DE934590C - Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylbenzaldehyden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylbenzaldehyden

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DE934590C
DE934590C DEA14313A DEA0014313A DE934590C DE 934590 C DE934590 C DE 934590C DE A14313 A DEA14313 A DE A14313A DE A0014313 A DEA0014313 A DE A0014313A DE 934590 C DE934590 C DE 934590C
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DE
Germany
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acid
yield
chloride
thionyl chloride
alkylsulfonylbenzaldehydes
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Expired
Application number
DEA14313A
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English (en)
Inventor
Herbert Dr Phil Nat Hab Arnold
Dietrich Dr Rer Nat Vogelsang
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Asta Medica GmbH
Original Assignee
Asta Werke AG Chemische Fabrik
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
    • C07C315/04Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J27/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • B01J27/02Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
    • B01J27/053Sulfates
    • B01J27/055Sulfates with alkali metals, copper, gold or silver

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylbenzaldehyden Die Hefstellung von Alkylsulfonylbenzaldehyden kann entsprechend dem folgenden Formelschema durch Oxydation von Alkylsulfonyltoluolen mittels Chromsäure und Essigsäureanhydrid nach dem Verfahren von Thiele und Winter (Annalen der Chemie, 3II, 355) erfolgen: Hierbei muß das bei der Oxydation erhaltene Diacetylprodukt in zweiter Stufe sauer zum Aldehyd gespalten werden. Dieses Verfahren ist unwirtschaftlich, da das Oxydationsmittel im Überschuß angewandt werden muß und z. B. bei der Herstellung des p-Äthylsulfonylbenzaldehyds (R = C2H5) die Ausbeuten nicht über 30 bis 40 °/0 gesteigert werden können.
  • Es wurde nun gefunden, daß z. B. der p-Äthylsulfonylbenzaldehyd in einer Ausbeute von 75 °/0 erhältlich ist, wenn man das als Ausgangsprodukt verwendete p-Äthylsulfonyltoluol mit Kaliumpermanganat in neutraler wäßriger Lösung zur p-Äthylsulfonylbenzoesäure oxydiert, mit Thionylchlorid in das entsprechende Säurechlorid überführt und dieses nach der Methode von Rosenmund (Ber.) d. d. chem.
  • Ges. 51,.585 [I9I8]) katalytisch mit 5°/Oigem Palladium-Barium-Sulfat und Wasserstoff reduziert: Die p-Äthylsulfonylbenzoesäure resultiert hierbei in einer Ausbeute von 86°/o, die Säurechloridstufe verläuft quantitativ, und bei der Reduktion des Säurechlorids wird der p-Äthylsulfonylbenzaldehyd in go°/Oiger Ausbeute erhalten. Für die Oxydation werden nur äquivalente Mengen Kaliumpermanganat benötigt. Bekanntlich liefert die Rosenmund-Methode nicht immer befriedigende Ausbeuten. Dies hängt damit zusammen, daß die Reduktion häufig über die.
  • Aldehydstufe hinweggeht und zu deren Fixierung der Zusatz von Katalysator-Regulatoren erforderlich ist.
  • Da in der Literatur noch keine Angaben über die Anwendung der Rosenmund-Reduktion zur Herstellung sulfonierter aromatischer Aldehyde vorliegen, war nicht ohne weiteres zu erwarten, daß diese Methode in dieser Stofflrlasse so glatt und mit hohen Ausbeuten verläuft. Eine partielle Inaktivierung des Katalysators ist im vorliegenden Falle nicht erforderlich, da keine Weiterreduktion eintritt. Infolgedessen erschöpft sich der Katalysator nur wenig und kann sehr leicht regeneriert werden. Auf Grund dieser günstigen Verhältnisse kann z. B. die Synthese des p-Äthylsulfonylbenzaldehyds nach der Rosenmund-Methode auch in technischem Maßstab erfolgen.
  • Die p-Alkylsulfonylbenzaldehyde sind wertvolle Zwischenprodukte : zur Herstellung von Arzneimitteln.
  • Soweit die als Ausgangsprodukte der Reduktionsstufe erforderlichen Alkylsulfonylbenzoesäure bzw. deren Chloride zugänglich sind, können die entsprechenden Alkylsulfonylbenzaldehyde durch Anwendung der Rosenmund-Reduktion leicht und in guter Ausbeute erhalten werden.
  • Beispiele I. p-Äthylsulfonylbenzaldehyd 1. p-Äthylsulfonyl-benzosäure: 90 g Äthyltolylsulfon werden in 500 ccm heißem Wasser suspendiert und unter starkem Rühren in kleinen Portionen I55 g festes Kaliumpermanganat zugesetzt. Die Temperatur beträgt 75 bis 85°, die Reaktionsdauer 8 Studen.
  • Wenn das Permanganat verbraucht ist, wird vom ausgeschiedenen Braunstein noch warm abgesaugt, derselbe noch einmal mit wenig warmem Wasser digeriert, und die vereinigten Filtrate, die man von etwa noch vorhandener ausgefallener Ausgangssubstanz befreit, werden in der Kälte mit konzentrierter Salzsäure angesäuert. Ausbeute: 89 g. F. 200°. Läßt sich aus Wasser umkristallisieren.
  • 2. p-Äthylsulfonyl-benzoylchlorid: 48g der Säure werden unter Rückfluß mit 200 ccm Thionylchlorid umgesetzt, bis die HCl-Entwicklung nachläßt und die Säure in Lösung gegangen ist. Das überschüssige Thionylchlorid wird durch Destillation entfernt und das zurückbleibende Säurechlorid aus wenig Benzol umkristallisiert. Ausbeute: 48 g. F. 105 bis 107°.
  • 3. p-Äthylsulfonyl-benzaldehyd: 12,5 g Säurechlorid werden in 100. ccm trockenem Xylol mit I g Pd-BaS O4-Kontakt unter Durchleiten von Wasserstoff und starkem Rühren bei 150 bis 165° reduziert. Nach 4 Stunden läßt, due H Cl-Entwicklung nach, die Flüssigkeit wird vom Kontakt getrennt, und beim Abkühlen kristallisiert der Aldehyd aus. Ausbeute: 9,8 g. F. 98 bis 100°.
  • II. n-Propylsulfonylbenzaldehyd n-Propylsulfonylbenzoesäure: 100 g n-Propyltolylsulfon werden mit 160 g Kaliumpermanganat in I500 ccm Wasser, wie in Beispiel I beschrieben, oxydiert, wobei eine etwas längere Reaktionsdauer und eine möglichst hohe Reaktionstemperatur (95°) notwendig ist. Ausbeute: 92 g. F. I83° aus Wasser. n-Propylsulfonylbenzoylchlorid: 70 g Säure werden mit 350 ccm Thionylchlorid unter Rückfluß erhitzt, bis due Säure in Lösung gegangen oder die Chlorwasserstoffentwicklung beendugt ist. Nach dem Abdestillieren des Thionylchlorids wird der Rückstand aus Benzol unter Zusatz von wenig Petroläther umkristallisiert. Ausbeute: 7I g. F. 69 bis 70°. n-Propylsulfonylbenzaldehyd: 25 g Säurechlorid werden in I50 ccm trockenem Xylol erwärmt, mit I,5 g Pd-BaSO-Kontakt versetzt und unter Derchleiten eines Wasserstoffstromes bei I50 bis I60° reduziert.
  • Ausbeute: Ig g F. 47° aus Alkohol.
  • III. Isopropylsulfonylbenzaldehyd i-Propylsulfonylbenzoesäure: 90 g i-Propyl-p-tolylsulfon werden mit 145 g Kaliumpermanganat in I500 ccm Wasser bei 95° in ca. 8 Stunden oxydiert Ausbeute: 72 g. F. I93° aus Wasser. i-Propylsulfonylbenzoylchlorid: 70g Säure werden mit 350 ccm Thionylchlorid unter Rückfluß erhitzt, bis alles in Lösung gegangen ist. Nach dem Abdestillieren des Thionylchlorids wird der Rückstand aus Benzol-Ligroin (I: 3) umkristallisiert. Ausbeute: 72 g.
  • F. 87 . i-Propylsulfonylbenzaldehyd: 16g Säurechlorid werden in 100 ccm trockenem Xylol erwärmt, mit 1 g Pd-BaSOJ-Kontakt versetzt und unter Durchleiten eines Wasserstoffstroms bei I50° reduziert.
  • Ausbeute: Io,gg. F.g7 bis 99° aus Benzol-Ligroin.
  • IV. p-n-Butylsulfonyl-benzaldehyd 76 g Butyltolylsulfon (Kp, I50°) werden wie oben beschrieben in I500 ccm Wasser mit 114@ g Kaliumpermanganat bei 95° oxydiert. Nach dem Absaugen werden die Filtrate zur Entfernung des noch vorhandenen öligen Ausgangsproduktes ausgeäthert und dann mit konzentriertem HC1 gefällt. Zurückgewonnenes Ausgangsmaterial: 20 g; Ausbeute an Säure: 42 g. F. I63°.
  • 22 g Säure werden mit I50 ccm Thionylchlorid umgesetzt. Nach dem Abdestillieren des Thionylchlorids bleiben 22 g öliges Säurechlorid zurück, das im Vakuum völlig von noch anhaftendem Thionylchlorid befreit wird. Dasselbe wird in 200 ccm Xylol gelöst und wie oben mit I,5 g Pd-BaSOa-Kontakt reduziert.
  • Nach dem Abdampfen des Lösungsmittels bleibt der Aldehyd ölig zurück.
  • Ausbeute: 22 g als Thiosemicarbazon, F. I75°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von p-Alkylsulfonylbenzaldehyden, dadurch gekennzeichnet, daß man p-Alkylsulfonyltoluole mittels Kaliumpermanganat in neutraler wäßriger Lösung bei höheren Temperaturen zu den entsprechenden Benzoesäuren oxydiert, diese anschließend durch Erhitzen mit Thionylchlorid in die Säurechloride überführt und aus diesen durch Reduktion mittels Wasserstoff in Gegenwart eines Palladium-Bariumsulfat-Katalysators bei Temperaturen zwischen I50 bis I65° die Aldehyde herstellt.
DEA14313A 1951-11-03 1951-11-03 Verfahren zur Herstellung von Alkylsulfonylbenzaldehyden Expired DE934590C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1990006302A1 (en) * 1988-11-25 1990-06-14 Ici Americas Inc. Preparation of 2-halo-4-alkylsulfonylbenzoic acid

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1990006302A1 (en) * 1988-11-25 1990-06-14 Ici Americas Inc. Preparation of 2-halo-4-alkylsulfonylbenzoic acid

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