DE939356C - Vorrichtung zur schnellen Veraenderung der wirksamen Laenge des oberen Lenkers von Dreipunktgestaengen fuer Anbaugeraete - Google Patents
Vorrichtung zur schnellen Veraenderung der wirksamen Laenge des oberen Lenkers von Dreipunktgestaengen fuer AnbaugeraeteInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B63/00—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements
- A01B63/02—Lifting or adjusting devices or arrangements for agricultural machines or implements for implements mounted on tractors
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
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Description
Anbaugeräte zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung
werden vielfach mittels eines zwei untere und einen oberen Lenker enthaltenden sogenannten
Dreipunktgestänges mit dem Schleppergestell gelenkig verbunden. Im allgemeinen greift
hierbei die Hubvorrichtung zum Heben und Senken des Gerätes an den beiden unteren Lenkern an,
und der obere Lenker wird zur Tiefgangsregelung des "Gerätes in seiner wirksamen Länge veränderlich
ausgebildet, - damit sich das Gerät der verschiedenartigen Bodenbeschaffenheit anpassen kann.
Hierzu wird der obere Lenker als verstellbarer Teleskoplenker ausgebildet oder aber durch Stellspindeln
verkürzt oder verlängert. Diese Längenveränderung ist nach ihrer Einstellung unveränderlich.
Es hat sich jedoch als notwendig erwiesen, auch eine zeitweilige Veränderung der wirksamen Länge
des oberen Lenkers vorzunehmen, indem beim Einsetzen des Gerätes der Lenker so lange Zeit verkürzt
gehalten wird, bis das Gerät die erforderliche Arbeitstiefe erreicht hat; alsdann wird die
wirksame Länge des Lenkers wieder auf die normal eingestellte Länge gebracht.
Es sind verschiedene Vorschläge für diese zeitweilige Veränderung der wirksamen Länge des
oberen Lenkers gemacht worden. In einem Fall ist der zweiteilige, in sich längenveränderliche obere
Lenker mit dem Schleppergestell mittels einer schwingbaren Lasche verbunden, die unter Federwirkung
steht, so daß ein auf den oberen Lenker ausgeübter erhöhter Druck die Feder so lange zu-
sammendrückt, bis der nach Anheben des· Gerätes über eine Rücksteuerung auftretende . niedrigere
Druck ein Entspannen der Feder zulaßt. Nach einem anderen Vorschlag ist das eine Ende des
5 oberen Lenkers in einem Langloch des Geräterahmens gelagert. Der Verbindungszapfen wird
hierbei in der Normalstellutig gehalten mittels einer
auflösbaren Klinke, die beim Erreichen derNc-rmalstellung
selbsttätig einrastet.
Bei diesen Vorrichtungen zur zeitweiligen Veränderung der wirksamen Länge des oberen Lenkers
werden schwierig herzustellende und durch Abnutzung in ihrer Wirkung beeinträchtigte Paßflächen
benutzt, die außerdem Teile des Schleppergestells bzw. Geräterahmens darstellen und entsprechende
Abänderungen dieser Teile beim nachträglichen Einbau dieser Einrichtung erforderlich
machen; weiterhin können federbelastete Teile einen unterschiedlichen Tiefgang des Pfluges erzeugen,
wenn sie nicht entsprechend nachgestellt werden.
Nach der Erfindung soll die Vorrichtung zuir schnellen Veränderung der wirksamen Länge des
oberen Lenkers im Lenker selbst angeordnet werden, wobei gegebenenfalls ,die ,sowieso erforderliehe
Verschiebbarkeit 'der Lenkerteile , gegeneinander
zur bleibenden Veränderung der wirksamen Länge benutzt werden kann. Dies wird mit der Erfindungdadurch
erreicht, daß zwei gegeneinander verschiebbare Teile des oberen Lenkers mit je
einem Hebelende eines Kniehebels verbunden sind, der, in der normalen Arbeitsstellung des Gerätes
über die Totpuinktlage hinausgeführt, auf einem als Anschlag dienenden Lenkerteil aufliegend die
verschiebbaren Teile des Lenkers feststellt und der beim Einsetzen des Gerätes mittels einer Zugvorrichtung·
eingeknickt wird, so daß. die verschiebbaren Teile des Lenkers sich gegeneinander bis zu einem
Anschlag im Sinne einer Verkürzung verschieben. Ein solcher Lenker kann ohne Veränderung der
Anlenkpunkte an dem Schleppergestell bzw. Geräterahmen
angebaut werden, wobei ausschließlich in Gelenkpunkten gelagerte Hebel verwendet werden.
Die Kniehebelanordnung ermöglicht eine Betätigung der Vorrichtung· mit geringer Kraft selbst .bei voller
Belastung des Gerätes. Die Teile der ,Vorrichtung
sind dabei von außen leicht zugänglich und übersichtlich angeordnet.
Zum Einknicken des Kniehebels kann gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ein zweiarmiger
Hebel dienen, der an dem Kniehebel, zweckmäßig in dessen Gelenkpunkt angreifend, gelagert
ist und an dessen einem Hebelarm die Zugvorrichtung angreift und dessen anderer Hebelarm
sich mit seinem Ende gleitend auf ein'em Teil des Lenkers abstützt. Zwischen dem Kniehebel und
dem Lenker wird vorteilhaft eine Zugfeder eingeschaltet, die zweckmäßig an dem auf dem Lenker,
gleitenden Hebelarm des zweiarmigen Hebels angreift. Ferner kann erfindungsgeimäß der Abstand
mindestens eines der an dem Lenker vorgesehenen Laigerpunktes des Kniehebels von den Anlenkpunkten
des Lenkers am Gerät bzw. Schleppergestell veränderlich sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem
Aueführuingsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt
Abb. ι den hinteren Teil eines. Schleppergestells
mit einem Arabaudrehpflug in Seitenansicht,
Abb. 2 den oberen Lenker in vergrößertem Maßstab.
Der Geräterahmen 1 des als Drehpflug· aus- j0
gebildeten Geratest ist auf der Tragschiene 3 in
bekannter Weise befestigt. Die beiden äußeren Enden der Tragschiene 3 sind mit dem Schleppergestell
4 mittels je einer Zugstange 5 in den Punkten. 6 gelenkig verbunden. Die Hubvorrichtung, in
dem dargestellten· Ausführungsbeispiel die Arme 7
eines Krafthebers 8,. !greifen mittels der Tragstangen 9 an den Zugstangen 5 an.
Der obere Lenker besteht aus den beiden ineinander oder gegeneinander verschiebbaren Teilen 10
"und 11, wohei der Teil 10 an einem Gelenkpunkf 12
des< Geräterahmiens ϊ und der Teal 11 an einem
Gelenkpunkt 13 des Schleppergestells 4 angelenkt ist. Im dargestellten Ausf ührungsbeispiel weist der
Lenkerteil 11 einen Längsschlitz 11' auf, in dem ein
Zapfen 10' des Lenkerteiles 10 gleitend geführt ist.
Der Teil 10 weist ein Lager 14 und der Teil 11 ein
Lager 15 auf, in welchen die freien Enden des Kniehebels 16 gelenkig gelagert sind. In dem Gelenkpunkt
16' des Kniehebels 16 ist ein zweiarmiger
Hebel 17 gelagert, ^an dessen einem Hebelarm 17'
eine Zugvorrichtung 18 angreift, während das Ende
des anderen Hebelarmes 17" mittels der Rolle 19
gleitend auf dam Lfenkerteil 11 aufliegt. An dem
Ende des Hebelarmeis 17" greift eine Zugfeder 20
an, ,die, sofern keine Gegenkraft auftritt, den Kniehebel
16 in der in Abb. 2 gezeichneten Lage hält. Die Bedienung diener Vorrichtung ist äußerst einfach.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Stellung soll das Gerät 2 zu Beginn der Furche eingesetzt
werden. Der Widerstand des Erdreiches wirkt sich in einem Druck auf den längienvier ander liehen
Lenker 10,11 aus, so- daß der Lenker 10,11 und
der Kniehebelio die in Abb. 1 dargestellte Stellung
eininehmien, sobald der Bedienuingsmann vom
Schlepper aus die Zugvorrichtung18 bedient und damit den Kniehebel auis der in Abb. 2 gezeichneten
Sperrlage nach oben durchknickt. Der Zapfen 10' hat sich hierbei in dem Langloch 11' bis zur Endlage
bewegt. Sobald der Pflug 2 die erforderliche Arbeitstiefe erreicht hat, wird durch kurzes Anlüften
der Zugstangen 5 mittels der Kraftheberheibel 7 über die Tragstangen 9 der obere Lenker
10, Ii vom Pflugdruok entlastet, so daß der-Kniehebel·
16 unter dem Zug der Feder 20 bzw. unter seinem Eigengewicht über die Totpuinktlage hinaujs
in die in Abb. 2 gezeichnete Sperrlage gelangt. Hierbei verschiebt sich- der Zapfen 10' in dem
Längsschlitz 11' in die andere Endlage, und der
Lenker ι o, 11 hat die für die normale Pflugarbeit
erforderliche Länge.
'Wie die Zeichnungen zeigen, ist der das Lager 14
tragende Lagerteil. 14' auf dem Lenkerteil 10 in
dessen Längsrichtung verstellbar, so daß der Abstand
α des Lagers 14 von dem Anlenkpunkt 12 bei «25
Bedarf verändert werden kann, wobei der Zapfen io'
ebenfalls in entsprechender Weise versetzt werden muß. Diese Abstandsveränderung kann auch
dadurch ermöglicht werden, daß. der Leinkerteil io
zwischen dem Lager 14 und dem Anlenkpuinkt 12
unterteilt und die beiden Teile mittels Schraubenspindel verbunden sind.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte Ausführangsbeispiel
gebunden. So kann beispielsweise die Feder 20 auch an einer anderen Stelle zwischen
■dem Kniehebel 16 und einem der beiden Lenkerteile 10 -und 11 eingeschaltet werden. Gleichfalls
ist es möglich, den zweiarmigen Hebel 17 an einem Lenkerteil ι ο oder 11 zu lagern. Auch ist es möglich,
statt des Schlitzes 11' mit dem darin verschiebbaren
Zapfen 1 o' einen Anschlag auf dem Lenker tedl
10 vorzusehen. Selbstverständlich kann auch der Abstand zwischen dem Anlenkpunkt 13 und dem
Lager 15 veränderlich gemacht werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Vorrichtung zur schnellen Veränderung der wirksamen Länge des oberen Lenkers von heb- und senkbaren Dreipunktgestängen für Anbaugeräte zur landwirtschaftlichen Bodenbearbeitung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegeneinander verschiebbare Teile (10, 11) des oberen Lenkers mit je einem Hebelende eines Kniehebels (16) verbunden sind, der, in der normalen Arbeitsstellung des Gerätes (2) über die Totpunktlage hinausgeführt, auf einem als Anschlag dienenden Lenkerteil (11 bzw. 10) aufliegend, die verschiebbaren Teile (10,11) dies Lenkers feststellt und der beim Einsetzen des Gerätes (2) mittels einer Zugvorrichtung (17,18) eingeknickt wird, so daß die verschiebbaren Teile (10, 11) des Lenkers sich gegenleinamder bis zu einem Anschlag (11') im Sinne ■einer Verkürzung verschieben.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Kniehebel (16) ein zweiarmiger Hebel (17), zweckmäßig im Gelenkpunkt (16') des Kniehebels (16) angreifend, gelagert ist, an dessen einem Hebelarm (17') die Zugvorrichtung (18) angreift und dessen anderer Hebelarm (17") sich mit seinem Ende gleitend auf einem Teil (11 bzw. 10) des Lenkers abstützt.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kniehebel (16) und dem Lenker (10, 11) eine Zugfeder (20) eingeschaltet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugfeder (20) an dem auf dem Lenker (10,11) gleitenden Hebelarm (17") des zweiarmigen Hebels (17) angreift.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand (a) mindestens eines der auf dem Lenker (10, 11) vorgesehenen Lagerpunktes (i4bzw. 15) des Kniehebels (16) von den Anlenlcpunkten (12 bzw. 13) des Lenkers (16) am Gerät (1) bzw. Schleppergestell (4) veränderlich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen) 509 650 2.56
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12363A DE939356C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Vorrichtung zur schnellen Veraenderung der wirksamen Laenge des oberen Lenkers von Dreipunktgestaengen fuer Anbaugeraete |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP12363A DE939356C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Vorrichtung zur schnellen Veraenderung der wirksamen Laenge des oberen Lenkers von Dreipunktgestaengen fuer Anbaugeraete |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE939356C true DE939356C (de) | 1956-02-23 |
Family
ID=7364025
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP12363A Expired DE939356C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Vorrichtung zur schnellen Veraenderung der wirksamen Laenge des oberen Lenkers von Dreipunktgestaengen fuer Anbaugeraete |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE939356C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034402B (de) * | 1956-04-06 | 1958-07-17 | Fendt & Co Xaver | Kupplungs- und Tragrahmen fuer Anbaugeraete |
DE1088279B (de) * | 1958-09-10 | 1960-09-01 | Fella Werke Gmbh | Tiefenverstellvorrichtung fuer die Aufhaengung eines Anbaupfluges |
DE1106106B (de) * | 1958-05-02 | 1961-05-04 | Massey Ferguson Inc | Anbaugeraet fuer einen Schlepper mit ueblicher Dreipunktanbauvorrichtung |
DE1138696B (de) * | 1960-08-01 | 1962-10-25 | Hans Peters | Oberer Lenker einer Dreipunktanbau-vorrichtung an Schleppern |
-
1954
- 1954-07-22 DE DEP12363A patent/DE939356C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034402B (de) * | 1956-04-06 | 1958-07-17 | Fendt & Co Xaver | Kupplungs- und Tragrahmen fuer Anbaugeraete |
DE1106106B (de) * | 1958-05-02 | 1961-05-04 | Massey Ferguson Inc | Anbaugeraet fuer einen Schlepper mit ueblicher Dreipunktanbauvorrichtung |
DE1088279B (de) * | 1958-09-10 | 1960-09-01 | Fella Werke Gmbh | Tiefenverstellvorrichtung fuer die Aufhaengung eines Anbaupfluges |
DE1138696B (de) * | 1960-08-01 | 1962-10-25 | Hans Peters | Oberer Lenker einer Dreipunktanbau-vorrichtung an Schleppern |
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