DE935208C

DE935208C - Schiene, in der vorzugsweise zueinander verschiebbare Vorhanghaelften in zwei parallel zueinander verlaufenden Rillen angeordnet sind

Info

Publication number: DE935208C
Application number: DEW10535A
Authority: DE
Inventors: Karl Wank
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-02-11
Filing date: 1953-02-11
Publication date: 1955-11-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Schienen, in denen vorzugsweise zueinander verschiebbare Vorhanghälften, Gardinen od. dgl. in zwei parallel zueinander verlaufenden Rillen angeordnet sind. Bei den bekannten Ausführungsformen laufen in der einen Rille beispielsweise Vorhänge, während in der anderen Rille Gardinen laufen. Es hat sich als nachteilig herausgestellt, daß die Vorhang- bzw. Gardinenhälften im vorgezogenen Zustand in der Mitte zum Auseinanderklaffen neigen, weil der letzte Gleiter der einen Vorhanghälfte in der gleichen Rille unmittelbar benachbart neben dem letzten Gleiter der anderen Vorhanghälfte zu liegen kommt. Die Spannung im Stoff bewirkt jedoch, daß die Vorhänge oder Gardinen in der Mitte auch nach sorgfältigstem Vorziehen auseinanderklaffen. Es hat sich auch als nachteilhaft erwiesen, daß die Gardinen oder Vorhänge im an die Seite verschobenen Zustand zu Stauungen führen, die zu Verhakungen und sonstigen Störungen bei der Betätigung der Vorhänge Anlaß geben. Auch sind diese Stauungen dann besonders störend, wenn es sich um Vorhänge oder Gardinen vor breiten Fenstern handelt.
Nach der Erfindung sollen nun diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß die Vorhanghälften bzw. Gardinenhälften mit ihren Gleitern gewissermaßen zickzackförmig abwechselnd in der vorderen und in der hinteren Rille der Schiene eingehängt sind. Infolge dieser Aufhängung liegt in der mittleren Schließstellung der vorletzte Gleiter der einen Vorhanghälfte in der gleichen Rille unmittelbar benachbart neben dem letzten Aufhänger der anderen Vorhanghälfte und der letzte Gleiter der ersteren Vorhanghälfte hinter der anderen Vorhanghälfte. Nach der Erfindung überdecken sich somit die Vorhangenden in der mittleren Schließstellung, so daß das erwähnte lästige Auseinanderklaffen wirksam vermieden wird. Die zickzackförmige Aufhängung vermeidet im übrigen, daß ein übermäßiges Stauen der Vorhanghälften eintritt, wenn diese zurückgezogen werden, da in jeder Rille gegenüber den bekannten Ausführungsformen die Hälfte des Vorhanges zusammengezogen wird. Die bisher als außerordentlich lästig empfundenen gegenseitigen Störungen der gestauten Gardinen und Vorhänge werden nach der Erfindung praktisch vermieden, was insbesondere bei Vorhängen und Gardinen an breiteren Fenstern von besonderer Bedeutung ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben, die die gewissermaßen zickzackförmige Aufhängung der Gardinen und Vorhänge in zwei Rillen wiedergibt. In den beiden Rillen 3 und 4 einer nicht weiter dargestellten an sich bekannten Aufreihschiene sind die Gardinenhälften oder Vorhanghälften 1 und 2 in üblicher Weise in den Rillen festgelegt, während die Gleiter 7 bzw. 8 in den Rillen 3 und 4 gleiten. Die Einreihung in die Schienenrillen 3 und 4 ist zickzackförmig vorgesehen, so daß der erste Gleiter 7 neben der Befestigungsstelle 5 in der vorderen Rille 4 vorgesehen ist, der nächste Gleiter 7 in der Rille 3 vorgesehen ist usw., wie in der Darstellung wiedergegeben. In gleicher Weise ist die rechte Gardinen- oder Vorhanghälfte mit den Gleitern 8 in die Rillen 3 und 4 eingereiht worden. Im zusammengezogenen Zustand liegt der vorletzte Gleiter 7 der linken Vorhanghälfte neben dem letzten Gleiter 8 der rechten Vorhanghälfte und der letzte Gleiter 7 der linken Vorhanghälfte hinter dem mittleren Ende der rechten Vorhanghälfte. Aus der Zeichnung geht deutlich hervor, daß die innenliegenden Vorhangenden sich überschneiden. Des weiteren wird aus der Darstellung ersichtlich, daß im aufgezogenen Zustand der Vorhänge zu den Seiten nach links und rechts diese durch Verteilung auf die Gleitrillen 3 und 4 zu weniger starken Stauungen führen, als wenn die Vorhanghälften nur in einer Rille der Schiene aufgereiht wären, wie das bisher der Fall gewesen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schiene in der vorzugsweise zueinander verschiebbare Vorhanghälften in zwei parallel zueinander verlaufenden Rillen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorhanghälften mit ihren Gleitern gewissermaßen zickzackförmig abwechselnd in der vorderen und in der hinteren Rille eingehängt sind, so daß in der mittleren Schließstellung der vorletzte Gleiter der einen Vorhanghälfte in der gleichen Rille unmittelbar benachbart neben dem letzten Aufhänger der anderen Vorhanghälfte und der letzte Gleiter der ersteren Vorhanghälfte hinter der anderen Vorhanghälfte liegt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 634216, 718 638, 590 751, 8o2 o8o, 733 529, 710 549, 101277, 184775, 8,5 524, 534 374, 605 400, 60= 516, 830 390; britische Patentschriften Nr. 510 436, 604 808, 510 435, 661478, 515 933; schweizerische Patentschriften Nr. 170 982, 168 98o, 198 939; französische Patentschriften Nr. 959 107, 744 611; belgische Patentschrift Nr. 502 83o.