DE939325C - Verfahren zur Herstellung von p-Arylsulfonylbenzaldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von p-Arylsulfonylbenzaldehyden

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DE939325C
DE939325C DEA19607A DEA0019607A DE939325C DE 939325 C DE939325 C DE 939325C DE A19607 A DEA19607 A DE A19607A DE A0019607 A DEA0019607 A DE A0019607A DE 939325 C DE939325 C DE 939325C
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acid
hydrogen
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arylsulfonylbenzaldehydes
chloride
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DEA19607A
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English (en)
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Herbert Dr Phil Nat Hab Arnold
Dietrich Dr Rer Nat Vogelsang
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Asta Medica GmbH
Original Assignee
Asta Werke AG Chemische Fabrik
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C317/00Sulfones; Sulfoxides

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von p-Arylsulfonylbenzaldehyden Die Herstellung von Arylsulfonylbenzaldehyden kann nach den Angaben von Genvresse (B1. [3j, II, 505) durch Umsetzen von Brommethyldiphenylsulfonen mit einer wäßrigen Suspension von Calciumcarbonat bei I70 bis I80°C am Autoklav erfolgen. Man erhält hierbei ein uneinheitliches Produkt, aus dem der Aldehyd in geringen Ausbeuten isoliert werden kann. Auch die Chromsäureoxydation in Essigsäureanhydrid von methylsubstituierten Diphenylsulfonen nach der Methode von Thiele und Winter (A. 311, 355) ist hinsichtlich der erreichten Ausbeuten unbefriedigend.
  • Es wurde gefunden, daß sich p-Arylsulfonylbenzaldehyde in guten Ausbeuten herstellen lassen, wenn Inan methylsubstituierte Diphenylsulfone in essigsaurer Lösung mittels Chromsäure zu den Diphenylsulfoncarbonsäuren oxydiert, diese mit Thionylchlorid oder Phosphorpentachlorid in das entsprechende Säurechlorid überführt und nach der Methode von Rosenmund (Bd. 51, 585) katalytisch mit 5 5%igem Palladimn-Bariumsulfat und Wasserstoff zum Aldehyd reduziert.
  • Die Aldehyde werden hierbei in einer Ausbeute zwischen 50 bis 80%, bezogen auf die Ausgangsstufe, erhalten. Da bei der Hydrierung keine Weiterreduktion des gebildeten Aldehyds zum Alkohol oder Kohlenwasserstoff und keine Einwirkung auf die Sulfongruppe erfolgt, bedarf es zur Fixierung der Aldeliydstufe keines Regulatorzusatzes1 wie z. B. Chinolin-S, zum Katalysator. Infolgedessen erschöpft sich derselbe nur wenig und braucht nicht regeneriert zu werden. Aus diesem Grund ist die Synthese von p-Arylsulfonylblenzaldehyden nach der Rosenmund-Methode auch in technihem Maßstab möglich. Da in der Literatur noch keine Erfahrungen über die Anwendungen dieser Reaktion in der Diphenylsulfonreihe vorliegen, war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß in dieser Stoffklasse diese Methode so glatt und mit so guten Ausbeuten verläuft.
  • Die p-Arylsujlfonylbenzaldehyde sind wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Arzneimitteln.
  • Nach dem gleichen Verfahren sind auch substituierte Diphenylsulfonaldehyde in guten Ausbeuten zugänglich. So liefert z. B. die Ditolylverbindung den Dialdehyd, halogensubstituierte Diphenylsulfone den halogenierten Aldehyd.
  • Beispiele I. p-Phenylsulfonylbenzaldehyd 80g p-Penyltolylsulfon werden in 6oo ccm Eisessig warm gelöst und portionsweise mit leine Lösung van 128g Chromtrioxyd in 800 ccm Eisessig versetzt. Die Temperatur wird so reguliert, daß die Lösung in schwachem Sieden bleibt. Nach der Zugabe des Oxydationsmittels wird noch 2 Stunden gekocht. Beim Erkalten fällt die Säure aus. Sie wird nach dem Filtrieren in 500 ccm Wasser suspendiert und so lange mit 2 n-Natronlauge versetzt, bis die Lösung deutlich alkalisch reagiert. Nach kurzem Aufkochen wird vom ausgeschiedenen Chromhydroxyd abfiltriert und das Filtrat mit conc. Salzsäure gefällt. Ausbeute 80g.
  • Fp. 2730C.
  • 20 g Säure werden bis zur Lösung in 100 ccm Thionylchlorid unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abdestillieren des Thionylchlorids wird der Rückstand aus Benzol umkristallisiert. Ausbeute 17,5 g.
  • Fp. 149 bis 150°C.
  • 15 g Säurechlorid in 200 ccm Xylol werden unter Rühren und Rückflußkühlung mit 1 g Palladium-Bariumsulfat-kontakt bei 150 bis 1600 C im Wasserstoffstrom bis zum Aufhören der Chlorwasserstofentwicklung reduziert. Beim Erkalten des Lösungsmittels fällt der Aldehyd rein an. Ausbeute 11,5 g.
  • Fp. 124 bis 125° C.
  • II. 4, 4'-Diphenylsulfondialdehyd 250 g 4, 4'-Ditolylsulfon werden in 2,51 Eisessig gelöst und portionsweise mit einer Suspension von 650g kristallisiertem Chromtrioxyd in 1 1 Eisessig versetzt und anschließend 2 Stunden untere Rückfluß erhitzt. Nach dem Erkalten wird die ausgefallene Säure abgenutscht und mit Salzsäure und Wasser gut nachgewaschen. Das Rohprodukt kann ohne weitere Reinigung ins Säurechlorid übergeführt werden. Ausbeute 275 g.
  • 150 g 4, 4'-Diphenylsulfondicarbonsäure werden mit 206 g Phosphorpentachlorid vermischt und langsam im Ölbad auf 150 bis 160° C erwärmt. Das gebildete Phosphoroxychlorid wird im Wasserstrahlvakuum entfernt. Bei 1300 C beginnt die Chlorwasserstoffentwicklung, und bei 1600 C ist der Kolbeninhalt durchgeschmolzen. Nach dem Erkalten wird die zurückgebliebene Masse mit siedendem Benzol extrahiert. Ausbeute 132 g. Fp. 143 bis 144°C.
  • 120 g der vorstehenden Verbindung werden in I,51 Xylol heiß gelöst, mit 20 g Palladium-Bariumsulfat-konatakt versetzt und unter Durchleiten von Wasserstoff bei 150 bis 165° C bis zum Verschwinden der Chlorwa'sserstoffentwicklung reduziert.
  • Hierbei muß darauf geachtet werden, daß das Wasserstoffeinleitrohr am in der Lösung befindlichen Ende einen weiten Konus aufweist, um zu vermeiden, daß der leicht auskristallisierende Aldehyd die Gaszuleitung blockiert. Ist die Reduktion beendet, wird sofort heiß filtriert, der Katalysator mit heißem Xylol gewaschen, das Filtrat und Waschxylol vereinigt und gekühlt. Der Aldehyd fällt sofort sehr rein an. Ausbeute 84 g. Fp. 185°C.
  • 111. p p-Bromphenylsulfonylbenzaldehyd 200 g p-Bromphenyltolylsulfon werden in 500 ccm Eisessig weitgehendst gelöst und langsam in der Wärme mit 300 g kristallisiertem Chromtrioxyd, suspendiert in 500 ccm Eisessig, versetzt. Die Oxydation ist nach 4 Stunden bei Siedetemperatur beendet. Man kühlt und saugt ab. Der Niederschlag wird mit Salzsäure und Wasser gewaschen. Ausbeute 170 g. Fp. 2730 C.
  • 150 g Säure werden in 250 bis 300 ccm Thionylchlorid so lange gekocht, bis alles: in Lösung gegangen ist. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Thionylchlorids löst man den Rückstand in Benzol und fällt mittels Petroläther. Das derartig gereinigte Säurechlorid läßt sich dann gut aus Benzol. umkristallisieren. Ausbeute 140 g.
  • Fp. 146°C.
  • 140 g Säurechlorid werden in 1 1 heißem Xylol gelöst und mit 15 g Palladium-Bariumsulfat-Kontakt unter Einleiten von Wasserstoff bei 150 bis 165°C hydriert, bis die Chlorwasserstoffentwicklung nachläßt. Man trennt vom Katalysator und engt die Xylollösung ein. Der Rückstand wird aus Tetrachlorkohlenstoff umkristallisiert. Ausbeute 98 g.
  • Fp. 135°C.
  • PATENTANSPROCHE: I. Verfahren zur Herstellung von p-Arylsulfonylbenzaldehyden, da durch gekennzeichnet, daß man Arylsulfonyltoluole mittels Chromsäure in essigsaurer Lösung bei höherer Temperatur zu den entsprechenden Diphenylsulfoncarbonsäuren oxydiert, diese anschließend durch Erhitzen mit ThionylchloridoderPhosphorpentachlorid in die Säurechloride überführt und aus diesen durch Reduktion mittels Wasserstoff in Gegenwart eines Palladium-Bariumsulfat-Katalysators bei Temperaturen zwischen 150 bis 1650 C die Aldehyde herstellt.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch Igekennzeichnet, daß Ditolylsulfone zweiseitig mit Chromsäure in essigsaurer Lösung oxydiert und diese über die entsprechenden Säurechloride in nachfolgend, er Reduktion mittels Wasserstoff und Palladium-Bariumsfulfat-Katalysatoren in die Sulfonyldibenzaldehyde übergeführt werden.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß halogenierte Arylsulfonyltoluole auf entsprechendem Wege in die Aldehyde übergeführt werden.
DEA19607A 1954-01-31 1954-01-31 Verfahren zur Herstellung von p-Arylsulfonylbenzaldehyden Expired DE939325C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN110437113A (zh) * 2019-07-29 2019-11-12 苏州华道生物药业股份有限公司 一种4-苯磺酰苯甲酸的合成方法

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