DE937053C - Verfahren zur Herstellung von 11ª‡-Oxytestosteron bzw. 11ª‡-Oxy-10-normethyltestosteron - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 11ª‡-Oxytestosteron bzw. 11ª‡-Oxy-10-normethyltestosteron

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DE937053C
DE937053C DEU1755A DEU0001755A DE937053C DE 937053 C DE937053 C DE 937053C DE U1755 A DEU1755 A DE U1755A DE U0001755 A DEU0001755 A DE U0001755A DE 937053 C DE937053 C DE 937053C
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DE
Germany
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normethyltestosterone
oxytestosterone
oxy
acetone
iia
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Expired
Application number
DEU1755A
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English (en)
Inventor
Herbert Charles Murray
Durey Harold Peterson
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Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids

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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 11 a-Oxytestosteron bzw. 11 a:-Oxy-10-normethyltestosteron Zusatz zum Patent 936 203 Gegenstand des Patents 936 2o7 ist ein Verfahren zur Herstellung von oxydierten Steroiden, nach welchem man Steroide mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder von aus derartigen Pilzen erhältlichen, oxydierend wirkenden Enzymen behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen oxydierten Steroide in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion, abtrennt. Auf diese Weise können Steroide mit einfachen Mitteln und in hoher Ausbeute in die entsprechenden oxydierten Steroide umgewandelt werden. Diese sind vielfach als Heilmittel bekannt. Außerdem können durch das Verfahren nach dem Hauptpatent neue Verbindungen hergestellt werden, welche bisher durch kein anderes Verfahren zugänglich waren.
  • Von den Pilzen der Ordnung Mucorales werden nach dem Verfahren des Patents 936 207 mit Vorteil Pilze der Gattung Rhizopus angewendet.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach dem Patent 936 2o7, und das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß zur Herstellung von iia-Oxytestosteron bzw. iia-Oxy-io-normethyltestosteron das Testosteron bzw. das io-Normethyltestosteron mit einer Kultur einer Pilzart der Gattung Rhizopus oder den daraus gewonnenen oxydierenden Enzymen behandelt wird. Das iia-Oxytestosteron besitzt eine androgene Wirkung von vergleichsweise 511/, derjenigen des Testosteronpropionates. Es treten jedoch bei seiner Verabreichung keinerlei Nebeneffekte, wie etwa ein von der Nebenniere ausgehendes Schrumpfen oder eine Abschwächung der Wirkung der Thymusdrüse, auf. Untersuchungen an Ratten zeigen, daß die bei der Verabreichung gewisser Steroide, vor allem des Testosterons, zu beobachtende Atrophie der vaginalen Epithelzellen im Falle der nach dem vorliegenden Verfahren herstellbaren Verbindungen auch noch bei einer Gabe von 5 mg ausbleibt. Die Verbindung besitzt eine den Stoffwechsel anregende Wirkung und ist bei der Herstellung von Verbindungen, welche den Aufbau des Körpers sehr stark fördern, wie das ii-Ketotestosteron, von Bedeutung. Dieses erhält man durch Oxydation der iia-ständigen Oxygruppe des iia-Oxytestosterons. In ähnlicher Weise kann das iia-Oxytestosteron direkt zum Adrenosteron oxydiert werden.
  • Unter den Pilzen der Gattung Rhizopus haben sich die Arten Rhizopus arrhizus und Rhizopus nigricans als besonders geeignet erwiesen.
  • Es ist zwar schon versucht worden, Steroide mit Nebennierenrindenhomogenaten bzw. nach dem Perfusionsverfahren enzymatisch zu oxydieren, jedoch verläuft dabei die Oxydation in anderer Richtung als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, welches darüber hinaus die Vorteile besitzt, daß die verwendeten enzymatischen Rohstoffe im Gegensatz zu den nur als Schlachthausabfall in sehr begrenzten Mengen zur Verfügung stehenden Nebennieren industriell herstellbar sind und daß es daher auch in großem Maßstab durchgeführt werden kann.
  • Nach der Erfindung wird das Testosteron bzw. das io-Normethyltestosteron vorzugsweise mit einem lebensfähigen Pilz unter Fermentationsbedingungen in Gegenwart einer für den Pilz geeigneten Nährlösung behandelt. Die folgenden Beispiele erläuterh das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel i ii a-Oxytestosteron Es wurde eine Nährlösung hergestellt, die !zog Lactalbuminauszug, 39 Maisquellwasser und 5o g technische Dextrose je Liter gelöst enthielt und deren pH-Wert auf 4,3 bis 4,5 eingestellt wurde. 31 dieser sterilisierten Nährlösung wurden mit Rhizopus nigricans geimpft ünd 24 Stunden bei 28° bebrätet, wobei die Rührgeschwindigkeit und die Belüftung so eingestellt 'wurden, daß die Sauerstoffaufnahme, gemessen nach der Methode von Cooper, Fernstrom, Miller (Ind. Eng. Chem., Bd. 36, 1944, S. 5o4), 6,3 bis 7 Millimol Na, SO, j e Liter und Stunde entsprach. Zu dieser eine 24 Stunden alte Kultur von Rhizopus nigricans enthaltenden Nährlösung wurden 1,50 g Testosteron, das zur Bildung einer Steroidsuspension in der Nährlösung in 30 ccm Äthanol gelöst worden war; gegeben. Nach weiterer 24stündiger Bebrütung unter denselben Temperatur- und Belüftungsbedingungen wurden die Würze und das Mycel extrahiert. Das Mycel wurde filtriert, zweimal mit einem etwa dem Mycelvolumen gleichen Volumen Aceton, gewaschen und zweimal mit einem etwa dem Mycelvolumen gleichen Volumen Methylenchlorid extrahiert. Die Aceton- und Methylenchloridauszüge wurden einschließlich des Lösungsmittels zu dem Würzefiltrat gegeben. Die vereinigten Extrakte und das Würzefiltrat wurden nacheinander zweimal mit 0,5 Volumteilen Methylenchlorid und dann zweimal mit o,25 Volumteilen Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridauszüge wurden zweimal mit o, i Volumteilen 20/0iger Natriumbicarbonatlösung und dann zweimal mit o,i Volumteilen Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen der Methylenchloridlösung mit 3 bis 5 g wasserfreiem Natriumsulfat je Liter dieser Lösung und Filtrieren wurde das Lösungsmittel durch Destillation entfernt. Der Rückstand wurde in möglichst wenig Methylenchlorid aufgenommen, filtriert und das Lösungsmittel an der Luft oder auf dem Wasserbad verdampft. Der Rückstand wog nach dem Verdampfen des Methylenchlorids 2,55 g.
  • Der rohe Rückstand konnte durch Aufnehmen in 35 ccm Methylenchlorid, Zugabe von 3 g synthetischem Magnesiumsilikat (bekannt unter dem Handelsnamen »Magnesola) und Filtrieren entfärbt werden. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde der Rückstand in einem 1_Tberschuß Aceton aufgenommen, mit o,2 g Diatomeenerde (bekannt unter dem Handelsnamen »Celitcc) vermischt, filtriert und zur Trockene verdampft. Der Rückstand wurde in 150 ccm Benzol gelöst, über 75 g Tonerde (mit Salzsäure gewaschen und bei 12o° getrocknet) chromatographiert und mit je 15o ccm betragenden .Mengen Lösungsmittel, wie in der Tabelle angegeben, eluiert. Die Papierchromatographie wurde iil einem Propylenglykol-Toluol-System durchgeführt.
  • Die vom Lösungsmittel befreiten Fraktionen 23 bis 3o ergaben 378 mg festes Eluat, das in Aceton gelöst wurde. Diese Lösung wurde auf io ccm eingeengt, eine kleine Menge eines flockigen Niederschlages abfiltriert und zur Trockene verdampft. Der Rückstand wurde in i5 ccm Äthylacetat gelöst, auf dem Wasserbad auf 5 ccm eingeengt und zur Kristallisation abgekühlt. Diese Kristalle wurden durch Filtration abgetrennt und dreimal mit je i ccm Äthylacetat gewaschen; sie wogen 319,9 mg und wurden in Methylenchlorid aufgenommen. Die erhaltene Lösung wurde mit synthetischem Magnesiumsilikat (bekannt unter dem Handelsnamen »Magnesolu) entfärbt, die Suspension filtriert und das Filtrat eingedampft. Der Rückstand wurde nochmals aus 2 ccm Äthylacetat umkristallisiert, -wobei 198,7 mg Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 179 bis i82° erhalten wurden. Sie wurden in 7 ccm Äthylacetat gelöst, die Lösung auf 4 ccm eingeengt, wobei nach der Kristallisation 169,7 mg ii a-Oxytestosteron mit einem Erweichungspunkt von i78° und einem Schmelzpunkt von 181 bis 18z;5° erhalten wurden. Die optische Drehung betrug [a]2D3 = -I° 93° (Chloroform). Das Infrarotspektrum zeigt die Anwesenheit einer weiteren Hydroxylgruppe im Testosteron. Analyse Berechnet.als C10$'703 C=74,97°/0 H=9,270/0. gefunden ............ C=74,690/0, H=9,26°/0. Die vereinigten Mutterlaugen wurden bis zur beginnenden Kristallabscheidung eingedampft und die Kristalle mit kaltem Äthylacetat gewaschen. Sie wogen 40,5 mg und zeigten einen Schmelzpunkt von 177 bis z78°.
    Tabelle
    Eluat-
    Fraktion Lösungsmittel feststoffe-
    mg
    i, 2 Benzol + io % Äther . . . . . . . . . 5519
    3, 4 Benzol --f- 50 0/0 Äther . . . . . . . . . 74,5
    5 bis 7 Äther ...................... 904,5
    8 bis io Äther + 5 0/0 Chloroform ..... igi,6
    11, 12 Äther + io 0/0 Chloroform ..... 21,5
    13 Äther -f- io % Chloroform ..... 2,4
    14 bis 16 Äther -j-- 500/, Chloroform ..... 15,0
    17 bis ig Chloroform . . . . . . . . . . . . . . . . . 66,--
    20 Chloroform -E- 5 0/0 Aceton .... 34,7
    21 Chloroform + 5 0/0 Aceton .... 27,5
    22 Chloroform + 5 0/0 Aceton ... 3o,8
    23 bis 25 Chloroform + io 0/0 Aceton .... 113,3
    26 bis 28 Chloroform --f- 500/0 Aceton .... 139,7
    29 Aceton ..................... 62,1
    30 Aceton ...................... 32,4
    31 Aceton ..................... 16,9
    32 Aceton + 5 0/0 Methanol ....... 30,1
    33 bis 41 Aceton-Methanol, angestiegen
    auf ioo °/0 Methanol . . . . . . . . . . 35,3
    Insgesamt 1854,4
    Beispiel 2 i i a-Oxy-io-Normethyltestosteron Auf die gleiche Weise, wie im Beispiel i beschrieben, wird aus io-Normethyltestosteron (beschrieben von Birch, Journ. Chem. Soc. [London], 1950, S.367) durch Einwirkung von Rhizopus nigricans 11 a-Oxynormethyltestosteron erhalten. Dieses wird aus der Gärlösung nach der im Beispiel i beschriebenen Weise abgetrennt und das iia-Oxy-normethyltestosteron durch Umkristallisieren aus Äthylacetat gereinigt.
  • Bei Verwendung von Rhizopus arrhizus an Stelle von Rhizopus nigricans in den beiden vorstehenden Beispielen werden die gleichen Ergebnisse erhalten.
  • Das iia-Oxytestosteron und das iia-Oxy-io-norznethyltestosteron sind gegen Wärme und verdünnte Säuren beständig.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von iia-Oxytestosteron bzw. iia-Oxy-io-normethyltestosteron durch Behandlung von Steroiden mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder von aus derartigen Pilzen erhältlichen, oxydierend wirkenden Enzymen und gegebenenfalls Abtrennung der erhaltenen oxydierten Steroide in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion, nach Patent 936 207, dadurch gekennzeichnet, daB man Testosteron bzw. io-Normethyltestosteron als Ausgangsverbindung verwendet.
DEU1755A 1952-02-23 1952-07-09 Verfahren zur Herstellung von 11ª‡-Oxytestosteron bzw. 11ª‡-Oxy-10-normethyltestosteron Expired DE937053C (de)

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