DE1618599A1 - Verfahren zur Herstellung von 11-ss-Hydroxysteroiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 11-ss-HydroxysteroidenInfo
- Publication number
- DE1618599A1 DE1618599A1 DE19671618599 DE1618599A DE1618599A1 DE 1618599 A1 DE1618599 A1 DE 1618599A1 DE 19671618599 DE19671618599 DE 19671618599 DE 1618599 A DE1618599 A DE 1618599A DE 1618599 A1 DE1618599 A1 DE 1618599A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dione
- starting material
- pregnen
- dihydroxy
- compound
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P33/00—Preparation of steroids
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S435/00—Chemistry: molecular biology and microbiology
- Y10S435/8215—Microorganisms
- Y10S435/911—Microorganisms using fungi
Description
AWfAlIfE NSffiASSEti
(JISf- SS SFIBIOItJSi1IEEIM
Beiffi
Verfahren zur Herstellung von li-fi-
Die Erfindung bezieht sieh auf ein Verfahren zur
Herstellung von Ilß,17y6^droxysteroiden durch Oxydieren von
Steroiden mit zwei Wasserstoff atomen in ll-Stelluttg mit
Hilfe von Enzymen von Pilzen der Gattung Gurvularia»
Ein Verfahren dieser irt ist bekannt aus der US-Patentschrift
2 658 023· Als praktisch sehr geeignet hat sieh Curvularia lunata erwiesen* Biese Umwandlung ist zum Beispiel
von Wichtigkeit für die Herstellung von Hydrocortison
(Verbindung Ff llßf17ödt21-iribydroxy-4-pregnen-*3>20-dion}
aus der Verbindung S (170t#21-Dihydroxy-4-pregnen-3 j2O-dionJj
die Umwandlung kann jedoch auch allgemein auf 11-Desoxysteroide
angewendet werden.
Bei der llß-Hydroxylierung mit Hilfe von Fungi der
Gattung öurvularia und auch mit anderen Fungi (zum Vergleich
US-Patentschrift 2 658 023} werden unerwünschte Nebenprodukte
gebildet· So werden - wie aus der US-Patentschrift 2 783 255
hervorgeht - bei Anwendung von Curvularia-Enzymen auch in
7- und/oder !^-Stellung hydroxylierte Produkte erhalten·
Diese Hebenprodukte- von dem gewünschten Endprodukt abzutrennen
20981071047
1618533
ist schwierig} die Bildung dieser Nebenprodukte führt zu Verlusten
an kostbarem Ausgangsmaterial and zu einer entsprechen ■ den Verminderung der Ausbeute an dem gewünschten Produkt*
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, dass bei der
Oxydierung von Steroiden mit zwei Wasserstoffatomen in !!-Stellung mit Hilfe von Curvularia-Arten die Ausbeute an
llßflTöc^Bihydroxysteroiden sehr viel höher ist ,wenn als
Ausgangsprodukt nicht 17ofc"Hydroxysteroid, sondern ein
UoHiydroxysteroid» in dem das Wasser stoff atom der I7o6-Hydroxyl-G-ruppe
durch einen organischen Rest ersetzt ist,der gewünschtenfalls nach der Einführung der llß-Hydroxyl-G-ruppe
wieder entfernt werden kann, angewendet wird*
Die vorliegende Erfindung bezieht sich also auf ein
Verfahren zur Herstellung von llß,17olrDihydr oxy steroiden durch
Oxydierung von Steroiden mit zwei Wasserstoffatomen in 11-Stellung, mit Hilfe von Enzymen von Fungi der Gattung Curvularia,
wobei ein ITöfc-Hydroxysteroid, in dem das Wasserstoffatom
der lTck-Hydroxy-Gruppe durch einen organischen Rest ersetzt ist, der Öxydierung unterworfen wird und - wenn nötig die
ΓΜ-Hydroxyl-G-ruppe in dem erhaltenen llß-Hydroxysteroid
regeneriert wird*
Zwar stellt die US-Patentschrift 2 658 023 fest,dass
bei der Umwandlung mit Enzymen von Curvularia-Arten anstelle
2 09818/1047
von Steroiden mit einer freien Hydroxy1-Gruppe auch Ester von
solchen Steroiden als Au.sgangsprodu.kte verwendet werden
können, jedoch kann sich dieser Hinweis nicht auf die 17o^-Ester
beziehen, da in dieser Beziehung die US-Patentschrift 2 658 023L die Beobachtung mitteilt, dass - wenn die Ester
verwendet werden - mitunter eine beträchtliche Verminderung der Ausbeute an hydroxyliertem Produkt eintritt. Die Erfinder
haben festgestellt, dass bei Verwendung von 1706-Hydroxy-"21-acyloxy-Verbindungen
als Ausgangsprodukte keine Verminderung der Ausbeute eintritt, sondern lediglich eine Verzögerung
der Reaktion«, Die mikrobiologische/encymatische Umwandlung
der Verbindung S-21-Acetat verläuft langsamer als die Umwandlung der Verbindung S, während die Verbindung F mit
den gleichen niedrigen Ausbeuten von etwa 40 % erhalten wird. Gemäss der vorliegenden Erfindung hingegen wird eine
besonders merkbare Verbesserung der Ausbeute erreicht· Das
17ö6-Acetat der Verbindung S wird rasch zu der Verbindung F
oder einem Gemisch der Verbindung F und dem 17o£-Acetat der
Verbindung F umgewandelt mit einer Ausbeute von etwa 96 ?6
der ,Theorie 9
Wenn 17c6-Ester als Jtusgangsmaterialien für das Verfahren
der vorliegenden Verbindung verwendet werden, so wird
zunächst eine ^ou-Aeyloxy-llß-hydroxy-Verbindung erhalten,
die nachfolgend vollständig oder zu einem Teil während der
Inkubation zu llß,17C>WDitiydroxy-steroid umgewandelt wird;
209818/104
1618593
Aus den nichtverseiften 17«^-Estern können die freien Alkohole
in hohen Ausbeuten auf chemischem Wege, zum Beispiel durch Umsetzen mit Natriummethalonat, erhalten werden.
Das einzige Erfordernis, das an das als Ausgangsmaterial verwendete Steroid zu stellen ist, ist,dass in 17<xL-S te llung
eine Hydroxyl-G-ruppe vorliegt, deren Wasserstoff durch einen
organischen Best ersetzt ist, und dass der Ausgangsstoff zwei Was s er st off atome in H-S teilung enthält«, Die Ausgangs-Steroide
können Pregnan-Stoffe, Androstan-Stoffe oder
Oestran-Stoffe sein0 Sie können in üblicher Weise substituiert
sein oder Doppelbindungen enthalten« So kann in 17-Stellung ausser der veresterten oder verätherten Hydroxyl-G-ruppe
eine Alkyl-, Alkenyl- oder Alkylyl-Gruppe zugegen sein, oder eine 1-Hydroxyäthyl-, 1,2-Dihydroxyäthyl-,
Acetyl- oder Hydroxyacetyl-G-ruppe vorliegen. Das Zugegensein
von Hydroxyl-Gruppen, die verestert oder veräthert sein
können, oder Oxo-G-ruppen in anderen Stellungen im Molekül,
zum Beispiel in 3- oder 16-Stellung, tangiert die Umwandlung
gemäss der Erfindung nicht* Es können auch Alky!-»Gruppen
zugegen sein, zum Beispiel in 2-, 4-, 6- und/oder 16-Stellung, oder Halogenatome, z„B. in 4-, 6-, 7-, 9-, 12- oder 21-Stellung.
Es können auch Doppelbindungen zugegen sein, vorausgesetzt, dass das Kohlenstoffatom 11 zwei Wasserstoffatome
trägt. Die Ausgangsmaterialien können auch einen kondensierten heterocyclischen Ring aufweisen, z.B. an den Kohlenstoffatomen
2 und 3· Endlich sei bemerkt, dass die Ausgangsprodukte auch 18- und/oder 19-nor-Verbindungen sein können^
209818/1047
Die I7ot-Hydroxy-Gruppe der Ausgangs-Steroide wird
vorzugsweise verestert, da Ester-Gruppen später sehr leicht entfernt werden können; Verbindungen mit einer verätherten
I7o&»-Hydroxyl-Gruppe sind auch brauchbar. Beispiele für die
Ester sind Hb(^-Acetäte, Propionate, Capronate, Benzoate,
Cyclohexan-carbonsäureester und dergl^,während als Äther
erwähiat werden können Alkyl-, Trityl- und Teiferahydropyranyl-Ä'ther^
Wenn die Ausgangs-Steroide ausser in 17ä^Stellung
weitere Hydroxyl-Gruppen enthalten, so können diese anderen
Hydroxyl-Gruppen ebenfalls verestert oder veräthert seinP
Die Ausbeute an llß-Hydroxylierungsprodukt wird dadurch
nicht gestört« Andererseits kann die Geschwindigkeit der Hydroxylierung abhängen von dem Zugegensein eines Substituenteno
So geht die llß-Hydroxylierung von 17^21-Diacyloxysteroiden
langsamer vor sich als die der entsprechenden 17-Acyloxy-21-HydroxysteroideX; die Diacyloxy-Verbindungen
führen im übrigen zu gleich hohen Ausbeuten«
Die Ausgangsprodukte können durch übliche Methoden erhalten
werden,wie zum Beispiel durch Acylierung der entsprechenden 17ut^-Hydroxysteroide in Gegenwart von sauren
Katalysatoren, wie zum Beispiel para-Toluolsulfonsäure oder
Perchlorsäure, So kann das 17oC»21-Diacetat der Verbindung S
209818/1047
gemäss den Vorschriften von Turner (JeAm,ChemoSoce _7Jj (1953)
3489) erhalten werden durch Umsetzen mit Essigsäureanhydrid
in Essigsäure in Gegenwart von para-Toluolsulfonsäure als
Katalysator erhalten werden. Bei Verwendung von Steroiden mit einer Dihydroxyaceton-Seitenkette, wie zum Beispiel der
Verbindung S, können die 17 -mono-Ester auch vorteilhaft über die ortho-Ester hergestellt werden, wie das von R0 Gardi uoa„
(Gazzetta chimica italiana 93. (1963) 431-450} beschrieben
ist*
Als Curvularia-Arten können die in der US-Patentschrift
2 658 023 erwähnten Curvularia falcata,C„brachyspora,
Colunata und Copallescens verwendet werden und auch andere
Curvularia-Arten, wie zum Beispiel Curvularia geniculata
Tracy und Earle (Boedijn)£
Für die mikrobiologische Umwandlung muss der Curvularia-PiIz
in einem geeigneten Kulturmedium zum Wachstum gebracht werden, das insbesondere Kohlehydrate, Salze und organischen
oder anorganischen Stickstoff enthält« Andere nützliche Substanzen sind Wachstumsanreger, wie zum Beispiel Vitamine
der B-Serieβ Glukose oder Saccharose kann vorzugsweise als
Kohlenstoffquelle verwendet werden« Weiter kann Maismaischellüssigkeit
oder Sojabohnengries als Stickstoffquelle verwendet werden, wobei Maismaische-fflüssigkeit bevorzugt ist
infolge der in ihr vorhandenen Wachstumsanreger bzw» -beförderer
209818/1047
-T-
Das verwendete Steroid wird in Form einer kristallinen Suspension oder gelöst in einem geeigneten Lösungsmittel wie
Aceton, Propylenglykol oder Dimethylformamid zu der Kultur zugegeben, wonach die Belüftung der Kultur fortgesetzt wird,
um das Wachstum der Mikroorganismen und die Oxydierung des Steroids herbeizuführen bzw«, zu befördern0 In manchen Fällen
ist es vorteilhaft, das Steroid zuzufügen,nachdem die Mikroä Organismen unter aeroben Bedingungen bereits gewachsen sind«
Auch ist es möglich, die Mikroorganismen aus dem Kulturmedium nach der Kultivierung zu isolieren und sie in destilliertem
Wasser oder einer physiologischen Kochsalzlösung wieder zu suspendieren, in der das zu oxydierende Steroid
zugegen ist oder dem es zugesetzt werden kann. Anstelle des
Mycels kann man auch die Sporen der Mikroorganismen oder ein Enzympräparat der Organismen verwenden (zum Vergleich
Zuidweg u.acCBiochim.Biophys.Acta 58 (1962)131))«
Abhängig von der Natur und der Konzentration des Steroids oder der verwendeten Curvularia-Art können die Umwandlungszeiten von 10 bis 90 Stunden betragen, wobei die Fermentationstemperatur
zwischen 20° und 370C variieren kann« In
der Regel wird das Steroid in einer Konzentration von nicht mehr als 10 g pro Liter verwendet, je nach der Umwandlungsgeschwindigkeit des Steroids unter den gegebenen Bedingungen.
Nach Vollendung der Oxydierung kann das Reaktionsprodukt aus der gefilterten oder zentrifugierten Kulturflüssigkeit
und - wenn notwendig - aus dem Mycel durch Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel, das nicht
209818/1047
vollständig mit Wasser mischbar ist, gewonnen werden,
Methylenchlorid, Äthylenchlorid oder Metb.ylisobu.ty!keton
sind bevorzugte Lösungsmittel. Der Extrakt kann auf ein kleines Volumen eingedampft oder vollständig bis zur Trockne verdampft
werdem>
Der kristalline oder nichtkristalline Rückstand wird dann - wenn nötig - durch chemische Mittel in das gewünschte
17ot,-Hydroxysteroid umgewandelt. Die 17Ok-Ester der llß-Hydroxysteroide
können in llß-17ot-Dihydroxy-Verbindungen umgewandelt
werden durch Entfernen der Acylgruppe mit Hilfe eines Natriumalkoholats in einem Alkanol,wie zum Beispiel Methanol oder
Äthanolo Andere entsprechende Derivate können durch übliche Methoden in die gewünschten Endprodukte umgewandelt werden*
Durch einfache Kristallisation kann das Endprodukt schliesslich in reinem Zustand isoliert werden.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Erfindung: BEISPIEL I
Zur Herstellung von Inokulationsmaterial werden die Inhalte von zwei Erlenmeyer-Kolben mit einem Fassungsvermögen
von 2000 cm5, von denen jeder 500 cm* Kulturmedium enthält,
mit einer Kultur von Curvularia lunata inokuliert, die auf Hafermehl»Agar gezüchtet wurden. Das Medium besteht aus einer
Lösung von 20 g Maismaische-FlüssigkeitCberechnet auf Trockensubstanz)
und 20 g Glukose pro Liter Wasser, das nach
209818/104?
Einstellung des pH-Wertes mit 2 η Natriumhydroxy-Lösung auf
6,5 20 Minuten bei 1200C sterilisiert war. Die Kolben
werden anschliessend während 48 Stunden bei 260C auf einer
rotierenden Schüttelmaschine (250 Umdrehungen pro Minute)
geschüttelt^
Der Inhalt eines Inokulierungsgefässes mit einer Nettokapazität von 80 Litern wird mit 1000 ml der erhaltenen
Inokulierungskultur inokuliert. Dieses Inokulierungsgefäss ist ausgestattet mit einer Belüftungseinrichtung und enthält ein
Kulturmedium, bestehend aus einer Lösung von 5 g Maismaische-Flüssigkeit (berechnet auf Trockensubstanz) und 5 g
G-lukose pro Liter Wasser, die nach Einstellen des pH-Wertes
mit Natriumhydroxyd auf 6,5 während 30 Minuten bei 1200C
sterilisiert war. Die so erhaltene Kultur wird während 30 Stunden bei 26°C belüftet mit.einer Luftgeschwindigkeit in
der Nähe des Gebläses von 0,5 m/Min.»; es wird dann der Inhalt
des Hauptfermentierungsgefässes damit inokuliert«,
Die Hauptfermentation wird durchgeführt in einem Fermentationstank
mit einer i^ettokapazität von 800 LiternoDas Kulturmedium für die Hauptfermentation besteht aus einer
Lösung von 40 g Maismaische-Flüssigkeit(berechnet auf Trockensubstanz)
und 8 g G-lukose pro Liter Wasser,die nach Bringen
des pH-Wertes mit Natriumhydroxyd auf 6,5 für 30 Minuten bei 1200C sterilisiert
09813/1047
1618539
Die Hauptkultur wird mit einer Luftgeschwindigkeit in der Nahe des Gebläses von 0,5 m/Mino belüftet und mit
einen Standard-Rushton-Turbinen-Rührmechanismus mit einer Geschwindigkeit von 250 cm/sec0 bei einer Temperatur von 26°G
gerührt „Der Inokulierungsprozentsatz beträgt 10 ?£« 10 Standen
nach der Inokulierung werden 400 g von S-17-Acetat in Form
einer feinen Suspension in Wasser zugegebene Gemäss dem Papisr-Chromatographie-Test
ist 12 Stunden nach dem Zugeben des Steroids alles Ausgangsmaterial umgewandelt in ein Gemisch von
praktisch ausschliesslich Hydrocortison und Hydrocortison-
Nach Abfiltrieren des Mycels wird es sorgfältig mit Methylisobutylketon gewaschen. Die Waschflüssigkeiten werden
zusammen mit frischem Lösungsmittel zum Extrahieren des KuI-turfiltrats
dreimal nacheinander folgend mit 0,2 VoI·$ Lösungsmittel
verwendet. Die kombinierten Extrakte werden unter vermindertem Druck auf 600 ml konzentriert„Nach dem
Trocknen wiegt das erhaltene kristallisierte Produkt 276 g und besteht aus Hydrocortison und Hydrocortison-17o^-Acetat mit
einer geringen Menge von Verunreinigungen^
Die Mutterlauge wird mit Methylisobutylketon auf 3600 ml verdünnt, kalt mit 360 ml Natriumhydroxyd und anschliessend
mit Wasser bis zur neutralen Reaktion gewaschen« Danach wird die organische Schicht unter vermindertem Druck
zur Trockne gebracht 9
20981871047
1618593
Der Rückstand wird in 1200 ml Methanol aufgenommene Die so isolierte Ölschicht wird zweimal mit der Hälfte ihres
Volumens Methanol extrahiert. Zu den kombinierten methanolischen Lösungen* werden weitere 9600 ml Methanol zugegeben,wonach
die 276 g Kristalle von Hydrocörtison und Hydrocortison-lig-Acetat
in der Lösung gelöst werden. Nach Sättigung mit Stiekstoff werden bei Raumtemperatur 220 cm einer stickstoffgesättigten
1 η Natriummethylatlösung in Methanol zugegeben·
lach einstündigem Rühren unter Stickstoff wird die Lösung mit Essigsäure neutralisiert; nach dem Lösen des kristallisierten
Hydrocortisons durch Erwärmen wird 40 g Aktivkohle zugegebene Nach dem Filtrieren wird das Filtrat auf 1100 ml konzentriert.
Nach 12 Stunden bei 3°C wird das Hydrocörtison abfiltriert,
mit Methanol und Wasser gewaschen und während 16 Stunden bei 8O0C unter Durchleiten von Luft getrocknete Das erhaltene Produkt
besteht aus 275$4 g Hydrocörtison (Schmelzpunkt 216-2190Cf
Γ OCJj3 = +151° (c = 1 in Dioxan)f E^m bei 242 im in Methanol
= 443)9
Aus der Mutterlauge können weitere 55 s 2 g Hydrocörtison
durch Kristallisieren isoliert werden, so dass die 6-esamtausbeute
auf 88,6 $ steigt.
Das rohe Kristallisat kann zur Herstellung von reinem
Hydrocortison-17t?t-acetat verwendet werden. Zu diesem Zweck
werden 200 g der rohen Kristalle in 100 ml Methanol unter
209818/1047
Erhitzen gelöst, wonach die Lösung mit 8,6 cm Essigsäure angesäuert
und mit 20 Aktivkohle entfärbt wird. Dem Mltrat wird 680 ml Wasser zugegeben, wonach die Lösung gekühlt wirdo
Das kristallisierte Produkt wird abfiltriert, mit 60 % Methanol gewaschen und getrocknet. Nachfolgend wird das Produkt wiederum
aus 60 $igem Methanol kristallisiert und dann aus 200 ml Methylisobutylketon. Auf diese Weise konnten 64,1 g reines
Hydrocortison-lTtt-acetat mit einem Schmelzpunkt von 232-234°C
erhalten werden*
Γ Oc]11 = +52° (c = 1 in Dioxan); E^m bei 241,5 Wl in
Γ Oc]11 = +52° (c = 1 in Dioxan); E^m bei 241,5 Wl in
Wl
Methanol = 414ο
Elementaranalyse:Berechnet:C 68,29$, H 7,97 $
Gefunden: C 68,21$, H 7,89 %0
Infrarotspefetrum:Banden bei 3620, 3508, 1735, 1714,
1669, 1620 und 1082 cm"1,
MMR-Spektrum:Maxima bei 0,96; 1,47; 2,85; 3,28; 4,28;
4,50 und 5,74 ppm (im Vergleich zu Tetramethylsilan als Standard)*
Das 17tf, 21-Dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion-17-acetat-Ausgangsprodukt
kann über den 17,21-ortho-Ester,wie von E. Gardi u.a. in Gazz.chimeitale 93. (1963) 431-450 beschrieben,
hergestellt werden;
In der in Beispiel I beschriebenen Weise wird eine Fermentationsbrühe hergestellt, deren Kulturmedium aus 7 g Maismaische-Flüssigkeit
(auf Trockensubstanz berechnet), 7 g
209818/1047
1618533
Glukose und 3 g Soyabohnenmehl pro Liter Leitungswasser bestehto
Man lässt dann die Kultur 10 Stunden wachsen,wonach eine Suspension der Verbindung S-17<0jj21-Diacetat in Yifasser in
einer Konzentration von 500 mg pro Liter zugegeben wird «,Nach
36 stündiger Inkubation bei 290C hat sich das Substrat vollständig
umgewandelt in praktisch ausschliesslich Hydrocortison und Hydroeortison-17oL.-acetat.Das Reaktionsprodukt wird
in der gleichen Weise wie im Beispiel I beschrieben aufgearbeitet. Auf diese Weise wird in einer Ausbeute von 87>4 $
reines Hydrocortison erhalten*
Das Inokulierungsmaterial von Curvularia lunata wird wie im Beispiel I beschrieben hergestellt. Es wird verwendet
zur Erzeugung einer Hauptfermentationsbrühe (Inokulierungsprozentsatz
5 %) in 10 Erlenmeyer-Schüttelkolben mit einer Kapazität von 2000 cm , von denen jeder 500 cm des Kulturmediums
enthält, das besteht aus einer Lösung von 5 g Maismaische-Flüssigkeit (berechnet auf Trockensubstanz) und 5 g
G-lukose pro Liter Wasser, die nach Bringen des pH-Wertes auf
6,8 mittelst Natriumhydroxydlösung sterilisiert wurde,Die Kolben werden bei 260C auf einer Rotationsschüttelmaschine
(250 Umdrehungen pro Minute) geschüttelt«Nach einer Wachstumszeit
von 18 Stunden werden 5 cm- einer Suspension von 250 mg der Verbindung S-1706-Propionat zu dem der Kolben
20 9 818/1047
zugegeben. Die Kulturen werden nachfolgend während 24 Stunden unter den obigen Bedingungen iftkmbi§£t» wobei der pH-V/ert bei
etwa 6 gehalten wird. Aus den Papierchromatogrammen ergibt sich, dass das Substrat vollständig in die Verbindung F-17c£--Propionat
und eine geringe menge der Verbindung umgewandelt worden ist.
Die Kulturen werden ohne Filtrieren mit dem gleichen Volumen Methylisobuty!keton extrahiert.Der Extrakt wird unter vermindertem
Druck auf etwa 1 Liter konzentriert und mit 100 cm 0,1 η NatEimnhydrοxydlösung und 3 x 100 cm destilliertem
Wasser gewaschen. Der gewaschene Extrakt wird mit Aktivkohle behandelt
und dann unter vermindertem Druck zur Trockne gebracht»
Wegen einer geringen ^enge unlöslichen Materials wird
der Rückstand in 50 cnr Methanol gelöst. Zu dieser Lösung wird Methanol zugegeben, bis das Volumen 250 cnr beträgt; die Losung
wird mit Stickstoff gesättigt. Nachfolgend werden 25 cnr
einer mit Stickstoff gesättigten 0,1 η Natriummethylat-Lösung in Methanol zugegeben*
Die Lösung wird 1 Stunde bei Raumtemperatur unter Stickstoff gerührt und dann mit 5 em η Essigsäure neutralisiert*
Das Papierchromatogramm zeigt, dass die Lösung die Verbindung J und eine geringe Menge von Verunreinigungen enthalte Die
Lösung wird unter vermindertem Druck zu einem kristallinen
■7.
Rückstand eingedampft. Dieser Rückstand wird aus 10 cm Dichloräthan
kristallisiert. Erhalten werden 1,8 g kristallinen Produktes, das gemäss dem Papierchromatogramm aus der Verbindung
209818/10:47
1B18599
I1 mit einem kleinen Menge polarer Verunreinigungen besteht·
Dieses Produkt wird aus etwa 5 cm Methanol umkriställisiert
und ergibt 1,57 g der praktisch reinen Verbindung I\ (70 $ der
Theorie)«, Das Infrarotspektrum der Substanz ist identisch
mit dem der Verbindung I^
Das als Ausgangsprodukt verwendete 17^-Propionat der
Verbindung S kann nach der Methode vonGardi hergestellt werden«
Diese Substanz hat folgende Konstanten:
Schmelzpunkt:126 - 1290C; [*C] ^ = 40° (c = 1, Chloroform)ο
AnalyseiBerechnet: C 71,61$, H 8,51$
G-efunden: C 71*63%, H 8,-
I,IUSpektrum: Banden bei 3500, 1732, 1713, 1655 und 1617 cm"1.
NeM-Re Spektrum: Maxima bei
0,70; 1,20; 1,13 (Triplet); 2,30 (Quadruplet); 3,18 (Triplet)
4,25 (Doublet); 5,74 ppm^
Das Inokulierungsmaterial von Curvularia lunata wird wie
im Beispiel I beschrieben,hergestellt; es wird für die Herstellung
einer Hauptfermantationsbrühe in Schüttel-Erlenmeyer von
3 "5
500 cm , die 100 enr des wie im Beispiel III besehrieben zusammengesetzten
Kulturmediums enthalten, angewendet« (Inokulierungsprozentsatz 5 $)«Nach dem Inokulieren der Kolben
werden sie unter den im Beispiel I genannten Bedingungen schütteltoNach 18stündigem "Yachstum wird 1 cm einer Suspension
209818/1047
1618539
zu jedem der Schüttelkolben zugegeben, die 25 mg der Verbindung
S-17ofcj21-DiPropionat in Wasser enthält. Der pH-Wert der
Kulturen wird nun auf verschiedene Werte eingestellt und die Kulturen werden während weiterer 48 Stunden unter den obigen
Bedingungen inkubiert*
Die Dauer der Umwandlung wird festgestellt durch Extrahieren einer Kultur mit Methylisobutylketon nach verschiedenen
Behandlungszeiten und Bestimmung der Zusammensetzung der
Extrakte durch Papierchromatographie und DünnschichtChromatographie,
verbunden mit Verseifung (mit alkoholischer Alkalimetallhydroxyd-Lösung
unter Stickstoff) des gebildeten Ester,, Bei pH-Werten 7,5 bis 8,5 ist das Substrat vollständig in 4-8
Stunden in die Verbindung P umgewandelt (über die Verbindung-S—17otr-propionat
und die Verbindung-l-17oi-SPropionat) mit Spuren
von polarem Material. Bei einem pH-Wert unterhalb 7,5 wird Verbindung !-17eC-Propionat gebildet}
Da3 als Ausgangsmaterial verwendete 17oi,21-Dipropionat
der Verbindung S kann durch Veresterung der 21-Hydroxyl-G-ruppe
der Verbindung-S-17<t-Propionat mit Propionsäureanhydrid in
Pyridin hergestellt werden»
Die Substanz hat folgende Konstanten:
Schmelzpunkt : 166-1670C; [οζ\ d = 68° (c = 1, Chloroform).
Analyse!Berechnet: C 70,71$, H 8,35%
Gefunden: C 70,95$, H 8,28$
209818/1047
I.R.Spektrum:Banden bei 1738-1731, 1666, 1616 und 1165 cm"1,
No OH-Banden
NMR Spektrum: Maxima bei 0,78$ 1,20} etwa 1,18 (Triplet),
4,78 (Doublet), 5,75 ppm,
Die Verbindung-S-17a(,-benzoat wird wie im Beispiel IV
in Schüttelku.lturen von Curvularia lunate umgewandelt; die
Umwandlung wird verfolgt wie das in Beispiel IV angegeben isto
Nach 48 Stunden war das Ausgangsprodukt bei einem
pH-Wert oberhalb 7 noch nicht vollständig in ausschliesslich Verbindung I1 und bei einem pH-Wert unterhalb 4,5 in Verbindung
]?-17ck-Benzoat umgewandelt;
Das als Ausgangsprodukt verwendete 17e£--Benzoat der Verbindung
S kann nach G-ardi hergestellt werden«, Die Substanz
hat die folgenden physikalischen Konstanten:
0 r *i
Schmelzpunkt: 177 - 178 Cf JjatJ ^ = 2 (c = 1 in Chloroform);
Analyse: Berechnet: C 74,64$, H 7,
Gefunden: C 74,40$, H 7969$o
I,RoSpektrum: Banden bei 3500, 1721, 1714, 1667, 1617, 1604,
1586, 1450, 1282 und 1090 cm"1,
NMR Spektrum: Maxima bei. 0,81; 192O| 3,2; 4,3 (Doublet), 5,7,
und 7,58 ppm;
Das 179t-Phenylacetat der Verbindung S wird in der
gleichen Weise wie in Beispiel IV in Schüttelkulturen von Curvularia geniculata umgewandelt,l wobei die Umwandlung
überwacht wird wie in Beispiel IY beschriebene In allen Fällen ist das Ausgangsprodukt noch nicht ganz vollständig in
48 Stunden umgewandelt, jedoch ist ausschliesslich Verbindung F entstanden,,
Das als Ausgangsmaterxal verwendete 17ot"Phenylacetat
der Verbindung S kann nach G-ardi hergestellt werden« Die Substanz
hat die folgenden physikalischen Konstanten: Schmelzpunkt:205-207 9 5°C;[ol] = +49° (c = !,Chloroform) 9
Analyse: Berechnet: C 75,00%, H 7,76%
Gefunden: C 75,08%, H 7,73%.
IeH,Spektrum: Banden bei 3500, 1730, 1715, 1668, 1615, 1495 und
1453 cm""1.
NMR Spektrum: Maxima bei 0,64; 1,17; 3,63; 4,15; 5,76 und
7,3 ppm}
Der 17ot-Cyclohexancarbonsäureester der Verbindung S
wird in Schüttelkulturen von Curvularia lunata umgewandelt; der Verlauf der Umwandlung wird in der im Beispiel IV
beschriebenen Weise verfolgt. In allen Fällen war das Substrat vollständig in 48 Stunden zu ^at-Cyclohexanonsäure-,
ester des Hydrocortisons und eine Spur Hydroeortison
umgewandelt^
Das Substrat kann in der von G-ardi a.a,0„beschriebenen
Weise hergestellt werden. Im vorliegenden Fall wurde die
209818/1047
Substanz in amorpher Form erhalten» IeR.Spektrum:Banden bei 3500, 1726, 1668 una 1617 cm » .
BEISPIEL VIII
Das Verfahren ist das im Beispiel IV beschriebene, jedoch wird als Au.sgangsprodu.kt das 17oi.-Capronat der Verbindung
S verwendet,!
Nach 48 stündiger Inkubation ist das Substrat bei
einem pH-Wert oberhalb 7 fast vollständig ausschliesslich in
Hydrocortison umgewandelt und bei einem jjg-Wert unterhalb 6
in Hydrocortison-rZöC-capronato
Das Ausgangsprodukt kann hergestellt werden in der von
G-ardi a.a.Oe beschriebenen Weise. Die Substanz hat die folgenden
physikalischen Konstanten;
Schmelzpunkt: 100-105°C;[dC)-p = +39,6 (c = 1 in Chloroform)*
I.R.Spektrum: Banden bei 3500, 1730, 1668 und 1615 cm"1,
NMR Spektrum: Maxima bei 0,70? 0,95; l|20; 2,30; 4,28 (Doublet)
und 5,73 ppm»
BEISPIEL IX .
In der im Beispiel III beschriebenen Weise werden in Erlenmeyer-Kolben mit einer Kapazität von 2000 cm , von denen
jeder 500 ml Kulturmedium enthält, 10 Schüttelkulturen von Curvularia lunata hergestellt. Nach 18 Stunden Schütteln bei
260G werden zu jeder der Schüttelflaschen 5 cnr einer wässrigen
209818/104?
Suspension zugegeben, die 100 mg lT^Acetoxyprogesteron enthält.
Die Kulturen werden dann während 48 Stunden unter den obigen Bedingungen inkubierto Die PapierChromatographie zeigt, dass das
Substrat vollständig in hauptsächlich ein und dasselbe Produkt
umgewandelt worden ist und in eine geringe Menge von Nebenprodukten, die nicht identifiziert wurden,,
Die Kulturen werden mit dem gleichen Volumen Methylisobutylketon
extrahiert. Der Extrakt wird mit verdünnter Natriumhydroxyd-Lösung
und Wasser gewaschen, dann mit Aktivkohle behandelt und nachfolgend unter vermindertem Druck zur Trockne gebracht«
Der Rückstand wird aus Äthylacetat kristallisierte Die Ausbeute ist 0,88 go Die Papierchromatographie zeigt, dass das
Produkt llß-Hydroxy-17ot~acetoxyprogesteron ist, mit einer kleinen
Menge polarer Verunreinigungen. Durch eine neuerliche Behandlung mit Aktivkohle und Umkristallisation aus Methanol werden 0,74 g
reines llß-Hydroxy-17d^-acetoxyprogesteron erhalten, die die
folgenden physikalischen Konstanten besitzen: Schmelzpunkt:257-2590C
Analyseberechnet: C 71,10%, H 8,30%
Analyseberechnet: C 71,10%, H 8,30%
Gefunden: C 71»02%, H 8,16%.
I.R.Spektrum: Banden bei 3620, 1732, 1718, 1666, 1620 und 865 cm"1.
NMR Spektrum: Maxima bei 0,92; 1,46; 2,03" 2,08 und 5,70 ppm.'
NMR Spektrum: Maxima bei 0,92; 1,46; 2,03" 2,08 und 5,70 ppm.'
209818/1047
Zur Bestimmung der Struktur wurden 250 mg des Produktes
durch Lösen in 25 enr Methanol und 25 cw? einer 4$igen
Lösung von Kaliumhydroxyd in Methanol verseift;man liess die
Lösung 15 Stunden bei Raumtemperatur stehen,, Die Lösung wird
mit 1 cm Eisessig neutralisiert und unter vermindertem
3 Druck zur Trockne eingedampfte Der Rückstand wird aus 5 cm
Methanol und 5 cm Wasser kristallisierte Ausbeute 203
Nach dem Umkristallisieren aus einer sehr geringen ^ Chloroform werden 185 mg reines llß,17ai.-Dihydroxyprogesteron
mit einem Schmelzpunkt von 222-2240C erhaltene Das Infrarotspektrum
dieses Produktes ist identisch mit dem von autentischem
llß,17ot-DihydroxyprogesteroneDer Mischschmelzpunkt
zeigt keine Erniedrigungo
Das als Ausgangsprodukt benutzte 17e£^-Acetoxyprogesteron
ist beschrieben in JeAm„ChemeSoce 7_5_» 3489 (1953)?
Das 17öL-Acetat von 6ot-Fluor-16 -methyl- 17oC-y21-dihydroxy-4-pregnen-3»20-dion
wird in Schüttelkulturen von Curvularia lunata umgewandelt, wobei der Verlauf der Umwandlung
wie in Beispiel IV beschrieben überwacht wird^
In allen Fällen wird ausschliesslich methyl-llß,17et'»21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion und sein
17«i.-Acetat gebildet^
2 0 98 18/ 10A7
Das zugesetzte 17<?£-Acetat des
21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion hatte folgende Konstanten:
Schmelzpunkt: 188-1900C0.
Analyse: Berechnet: C 68,55$, H 7,91$ Gefunden: C 68,41$, H 7,89$·
Analyse: Berechnet: C 68,55$, H 7,91$ Gefunden: C 68,41$, H 7,89$·
las 17dL,21-Diacetat von 6oL-Fluor-libL-methyl-17ud.f 21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion
wird in Schüttelkulturen von Curvularia lunata umgewandelt, wobei der Verlauf der Umwandlung
wie im Beispiel IV beschrieben überwacht wird» In allen Fällen wird ausschliesslieh 6öW?luor-16x.-methyl-llß,17ot,
21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion und sein 17ot-Acetat
gebildet^
Das zugesetzte 17öt»21-Diacetat von
methyl-17o*",21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion kann nach der
von RoB.Turner,JoAmeChem.Soco 7_5. (1953) 3489 beschriebenen
Methode hergestellt werden; es hat folgende physikalische Konstanten:
Schmelzpunkt: 226,5-228,5°C;E^m bei 236 mu in Methanol =
35Oe
Elementaranalyse: Berechnet: C 67,51$, H 7,62$
Gefunden: C 67,54$, H 7,53$. I.E.Spektrum;Banden bei 1735-1728, 1682, 1668, 1625 und '
879 cm""1,
NMR Spektrum:Maxima bei 0,81; 0,98 (Doublet),1,20; 2,14;
2,17; 4,78 und 6,08 ppm„
209818/1047^
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur herstellung von Ilß517gc-Dihydroxysteröiden durch Oxydation von Steroiden mit zwei Wasserstoffatomen in 11-Stellung mit Hilfe von Enzymen von Curvularia-Fungi, dadurch gekennzeichnet, dass 17öL-Hydroxysteroide, in denen das Wasserstoffatom der 17<<j-Hydroxyl-Gruppe
durch einen organischen Rest ersetzt ist, der Oxydierung unterworfen werden, gegebenenfalls mit nachheriger Frei-Setzung der 17oL-Hydroxyl-Gruppe des erhaltenen
llß-Kydroxysteroids«2«, Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,dass lTok-Acyloxysteroide als Ausgangsmaterial verwendet
werden«,3β Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass 17ct-Acetoxysteroide als Ausgangsmaterialien
verwendet werden©4« Verfahren gemäss Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet,
dass 17üL-Acetoxy-21-hydroxy-4-pregnen-3,20-dion als
Ausgangsmaterial verwendet wird«5ο Verfahren gemäss Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass 17aCi21-Diacetoxy-4-pregnen-3,20-dion als Ausgangsmaterial verwendet v/irdiBAD ORIGINAL2 0 9818/10476$ Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das 17st-Propionat von 17^ 21-Dihydroxy-4-pregnen-3 j 20-dion als Ausgangsmaterial verwendet wird«,7> Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das 17<£,21-Dipropionat von 17oL,21-Dihydroxy-4-pregnen-3j20-dion als Ausgangsmaterial verwendet wird φ8t Verfahren getiäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das 17cL-Benzoat von 17oC, 21-Dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion als Ausgangsmaterial verwendet wird«,9« Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das 17ci.-Phenylacetat von I1^U21-Dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion als Ausgangsmaterial verwendet wird»ΙΟ,* Verfahren gemäss Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das 17cL-Capronat von 1701»? 21-Dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion als Ausgangsmaterial verwendet wird«11. Verfahren gemäss Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das 17db\Acetoxyprogesteron als Ausgangsmaterial verwendet wird«·20 98T87 10 4 712. Verfahren gemäss Anspruch 1-3» dadurch gekennzeichnet, ■ dass das 17>,-Acetat von öa^-Fluor-l^L-methyl-lToL, 21-dihydroxy-4-pregnen-3920-dion als Ausgangsmaterial verwendet wirde13ο Yerfahren gemäss Anspruch 1-3> dadurch gekennzeichnet, dass das 17(sC»21-Diacetat von 6oL-Fluor-16ii-methyli7^»21-dihydroxy-4-pregnen-3»20-dion als Ausgängsmaterial verwendet wird»20981871047
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6605514A NL6605514A (de) | 1966-04-25 | 1966-04-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1618599A1 true DE1618599A1 (de) | 1972-04-27 |
DE1618599B2 DE1618599B2 (de) | 1974-07-18 |
DE1618599C3 DE1618599C3 (de) | 1975-03-06 |
Family
ID=19796387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1618599A Expired DE1618599C3 (de) | 1966-04-25 | 1967-04-24 | Verfahren zur Herstellung von 11 beta, 17 alpha, 21-Trihydroxysteroiden der Pregnanreihe |
Country Status (13)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3530038A (de) |
AT (1) | AT281311B (de) |
BE (1) | BE697450A (de) |
CH (1) | CH493500A (de) |
DE (1) | DE1618599C3 (de) |
DK (1) | DK125086B (de) |
ES (1) | ES339689A1 (de) |
GB (1) | GB1150955A (de) |
IL (1) | IL27858A (de) |
IT (1) | IT1062300B (de) |
NL (1) | NL6605514A (de) |
NO (1) | NO125818B (de) |
SE (1) | SE335727B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0003519A1 (de) * | 1978-01-25 | 1979-08-22 | Schering Aktiengesellschaft | Neue in 17-Position substituierte Steroide der Pregnanreihe, ihre Herstellung und Verwendung |
EP0042451A1 (de) * | 1980-06-21 | 1981-12-30 | Schering Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von 11-beta-Hydroxysteroiden |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH513843A (fr) * | 1969-04-23 | 1971-10-15 | Lark Spa | Procédé d'oxhydrilation microbiologique en position 11B |
DE2967070D1 (en) * | 1978-01-25 | 1984-08-02 | Schering Ag | 11,17-substituted pregnanes, their preparation and application for the preparation of pharmaceutical compositions |
US4361558A (en) * | 1980-04-29 | 1982-11-30 | Ciba-Geigy Corporation | Halogenated steroids |
US4353985A (en) * | 1980-07-14 | 1982-10-12 | Schering Aktiengesellschaft | Process for the preparation of 11 β-hydroxy steroids |
US4588683A (en) * | 1984-02-06 | 1986-05-13 | Eastman Kodak Company | Method of preparing 11β, 17α, 20, 21-tetrahydroxy steroids and corresponding 11β, 17α, 21-trihydroxy-20-oxo steroids |
CA2448037A1 (en) * | 2001-06-18 | 2002-12-27 | Pharmacia & Upjohn Company | Process to prepare 11.beta.,17.alpha.,21-trihydroxy-6.alpha.-methylpregna-1,4-diene-3,20-dione 21-acetate |
ITMI20011762A1 (it) | 2001-08-10 | 2003-02-10 | Cosmo Spa | Esteri di 17alfa,21-diidrossipregnene, loro uso come agenti anti-androgenetici e procedimenti per la loro preparazione |
ITMI20071616A1 (it) * | 2007-08-03 | 2009-02-04 | Cosmo Spa | Processo enzimatico per l'ottenimento di 17-alfa monoesteri del cortexolone e/o suoi 9,11-deidroderivati. |
UA111867C2 (uk) * | 2011-11-11 | 2016-06-24 | Аллерган, Інк. | ФАРМАЦЕВТИЧНА КОМПОЗИЦІЯ І СПОСІБ ЗАСТОСУВАННЯ ПОХІДНИХ 4-ПРЕГНЕН-11β-17-21-ТРІОЛ-3,20-ДІОНУ |
SG11201604786QA (en) * | 2013-12-13 | 2016-07-28 | Allergan Inc | Polymorphic and amorphous forms of cortisol 17-alpha-benzoate and methods for the preparation and use thereof |
EP3006453A1 (de) * | 2014-10-08 | 2016-04-13 | Cosmo Technologies Ltd. | 17alpha-Monoester und 17alpha,21-Diester von Cortodoxon zur Verwendung bei der Behandlung von Tumoren |
EP3108879A1 (de) | 2015-06-25 | 2016-12-28 | Cassiopea S.p.A. | Hochkonzentrierte formulierung |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3131200A (en) * | 1959-06-01 | 1964-04-28 | Schering Corp | C-ring halogenated progesterones |
US3359287A (en) * | 1959-11-16 | 1967-12-19 | Upjohn Co | 16-methylene-17alpha-hydroxy progesterones and derivatives thereof |
US3312692A (en) * | 1959-12-22 | 1967-04-04 | Schering Corp | 16-alkylene progesterones and intermediates formed in the production thereof |
US3127425A (en) * | 1961-05-29 | 1964-03-31 | Schering Corp | 6, 17alpha-disubstituted 9alpha, 11beta-dihalogeno derivatives of a-ring unsaturated pregnane 3, 20-diones |
US3179659A (en) * | 1963-06-11 | 1965-04-20 | Syntex Corp | 3-desoxy-19-nor-delta 1, 3, 5(10)-pregnatrienes and processes for their preparation |
-
1966
- 1966-04-25 NL NL6605514A patent/NL6605514A/xx unknown
-
1967
- 1967-04-24 SE SE05713/67A patent/SE335727B/xx unknown
- 1967-04-24 DE DE1618599A patent/DE1618599C3/de not_active Expired
- 1967-04-24 AT AT386267A patent/AT281311B/de not_active IP Right Cessation
- 1967-04-24 NO NO167856A patent/NO125818B/no unknown
- 1967-04-24 ES ES339689A patent/ES339689A1/es not_active Expired
- 1967-04-24 IL IL27858A patent/IL27858A/en unknown
- 1967-04-24 US US632944A patent/US3530038A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-04-24 BE BE697450D patent/BE697450A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-04-24 IT IT36327/67A patent/IT1062300B/it active
- 1967-04-24 DK DK218067AA patent/DK125086B/da unknown
- 1967-04-25 CH CH589267A patent/CH493500A/de not_active IP Right Cessation
- 1967-04-25 GB GB18937/67A patent/GB1150955A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0003519A1 (de) * | 1978-01-25 | 1979-08-22 | Schering Aktiengesellschaft | Neue in 17-Position substituierte Steroide der Pregnanreihe, ihre Herstellung und Verwendung |
EP0042451A1 (de) * | 1980-06-21 | 1981-12-30 | Schering Aktiengesellschaft | Verfahren zur Herstellung von 11-beta-Hydroxysteroiden |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1062300B (it) | 1984-08-03 |
US3530038A (en) | 1970-09-22 |
DE1618599B2 (de) | 1974-07-18 |
NL6605514A (de) | 1967-10-26 |
BE697450A (de) | 1967-10-24 |
DK125086B (da) | 1972-12-27 |
AT281311B (de) | 1970-05-11 |
SE335727B (de) | 1971-06-07 |
ES339689A1 (es) | 1968-09-01 |
DE1618599C3 (de) | 1975-03-06 |
GB1150955A (en) | 1969-05-07 |
NO125818B (de) | 1972-11-06 |
IL27858A (en) | 1972-09-28 |
CH493500A (de) | 1970-07-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1618599A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 11-ss-Hydroxysteroiden | |
DE1154102B (de) | Verfahren zur Herstellung therapeutisch wirksamer Steroidverbindungen | |
DE1059906B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Pregnadienen | |
DE1904544C3 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Umwandlung von 3 ß-Hydroxy-5,6- epoxysteroiden in 6-Hydroxy-3-KetoA<·4 -Steroide | |
EP0042451B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 11-beta-Hydroxysteroiden | |
AT239456B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen 16-Methylensteroiden | |
DE936207C (de) | Verfahren zur Herstellung von oxydierten Steroiden | |
DE1593384C3 (de) | Biochemisches Verfahren zur Herstellung von Aldosteron | |
DE956952C (de) | Verfahren zur Herstellung von oxydierten Steroiden | |
AT249889B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen ungesättigten 16-Methylen-3-keto-steroiden | |
DE1618582C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von 17-Ketosteroiden der Androstanreihe aus den entsprechenden Steroiden mit einer Seitenkette in 17-Stellung durch mikrobiologischen' Abbau | |
DE1158064B (de) | Verfahren zur Herstellung von therapeutisch wirksamen Steroidverbindungen | |
DE2431377A1 (de) | 17-monoestern von 17 delta,21-dihydroxysteroiden und verfahren zu deren herstellung | |
AT212498B (de) | Verfahren zur mikrobiologischen Oxydation von Steroiden | |
AT204194B (de) | Verfahren zur Herstellung von Dehydroverbindungen der Steroidreihe | |
AT235476B (de) | Verfahren zur Herstellung der neuen 11β,21-Dihydroxy-16α-alkyl-4,17(20)-pregnadien-3-one | |
CH617709A5 (de) | ||
DE1124945B (de) | Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Oxysteroiden der Pregnanreihe | |
DE2901561A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 11 beta, 17 alpha, 21-trihydroxy-4-pregnen-3,20dion-derivaten | |
DE2016353A1 (en) | Anti inflammatory corticosteroids | |
DE1263765B (de) | Verfahren zur Herstellung von 9alpha-Fluor-16-methylen-prednisolon bzw.-prednison und 21-Estern derselben | |
DE2116601A1 (de) | Oxydation von Steroiden | |
CH573447A5 (en) | 21-hydroxy-11-beta-hydroxy (or 11-oxo) -15-beta, 16-beta - - methylene pregn-4-en-3,20-diones prepn - by 21-hydroxylation or oxi | |
DE1904543B2 (de) | Verfahren zur mikrobiologischen umwandlung von 3 beta-hydroxy-5,6- epoxysteroiden in 6-hydroxy-3-keto- delta hoch 4 -steroide | |
DE1768978A1 (de) | Verfahren zur Entfernung von Seitenketten von Sapogeninen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |