DE934718C

DE934718C - Kuechenmaschine mit Misch- bzw. Zerkleinerungsbecher

Info

Publication number: DE934718C
Application number: DER10659A
Authority: DE
Inventors: Paul Palmer
Original assignee: Reform Maschinenfabrik Paul Palmer
Current assignee: Reform Maschinenfabrik Paul Palmer
Priority date: 1953-01-09
Filing date: 1953-01-09
Publication date: 1955-11-03

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Küchenmaschinen zum Mischen bzw. Zerkleinern von Lebensmitteln in einem Becher, in dessen unterem Teil auf einer vertikalen Arbeitswelle befestigte Werkzeuge mit hoher Drehzahl umlaufen. Die Zerkleinerungswerkzeuge bestanden bisher aus einem oder mehreren Messern, welche im wesentlichen Mantelstücke von Rotationskörpern bildeten. Infolgedessen durchfurchten diese Messer das Zerkleinerungsgut und erteilten ihm nur eine zentrifugal gerichtete, waagerechte Bewegung. Es war daher mit den bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen. dieser Art nicht möglich, eine größere Menge von körnigem Gut, z. B. Nüsse od. dgl.; auf einmal zu zerkleinern, weil dieses im wesentlichen seine ,ursprüngliche Schichtung im Becher beibehält und daher nur im unteren, die Messer enthaltenden Becherteil . zerkleinert wurde. Dort allerdings erfolgte die Zerkleinerung so intensiv, daß z. B. von Nüssen nur ein öliger Brei übrig blieb.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadi@rch, daß unterhalb der Werkzeuge eine Taumelscheibe angeordnet ist, welche dem zu zerkleinernden Gut eine im wesentlichen nach oben gerichtete Bewegung erteilt.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer bei-3pielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen senkrechten Achsenschnitt durch einen Misch- bzw. Zerkleinerungsbecher, in welchem unterhalb der Werkzeuge (Messer) eine Taumelscheibe angeordnet ist, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Taumelscheibe mit einem nach der Linie II-II in Fig. i geführten waagerechten Querschnitt durch den Becher, Fig. 3 eine Seitenansicht der gegenüber Fig. i um 9o° verdrehten Taumelscheibe.
Mit i ist der untere Teil des Misch- bzw. Zerkleinerungsbechers einer Küchenmaschine bezeichnet, der mit einem Gewindehals 2 in einem Sockel 3 befestigt ist. Durch den Boden q. des Bechers ragt eine vertikale Arbeitswelle 5, die in dem Sockel 3 drehbar gelagert ist. Ihr unteres Ende ist mit einer Klauenkupplung 6 versehen, um sie mit der Welle eines .Elektromotors verbinden zu können. Mit der Arbeitswelle 5 ist eine Taumelscheibe7 auf Drehung verbunden, indem sie z. B. auf einen Vierkant 8 der Welle aufgesteckt ist. Die Taumelscheibe besteht vorzugsweise aus einem dünnen Blech, z. B. Stahlblech. Sie hat in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel die Gestalt einer Zylinderteilfläche, deren Längsachse senkrecht zur Mittelachse der Arbeitswelle 5 steht. Die Taumelscheibe könnte aber auch die Gestalt einer zur Arbeitswelle schräg liegenden Ebene oder eine im Querschnitt parabolische Gestalt haben. Die Taumelscheibe 7 ist zwischen einem Tragteiler 9 mit entsprechend gekrümmter Oberfläche und einem von oben wirkenden Druckstück io eingespannt, die beide unverdrehbar auf den Vierkant 8 aufgesteckt sind. Auf dem Druckstück io liegt die Nabe ii eines gegebenenfalls mit Schrägflächen 15 versehenen Messer-Sterns 14 auf, der mittels einer auf einen Schraubenansatz 12 der Welle 5 geschraubten Hutmutter 13 festgehalten wird.
Die Taumelscheibe 7 wird vorzugsweise in dem verengten zylindrischen Hals 2 des Bechers so angeordnet, daß zwischen der Taumelscheibe und dem Becherhals nur ein sehr schmaler Spalt freibleibt, damit kein körniges Gut unter die Taumelscheibe geraten und dort unzerkleinert liegenbleiben kann. Sie kann außerdem mit einem ihren Rand einhüllenden elastischen Dichtungsring 16 eingefaßt werden, der eine noch bessere Abdichtung zwischen der Taumelscheibe und dem Becherhals 2 bewirkt. Außer der Taumelscheibe werden vorteilhafterweise auch die Misch- bzw. Zerkleinerungswerkzeuge 14 in dem Hals :2 des Bechers angeordnet. Rippen 17 auf der Innenfläche des Bechers i verhindern in bekannter Weise ein ungewolltes Rotieren des zu verarbeitenden Gutes.

Claims

PATENTANSPRUCHE: i. Küchenmaschine mit Misch- bzw. Zerkleinerungsbecher, indessen unterem Teil mit hoher Drehgeschwindigkeit rotierende Werkzeuge auf vertikaler Arbeitswelle angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Werkzeuge (14) eine Taumelscheibe (7) angeordnet ist, welche dem Gut eine im wesentlichen nach oben gerichtete Bewegung erteilt.
2. Küchenmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (7) die Gestalt einer Zylinder-Teilfläche hat.
3. Küchenmaschine nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (7) mit geringem Randspalt in dem zylindrischen Hals (2) des Bechers (i) angeordnet ist.
4. Küchenmaschine nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Rand der Taumelscheibe (7) eine elastische Dichtung (16) vorgesehen ist.