DE934387C - Deckschichten fuer Registrierpapier - Google Patents

Deckschichten fuer Registrierpapier

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DE934387C
DE934387C DE1949P0036479 DEP0036479D DE934387C DE 934387 C DE934387 C DE 934387C DE 1949P0036479 DE1949P0036479 DE 1949P0036479 DE P0036479 D DEP0036479 D DE P0036479D DE 934387 C DE934387 C DE 934387C
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DE
Germany
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acids
recording paper
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salts
layer
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Expired
Application number
DE1949P0036479
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English (en)
Inventor
Hermann Dr Winzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Renker Belipa GmbH
Original Assignee
Renker Belipa GmbH
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M5/00Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein
    • B41M5/124Duplicating or marking methods; Sheet materials for use therein using pressure to make a masked colour visible, e.g. to make a coloured support visible, to create an opaque or transparent pattern, or to form colour by uniting colour-forming components

Landscapes

  • Heat Sensitive Colour Forming Recording (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Deckschichten für Registrierpapier Zur Aufzeichnung- schnell veränderlicher Meßgrößen sind Papiere im Gebrauch, die oberflächlich eine weiche, wachsartige Schicht tragen. Meist ist diese Schicht weiß gefärbt, während das als Unterlage dienende Papier oder sonstige Material eine andere Farbe aufweist, z. B. Rot, Bluu, Schwarz, Grün usw. Es finden jedoch auch weiße Papiere Verwendung, bei denen die wachsartige Schicht gefärbt ist, damit eine genügende Kontrastwirkung entsteht. Auch durchsichtige Papiere, ferner Folien aus Kunststoffen, Metallfolien u. dgl. eignen sich zum Aufbringen derartiger Schichten.
  • Die Aufzeichnung der Schaulinien erfolgt mit Hilfe von Metall- oder Achatstiften, die die wachsartige Schicht ritzen und die andersfarbige Papierunterlage freilegen.
  • Zur Herstellung der registrierenden Schicht werden in der Hauptsache Lösungen oder Suspensionen von Wachsen, Fetten, Ölen, Harzen u. dgl. und Trübungsmitteln (fettsaure Metallverbindungen, Nitrocellulose und ähnliche, sich aus Lösungen weiß ausscheidende Celluloseverbindungen) allein oder im Gemisch untereinander angewendet. Für farbige Registrierschichten werden diesen Lösungen noch Farbstoffe zugesetzt,'die sich in dem Lösungsmittel oder in den in der Schicht enthaltenen Körpern auflösen oder darin suspendiert sind..
  • Es wurde nun gefunden, daß Metallsalze aromatischer Säuren, sofern sie sich nur wachsartig, d. h. weich und geschmeidig anfühlen und eine gewisse Gleitfähigkeit besitzen, sehr gut geeignet sind, die bisher benutzten Wachse, Fette, Öle od. dgl. einschließlich der zusätzlichen Trübungsmittel zu ersetzen, so daß damit sehr brauchbare Registrierschichten hergestellt werden können. Zweckmäßig kann man dabei noch ein geeignetes Bindemittel, wie z. B. eine Auflösung von Nitrocellulose oder einer anderen Celluloseverbindung in organischen Lösungsmitteln, sowie solche Mengen eines geeigneten Weichmachers zugeben, daß gut ritzfähige Schichten erhalten werden: Als besonders geeignet haben sich z. B. Blei-; Kobalt-, Zink-, Aluminium-und Bariumsalze aromatischer Säuren erwiesen. Die Zahl der brauchbaren Verbindungen ist somit eine sehr große. Es wurden z. B. als besonders vorteilhaft erprobt das Bleisalz der Phthalsäure; das Zinksalz der Anthranilsäure, das Magnesiumsalz der Gallussäure, die Aluminium-, Blei- und Zinksalze der Zimtsäure. Auch die Kupfer- und Mangansalze der genannten Säuren sind, falls farbige Schichten gewünscht werden, geeignet. Die erwähnten Salze lassen sich übrigens vorteilhaft auch als Trübungsmittel bei Papieren verwenden, deren registrierende Schicht in üblicher Weise aus Lösungen oder Suspensionen von Wachsen, Fetten, Ölen, Harzen u. dgl. hergestellt ist.
  • Man hat bereits ein Registrierpapier in Vorschlag gebracht, dessen Registrierschicht aus Metallsalzen hochmolekularer organischer Säuren, die erst bei Temperaturen über go'° schmelzen, besteht. Dieser Vorschlag beschränkte sich indes auf die Verwendung von Säuren mit fett-, wachs- oder harzartigem Charakter, die mit Ausnahme der zu den alicyclischen Verbindungen gehörenden Harzsäuren sämtlich der aliphatischen Reihe angehören. Zwar ist in diesem Zusammenhang auch die Verwendung von Salzen der Naphthensäure bekannt, indes gehört auch die Naphthensäure als alicyclische Verbindung nicht zur Gattung der aromatischen Säuren, deren Metallsalze erfindungsgemäß Verwendung linden sollen. Auch die Naphthensäure hat vielmehr aliphatischen Charakter (vgl. z. B. K a r r e r , »Lehrbuch der organischen Chemie«, io. Auflage, 1948, S. 673. Kapitelüberschrift: B. Alicyclische Verbindungen).
  • Es war nicht vorauszusehen, daß sich in. der aromatischen Reihe Säuren finden lassen, deren Metallsalze in Bezug auf Gleitfähigkeit und Trübungsfähigkeit den mit Säuren der aliphatischen Reihe gebildeten Metallsalzen nicht nur ebenbürtig, sondern überlegen sind und die Möglichkeit bieten, in Zeiten großer Fettknappheit als ausgezeichnete Austauschmittel für diese Verbindungen zu dienen; hierzu kommt,; daß die Ausgangssäuren der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Salze siech als wohl definierte aromatische Verbindungen, in großer Reinheit herstellen lassen, was bei den aus- Fetten, Wachsen und Harzen gewonnenen Säuren vielfach Schwierigkeiten bereitet.
  • Beispiel i Zu 8o ccm Äther. und io ccm Alkohol gibt man 2o ccm einer io°/oigen Lösung von Nitrocellulose in Alkohol-Äther, fügt i bis 2 ccm eines geeigneten Weichmachers hinzu und rührt in diese Lösung eine Anreibung von 2% Zinkanthranilat in etwas Alkohol und Äther. Gießt man diese Lösung auf ein farbiges Papier, so erhält man nach dem Trocknen eine schöne, weiße, sich wachsartig anfühlende Schicht, auf der sich sehr gut registrieren läßt. An Stelle des Zinkanthranilates kann man auch eine der anderen obengenannten Substanzen verwenden. Beispiel 2 An Stelle der in Beispiel i erwähnten Nitrocelluloselösung.und der organischen Lösungsmittel kann man. auch eine wäßrige Leimlösung unter Zusatz von einigen Prozenten von mit Alkohol angeriebenem Zinkanthranilat verwenden. Man erhält ebenfalls eine weiche, gut ritzbare weiße Deckschicht auf dem andersfarbigen Untergrund.
  • Daß sich Metallsalze aromatischer Säuren zur Bildung der Deckschicht von Registrierpapieren als Ersatz für Fette, Wachse u. dgl. erfolgreich verwenden lassen, erscheint überraschend, weil diese Salze gut kristallisierende Körper darstellen, von denen man von vornherein annehmen mußte, daß sie nicht die erforderliche Weichheit und Geschmeidigkeit besitzen. Der besondere Vorzug der Metallsalze aromatischer Säuren besteht darin, daß sie in viel reinerer Form bei der Herstellung anfallen als fettsaure Metallverbindungen, deren wechselnder Gehalt an Fettsäuren bei der Weiterverarbeitung zu dem in Rede stehenden Zweck 'vielfach störend ist; da er die Eigenschaften der Deckschicht beeinflußt. Auch sind die Metallsalze aromatischer Säuren in heutiger Zeit wesentlich leichter zu beschaffen als fettsaure Metallverbindungen, bei deren Gewinnung' man auf tierische Fette angewiesen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Deckschichten für Registrierpapier, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Metallsalzen aromatischer Säuren, die Wachscharakter besitzen. Angezogene Druckschriften: -Schweizerische-Patentschrift Nr. 2oö io2.
DE1949P0036479 1949-03-12 1949-03-12 Deckschichten fuer Registrierpapier Expired DE934387C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH200102A (de) * 1936-07-11 1938-09-30 Emil Holtzmann Fa Registrierpapier.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH200102A (de) * 1936-07-11 1938-09-30 Emil Holtzmann Fa Registrierpapier.

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