DE1030218B - Zerkleinerungsmaschine fuer Fleisch und aehnliche Produkte - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Zerkleinerungsmaschine für Fleisch und ähnliche Produkte besteht aus einem Einfülltrichter und einem sich daran anschließenden Zuführungsschacht sowie mindestens einer Lochscheibe, wobei oberhalb derselben Schneidmesser und unterhalb in einem feststehenden mit einem Auswurfkanal versehenen Auswurfgehäuse Auswerferflügel umlaufen, welche an einer durch das Auswerfergehäuse geführten Drehachse befestigt sind. Jedes umlaufende Messer, welches vorzugsweise zur Lochscheibenebene schräg gestellt ist, besitzt oben eine Schneide, die als Vorschneider dient, und unten eine weitere, unmittelbar mit der Lochscheibe zusammenarbeitende weitere Schneide, die als Feinschneider arbeitet. Der aus zwei Teilen bestehende, die Messer tragende Kopf ist in axialer Richtung der Motorwelle einstellbar, damit die Feinschneiden der Messer unmittelbar oberhalb der Lochscheibe arbeiten. Die Maschine ist vorzugsweise zur Zerkleinerung von zähen Fleischteilen, wie beispielsweise Schwarten," Sehnen und Flexen, geeignet, die beispielsweise bei der Wurstherstellung mit verwendet werden.

Bei bekannten derartigen Maschinen dienten die unterhalb der Lochscheibe umlaufenden Flügel lediglich zum Abstreifen des durch die Lochscheibe nach unten austretenden Gutes und zum Wegschleudern des abgestreiften Gutes in den Maschinenauswurf nach außen.

Erfindungsgemäß ist die Leistung einer derartigen Zerkleinerungsmaschine dadurch wesentlich erhöht worden, daß unterhalb der Lochplatte ein Saugförderer angeordnet ist. Durch die so erzielte Saugwirkung wird das zerkleinerte Gut beschleunigt von oben nach unten durch die Lochscheibe gefördert. Als Saugförderer können hierbei zweckmäßig die Aus werf erflügel verwendet werden, so daß sie nunmehr eine doppelte Aufgabe zu erfüllen haben. Während bei den bisher bekannten Auswurfgehäusen von unten rund um die Motorwelle Luft eintreten konnte, ist nunmehr das Auswerfergehäuse am Durchtritt der Drehachse luftdicht abgeschlossen. Dadurch kann sich, die Saugwirkung der Auswerferflügel nur nach oben auf das zerkleinerte Gut auswirken.

Weiter ist erfindungsgemäß dafür gesorgt, daß die Zerkleinerung und Förderung des Gutes ununterbrochen, d. h. ohne Luftzutritt erfolgt. Zu diesem Zweck geht der Einfülltrichter der Maschine mit einer Verengung in den im Querschnitt größeren Zuführungsschacht, der zu den Messern führt, über. Der vom Auswurf gehäuse ausgehende Auswurf kanal besitzt einen gleichbleibenden Querschnitt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Zerkleinerungsmaschine in einem senkrechten Mittelschnitt dargestellt.

Zerkleinerungsmaschine für Fleisch
und ähnliche Produkte

Anmelder:

Carl Schnell, Maschinenfabrik,
Winterbach bei Schorndorf

Carl Schnell, Winterbach bei Schorndorf,
ist als Erfinder genannt worden

Auf dem Gehäuse 1 des Antriebselektromotors mit senkrechter Welle 2 ist der obere Gehäusedeckel 3, darüber ein Getriebegehäuse 4 und darüber ein Auswurfgehäuse 5 angeordnet. Diese Gehäuseteile sind in an sich bekannter Weise fest miteinander verbunden. Mit dem Auswurfgehäuse 5 sind oben ein Zuführungsschacht 6 und ein Einfülltrichter 7 verbunden. Unten ist in den Trichter ein Ringkörper 8 eingesetzt, dessen zentrale Durchtrittsöffnung einen kleineren Durchmesser als der Schacht 6 besitzt. Der Schacht 6 ist vorzugsweise um eine Achse 9 schwenkbar oder wegklappbar mit dem Auswurfgehäuse 5 verbunden. Von dem Auswurfgehäuse 5 geht seitlich ein Auswurfkanal 10 ab, der in ein Auswurf- oder Ausflußrohr 11 übergeht. Oben mit der Motorwelle 2 ist ein zweiteiliger Messerkopf lösbar verbunden. Der untere Teil 12 trägt gleichzeitig im gezeichneten Beispiel zwei sich diametral gegenüberliegende Auswerferflügel 12'. Mit dem oberen Messerkopfteil 13 sind im gezeichneten Beispiel zwei Schneidmesser 14 fest verbunden, die sich in entgegengesetzter Richtung radial oder etwa radial nach außen erstrecken.

Die Teile 12, 13 sind mit der Motorwelle durch einen zentralen Schraubenbolzen 15 verbunden, der oben eine Mutter 16 trägt. In das Auswurfgehäuse 5 ist von oben eine kreisringartige Lochscheibe 17 eingesetzt, die durch geeignete Mittel an ihrer Drehung verhindert ist. Diese Lochscheibe 17 liegt zwischen den umlaufenden Messern 14 und den Auswerferflügeln 12'.

Der Messerkopfteil 12 bzw. die Auswerferflügel 12' sind unten gegenüber dem Boden 5' des Auswurfgehäuses 5 luftdicht abgedichtet. Im gezeichneten Beispiel ist in den Körper 12 eine ringförmige elastische Dichtung 18 eingesetzt, so daß von unten durch die zentrale Öffnung des Gehäusebodens 5' keine Luft in das Auswurfgehäuse 5 eintreten kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann der Gehäuseboden 5' noch

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mit einem inneren aufgebogenen Rand 5" in eine Ringnute des Körpers 12 eingreifen.

Unterhalb des Körpers 12 kann auf der Motorwelle 2 noch ein flacher Teller 19 in Gestalt einer Kreisscheibe angeordnet sein. Dieser Teller 19 läuft in einem zwischen den Gehäusen 4, 5 gebildeten Hohlraum 20 um, der seitlich mit mindestens einem Ausfluß 21 versehen ist. Durch diesen Teller 19 ist dafür gesorgt, daß etwaige aus dem Auswurfgehäuse 5 austretende Flüssigkeit nach außen abgeleitet wird und nicht in das Getriebe oder Motorgehäuse 4,1 eintreten kann.

Die Anstellung der unteren Feinschneiden der Messer 14 an die Oberfläche der Lochscheibe 17 erfolgt durch axiale Verschiebung der Motorwelle 2. Die Motorwelle 2 ist vermittels der Kugellager 22 axial unverschiebbar in einer Büchse 23 gelagert, die mit Außengewinde in eine Gewindebohrung 24 des Motordeckels 3 eingreift. Die Büchse 23 ist oben mit einem Schneckenrad 25 fest verbunden, in welches eine im Getriebegehäuse 4 gelagerte Schnecke 26 eingreift, die von außen durch ein Handrad 27 drehbar ist. Durch Drehung des Handrades 27 kann daher die Lagerbuchse 23 gedreht werden, wodurch sich die Motorwelle 2 zusammen mit dem Messerkopf 12,13 und den Messern 14 in der Höhe verstellen läßt.

Das zuerst vorzerkleinerte und dann fein geschnittene Gut, das schon durch die Schrägstellung der Messer 14 gegen die Lochscheibe 17 gefördert wird, unterliegt der von den Auswerferflügeln 12' ausgeübten starken Saugwirkung, so daß es von unten aus den Löchern der Lochscheibe 17 herausgesaugt wird. Aus dem Auswurfgehäuse 5 tritt dann das Gut durch den Auswurfkanal 10,11 nach außen.

Dabei ist wesentlich, daß an keiner Stelle Luft in das zu schneidende und geschnittene Gut eintreten kann. Diesem Zweck dient der Ringkörper 8 beim Übergang vom Einfülltrichter 7 in den Zuführungsschacht 6, der eine gewisse Höhe aufweist. Zum gleichen Zweck ist der Auswurfkanal 10,11 mit gleichbleibendem Querschnitt versehen. Natürlich ist auch zwischen dem Auswurfgehäuse 5 und dem Zuführungsschacht 6 eine Ringdichtung 28 vorgesehen.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Zerkleinerungsmaschine für Fleisch und ähnliche Produkte, bestehend aus einem Einfülltrichter und einem sich daran anschließenden Zuführungsschacht sowie mindestens einer Lochscheibe, wobei oberhalb derselben Schneidmesser und unterhalb in einem feststehenden mit einem Auswurfkanal versehenen Auswurfgehäuse Auswerferflügel umlaufen, welche an einer durch das Auswerfergehäuse geführten Drehachse befestigt sind, gekennzeichnet durch einen unterhalb der Lochplatte (17) angeordneten Saugförderer (12,12').

2. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung der Auswerferflügel (12,12') als Saugförderer.

3. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auswerfergehäuse (5,5') am Durchtritt der Drehachse (2) luftdicht abgedichtet ist.

4. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einfülltricher (7) mit einer Verengung (8) in den im Querschnitt größeren Zuführungsschacht (6) übergeht.

5. Zerkleinerungsmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Auswurfgehäuse (5) ausgehende Auswurfkanal (10, 11) einen gleichbleibenden Querschnitt besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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