DE1593384C3 - Biochemisches Verfahren zur Herstellung von Aldosteron - Google Patents
Biochemisches Verfahren zur Herstellung von AldosteronInfo
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Description
OR'
HO
oder
O—ι
OR'
worin R einen niederen Alkylrest und R' ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkanoylrest
oder R und R' zusammen eine niedere Alkylidengruppe oder einen zweiten Molekülrest
des gleichen lS-Hydroxycorticosteron-lS^O-hemiketals
(C21H28O3) bedeuten, dadurch gekennzeichnet,
daß man Corticosteron oder ein enzymatisch annehmbares 21-Acylat davon mit Enzym
eines Mikroorganismus des Genus Corynespora und das erhaltene Produkt gegebenenfalls in
Gegenwart einer Säure mit einem entsprechenden alkylierenden oder ketalisierenden Mittel behandelt
und anschließend gegebenenfalls acyliert.
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von Aldosteron und insbesondere ein einfaches
und direktes Verfahren zur Herstellung von Aldosteron aus Corticosteron über neue Zwischenstoffe
durch Anwendung neuartiger biochemischer Hydroxylierungsreaktionen, die in Stellung 18 des
Steroidkerns stattfinden, unter Verwendung eines zu dem Genus Corynespora gehörenden Mikroorganismus.
In den letzten Jahren wurde über verschiedene Untersuchungen, die sich mit der Partialsynthese von
Aldosteron befaßten, berichtet, über die praktische Anwendung von Mikroorganismen zur Herstellung
von Aldosteron ist jedoch bisher nichts bekannt. Die vorliegende Erfindung schafft ein neues Verfahren,
das aus nur drei Stufen mit zwei mikrobiologischen Hydroxylierungsreaktionen in Stellung 18 besteht.
Die erste Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht, wie in der nachfolgenden Formel angegeben
ist, in der R' einen enzymatisch annehmbaren Acylrest bedeutet, in der enzymatischen Hydroxylierung von
Corticosteron (I) oder eines enzymatisch annehmbaren Acylderivats davon in Stellung 18 durch Einwirkung
eines von einem Fungus des Genus Corynespora erzeugten Enzyms, wobei gewöhnlich andere
monohydroxylierte Corticosterone, ζ. B. 6ß-, 8/J-, 14a-,
15/?- und na-Hydroxycorticosteron in verhältnismäßig
niedrigen Ausbeuten als Nebenprodukte gebildet werden.
Bei dieser Umsetzung konnte zwar nicht das 18-Hydroxycorticosteron der Formel
CH2OH
HO C=O
HO X18]
jedoch die entsprechende dimere 18,20-Hemiketal-Verbindung
der Formel
HO
wahrscheinlich infolge der leicht eintretenden Dimerisierung, in etwa 20%-Ausbeute isoliert werden.
Die neue dimere Verbindung II konnte nicht in die entsprechende monomere Verbindung in funktionell
freiem Zustand übergeführt werden, es gelang jedoch, sie durch Behandlung mit einem alkylierenden oder
ketalisierenden Mittel in Gegenwart von Säure und — falls nötig — durch anschließende Acylierung in
die monomere Form überzuführen. Die neuen 18,20-Hemiketalverbindungen können durch folgende
allgemeine Formel wiedergegeben werden, in der R einen niederen Alkylrest, R' ein Wasserstoffatom oder
einen niederen Alkanoylrest oder R und R' zusammen eine niedere Alkylidengruppe oder einen zweiten
Molekülrest des gleichen 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketals
(C21H28O3) bedeuten.
OR'
HO
(in
Die zweite Stufe besteht, wie es in dem nachstehenden Reaktionsschema dargestellt ist, in dem R und R'
die gleiche Bedeutung wie oben haben, in der Isomerisierung einer 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaIverbindung
der allgemeinen Formel ΙΓ durch Einwirkung einer Säure oder einer Mischung
aus einer Säure und einem acylierenden Mittel mit einem enzymatisch annehmbaren Acylrest:
OR'
HO
dl')
20
(VIII')
Bei der Umsetzung wird in manchen Fällen bei Gegenwart einer oxydierenden Atmosphäre, z. B.
Luft oder Sauerstoff, die Bildung kleiner Mengen 110,18 - Dihydroxy - 4 - androsten - 17/5 - carbonsäure-18,20-lacton
(IX) als Nebenprodukt beobachtet, die Bildung dieses Nebenprodukts kann jedoch vollständig
vermieden werden, wenn man die oxydierende Atmosphäre durch ein Inertgas, z. B. Stickstoff, ersetzt.
Die dritte Stufe des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht, wie in dem folgenden Reaktionsschema, in
dem R' die gleiche Bedeutung wie oben hat, dargestellt ist, in der Behandlung von 18-Deoxyaldosteron
oder eines enzymatisch annehmbaren in Stellung 21 acylierten Derivats davon (VIII') mit Enzym eines
Fungus des Genus Corynespora
(VIIIO
55
60
wodurch man Aldosteron (X) in etwa 20%-Ausbeute erhält. Bei der Umsetzung treten im allgemeinen kleine
Mengen weiteroxydierter Nebenprodukte, z. B. 18-Dehydroaldosteron
(XI) und/oder 9a-Hydroxyll/S,18-epoxy-4-androsten-3,17-dion
(XII) auf. 18-Dehydroaldosteron (XI) kann jedoch leicht nach dem bekannten Verfahren von Reichstein et al, HeIv.
Chim. Acta 38, 1423 (1955), in Aldosteron übergeführt werden.
Was die Mikroorganismen des Genus Corynespora betrifft, wie sie für das erfindungsgemäße Verfahren,
insbesondere in der ersten und dritten Stufe, verwendet werden, kann man beliebige Stämme dieses
Genus verwenden, C. caseiicola oder C. melonis werden jedoch bevorzugt. Die Züchtung dieser Mikroorganismen
kann in üblicher Weise in einem geeigneten Nährmedium durchgeführt werden, beispielsweise
in einem wäßrigen Flüssigmedium, das eine Kohlenstoffquelle, z. B. Glycose, eine Stickstoffquelle,
z. B. Pepton, und kleinere Mengen Wachstumsfaktoren, wie sie z. B. durch Maisquellwasser geliefert
werden, enthält.
Die biochemische Umsetzung in der ersten oder in der dritten Stufe wird in der Weise durchgeführt, daß
man das Substrat mit dem Enzym des Mikroorganismus in einem Nährstoffmangelmedium und vorzugsweise
in einem nährstofffreien Medium, z. B. Wasser oder einer einfachen Salzlösung mit geeignetem osmotischem
Druck, bei enzymatisch optimalen Temperaturen, vorzugsweise von etwa 15 bis 400C, für etwa
1 bis 5 Tage in Berührung bringt. Was das Enzyl betrifft, so kann beliebiges, bei Mikroorganismen des
Genus Corynespora anfallendes Material verwendet werden. Davon ist das sogenannte Ruhemycel (resting
mycelium) sehr zweckmäßig. Man vermischt also das vorher gezüchtete Mycel des Mikroorganismus, nachdem
es nötigenfalls vorher gewaschen worden ist, direkt mit der Substratlösung in dem Medium und
führt die Umsetzung durch.
Es sei hervorgehoben, daß die mikrobiologische Hydroxylierung von Corticosteron in Stellung 18 neu
ist und daß darüber hinaus die Hydroxylierung eines in Stellung 18 oxydierten Steroids 18-Deoxyaldosteron
= lS-Hydroxycorticosteron-lljie-ather in Stellung
18 einen beträchtlichen technischen Fortschritt bedeutet. Ferner sei darauf hingewiesen, daß ein
weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens darin liegt, daß der gleiche Mikroorganismus
in zwei verschiedenen Stufen des Herstellungsverfahrens für eine Verbindung verwendet wird. Was
die Substrate in beiden Stufen, nämlich der ersten und der dritten, betrifft, sind nicht nur freie Alkohole (I)
und (VIII), sondern auch ebenso beliebige enzymatisch annehmbare in Stellung 21 acylierte Derivate
davon geeignet. Unter dem enzymatisch annehmbaren in Stellung 21 acylierten Derivaten sind die entsprechenden
Formiate, Acetate, Cathylate u. dgl. zu verstehen, die dem verwendeten Enzym als Substrat
dienen können. Die Reaktionsprodukte können nach beliebigen üblichen Verfahren isoliert werden, man
kann dabei jedoch eine einfache Modifizierung der Alkoholgruppe in Stellung 21 durch übliche Acylierung
oder ähnliche Maßnahmen anwenden, um die Isolierung zu erleichtern.
Die Isomerisierung der 18,20-Hemiketalform zu der
entsprechenden 11,18-intramolecularen Ätherform (II'
zu VIII') in der zweiten Stufe wird unter Verwendung einer Säure oder einer Mischung aus einer Säure und
einem acylierenden Mittel mit enzymatisch annehm-
barem Acylrest durchgeführt, wobei der Begriff »enzymatisch
annehmbarer Acylrest« die oben erläuterte Bedeutung hat. Als Säure sind beliebige organische
oder anorganische Säuren, z. B. Essigsäure, Ameisensäure, Propionsäure, Oxalsäure, Weinsäure, Benzoesäure,
p-Toluolsulfonsäure oder Salzsäure, Schwefelsäure
oder Phosphorsäure gleichermaßen geeignet, wenn man ein wäßriges Medium verwendet. Bei Abwesenheit
eines wäßrigen Mediums sind jedoch die geeigneten Säuren auf solche Säuren beschränkt, die
den besagten enzymatisch annehmbaren Acylrest aufweisen, da sie gleichzeitig als acylierendes Mittel
wirken und den Acylrest in Stellung 21 des Produkts (VIII') einführen. In Gegenwart des jeweiligen
acylierenden Mittels mit enzymatisch annehmbarem Acylrest, z. B. Acylhalogenid oder -anhydrid, beispielsweise
Ameisensäure, Äthoxyformylchlorid, Acetylchlorid, Acetanhydrid oder dergleichen können
aber auch beliebige Säuren angewandt werden. Man kann beliebige inerte Lösungsmittel bei dieser Behandlung
verwenden. Die Verhältnisse in den Ausbeuten an den Produkten VIII und ihren 21-Acylderivaten
schwanken in Abhängigkeit von den Mengen an Säure acylierendem Mittel und in manchen
Fällen des inerten Lösungsmittels, z. B. Wasser. Eine Behandlung mit einer Säure in wäßrigem Medium
liefert allgemein mit anderen Worten ausschließlich das freie Alkoholprodukt (VIII) und eine Behandlung
mit einem acylierenden Mittel ohne Verwendung eines wäßrigen Mediums vorwiegend das acylierte
Produkt (Villa od. dgl.).
Die Umsetzung kann durchgeführt werden, indem man das Substrat (Il') in der Säure oder in einer
Mischung der Säure und des acylierenden Mittels mit oder ohne Verwendung des inerten Lösungsmittels,
z. B. Wasser, auflöst und vorzugsweise unter Rühren in einer nichtoxydierenden Atmosphäre, z. B. Stickstoff,
bei einer Temperatur von etwa 0°C bis zur Rückflußtemperatur hält. Die Umsetzung erfolgt
glatt und in kurzer Zeit von im allgemeinen etwa 10 Minuten bis zu 3 Tagen. Man kann die Reaktionsmischung in üblicher Weise aufarbeiten und dabei zur
Erleichterung der Isolierung die einfache Umwandlung von freier und acylierter Form anwenden.
Die Umwandlung in 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketal
(II') kann in Gegenwart einer beliebigen Säure (vermutlich über das freie Monomere
18-Hydroxycorticosteron) unter Einwirkung eines alkylierenden oder ketalisierenden Mittels (zur Fixierung
der 18,20-Hemiketalstruktur) durchgeführt werden.
Die Umsetzung verläuft glatt mit den üblichen Säuren und alkylierenden Mitteln, z. B. Alkoholen
(z. B. Methanol, Äthanol od. dgl.) oder ketalisierenden Mitteln, z. B. Ketonen (z. B. Aceton od. dgl.), indem
man kurze Zeit bis zu mehreren Stunden bei Zimmertemperatur oder höherer Temperatur hält. Nötigenfalls
kann man an die Umwandlung eine übliche Acylierung in Gegenwart eines basischen Katalysators
zur Einführung einer Acylgruppe, z. B. einer Acetylgruppe od. dgl., in Stellung 21 anschließen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
A. Ein Medium (pH 6.8 bis 7,0), das 3,5% Glycose, 2% Pepton und 0,3% Maisquellwasser enthält, beimpft
man mit Corynespora cassiicola (IMI 56 007) und züchtet 4 Tage lang bei 28° C unter Schütteln,
wodurch man feuchte Mycel (6,5 g/100 ml Kulturbrühe) erhält. Das feuchte Mycel wird mit Wasser
gewaschen und im Verhältnis von 6,5 g/100 ml in destilliertem Wasser suspendiert. Die erhaltene Ruhemycelsuspension
(resting mycelium suspension) versetzt man mit Corticosteron (1:5,6 g) im Verhältnis
von 70 g/100 ml und züchtet 48 Stunden bei 28° C und unter Schütteln.
Die Reaktionsmischung wird in üblicher Weise durch Extraktion der Produkte mit Äthylacetat und
Eindampfen aufgearbeitet. Den erhaltenen Extrakt löst man in einer kleinen Menge einer Mischung von
Chloroform und Methanol (1:1), verdünnt die Lösung mit Aceton und läßt dann abkühlen, wodurch man
kristallines 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimere(II:
1,6 g) erhält.
Die Mutterlauge dampft man ein und chromatographiert den Rückstand an Diatomeenerde (bekannt
unter den Handelsnamen Celite, Hyflo Super CeI usw.).
Aus dem Eluat mit einer Mischung von Hexan/Benzol (3:7) erhält man das gleiche 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimere
(II :0,08 g), aus dem Anfangseluat mit Benzol S/i-Hydroxycorticosteron (111:0,28 g),
aus der mittleren Eluatfraktion mit Benzol 14«-Hydroxycorlicosteron
(IV:0,llg). aus dem Endeluat mit Benzol 17«-Hydroxycorticosteron (V :0,17 g), aus
dem Anfangseluat mit einer Mischung von Benzol und Chloroform (1:1) 6/i-Hydroxycorticosteron
(VI :0,16g) und aus dem Endeluat mit dem gleichen Lösungsmittelsystem 15ß - Hydroxycorticosteron
(VII:0,56 g) in kristalliner Form.
18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimer(I I):
F. 293 bis 296° C, [«] f + 206,5° (in Chloroform/Methanol
1:1). IR: r£af'3458,1668,1616 cm"1. Anal. Ber.für
C42H56O8-V2H2O: C 72,31, H 8,17; gef.: C 72,08,
H 8,02.
Molekulargewicht Ber.: 697; gef. 679.
Molekulargewicht Ber.: 697; gef. 679.
S/i-Hydroxycorticosteron (III): F. 213 bis 215°C,
[α] 2" + 226,7° (in Chloroform mit 1% Äthanol). UV: /SElOH242 πΐμ (f- = 16 000). IR: i-£*"3460,3352,
1709, 1666, 1625 cm"1. Anal. Ber. für C21H30O5:
C 69,58, H 8,34; gef.: C 69,66, H 8,37.
Ha-Hydroxycorticosteron (IV): F. 213 bis 215°C,
MS" + 196,5° (in Methanol). UV: ;SElOH243 mF
(t= 16 100). IR: .- j** '3438, 1705, 1651, 1619Cm-V
Anal. Ber. für C21H30O5: C69,58, H8,34; gef.: C69,58,
H 8,35.
17«-Hydroxycorticosteron (Hydrocortison, V);
F. 212 bis 215°C, M" + 160° (in Äthanol). IR: i£at'
3472, 1715, 1645, 1613 cm"1. Anal. Ber. HIrC21H30O5:
C69,58, H8,34; gef.: C69.41, H8.30.
6ß-Hydroxycorticosteron (VI): F. 225 bis 228° C,
M^ + 128,8° (in Dioxan). UV: ;.«?ElOH237,5 ΐημ
(f = 14800). IR: ^'342O, 1704, 1661, 1615cm"1.
Anal Ber. für C21H30O5: C69,58, H8,34; gef.: C69,61,
H 8,35.
lS/i-Hydroxycorticosteron (VII): F. 240 bis 243°C,
MS" + 15S0 Ο" Dioxan). UV: /.^EtOH243mfJL
(f = 16 600). IR: .-^'3380, 1701, 1660, 1616cm"1.
Anal. Ber. für C21H30O5: C69,58, H8,34; gef.: C69,27,
H 8,45.
Stellungen und Konfigurationen der neueingeführten Hydroxylgruppen in diesen Produkten wurden
nach der in Steroids, 4, 713 (1964), beschriebenen Methode nachgewiesen und bestätigt.
B. Man löst 100 mg · 18-Hydroxycorticosteron-
B. Man löst 100 mg · 18-Hydroxycorticosteron-
509 616/57
18,20-hemiketaldimer (II) in 100 ml Eisessig und
erwärmt die gebildete Lösung 70 Minuten unter Rückfluß. Die Reaktionsmischung wird mit 200 ml
Wasser verdünnt und mit Chloroform extrahiert. Der Chloroformextrakt wird mit verdünnter wäßriger
Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet
und unter vermindertem Druck eingeengt. Der erhaltene Rückstand wird an Kieselsäuregel (Kieselgel
GF usw.) mit Äthylacetat dünnschichtchromatographiert. Die polare Fraktion wird extrahiert und liefert
21 -Hydroxy- 11/2,18-epoxy-4-pregnen -3.20-dion
(18-DeoxyaIdosteron: VIII:9,8 mg). Die unpolare
Fraktion wird mit einem zweiten Lösungsmittel (Chloroform/Methanol 19:1) weiterentwickelt und
liefert getrennt 18 - Deoxyaldosteron - 21 - acetat
(VIIIa:61mg) und ll/>',18-Dihydrox)-4-androsten-17/f-carbonsäure-18,20-lacton
(iX : 10 ms).
18-Deoxyaldosteron (VIII): F. 140 bis 14PC,
[«]? + 218° (in Chloroform mit 1% Äthanor).
UV: ;.SEIOH240,5 m.x (f = 15 800). IR: ι· ä!?13500,
1712, 1665, 1621cm"1. Anal. Ber. für C21H78O4:
C 73,23, H 8,19; gef.: C 72,99. H 8,32.
18-Deoxyaldosteron-21-acetat (Villa), das auch durch die übliche Acetylierung von VIII mil Acetanhydrid
in Pyridin erhältlich is!: F. 160 bis 1613C,
[α]$ + 216,4° (in Chloroform mit 1% Äthanol). UV: AMJSBOH240 m[i (f. = 16400) IR. „ ok* 1751; Π28,
1667, 1619 cm"1. Anal. Ber. für C3H30O5: C 71,48,
H 7,82; gef.: C 71,26, H 7,82. Diese Substanz (Villa)
liefert bei Hydrolyse in üblicher Weise mit Kaliumcarbonat in wäßrigem Methanol bei Zimmertemperatur
den entsprechenden freien Alkohol (VIII) in nahezu quantitativer Ausbeute.
ll^,18-Dihydroxy-4-androsten-17;-i-carbonsäure-18,20-lacton.
(IX): F. 263 bis 2653C, [α]ί<
+ 154.3° (in Chloroform mit 1% Äthanol). UV: /.«£ElOll241,5 πΐμ
(F= 16 500). IR: ν™'3406, 1770, 1645, 1620 cm-1.
Anal. Ber. für C20H26O4: C 72,70, H 7,93;gef.: C 72,74,
H 7,87. Diese Substanz wird auch durch Oxydation von 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimer
(II) mit Natriumwismutat erhalten.
C. Nach der gleichen Arbeitsweise wie in (A) wird 18-Deoxyaldosteron (VIII: 200 mg) durch Einwirkung
von Ruhemycel von Corynespora cassiicola (IMI 56007 in einer Konzentration von 25 mg/100 ml in
Wasser hydroxyliert.
Die Reaktionsmischung wird in üblicher Weise mit Äthylacetat extrahiert. Der Extrakt (180 mg) wird an
Kieselsäuregel (bekannt unter dem Handelsnamen Kieselgel GF usw.) mit einer Mischung von Chloroform
und Methanol (8:1) dünnschichtchromatographiert. Die polare Fraktion wird extrahiert und liefert
Aldosteron (X :34 mg). Die unpolare Fraktion wird erneut mit dem zweiten Lösungsmittel Äthylacetat
chromatographiert, wodurch man getrennt 18-Dehydroaldosteron
(XI :4,1mg) und 9a-Hydroxyll/?,l/?-epoxy-4-androsten-3,17-dion
(XII: 3,1 mg) erhält.
Aldosteron (X): F. 165 bis 167°C, [«]? + 163,3° (in
Chloroform mit 1% Äthanol). UV: ;.*£EtO"240,5 πΐμ
(f = 16 600). IR: v™CI>3721, 3571, 3461, 1705, 1667,
1618 cm"1. Anal. Ber. Tür C21H28O5: C 69,97, H 7,83;
gef.: C 69,85, H 7,76.
Aldosteron-21-acetat (Xa), das dyrch übliche Acetylierung
von X mit Acetanhydrid in Pyridin erhalten wird: F. 192 bis 194°C, [α]?·5 + 127,5° (in Chloroform
mit 1% Äthanol). IR: »■ ™σ>3711, 3591, 3431, 1738,
1718, 1666, 1617 cm"1. Anal. Ber. für C23H30O6:
C 68,63, H 7,51; gef.: C 69,07, H 7,74.
18-Dehydroaldosteron (XI), das auch durch Chrom-
trioxydoxydation von X in Pyridin erhältlich ist: F. 208 bis 213°C, IR: v™;a>
3486, 1772, 1710, 1671, 1621 cm"1. Anal. Ber. für C21H26O5: C 70.37, H 7,31;
gef.: C 69,98, H 7,19.
IS-Dehydroaldosteron^l-acetat (XIa), das durch
übliche Acetylierung von XI mit Acetanhydrid in Pyridin oder durch Oxydation von mit Chromtrioxyd
in Pyridin erhalten wird: F. 202 bis 204"C, [u]?·5
+ 118,4° (in Chloroform mit 1% Äthanol). IR: >·™°'
1772, 1750, 1728, 1669, 1621 cm"1. Anal. Ber. für
C23H28O6: C 68,82, H 7,16; gef.: C 69,11, H 7,10.
9«-Hydroxy-ll/i,I8-epoxy-4-androsten-3,17-dion
9«-Hydroxy-ll/i,I8-epoxy-4-androsten-3,17-dion
Pill): F. 234 bis 236°C, UV: /SfcEtO"241 mu
0- = 15 800). IR: ν lT'3421, 1728. 1659, 1624 cm-'.
Anal. Ber. für C19H24O4: C72,12, H 7,65; eef.: C72,07,
H 7,49.
A. Nach der Arbeitsweise von Beispiel 1 (A) hydroxyliert man Corticosteron-21 -acetal (Ia: 2,8 g)
durch Einwirkung von Ruhemycel von Corynespora cassiicola (IMI 56 007) in Wasser in einer Konzentration
von 50 mg/100 ml, arbeitet die Reaktionsmischung auf und trennt die rohen Produkte in die
gleichen Einzelprodukte auf: II, 0,81 e.; Ill, 0,15 ε;
IV, 0,05 g; V, 0,06 g und VIII,"0,11 g.
18 - Hydroxycorticosteron - 18,20 - hemiketaldimer (11:100 mg) wird in einer Mischung aus Methanol
(40 ml) und Chloroform (10 ml) gelöst. Die Lösung wird nach Zugabe von 2 n-Salzsäure (6 ml) 3 Stunden
bei Zimmertemperatur belassen. Dann verdünnt man die Reaktionsmischung mit Wasser, neutralisiert mit
wäßriger Natriumcarbonatlösung, extrahiert mit Chloroform und chromatographiert das erhaltene
Rohprodukt an einer Dünnschicht aus Kieselsäuregel (Kieselgel GF usw.) mit einer Mischung von Chloroform
und Methanol (19:1). Die polare Fraktion wird extrahiert und liefert amorphes pulvriges Mcthylhemiketal
(lS-Hydroxycorticosteron-lS^O-hemiketal-20-methylather,
Ha: 70 mg).
lS-Hydroxycorticosteron-lS^O-hemiketal^O-methyläther
(Ha): IR: ν ^13410, 1660, 1617 cm"1.
N. m. r. (CDCl3): 8,59, 6,80 r.
Eine Lösung von 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimer
(II: 70 mg) in Aceton (6 ml) versetzt man mit 4 n-Schwefelsäure (0,1 ml), um einen
kristallinen Niederschlag zu erzeugen. Nach 10 Minuten filtriert man die gebildeten Kristalle ab und
extrahiert die Mutterlauge nach Neutralisieren mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung mit Chloroform.
Die Rohprodukte werden vereinigt und an Kieselsäuregel (Kieselgel GF usw.) dünnschichtchromatographiert,
wobei man mit einem Lösungsmittelsystem
6o-aus Chloroform/Methanol (19:1) entwickelt. Aus
dem polaren Adsorptionsband erhält man 18-Hydroxycorticosterondimer
(II: 10 mg) und aus dem nichtpolaren Adsorptionsband 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketal-20.21-acetonid
(Hb: 6,6 mg in Form von Kristallen.
18 - Hydroxycorticosteron - 18,20 - hemiketal-20,21-acetonid
(lib): F. 230 bis 233°C, [«]? + 212° (in
Chloroform mit 1% Äthanol). IR: .^T13374, 1657,
1613 cm"1. Anal. Ber. für C24H34O5: C 71,61, H 8,51;-gef.:
C 71,89, H 8,44.
18 - Hydroxycorticosteron - 18,20 - hemiketal-20-methyläther
(Ha: 70 mg) wird in üblicher Weise in einer Mischung aus Acetanhydrid (3 ml) und Pyridin
5 ml), die man 18 Stunden bei Zimmertemperatur lält, acetyliert. Man dampft die Reaktionsmischung
jnter vermindertem Druck ein und chromatograohiert den erhaltenen Rückstand an einer Dünnschicht
ms Kieselsäuregel (Kieselgel GF usw.) mit Chloroform/Methanol
(19:1). Die Hauptfraktion wird extrahiert und liefert das entsprechende 21-Monoacetat
:ilc :52 mg).
18 - Hydroxycorticosteron - 18,20 - hemiketal-20-methyläther-21-acetat
(lic): F. 185 bis 187°C, [α]2? + 169,7° (in Chloroform mit 1% Äthanol). UV:
a«j4Eion242,5 πΐμ (f = 16400). IR: ι·^Γ'3396, 1739,
1643, 1617 cm"1. Anal. Ber. für C24H34O6: C 68,87,
H 8,19; gef.: C 68,76, H 8,32.
B. lS-Hydroxycorticosteron-lS^O-hemiketaldimer
(II: 60 mg) wird in 50%iger Essigsäure (120 ml) gelöst und 90 Minuten unter Rückfluß erwärmt. Die
Reaktionsmischung wird in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 (B) beschrieben aufgearbeitet, wodurch die
gleichen Produkte erhalten werden: VIII, 36,5 mg; Villa 6,1 mg und IX, 5,7 mg.
Versuche mit äquivalenten Mengen 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketal-20-methyläther
(Ha), 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketal-20,21-acetonid
(Hb) und 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketal-21-acetat
(lic) an Stelle des vorstehend verwendeten 18-Hydroxycorticosteron- 18,20-hemiketal-"
dimeren (II) liefern die gleichen Ergebnisse.
C. Nach der gleichen Arbeitsweise, wie sie unter (A) beschrieben wurde, wird 18-Deoxyaldosteron-21-acetat
(Villa: 100 mg) durch Einwirkung von Ruhemycel von Corynespora cassiicola (IMI 56 007) in Wasser in
einer Konzentration von 50 mg/100 ml hydroxyliert. Man extrahiert die Reaktionsmischung mit Äthylacetat
und chromatographiert den erhaltenen Extrakt an einer Dünnschicht aus Kieselsäuregel (Kieselgel GF
usw.) mit einer Mischung von Chloroform und Methanol (19:1), wodurch man folgende Ergebnisse erhält:
X, 19 mg, XI, 1,0 mg und XII, 0,8 mg.
A. In der gleichen Weise, wie sie im Beispiel 1 (A) beschrieben wurde, wird Corticosteron (I: 100 mg)
durch Einwirkung von Ruhemycel von Corynespora melonis (Cke) Lindau (12 g) in destilliertem Wasser
(100 ml) 48 Stunden lang unter Schütteln hydroxyliert. Man extrahiert die Reaktionsmischung mit
Äthylacetat und arbeitet den Extrakt in der beschriebenen Weise auf, wodurch man folgende Ergebnisse
erhält:II,21%;III,3,8%;IV, 1,1%; V, 1,8%; VI, 1,2% und VII, 6,0% Ausbeute..
B. 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimer
(II: 500 mg) wird in einer Mischung aus Eisessig (480 ml) und Acetanhydrid (20 ml) gelöst. Die erhaltene
Lösung'wird nach Zugabe von p-Toluolsulfonsäure
(8 g) 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Man verdünnt die Reaktionsmischung mit
Wasser (1 1) extrahiert mit Chloroform und kristallisiert das extrahierte Produkt aus einer Mischung von
Ace'ton und Äther um, wodurch man 18-Deoxyaldosteronacetat
(Villa: 351,5 mg erhält. Die Mutterlauge wird eingedampft, und der erhaltene Rückstand
wird in der im Beispiel 1 (B) beschriebenen Weise dünnschichtchromatographiert, wodurch man eine
weitere Fraktion von Villa (56,5 mg) und 18-Deoxyaldosteron
(VIII: 25 mg) erhält.
Bei einer zweiten Arbeitsweise wird 18-Hydroxycorticosteron-18,20-hemiketaldimer
(II: 20 mg) mit einer Mischung von Eisessig (20 ml) und p-Toluolsulfonsäure
(200 mg) 20 Stunden bei Zimmertemperatur behandelt und dann in der gleichen Weise wie
oben aufgearbeitet, wodurch man ähnliche Ergebnisse erhält: VIII, 2,2 mg und Villa, 14,1 mg.
C. In der gleichen Weise wie im Beispiel 1 (C) beschrieben,
wird 18-Deoxyaldosteron (VIII: 20mg) durch Einwirkung von Ruhemycel von Corynespora
melonis (Cke) Lindau (10 g) in destilliertem Wasser (100 ml) 48 Stunden unter Schütteln hydroxyliert, die
Reaktionsmischung wird mit Äthylacetat extrahiert, und das erhaltene Rohprodukt wird an Kieselsäuregel
dünnschichtchromatographiert, wodurch man im Chromatogramm entsprechende Flecken erhält, die
die Anwesenheit von X, XI und XIΓ anzeigen.
Claims (15)
1. Verfahren zur Herstellung von Aldosteron, 18-Dehydroaldosteron und/oder 9a-Hydroxy-11
[Ί, 1 S-epoxy-^-androsten-S, 17-dion, dadurch
gekennzeichnet, daß man Corticosteron oder ein enzymatisch annehmbares 21-Acylat
davon mit Enzym eines Mikroorganismus des Genus Corynespora behandelt, die erhaltene Verbindung
der allgemeinen Formel
man eine Verbindung der Formel
OR'
/Ov
OR
HO
OR'
HO
20
30
in der R einen niederen Alkylrest und R' ein Wasserstoffatom öder einen niederen Alkanoylrest
oder R und R' zusammen eine niedere Alkylidengruppe oder einen zweiten Molekülrest
desgleichen lS-Hydroxycorticosteron-lS^O-hcmiketals
(C21H28O3) bedeuten, mit einer Säure oder
mit einer Mischung aus einer Säure und einem acylierendcn Mittel mit enzymatisch annehmbarem
Acylrest behandelt und das erhaltene 18-Deoxyaldosteron
oder ein enzymatisch annehmbares 21-Acylat davon mit Enzym eines Mikroorganismus
des Genus Corynespora behandelt.
2. Verfahren zur Herstellung von Aldosteron, 18-Dehydroaldosteron und/oder 9«-Hydroxyll/?,18-epoxy-4-androstan-3,l7-dion,
dadurch gekennzeichnet, daß man 18-Deoxyaldosteron oder
ein enzymatisch annehmbares 21-Acylat davon mit Enzym eines Mikroorganismus des Genus
Corynespora behandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in einem
Nährstoffmangelmedium bei enzymatisch optimalen Temperaturen für eine Zeit von etwa 1 bis
5 Tagen durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in Wasser bei
etwa 15 bis40°Cetwa 1 bis 5TagemitRuhemycel
eines Mikroorganismus des Genus Corynespora durchführt.
5. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff 18-Deoxyaldosteron
oder sein 21-Acetat verwendet und in Wasser bei etwa 15 bis 40° C etwa 1 bis 5 Tage mit
Ruhemycel von Corynespora cassiicola oder Corynespora melonis behandelt.
6. Verfahren zur Herstellung von 18-Deoxyaldosteron oder eines enzymatisch annehmbaren
21-Acylats davon, dadurch gekennzeichnet, daß worin R einen niederen Alkylrest und R'ein Wasscrstofiatom
oder einen niederen Alkanoylrest oder R und R' zusammen eine niedere Alkylidengruppe
oder einen zweiten Molekülrest des gleichen 18 - Hydroxycorticosteron - 18.20 - hemiketals
(C2IH28O3) bedeutet, mit einer Säure oder einer
Mischung aus einer Säure und einem acylierendcn Mittel mit enzymatisch annehmbarem Acylrest
behandelt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung bei einer
Temperatur von 00C bis zum Siedepunkt des verwendeten Mediums Tür eine Zeit von etwa 10 Minuten
bis zu 3 Tagen durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Behandlung in Gegenwart
von Wasser mit einer Säure durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsmaterial 18-Hydroxycorticosteron
- 18,20 - hemikctaldimcrcs, 18 - Hydroxycorticosteron - 18,20 - hemiketal - 20 methyläthcr,
18 - Hydroxycorti^osieron - 18.20 hemiketaI-20-methyläthcr-2l-aeelat
oder IS-Hydroxycorticosteron-lS^O-hemikelal^O^l-aceionid
verwendet und mit einer wäßrigen oder nichtwäßrigen Säure oder Mischung aus einer Säure
und einem acylierenden Mittel mit enzymatisch annehmbarem Acylrest bei 0°C bis zum Siedepunkt
des Mediums für eine Zeit von etwa 10 Minuten bis zu 3 Tagen durchführt, wobei man als
Säure organische und anorganische Säuren und als acylierendes Mittel Säureanhydride oder -halogenide
organischer Säuren verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als acylierendes Mittel
Acetanhydrid verwendet.
11. Verfahren zur Herstellung von 18-Hydroxycorticosteron-lS^O-hemiketaldimerem
mit oder ohne Erzeugung von 6ß-, 8/f-, 14«-, 15/i- und
Ha-Monohydroxycorticosteron als Nebenprodukt, dadurch gekennzeichnet, daß man Corticosteron
oder ein enzymatisch annehmbares 21-Acylat davon mit Enzym eines Mikroorganismus
des Genus Corynespora behandelt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Behandlung in einem Nährstoffmangelmedium bei enzymatisch optimalen Temperaturen etwa 1 bis 5 Tage lang durchführt.
" " j
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gc-i
kennzeichnet, daß man die Behandlung in Wasseij bei etwa 15 bis 40° C etwa 1 bis 5 Tage mil
Ruhemycel eines Mikroorganismus des Gcnui Corynespora durchführt.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Ausgangsmaterial Corticosteron oder sein 21-Acetat verwendet und in
Wasser bei etwa 15 bis 400C etwa 1 bis 5 Tage mit
Ruhemycel von Corynespora cassiicola oder melonis behandelt.
15. Verfahren zur Herstellung einer Verbindung der Formel
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JP3482265 | 1965-06-11 | ||
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Publication Number | Publication Date |
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DE1593384B2 DE1593384B2 (de) | 1974-08-22 |
DE1593384C3 true DE1593384C3 (de) | 1975-04-17 |
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ID=27288550
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- 1966-06-11 DE DE1593384A patent/DE1593384C3/de not_active Expired
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1969
- 1969-01-13 US US790834A patent/US3631031A/en not_active Expired - Lifetime
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1971
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |