DE102013002948A1 - Gurtschlossbringer - Google Patents

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DE102013002948A1 DE201310002948 DE102013002948A DE102013002948A1 DE 102013002948 A1 DE102013002948 A1 DE 102013002948A1 DE 201310002948 DE201310002948 DE 201310002948 DE 102013002948 A DE102013002948 A DE 102013002948A DE 102013002948 A1 DE102013002948 A1 DE 102013002948A1
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Jürgen Warwel
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Mercedes Benz Group AG
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Daimler AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/02Semi-passive restraint systems, e.g. systems applied or removed automatically but not both ; Manual restraint systems
    • B60R22/03Means for presenting the belt or part thereof to the wearer, e.g. foot-operated

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Gurtschlossbringer für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeuges, welcher eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit, mittels welcher ein Gurtschloss zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, und eine Blockiervorrichtung, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist, umfasst, wobei eine auf das Gurtschloss wirkende Zugkraft von dem Verstellmechanismus entkoppelt auf die Blockiervorrichtung wirkt. Erfindungsgemäß ist ein an einer Führungsschiene (3) verschiebbar angeordneter Mitnehmer (2) mittels eines vorspannbaren ersten Federelementes (7) an einem Gehäuse (4) für die Blockiervorrichtung und ein Führungselement (5), an welchem das Gurtschloss mittelbar befestigt ist, angeordnet, wobei der Mitnehmer (2) bei auf das Gurtschloss wirkender Zugkraft in seiner Position verbleibt und das Gehäuse (4) mit dem Führungselement (5) bis zur Verrastung zumindest eines mit dem Gehäuse (4) und dem Führungselement (5) in Wirkverbindung stehenden Blockierelementes (6) der Blockiervorrichtung mit der Führungsschiene (3) bewegbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Gurtschlossbringer für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeuges, welcher eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit, mittels welcher ein Gurtschloss zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, und eine Blockiervorrichtung umfasst, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist, wobei eine auf das Gurtschloss wirkende Zugkraft von dem Verstellmechanismus entkoppelt auf die Blockiervorrichtung wirkt.
  • Aus der 102012023825.8 ist ein Gurtschlossbringer für ein Fahrzeug bekannt. Der Gurtschlossbringer umfasst eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit, mittels denen ein Gurtschloss zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist. Zudem umfasst der Gurtschlossbringer eine Blockiervorrichtung, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist, wobei das Gurtschloss mittels der Blockiervorrichtung zumindest in seiner Betriebsstellung derart blockierbar ist, dass eine auf das Gurtschloss wirkende Zugkraft entkoppelt von dem Verstellmechanismus auf die Blockiervorrichtung wirkt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Gurtschlossbringer anzugeben.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein Gurtschlossbringer für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeuges umfasst eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit, mittels welcher ein Gurtschloss zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, und eine Blockiervorrichtung, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist, wobei eine auf das Gurtschloss wirkende Zugkraft von dem Verstellmechanismus entkoppelt auf die Blockiervorrichtung wirkt. Erfindungsgemäß ist ein an einer Führungsschiene verschiebbar angeordneter Mitnehmer mittels eines vorspannbaren ersten Federelementes an einem Gehäuse für die Blockiervorrichtung und ein Führungselement, an welchem das Gurtschloss mittelbar befestigt ist, angeordnet, wobei der Mitnehmer bei auf das Gurtschloss wirkender Zugkraft in seiner Position verbleibt und das Gehäuse mit dem Führungselement bis zur Verrastung zumindest eines mit dem Gehäuse und dem Führungselement in Wirkverbindung stehenden Blockierelementes der Blockiervorrichtung mit der Führungsschiene bewegbar ist.
  • Dadurch, dass der Mitnehmer und das Gehäuse voneinander entkoppelbar sind, ist es möglich, die Entkopplung des verfahrbaren Gurtschlosses bei unterschiedlichen auf das Gurtschloss wirkenden Kraftspitzen innerhalb des Gurtschlossbringers von dem Verstellmechanismus sicherzustellen, so dass in vorteilhafter Weise das Risiko einer Verspannung und/oder Beschädigung des Verstellmechanismus und/oder der Antriebseinheit zumindest verringert ist.
  • Dabei können die möglicherweise auftretenden Kraftspitzen aus einer am Gurtband wirkenden Zugkraft durch einen Fahrzeuginsassen, bei einer Notbremsung und/oder einer Kollision oder Verunfallung des Fahrzeuges resultieren.
  • Die verbesserte Entkopplung zwischen Gurtschloss und Verstellmechanismus ermöglicht eine Funktionsaufrechterhaltung des Gurtschlossbringers, beispielsweise nach einer Verunfallung des Fahrzeuges. Das Gurtschloss ist in die Bringstellung verfahrbar, so dass eine Gurtschlosszunge durch den Fahrzeuginsassen selbst oder durch ein Rettungspersonal vergleichsweise einfach aus dem Gurtschloss entfernbar ist.
  • Um die Entkopplung zwischen dem Gurtschloss und dem Verstellmechanismus im Wesentlichen sicherstellen zu können, ist zudem kein weiterer Bauraum für den Gurtschlossbringer erforderlich.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 schematisch in einer perspektivischen Ansicht einen Gurtschlossbringer in einer Betriebsstellung,
  • 2 schematisch in einer perspektivischen Ansicht den Gurtschlossbringer in einer Verfahrposition,
  • 3 schematisch in einer perspektivischen Ansicht den Gurtschlossbringer in der Betriebsstellung,
  • 4 schematisch in einer perspektivischen Ansicht den Gurtschlossbringer mit ausgelöster Blockiervorrichtung und einer Zwischenposition eines Mitnehmers und einem Führungselement,
  • 5 schematisch in einer perspektivischen Ansicht den Gurtschlossbringer mit ausgelöster Blockiervorrichtung mit einer Deltabewegung zwischen dem Mitnehmer und dem Führungselement,
  • 6 schematisch in einer perspektivischen Ansicht den mittels eines ersten Federelementes an einem Gehäuse angeordneten Mitnehmer,
  • 7 schematisch in einer perspektivischen Ansicht den an dem Gehäuse angeordneten Mitnehmer ohne erstes Federelement,
  • 8 schematisch in einer perspektivischen Ansicht das Gehäuse und den Mitnehmer in einem nichtzusammengesetzten Zustand,
  • 9 schematisch in einer weiteren perspektivischen Ansicht das Gehäuse und den Mitnehmer in einem nichtzusammengesetzten Zustand und
  • 10 schematisch in einer perspektivischen Ansicht eine Blockiervorrichtung des Gurtschlossbringers.
  • Einander entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Gurtschlossbringers für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeuges.
  • Der Gurtschlossbringer weist ein nicht gezeigtes Gurtschloss auf, welches mittels des mit einer nicht gezeigten Antriebseinheit verbundenen Verstellmechanismus zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist.
  • Die Antriebseinheit ist beispielsweise als ein Elektromotor ausgebildet, der über ein nicht dargestelltes Getriebe mit einer Spindel 1 gekoppelt ist, an der sich ein Mitnehmer 2 befindet, der mittelbar mit dem Gurtschloss verbunden ist.
  • Ist der Elektromotor aktiviert, wird seine Drehbewegung über das Getriebe an die Spindel 1 übertragen, wodurch sich der Mitnehmer 2 entlang der Spindel 1 bewegt. Befindet sich der mit dem Gurtschloss gekoppelte Mitnehmer 2 an einem unteren Ende der Spindel 1, so befindet sich das Gurtschloss in der Betriebsstellung. Dabei ist die Betriebsstellung die Stellung, die das Gurtschloss vor der Aktivierung des Gurtschlossbringers und nach einem Anlegen eines Sicherheitsgurtes, d. h. nach einem Einstecken der Gurtschlosszunge in das Gurtschloss aufweist bzw. einnimmt.
  • Die Spindel 1 und der an derselben angeordnete Mitnehmer 2 sowie eine in 10 dargestellte Führungsschiene 3 sind Bestandteile des Verstellmechanismus, wobei insbesondere die Führungsschiene 3 auch Bestandteil einer im Detail in 10 gezeigten Blockiervorrichtung ist.
  • Die Blockiervorrichtung weist die Führungsschiene 3, ein mit dem Mitnehmer 2 verbundenes Gehäuse 4, ein Führungselement 5 und zwei aneinander angeordnete Blockierelemente 6 auf.
  • Die Führungsschiene 3 ist als ein Profilelement ausgebildet und weist im Querschnitt im Wesentlichen eine U-Form auf, wobei die Führungsschiene 3 im Fahrzeug mit ihrer Längsachse weitestgehend parallel zur Fahrzeughochachse angeordnet ist. In einen Mittelteil der Führungsschiene 3 ist bevorzugt zumindest ein in Bezug auf die Breite des Mittelteiles mittiges Durchgangsloch eingebracht, welches der Durchführung eines Verbindungselementes, insbesondere einer Schraube, dient, so dass die Führungsschiene 3 im Fahrzeuginnenraum befestigbar ist.
  • An dem Mittelteil sind zur Bildung der U-Form abragende Schenkel ausgebildet, die entlang der Längsachse der Führungsschiene 3 und somit auch der Schenkel Aussparungen 3.1 aufweisen, die sich gegenüberliegen.
  • Wie oben beschrieben, ist der Mitnehmer 2 mit dem Gehäuse 4 verbunden, wobei der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 als zwei separate Teile ausgebildet sind, die mittels eines ersten Federelementes 7 aneinander angeordnet sind.
  • Der Mitnehmer 2 ist an der Spindel 1 angeordnet, wozu der Mitnehmer 2 ein Durchgangsloch mit einem Gewinde aufweist.
  • Das Gehäuse 4 ist innerhalb der Führungsschiene 3 zwischen deren Schenkeln verschiebbar angeordnet.
  • In dem Gehäuse 4 ist das Führungselement 5 abschnittsweise angeordnet. An einem Ende des Führungselementes 5 ist eine Seilkausche 5.1 ausgebildet, in welcher beispielsweise ein als Drahtseil ausgebildetes Kraftübertragungselement kraft-, form- und/oder stoffschlüssig befestigt ist. Insbesondere ist das Drahtseil mit der Seilkausche 5.1 verpressbar. Ein in 10 dargestelltes gegenüberliegendes Ende 5.2 des Führungselementes 5 weist im Wesentlichen die Form eines Gabel- oder Maulschlüssels auf, wobei oberhalb der Gabelung Aufnahmen N zur Anordnung der Blockierelemente 6 ausgebildet sind.
  • Die beiden Blockierelemente 6 sind in der jeweiligen Aufnahme N angeordnet, wobei sich ein nicht näher gezeigtes zweites Federelement von dem einen Blockierelement 6 zu dem anderen Blockierelement 6 erstreckt. Dabei sind die Blockierelemente 6 schwenkbar mit dem zweiten Federelement verbunden.
  • Ein drittes Federelement 8 verbindet die beiden Blockierelemente 6 ebenfalls miteinander, wobei das dritte Federelement 8 in einem oberen Bereich des jeweiligen Blockierelementes 6 gelagert ist.
  • Das Führungselement 5 ist abschnittsweise in dem Gehäuse 4 angeordnet, wobei die abragenden Abschnitte, also die Gabelung des gegenüberliegenden Endes 5.2 mit Materialausnehmungen 4.1 in dem Gehäuse 4 korrespondieren.
  • In einer in den 1 bis 3 dargestellten Nichtblockierstellung der Blockiervorrichtung des Gurtschlossbringers ist das zweite Federelement mit einem vorgegebenen Abschnitt zu einen vorgegebenen Bereich des Führungselementes 5 beabstandet, wobei keine Kraft auf das zweite Federelement ausgeübt wird.
  • In den 4 und 5 ist eine Blockierstellung der Blockiervorrichtung gezeigt, wobei die Blockierstellung insbesondere der Arretierung des Gurtschlosses in der Betriebsstellung dient.
  • Das Gurtschloss, welches mittelbar mit dem Mitnehmer 2 des Verstellmechanismus und somit mit dem Führungselement 5 der Blockiervorrichtung verbunden ist, bewegt sich zum Einstecken der Gurtschlosszunge in das Gurtschloss von der Betriebsstellung als Ausgangsstellung in die Bringstellung. Von dort verfährt es zurück in die Betriebsstellung.
  • Die beiden abragenden Abschnitte des Führungselementes 5 an dem gegenüberliegenden Ende 5.2 sind in den Materialausnehmungen 4.1 des Gehäuses 4 angeordnet und ragen um einen vorgegeben Abstand aus diesen heraus. Dadurch kontaktieren diese abragenden Abschnitte als erstes mit einem nicht gezeigten Anschlagelement, beispielsweise dem Fahrzeugboden. Das Gehäuse 4 bewegt sich mittels des Verstellmechanismus in Richtung Anschlagelement, so dass das vorgesehene Teil des Gehäuses 4 auf das zweite Federelement drückt, so dass die Blockierelemente 6 nach außen gedrückt werden. Da das Gehäuse 4 und das Führungselement 5 innerhalb der Führungsschiene 3 angeordnet sind, werden die Blockierelemente 6 in die untersten Aussparungen 3.1 der Führungsschiene 3 gedrückt, so dass das Führungselement 5 mit dem mittelbar an diesem befestigten Gurtschloss in der Betriebsstellung arretiert ist. Die Arretierung erfolgt mittels der in die Aussparungen 3.1 eingreifenden Blockierelemente 6.
  • Um die Blockierstellung aufzuheben, bewegt sich das Gehäuse 4 bei Aktivierung des Verstellmechanismus in Richtung der Bringstellung, wodurch das vorgesehene Teil des Gehäuses 4 zu dem zweiten Federelement beabstandet wird und sich dieses entspannt, so dass die Blockierelemente 6 in Richtung des Führungselementes 5 geschwenkt werden und wieder an diesem anliegen.
  • Wirkt während des Verfahrens des Gurtschlosses von der Betriebsstellung in die Bringstellung oder umgekehrt eine Zugkraft auf das Gurtschloss, die einen vorgegebenen Wert überschreitet, so resultiert wiederum eine Relativbewegung zwischen dem Führungselement 5 und dem Gehäuse 4. Dadurch wird eine Kraft auf das zweite Federelement ausgeübt, so dass die Blockierelemente 6 nach außen in eine der Aussparungen 3.1 schwenken oder an einer Innenfläche der Führungsschiene 3 bis zum Erreichen der nächsten Aussparung 3.1 entlanggleiten und dann in die Aussparung 3.1 eingreifen. Dadurch ist das Gurtschloss auch in weitestgehend jedweder Zwischenposition arretierbar.
  • Wird die wirkende Zugkraft aufgehoben, schwenken die Blockierelemente 6 in Richtung des Führungselementes 5, so dass sich das Führungselement 5 ungehindert innerhalb der Führungsschiene 3 entsprechend der vorgegebenen Verfahrrichtung des Verstellmechanismus bewegen kann.
  • Befindet sich das Gurtschloss und somit auch das Führungselement 5 in der Betriebsstellung, ist das Führungselement 5 und somit der Mitnehmer 2 durch das Eingreifen der Blockierelemente 6 in die untersten Aussparungen 3.1 arretiert. Durch die Form der Blockierelemente 6 ist es bei funktionsuntüchtigem zweitem Federelement nicht möglich, dass das Gurtschloss anschließend wieder in die Bringstellung positioniert werden kann.
  • Bei einem solchen Gurtschlossbringer ist der Verstellmechanismus von einer Kraftaufnahme bei auf das Gurtschloss wirkender Zugkraft entkoppelt, so dass die Bestandteile des Verstellmechanismus durch die wirkende Zugkraft nicht beansprucht werden und somit eine Funktion des Verstellmechanismus im Wesentlichen dauerhaft sichergestellt werden kann.
  • Mittels der derart ausgebildeten Blockiervorrichtung ist es möglich, das Gurtschloss bei auf dieses wirkender Zugkraft in Zwischenpositionen zu arretieren, so dass einem Fahrzeuginsassen kein zusätzlicher Vorverlagerungsweg zur Verfügung gestellt wird, indem sich das Gurtschloss aufgrund der wirkenden Zugkraft in die Bringstellung bewegt.
  • Um die Entkopplung zwischen dem Gurtschloss und dem Verstellmechanismus, insbesondere vom Antrieb, bei auf das Gurtschloss wirkenden Kraftspitzen einer Zugkraft, beispielsweise durch Ziehen am Gurt, einer Notbremsung und/oder einer Kollision des Fahrzeuges sicherstellen zu können, ist, wie oben beschrieben der Mitnehmer 2 mittels des ersten Federelementes 7 an dem Gehäuse 4 angeordnet. Mittels des ersten Federelementes 7 sind der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 zueinander positioniert, wobei das erste Federelement 7 im Zustand einer im Wesentlichen vollständigen Überdeckung zwischen Mitnehmer 2 und Gehäuse 4 entspannt, also nicht vorgespannt ist. Dieser Zustand ist in 6 dargestellt.
  • An einer Außenseite des Gehäuses 4 ist eine Ausformung 4.2 in Form eines T-Profils ausgebildet, dessen Längsachse parallel zur Längsachse der Außenseite verläuft. Insbesondere erstreckt sich die Ausformung 4.2 in Bezug auf die Breite der Außenseite mittig.
  • Der Mitnehmer 2 weist an einer dem Gehäuse 4 zugewandten Seite eine mit der Ausformung 4.2 korrespondierende Aussparung 2.1 auf, in welche die Ausformung 4.2 des Gehäuses 4 einschiebbar ist, so dass der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 aneinander befestigt sind. Die Aussparung 2.1 ist begrenzt, so dass ein Anschlag gebildet ist.
  • Eine dem Gehäuse 4 abgewandte Seite des Mitnehmers 2 weist eine Materialausnehmung 2.2 auf, in welcher das erste Federelement 7 angeordnet und geführt ist. Die Materialausnehmung 2.2 ist derart ausgebildet, dass das erste Federelement 7 bei einer Relativbewegung des Mitnehmers 2 und des Gehäuses 4 zueinander innerhalb der Materialausnehmung 2.2 verbleibt.
  • Der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 weisen jeweils eine Bohrung 2.3, 4.3 auf, in welcher ein jeweiliges Ende des ersten Federelementes 7 angeordnet und befestigt ist. Dabei sind die Enden derart in den Bohrungen 2.3, 4.3 befestigt, dass das Risiko eines ungewollten Lösens im Wesentlichen ausgeschlossen ist.
  • Wie oben beschrieben, ist der Mitnehmer 2 über seine Aussparung 2.1 verschiebbar an der korrespondierenden Ausformung 4.2 und somit an dem Gehäuse 4 befestigt. Im Zustand der weitestgehend vollständigen Überdeckung zwischen dem Mitnehmer 2 und dem Gehäuse 4, wobei der Mitnehmer 2 auf die Ausformung 4.2 aufgeschoben ist, weist das erste Federelement 7 keine Vorspannung auf.
  • Befindet sich das Gurtschloss und somit einige Bestandteile des Verstellmechanismus in der Betriebsstellung, wie die 3 und 4 zeigen, bildet die mittels der Ausformung 4.2 und der Aussparung 2.1 gebildete Führung eine Überlastsicherung.
  • Bei einer auf das Gurtschloss wirkenden Zugkraft verschiebt sich das Gehäuse 4 um einen vorgegebenen Weg, einen sogenannten Deltabetrag in Bezug auf den Mitnehmer 2, wie u. a. in 7 gezeigt ist. Dabei bewegt sich das Gehäuse 4 in Richtung des Gurtschlosses bis die an dem Führungselement 5 gehaltenen Blockierelemente 6 an einer Innenseite der Führungsschiene 3 anliegen. Der Mitnehmer 2 bewegt sich dabei nicht, da die Antriebseinheit nicht eingeschaltet ist und die Spindel 1 sich nicht bewegt.
  • Durch die Relativbewegung zwischen dem Gehäuse 4 und dem Mitnehmer 2 aufgrund der an dem Gehäuse 4 wirkenden Zugkraft werden der Mitnehmer 2 und die Spindel 1 nicht mit einer Kraft beaufschlagt, da das Gurtschloss mit dem Führungselement 5 und dem Gehäuse 4 entkoppelt ist.
  • Beim Verfahren des Gurtschlosses von der Betriebsstellung in die Bringstellung und umgekehrt und bei einer plötzlich auftretenden an dem Gurtschloss wirkenden überhöhten Zugkraft, beispielsweise aufgrund einer Vollbremsung des Fahrzeuges, bewegen sich der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 in gegenläufige Richtung, wobei die Blockiervorrichtung ausgelöst ist. Durch die gegenläufige Bewegung des Mitnehmers 2 und des Gehäuses 4 verformt sich das erste Federelement 7 elastisch in der als Führung ausgebildeten Materialausnehmung 2.2. Dabei bewegen sich der Mitnehmer 2 und das Gehäuse 4 solange in gegenläufige Richtung bis die Blockierelemente 6 in eine nächstliegende Aussparung 3.1 der Führungsschiene 3 einrasten. Dabei findet keine signifikante Kraftbeaufschlagung der Spindel 1 und der Antriebseinheit statt.
  • Wird eine Zugkraft auf das Gurtschloss ausgeübt und die Blockierelemente 6 befinden sich in einer Zwischenposition, d. h. zwischen zwei Aussparungen 3.1 der Führungsschiene 3, so bewegt sich das Gehäuse 4 relativ zu dem Mitnehmer 2 bis die Blockierelemente 6 in einer nächsten Aussparung 3.1 einrasten und die Bewegung des Gurtschlosses somit blockiert ist. Auch bei der Bewegung des Gehäuses 4 bis zum Einrasten der Blockierelemente 6 in der nächsten Aussparung 3.1 erfolgt bei einer Vollbremsung und/oder Kollision des Fahrzeuges und somit einer erhöhten wirkenden Zugkraft am Gurtschloss keine plastische Deformation des Mitnehmers 2 und der Spindel 1.
  • Eine erforderliche am Gurtschloss wirkenden Zugkraft, die aufgebracht werden muss, um die Relativbewegung zwischen dem Mitnehmer 2 an der Spindel 1 und dem Gehäuse 4 zu erzeugen, wird mittels des ersten Federelementes 7 vorgegeben, welches sich bei der Relativbewegung elastisch verformt und dadurch vorgespannt wird.
  • Die 8 und 9 zeigen jeweils eine perspektivische Ansicht des Mitnehmers 2 und des Gehäuses 4 im unbefestigten Zustand ohne das erste Federelement 7.
  • In 10 ist in perspektivischer Ansicht eine Schnittdarstellung insbesondere der Blockiervorrichtung gezeigt.

Claims (5)

  1. Gurtschlossbringer für einen Sicherheitsgurt eines Fahrzeuges, umfassend eine mit einem Verstellmechanismus gekoppelte Antriebseinheit, mittels welcher ein Gurtschloss zwischen einer Betriebsstellung und einer Bringstellung bewegbar ist, und einer Blockiervorrichtung, mittels welcher eine Bewegung des Gurtschlosses blockierbar ist, wobei eine auf das Gurtschloss wirkende Zugkraft von dem Verstellmechanismus entkoppelt auf die Blockiervorrichtung wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein an einer Führungsschiene (3) verschiebbar angeordneter Mitnehmer (2) mittels eines vorspannbaren ersten Federelementes (7) an einem Gehäuse (4) für die Blockiervorrichtung und ein Führungselement (5), an welchem das Gurtschloss mittelbar befestigt ist, angeordnet ist, wobei der Mitnehmer (2) bei auf das Gurtschloss wirkender Zugkraft in seiner Position verbleibt und das Gehäuse (4) mit dem Führungselement (5) bis zur Verrastung zumindest eines mit dem Gehäuse (4) und dem Führungselement (5) in Wirkverbindung stehenden Blockierelementes (6) der Blockiervorrichtung mit der Führungsschiene (3) bewegbar ist.
  2. Gurtschlossbringer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (4) eine mit einer Aussparung (2.1) des Mitnehmers (2) korrespondierende Ausformung (4.2) aufweist, dass das Gehäuse (4) und der Mitnehmer (2) verschiebbar aneinander angeordnet sind.
  3. Gurtschlossbringer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verschiebweg mittels eines an der Aussparung (2.1) ausgeformten Anschlages begrenzt ist.
  4. Gurtschlossbringer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Blockierelement (6) mittels zumindest eines zweiten Federelementes an dem Führungselement (5) angeordnet ist.
  5. Gurtschlossbringer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement (5) relativ zu dem Gehäuse (4) bewegbar ist.
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