DE937054C - Verfahren zur Herstellung von 11ª‡-Oxy-6-dehydroprogesteron - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 11ª‡-Oxy-6-dehydroprogesteron

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DE937054C
DE937054C DEU1742A DEU0001742A DE937054C DE 937054 C DE937054 C DE 937054C DE U1742 A DEU1742 A DE U1742A DE U0001742 A DEU0001742 A DE U0001742A DE 937054 C DE937054 C DE 937054C
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DE
Germany
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dehydroprogesterone
oxy
fungus
ether
oxidized
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Expired
Application number
DEU1742A
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English (en)
Inventor
Herbert Charles Murray
Durey Harold Peterson
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Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 11 a-Oxy-6-dehydroprogesteron Zusatz zum Patent 936 203 Gegenstand des Patents 936 2o7 ist ein Verfahren zur Herstellung von oxydierten Steroiden, nach welchem man Steroide mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder von aus derartigen Pilzen erhältlichen, oxydierend wirkenden Enzymen behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen oxydierten Steroide in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion, abtrennt. Auf diese Weise können mit einfachen Mitteln Steroide in hoher Ausbeute in die entsprechenden oxydierten Steroide, die vielfach als Heilmittel bekanntgeworden sind, umgewandelt werden. Außerdem können durch das Verfahren nach Patent 936 2o7 neue Verbindungen hergestellt werden, welche bisher durch kein anderes Verfahren hergestellt werden konnten. Von den Pilzen der Ordnung Mucorales werden nach Patent 936 2o7 mit Vorteil Pilze der Gattung Rhizopus angewendet.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens nach Patont 936 207, nach welcher das 6-Dehydroprogesteron mit einer Pilzart der Gattung Rhizopus oder mit daraus gewonnenen, oxydierend wirkenden Enzymen zu ein 11 a-Oxy-6-dehydroprogesteron oxydiert wird. Diese neue Verbindung zeichnet sich dadurch aus, daß sie die Zuckerausscheidung im Harn bei zuckerkranken Ratten verhindert, ohne dabei störende Nebenwirkungen zu zeigen. Sie stellt ferner ein wertvolles Zwischenprodukt für die Herstellung des Cortisons und anderer Steroide mit einem Sauerstoffatom in der 11-Stellung dar. -Das als Ausgangsverbindung verwendete 6-Dehydroprogesteronistansichbekannt (vgl. Wettstein, Helv. Chim. Acta, Bd. 23, 1940, S. 388). Von den Pilzen der Gattung Rhizopus haben sich gewisse Arten, vor allem Rhizopus nigricans oder Rhizopus arrhizus, für diese Oxydation als besonders brauchbarerwiesen. Es können ebenfalls die aus diesen Pilzen erhältlichen Enzyme verwendet werden.
  • Es ist zwar schon versucht worden, Steroide mit Nebennierenrindenhomogenaten bzw. nach dem Perfusionsverfahren enzymatisch zu oxydieren, jedoch verläuft dabei die Oxydation in anderer Richtung als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Zudem sind die verwendeten enzymatischen Rohstoffe im Gegensatz zu den nur als Schlachthausabfall in sehr begrenzten Mengen zur Verfügung stehenden Nebennieren industriell herstellbar, so daß das erfindungsgemäße Verfahren daher vorteilhaft auch in großem Maßstab ausgeführt werden kann.
  • Nach. dem Verfahren der Erfindung wird ein Steroid vorzugsweise mit -einem lebensfähigen Pilz im Gärverfahren in Gegenwart eines für den Pilz geeigneten Nährbodens oxydiert. Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren. , Beispiel 2o g enzymatischer Lactalbuminauszug (bekannt unter dem Handelsnamen »Edamina), 3 g Maisquellwasser und 50 g technische Dextrose werden mit Leitungswasser auf 11 verdünnt und auf einen pH-Wert von 4,3 bis 4,5 eingestellt. 41 dieser sterilisierten Lösung werden mit der Gattung Rhizopus nigricans geimpft und 24 Stunden bei 28° bebrütet, wobei Belüftung und Rührung so eingestellt werden, daß die Sauerstoffaufnahme entsprechend der Methode von Cooper, Fernstrom und Miller (Ind. Eng. Chem., Bd. 36, 1944, S. 504) stündlich 6,3 bis 7 Millimol je Liter Na2S03 beträgt. In dieser eine 24 Stunden gewachsene Kultur der Gattung Rhizopus nigricans enthaltenden Nährlösung werden 2 g 6-Dehydroprogesteron (F. = 143 bis 146,5°) in 50 cm3 Aceton suspendiert. Nach einer weiteren, unter den gleichen Temperatur- und Belüftungsbedingungen verlaufenden Brutdauer von 24 Stunden werden die Würze und das Mycel extrahiert. Das Mycel wird abfiltriert, zweimal mit j e einer etwa seinem Volumen entsprechenden Menge Aceton gewaschen und zweimal mit einer ebenfalls etwa dem Mycelvolumen entsprechenden Menge Methylenchlorid extrahiert. Die Aceton- und Methylenchloridextrakte werden mit . Würzefiltrat vereinigt, die vereinigten Lösungen nacheinander zweimal mit der ihrem halben und zweimal mit der einem Viertel ihres Volumens entsprechenden Menge Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridextrakte wurden zweianal mit der einen Zehntel ihres Volumens entsprechenden Menge 2%iger wässeriger Natriumbicarbonatlösung, dann mit dem gleichen Volumen Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen des Methylenchlorids mit etwa 3 bis 5 g wasserfreiem Nag SO, j e Liter Lösungsmittel und Filtrieren wurde das Lösungsmittel abdestilliert. Der Rückstand wurde in möglichst wenig Methylenchlorid gelöst, filtriert -und sodann das Lösungsmittel verdampft. Die anfallenden Kristalle wurden getrocknet und sodann viermal mit je 1o cm3 Äther gewaschen. Die Substanz wurde dann in Zoo cm3 Benzol gelöst und über Zoo g Tonerde (mit Salzsäure gewaschen und q: Stunden auf 12o° erhitzt) chromatographiert, wobei je Zoo cm3 der in der nachstehenden Tabelle angeführten Lösungsmittel zur Elution verwendet wurden. Die Fraktionen 9 bis einschließlich 22 enthielten 2,181 g eluierte kristalline Feststoffe. Diese Fraktion wurde in 1o cm3 Aceton gelöst, filtriert und auf einem Wasserbad auf 6 cm3 eingeengt. Nach 1stündigem Stehen bei Raumtemperatur und Filtration wurden 415 mg Kristalle mit einem Schmelzpunkt von-143 bis 157° gewonnen. Die Mutterlaugen ergaben beim Abkühlen zusätzlich 281 mg Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 143 bis 155°. Die Feststoffe dieser letzten Mutterlauge wurden in 2 cm3 Aceton gelöst. Nach Zusatz von 2 cm3 Petroläther mit einem Siedebereich von 6o bis 71° kristallisierten 48o mg Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 152 bis 157° aus. Durch Abkühlen der Mutterlauge wurden zusätzlich 76 mg Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 143 bis 158° erhalten. Eine Lösung aus 1,252 g der erhaltenen Kristalle vom Schmelzpunkt 143 bis 158° in 4 cm3 Methylenchlorid wurde mit o,1 g Magnesiumsilikat (bekannt unter dem Handelsnamen »Magnesolu) verrührt und filtriert. Der Rückstand wurde dreimal mit je 1 cm3 Methylenchlorid gewaschen und die Waschflüssigkeit mit dem Hauptfiltrat vereinigt. Die gesamte Methylenchloridlösung wurde auf dem Wasserbad auf 2 cm3 eingeengt und mit 4 cm3 Äther versetzt. Nach 1stündigem Stehen -bei Raumtemperatur fielen 1,o74 g Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 155 bis 158° aus, die abfiltriert wurden. Nach dem Umkristallisieren aus 5 cm3 siedendem Methanol und 2tägigem Kühlen auf 4° können 456 mg Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 16o bis 16z° abfiltriert werden. Durch Umkristallisieren aus 3 cm3 heißem Methanol werden 213 mg kristallines 11a-Oxy-6-dehydroprogesteron erhalten; F. = 16o bis 162°. a,.,. = 286, s = 2o,291 (Äthylalkohol 95%ig); [a]D = + 111° (c = 1;o63 in Chloroform).
  • Die Infraxotuntersuchungen zeigten in Übereinstimmung mit den Ergebnissen der Mikroverbrennung, daß das neue 11 a-Oxy-6-dehydroprogesteron eine Oxygruppe enthält.-Analyse: A Berechnet als C" H" 03 C = 76,78 0/a, H = 8,59 0/0, C =-i678 0/0, H = 8,56 0/0.
    Tabelle
    Fraktion Lösungsmittel feststoffe
    mg
    i, 2 Benzol
    3, 4 Benzol + 5 °/a Äther
    5, 6 Benzol + io °/o Äther -,64
    7 Benzol + 50 °/o Äther 4
    8 Benzol -E- 5o °/o Äther
    9, io Äther
    11, 12 Äther + 5 °/o Chloroform
    13, 14 Äther -f- io °/o Chloroform
    15 Äther + 5o0/, Chloroform 2,251
    16 bis 18 Äther + 5o °/e Chloroform
    i9 bis 22 Chloroform
    23 Chloroform + 5 °/e Aceton 186
    Das iia-Oxy-6-dehydroprogesteron ist hitzebeständig. Durch Hydrierung der Doppelbindungen dieser Verbindung und darauffolgende Oxydation der eiständigen Hydroxyl- zur entsprechenden Ketogruppe wurde das bekannte Pregnan-3, ix, 2o-trion erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von iia-Oxy-6-dehydroprogesteron durch Behandlung eines Steroids mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder mit aus derartigen Pilzen erhältlichen, oxydierend wirkenden Enzymen und gegebenenfalls Abtrennung des erhaltenen oxydierten Steroids in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion, nach Patent 936 2o7, dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Dehydroprogesteron mit einer Pilzart der -Gattung Rhizopus oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man als Pilz Rhizopus nigricans oder Rhizopus arrhizus verwendet.
DEU1742A 1952-02-23 1952-07-09 Verfahren zur Herstellung von 11ª‡-Oxy-6-dehydroprogesteron Expired DE937054C (de)

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