DE940705C - Verfahren zur Herstellung von 3ª‰, 11 ª‡-Dioxy-5-pregnen-7, 20-dion - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 3ª‰, 11 ª‡-Dioxy-5-pregnen-7, 20-dion

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DE940705C
DE940705C DEU1733A DEU0001733A DE940705C DE 940705 C DE940705 C DE 940705C DE U1733 A DEU1733 A DE U1733A DE U0001733 A DEU0001733 A DE U0001733A DE 940705 C DE940705 C DE 940705C
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DE
Germany
Prior art keywords
acetone
pregnen
dione
fungus
rhizopus
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Expired
Application number
DEU1733A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Charles Murray
Durey Harold Peterson
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Pharmacia and Upjohn Co
Original Assignee
Upjohn Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Upjohn Co filed Critical Upjohn Co
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Publication of DE940705C publication Critical patent/DE940705C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P33/00Preparation of steroids

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3,8, 11 a-Dioxy-5-pregnen-7, 20-dion Zusatz zum Patent 936 24'7 Gegenstand des Patents 936 2o7 ist ein Ver fahren zur Herstellung von oxydierten Steroiden, nach welchem man Steroide mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder von aus derartigen Pilzen erhältlichen, oxydierend wirkenden Enzymen behandelt und gegebenenfalls die erhaltenen oxydierten Steroide in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion, abtrennt. Auf diese Weise können mit einfachen Mitteln Steroide in hoher Ausbeute in die entsprechenden oxydierten Steroide durch Behandlung eines Steroids mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder mit aus derartigen Pilzen erhältlichen oxydierend wirkenden Enzymen und gegebenenfalls Abtrennung des erhaltenen oxydierten Steroids in bekannter Weise, z. B. durch Extraktion, nach Patent 936 207 umgewandelt werden. Außerdem können durch das Verfahren nach Patent 936 207 neue Verbindungen hergestellt werden, welche bisher durch kein anderes Verfahren hergestellt werden konnten.
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Weiterbildung des Verfahrens nach Patent 936 207, nach dem das 3 ß, =z a-Dioxy=5-pregnen-7, 2o-dion aus Pregnenolon durch Oxydation mit einer Kultur einer Pilzart der Gattung Rhizopus oder mit aus dieser gewonnenen oxydierenden Enzymen hergestellt wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird gleichzeitig eine xI aständige Hydroxylgruppe und eine 7ständige Ketogruppe in das Ausgangssteroid, das Pregnenolon, eingeführt. Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren " herstellbare 3ß, iia-Dioxy-5-pregnen-7, 2o-dion ist für sich physiologisch wirksam und als Zwischenprodukt für die Synthese anderer in ii-Stellung oxydierter Steroide von Bedeutung.
  • Von den Pilzen der Gattung Rhizopus haben sich gewisse Arten, vor allem Rhizopus nigricans oder Rhizopus arrhizus, für diese Oxydation als besonders brauchbar erwiesen.
  • Es ist zwar schon versucht worden, Steroide mit Nebennierenrindenhomogenaten bzw. nach dem Perfusionsverfahren enzymatisch zu oxydieren, jedoch verläuft dabei die Oxydation in anderer Richtung als bei dem erfindungsgemäßen Verfahren. Zudem sind die verwendeten enzymatischen Rohstoffe im Gegensatz zu den nur als Schlachthausabfall in sehr begrenzten Mengen zur Verfügung stehenden Nebennieren industriell herstellbar, so daß das erfindungsgemäße Verfahren daher auch in großem Maßstab vorteilhaft ausgeführt werden kann. Es ist auch vorgeschlagen worden, Steroide unter Verwendung des Pilzes Proactinomyces roseus aus der Ordnung Moniliales zu oxydieren. Dabei kommt es jedoch nicht zum Eintritt einer Hydroxylgruppe in die ii a-Stellung des Steroidmoleküls. Es werden außerdem nicht die Ausbeuten wie bei Verwendung von Pilzen der .Ordnung Mucorales erreicht.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird vorzugsweise ein Steroid mit einem lebensfähigen Pilz im-Gärverfahren in Gegenwart einer für den Pilz geeigneten Nährlösung oxydiert. Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel Aus 2o g Lactalbuminauszug, 3 g Maisquellwasser und 50 g technischer Dextrose wurde durch Verdünnung auf 11 mit Leitungswasser und Einstellung auf einen pH-Wert von 4,3 bis 4,5 ein Nährboden hergestellt. 8 1 dieses sterilisierten Nährbodens wurden mit Rhizopus arrhizus geimpft und ig Stunden bei einer Temperatur von 28° mit einer solchen Luftzufuhr und unter Rühren bebrütet, daß die Sauerstoffaufnahme 6,3 bis 7 Millimol pro Stunde und Liter NaZS03 nach dem von Cooper, Fernstrom und Miller (Ind. Eng. Chem., Bd. 36;i 944, S. 5o4) beschriebenen Verfahren betrug. In diesem eine igstündige Kultur von Rhizopus arrhizus enthaltenden Nährboden wurden 2 g Pregnenolon (3 ß-Oxy-5-pregnen-2o-on) in 2o ccm Aceton suspendiert. Nach einer weiteren,. unter denselben Temperatur- und Belüftungsbedingungen durchgeführten Bebrütung von 75 Stunden wurden die Nährlösung und das Myzel extrahiert und konzentriert. Das Myzel wurde filtriert und nacheinander jeweils zweimal mit einem seinem Volumen etwa gleichem Volumen Aceton und Methylenchlorid extrahiert. Die lösungsmittelhältigen Aceton- und Methylenchloridauszüge wurden der filtrierten Nährlösung zugesetzt. Die Extrakte mit der .filtrierten Nährlösung wurden erst mit 41 Methylenchlorid, dann dreimal mit je 21 Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten Methylenchloridauszüge wurden nacheinander jeweils zweimal mit dem einem Zehntel ihres Volumens entsprechenden Volumen einer 2 o/oigen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen. Nach dem Trocknen des Methylenchlorids mit etwa 3 bis 5 g wasserfreiem Natriumsulfat je Liter Lösungsmittel und Filtrieren wurde das Lösungsmittel abdestilliert, wobei 3,3162 g eines kristallinischen Rückstandes erhalten wurden. Dieser Rückstand wurde in Zoo ccm Benzol gelöst und über ioo g Aluminiumoxyd (mit Säure gewaschen und 4 Stunden bei 12o°, getrocknet) chromatographiert. Die Säule wurde jeweils mit 20o ccm der in der Tabelle angegebenen Lösungsmittel beschickt. Tabelle Fraktion Lösungsmittel Ausbeute in Milligramm
    1, 2 Benzol 19s
    3. 4 'Benzol + 5 % Äther 70
    5 bis 7 Benzol + io o/o Äther 56
    8, 9 Benzol -f- 50 0% Äther xi
    10, ix Äther 7
    12, 13 Äther -}- 5 % C H C13 8
    14, 15 Äther + io % C H C13 32
    16, 17 Äther + 5o % CHC13 1o8
    18, ig Chloroform 590
    20 C H Clg + 5 % Aceton 37
    21 C H C13 -f- 5 % Aceton 24
    22 CHC13 -f- io % Aceton 43
    23 CHC13 + io % Aceton 37
    24 C H C13 + 50 % Aceton 171
    25 CHC13 + 50 % Aceton 155
    26 Aceton 399
    27 Aceton iio
    28 Aceton + 5 % Methanol 244
    29 Aceton + 5 % Methanol i25
    30, 31 Aceton + io o/o Methanol 118
    32, 33 Aceton + 50 °/o Methanol 73
    34, 35 Methanol 27
    Die Feststoffe der Fraktionen 24 bis 27 wurden in io ccm Methanol gelöst; die Lösung- wurde bis zur Kristallisation eingeengt. Zur Unterstützung der vollkömmenen Kristallisation wurden einige Tropfen Wasser zugesetzt. Die Mischung wurde abgekühlt und die obenschwimmende Flüssigkeit von den Kristallen abfiltriert. Es wurden 382 mg kristallines 3 ß; ix a-Dioxy-5-pregneri-7, 2o-dion mit einem Schmelzpunkt von 225 bis 228° erhalten. Eine gereinigte Probe zeigte einen Schmelzpunkt von 234 bis 238°. Die optische Drehung betrug [a]D = - 9o,6 (c - i;o in Chloroform). Im Infrarot wurden Absorptionsbanden bei 3305, 1698, 1665. und 1612 cm-, gefunden. Das gleiche Ergebnis wird bei Verwendung von Rhizopus nigricans erhalten, wenn nach vorstehendem Ausführungsbeispiel vorgegangen wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 3 ß, ii a-DioxV-5-pregnen-7, 2o-dion,' durch Behandlung eines Steroids-, mit einem oxydierend wirkenden Stamm einer Pilzart der Ordnung Mucorales oder mit aus derartigen Pilzen erhältlichen, oxydierend wirkenden Enzymen und gegebenenfalls Abtrennung des erhaltenen oxydierten Steroids in bekannter Weise, z. B. durch Exttaktion, nach Patent 936 2o7, dadurch gekennzeichnet, daB man Pregnenolon mit einer Pilzkultur einer Pilzart der Gattung Rhizopus oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach. Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daB als Pilz Rhizopus arrhizus oder Rhizopus nigricans verwendet wird.
DEU1733A 1952-02-23 1952-07-09 Verfahren zur Herstellung von 3ª‰, 11 ª‡-Dioxy-5-pregnen-7, 20-dion Expired DE940705C (de)

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