DE936094C

DE936094C - Selbsttaetige Umschaltvorrichtung fuer den Farbbandtransport an schreibenden Bueromaschinen

Info

Publication number: DE936094C
Application number: DEW8451A
Authority: DE
Inventors: Otto Haberkorn
Original assignee: Walther Bueromaschinen GmbH
Current assignee: Walther Bueromaschinen GmbH
Priority date: 1952-04-27
Filing date: 1952-04-27
Publication date: 1955-12-22

Description

Selbsttätige Umschaltvorrichtung für den Farbbandtransport an schreibenden Büromaschinen Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Umschaltvorrichtung für das Umkehren des Farbbandtransportes an Schreibmaschinen, Schreibrechen-, Addier- od. dgl. -maschinen, bei der ein vom ablaufenden Farbband oder der Farbbandspule gesteuerter Sperrkörper den Farbbandtransport umkehrt.
Die Erfindung bezweckt eine Vereinfachung und raumsparende Ausbildung dieser bekannten Vorrichtungen, bei denen der Sperrkörper von den Farbbandwickeln auf den Spulen oder den Spulen selbst wechselweise in die Bewegungsbahn des Spulenschaltgestänges gebracht wird.
Erfindungsgemäß besteht das Spulenschaltgestänge aus einer kippbar gelagerten Schaltachse, die an den Enden doppelarmige Umschalthebel trägt, deren einer Arm in die Bewegungsbahn der in bekannter Weise als Sperrkörper dienenden Fühlhebel ragt und deren anderer Arm mit den Schaltklinken für die Farbbandspulen und deren Antriebsstange gelenkig verbunden ist, so daß über den Umschalthebel die Schaltachse in pendelnde Teildrehung versetzt wird, während beim Auftreffen der Umschalthebel auf den zugeordneten Fühlhebel die Schaltachse gekippt wird und dadurch die Schaltklinken umgeschaltet werden.
Zur Sperrung der Schaltachse in den beiden Kippstellungen dient zweckmäßig eine federnde Schere mit zwei Lagerstellen, in die das Ende der Schaltachse wechselweise einspringt. Ferner ist neben den Schaltklinken je eine Rücklaufsperrklinke ortsfest gelagert, die in der Bewegungsbahn des Schaltzahnes der Schaltklinken liegen und durch diese bei der Umschaltung gesteuert werden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der Vorrichtung von vorn, bei der der rechte Schalthebel in Arbeitsstellung steht, Fig. 2 eine Ansicht von oben zu Fig. i, Fig. 3 eine Seitenansicht mit der rechten Farbbandspule mit ihrem Spulenschaltgestänge in Arbeitsstellung, Fig. 4 eine Seitenansicht mit der linken Farbbandspule in Ruhestellung.
Zwischen der rechten und linken. Maschinenwand i und 2 ist auf einem ortsfesten-Lagerteil--3-eine Schaltachse.4 kippbar gelagert, deren Enden in Schlitzen 2" der Seitenwände geführt sind. An der rechten Seitenwand i ist eine Schere mit den Schenkeln 5, 6 und zwei Lagerstellen angeordnet, die die Schaltachse 4 umfaßt und jeweils in einer ihrer beiden Kipplagen hält, die mit 4" und 4b bezeichnet sind. Auf beiden Enden der Schaltachse 4 ist je ein Umschalthebel 7 und 8 angeordnet, an denen Schaltklinken g und io schwenkbar auf Bolzen g, und io, gelagert sind, die mit ihren ab'-gewinkelten Enden g" und io" wechselweise in die Verzahnung von Zahnscheiben i i und 12 greifen, die mit den Farbbandspulen 33 und 34 gekuppelt sind. Das andere Ende 9b und 'Ob der Schalthebelg und io legt sich infolge der Wirkung von Federn 13. und 14 an Stifte 15 und 1.6 der linken Seitenwand 2 bzw. einer Hilfswand 17: Auf- zwei nicht dargestellten Lagerwinkeln, die an den Maschinenseitenwänden i und 2 befestigt sind und die Farbbandspulen 33 und 34 tragen, sitzen schwenkbar gelagert Fühlhebel 18 und ig mit den Armen 18" und 19" die dem Zuge ihrer Federn 2o und 21 folgend sich an die Farbbandwickel legen. Am rechten Umschalthebel 7 ist eine Zugstange 22 angelenkt, die von einem Hebelarm 23 durch eine Schaltkurvenscheibe 24 in hin und her schwingende Bewegung versetzt wird. An der linken Seitenwand 2 und der Hilfswand 17 ist je eine Rücklaufsperrklinke 25, 26 schwenkbar gelagert, die- dem Zuge ihrer Federn 27 und 28 folgend in die Verzahnung der Zahnscheiben i i und 12 greifen.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Nach Ablauf des Farbbandes von der Spule 33 ist der Fühlhebel 18 mit seinem Arm 18, in die Bewegungsbahn des Umschalthebels 7 gekommen. Der Umschalthebel ? hat sich infolge seiner Pendelbewegung auf den Arm 18" des Fühlhebels 18 gestützt und- dadurch die Schaltachse.4 aus ihrer Stellung 4b in die Stellung 4, gekippt. In- dieser Stellung wird die Schaltachse von dem oberen Lager der Schaltschere 5, 6 gehalten. Die Schaltachse hat ,gleichzeitig mittels des Umschalthebels 7 die Schaltklinke g mitgenommen, die dadurch in Eingriff mit der Zahnscheibe i i gekommen ist. Gleichzeitig wurde auch die Rücklaufsperrklinke 25 frei, die dem Zuge ihrer Feder 27 folgend ebenfalls in die Zahnscheibe i i eingefallen ist. Damit befindet sich der Farbbandtransport auf der rechten Seite in Arbeitsstellung. Mit der Bewegung der Schaltachse 4 ist auf der linken Seite durch Schwenken des Endes der Schaltachse aus der Lage 4b in die Lage 4" (Fig. 4) der Umschalthebel 8 verlagert, wobei die Schaltklinke io aus der Zahnscheibe 12 ausgerückt ist und dabei auch die Rücklaufsperrklinke 26 mittels des abgewinkelten Endes io" entgegen dem Zug der Feder 28 mitgenommen hat. Hierbei hat eine Schwenkung um den Lagerbolzen io, stattgefunden, weil sich das eine Ende lob der Schaltstange io an dem Anschlag i6 abgestützt hat. Sobald nun die linke Farbbandspule abgelaufen ist, kehrt sich der Vorgang um, indem der Arm ig" des Fühlhebels ig sich in Richtung des Pfeiles (Fig. 2) bewegt hat und in die Bewegungsbahn des Umschalthebels 8 gelangt ist. Es findet dann eine Bewegung des Umschalthebels 8 in Richtung des Pfeiles A (Fig. 4) statt, gleichzeitig mit der Kippbewegung der Schaltachse 4.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Umschaltvorrichtung für den Farbbandtransport an schreibenden Büromaschinen, bei der Sperrkörper an vom Farbband oder der Farbbandspule gesteuerten Fühlhebeln wechselweise in die Bewegungsbahn des Spulenschaltgestänges gebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Spulenschaltgestänge aus einer kippbar gelagerten Schaltachse (4) besteht, die an den Enden doppelarmige Umschalthebel (7, 8) trägt, deren einer Arm in die Bewegungsbahn der Arme (18Q, igQ) des Fühlhebels (i8, ig) ragt und deren anderer Arm mit den Schaltklinken (g, io) für die Farbbandspulen (33, 34) und einer -Antriebsstange (22) gelenkig verbunden ist, so daß über den Umschalthebel (7) die Schaltachse (4) in- pendelnde Teildrehung versetzt wird, während beim Auftreffen der Umschalthebel (7, 8) auf den zugeordneten Fühlhebel (18 oder ig) die Schaltachse (4.) gekippt wird und dadurch die Schaltklinken (g, io) umgeschaltet werden.: -- -2. Umschaltvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltachse in den beiden Kippstellungen durch eine federnde Schere (5, 6) mit zwei Lagerstellen gehalten wird, in die das Ende der Schaltachse (4) wechselweise einspringt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 725 1:23; Deutsches Patent Nr. 342 36g.