DE485355C

DE485355C - Uhr mit doppelt wirkendem Pendelaufzug fuer Kraftfahrzeuge u. dgl.

Info

Publication number: DE485355C
Application number: DEJ33837D
Authority: DE
Original assignee: Gebr Junghans AG
Current assignee: Gebr Junghans AG
Priority date: 1928-03-17
Filing date: 1928-03-18
Publication date: 1929-10-30
Also published as: CH138352A

Description

Uhr mit doppelt wirkendem Pendelaufzug für Kraftfahrzeuge u.dgl. Die Erfindung bezieht sich auf Uhren mit selbsttätigem, doppelt wirkendem Aufzug für Kraftfahrzeuge u. dgl. und betrifft eine Uhr, die sich dem bekannten gegenüber vor allem dadurch auszeichnet, daß das selbsttätigeAufziehen der Uhr durch beim Hinundherschwingen eines Pendels abwechselnd im gleichen Sinne auf ein Aufzugrad einwirkende Mitnehmen erfolgt. Hierbei ist das Pendel zwecks Führung zur- Entlastung von in der Fahrtrichtung auftretenden Stößen zweckmäßig mit je zwei Führungsrollen versehen, die mit geringem Spiel eine ortsfeste, parallel. zur Schwingebene des Pendels angeordnete bügelförmige Führungsscheibe w umfassen..
Die Zeichnung, veranschaulicht beispielsweise eine Ausführungsform der Uhr nach der Erfindunsg, wobei Abb. i die Ansicht des Werkes von: hinten und Abb. z eine Seitenansicht der Uhr im Schnitt ist.
Bei der dargestelltenAusführungsformträgt das auf einem Zapfend des Gestells gelagerte und seitlich schwingbare, mit -einem Gewicht b beschwerte Pendel c zwei Stifte d und e, von denen jeder in je seinem Führungsschlitz/ bzw. g von zwei sektorförmigen Scheibenh und i gleitet. Diese sitzen fest auf den Büchsen k und L und sind unabhängig voneinander zweckmäßig auf der Welle m des Schaltrades n der Aufzugvorrichtung drehbar angeordnet; sie tragen je eine Schaltklinke o bzw. g bekannter Art, die, beide im gleichen Sinne wirkend, in die Zähne des Schaltrades n eingreifen. Die Stifte sind so ange., ordnet, daß sich der eine beim Ausschlagen des Pendels oberhalb und der andere unterhalb des Drehpunktes m der Klinkenträger h und i bewegen. Das Schaltrad tt ist durch einen (nicht eingezeichneten) Zwiscliantri.eb mit dem eigentlichen, Aufzugradp der Uhr verbunden. Die Aufzugwellen, die durch die Anordnung eines Knopfes s an deren freiem Ende das Aufziehen. der Uhr von Hand und unabhängig von der übrigen Aufzugvorrichtung ermöglicht, durchsetzt das Pendel in einem Schlitzt, dessen seitliche öffnungsweite dem vollen. Ausschlag des Pendels entspricht. Die in der Weise als Anschlag zur Begrenzung des Pendelausschlags dienende Aufzugwelle r ist arg der entsprechenden Stelle mit einem -Ring n aus Gummi o. dgl. versehen. Das Pendel weist je zwei parallel i:n einem gewissen Abstand voneinander angeordnete Führungsstiftev mit Rollen auf, die den unteren Rand einer ortsfesten, bügelförmigen, als Führung, dienenden Scheibe w mit leichtem Spiel umfassen.
Der selbsttätige Aufzug der Uhr erfolgt nun in der folgenden Weise: Beim Wenden des Fahrzeuges und beim Fahren in der Kurve schlägt das Pendel seitlich aus; dabei werden die Klinkenträger h und i durch die Stifte d und e so mitgernommen; daß beim Ausschlagen in beiden Richtungen die eine der beiden Klinken abwechselnd das Rad n in. der Pfeilrichtung schaltet, während die andere Klinke im @entgegengesetzten Sinne zurückgleitet. Hierdurch wird bei jedem Ausschlag des Pendels das Rad n um einen bestimmten Betrag fortgeschaltet bzw. die Uhr aufgezogen. Um ein übermäßiges Ausschlagen des Pendels zu verhindern, kann das Pendel mit den seitlichen Begrenzungen seines Schlitzest gegen den Ring a der Aufzugwelle r anschlagen. Da das Pendel unter Vermittlung der Führungsrollen v durch den Bügel w seitlich geführt ist, so werden die Uhr schädigende Stöße und Erschütterungen in der Fahrtrichtung auf das Pendel abgefangen und wirkungslos gemacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Uhr mit doppelt wirkendem Pendelaufzug für Kraftfahrzeuge u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Aufziehen der Uhr durch beim Hinundher= schwingen eines Pendels abwechselnd im gleichen Sinne auf ein Aufzugrad einwirkende Mitnehmer erfolgt. z. Uhr nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Schaltklinken (o, g) gebildeten Mitnehmer, welche in ein durch ein, Zwischengetriebe mit dem Aufzugrad (p) verbundenes Schaltrad (n) eingreifen, auf konzentrisch zu dessen Welle (m) drehbar gelagerte ni Klinkenträgern (i, h) angeordnet sind, die ihrerseits mit je einem Führungsschlitz (1,g) oher- und unterhalb des Drehpunktes (m) im Pendel sitzende Stifte (d, e) umfassen: und so geführt werden, daß beim Ausschlagen des Pendels die eine Klinke abwechselnd schaltet, während die andere zurückgleitet. 3. Uhr nach den. Ansprüchen i und z mit Pendelführung, dadurch gekennzeichnet, daß das Pendel (c) `seitlich mit je zwei Führungsrollen (v) versehen ist, die mit geringem Spiel eine ortsfeste, parallel zur Schwingebene des Pendels angeordnete bügelförmige Führungsscheibe (w) umfassen.