DE897476C - Geformte Gebilde aus synthetischen linearen Polyamiden - Google Patents

Geformte Gebilde aus synthetischen linearen Polyamiden

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DE897476C
DE897476C DEF2253D DEF0002253D DE897476C DE 897476 C DE897476 C DE 897476C DE F2253 D DEF2253 D DE F2253D DE F0002253 D DEF0002253 D DE F0002253D DE 897476 C DE897476 C DE 897476C
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DE
Germany
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linear polyamides
polyamides
structures made
esters
synthetic linear
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Expired
Application number
DEF2253D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Dr Pinkernelle
Hermann Dr Schirmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K5/00Use of organic ingredients
    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
    • C08K5/10Esters; Ether-esters
    • C08K5/101Esters; Ether-esters of monocarboxylic acids

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyamides (AREA)

Description

  • Geformte Gebilde aus synthetischen, linearen Polyamiden Die synthetischen linearen Polyamide, die sich von Monoaminocarbonsäuren oder ihren amidbildenden Derivaten ableiten oder durch Kondensation von Diaminen mit Dicarbonsäuren oder ihren amidbildenden Derivaten erhalten werden, ferner Polyharnstoffe, Polyurethane sowie Mischpolymerisate bzw. -kondensationsprodukte derselben können durch Verarbeitung ihrer Lösungen oder Schmelzen nach den verschiedensten Verfahren in geformte Gebilde übergeführt werden. So lassen sich z. B. Fäden und Filme daraus herstellen, die sich durch hohe Zugfestigkeit, Zugdehnung, Stoßfestigkeit und Knitterzahl auszeichnen. Für manche Zwecke ist aber eine besonders hohe elastische Dehnung und große Geschmeidigkeit sowie die Beständigkeit dieser Eigenschaften bei tiefen Temperaturen erforderlich. Dies kann nur durch Zusatz von Weichmachungsmitteln erreicht werden, wofür bereits eine Reihe von Verbindungen vorgeschlagen wurde.
  • So ist bekannt, als Weichmachungsmittel für diese. Polyamide einkernige Phenole, die durch einfach verzweigte Alkylgruppen substituiert sind, zu verwenden. Ferner wurden für diesen Zweck Phenole, u. a. Polyoxyphenyhnethane oder -äthane vorgeschlagen, die durch mehrfach verzweigte aliphatische Kohlenstoffketten substituiert sind. Auch Polyoxybenzoesäureester wurden bereits als Weichmachungsmittel in Vorschlag gebracht. Schließlich wurden auch Salicylsäureester für diesen Verwendungszweck empfohlen.
  • Es wurde nun gefunden, daB die Ester von aromatischen, gegebenenfalls im Kern alkyl-, aralkyl- oder arylsubstituierten p-Monooxycarbonsäüren mit einwertigen Alkoholen als Weichmachungsmittel für den obengenannten Zweck besonders vorteilhaft sind. Hierunter sind die- p-Monooxymonocarbonsäureester die geeignetsten. Vorzugsweise verwendet man solche Ester, bei denen die Summe der Kohlenstoffatome der Alkoholkomponente zusammen mit jenen der gegebenenfalls im aromatischen Kern vorhandenen Substituenten 4 bis 1ä beträgt. Diese Kohlenstoffatome werden zweckmäßigerweise derart aufgeteilt, daß bei Verwendung kürzerkettiger Alkohole die Zahl der Kohlenstoffatome in den Kernalkyl-, -aralkyl- oder -arylgruppen entsprechend größer gewählt wird.
  • Als Weichmachungsmittel im Sinne der vorliegenden Erfindung seien beispielsweise die Ester von aromatischen p-Monooxy-polycarbonsäuren, wie i-Oxybenzol-3, 4-dicarbonsäure,# i-Oxy-naphthälin-4, 5-dicarbonsäure, insbesondere aber von aromatischen p-Monooxymonocarbonsäuren, wie p-Oxybenzoesäure, Oxynaphthoesäure-i, 4 sowie der Kernalkyl-, -aralkyl-oder -arylderivate dieser Säuren mit einwertigen Alkoholen, wie Äthyl-, n-Propyl-, i-Propyl-, i-Hexyl-, i-Heptyl-, i-Octyl-, n-Dodecyl-, n-Octadecylalkohol, oder mit Alkoholen der fettaromatischen Reihe,- wie Benzylalkohol, i-Propylbenzylalkohol usw., genannt.
  • Besonders geeignet sind der p-Oxybenzoesäurei-hexyl-, i-heptyl-, i-octyl-, n-dodecyl- und -benzylester und ferner der Benzyl-p-oxy-benzoesäurei-hexylester.
  • Gegenüber den bekannten Weichmachungsmitteln für lineare Polyamide weisen die nach vorliegender Erfindung zu verwendenden Stoffe eine Reihe von Vorteilen auf. Sie zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Verträglichkeit mit den Polyamiden aus. Während in der Salicylsäurereihe nur noch die Ester, die sich von Alkoholen bis zu einer C-Atomzahl von q. ableiten, mit Polyamiden gut verträglich sind, weist in der p=Oxybenzoesäurereihe selbst der n-Dodecylester noch eine gute Verträglichkeit auf. Die mit den erfindungsgemäßen Weichmachungsmitteln erhaltenen geformten Gebilde auf Basis von Superpolyamiden sind gegenüber Wasser und chemischen.Agentien beständig. Überdies ist die Flüchtigkeit der vorliegenden Stoffe außerordentlich gering, so daß sie auch in dieser Beziehung den bekannten überlegen sind. Die mit den vorliegenden Weichmachungsmitteln versetzten Polyamide weisen schließlich selbst nach längerer Bewässerung einen bemerkenswert guten Griff auf.
  • Die Ester können z. B. durch Kondensation der entsprechenden Säuren mit den betreffenden Alkoholen in üblicher Weise hergestellt werden: Die neuen Weichmachungsmittel können den Polyamiden in der Gießlösung oder in der Schmelze zugesetzt werden. Es ist aber auch möglich, sie bereits den monomeren Ausgangsprodukten vor der Polymerisation bzw. Kondensation hinzuzufügen oder aber die. fertig geformten Gebilde, z. B. Folien oder Fäden, nachträglich noch mit den Weichmachungsmitteln zu behandeln: Die Menge der Weichmachungsmittel hängt v an dem jeweils angewendeten Ester sowie von der Art des Polyamids und davon ab, welche Eigenschaften dem Endprodukt mitgeteilt werden sollen.
  • - Beispiel i ' i kg des Kondensationsproduktes aus 6o Gewichtsteilen Hexamethylendiaminaäipat und 4o Gewichtsteilen Caprolactam wird in einem Gemisch von36oo ccm Methanol und 400 ccm Wasser in der Wärmegelöst, worauf der Lösung 440 g p-Oxybenzoesäure-i-octylester zugesetzt werden. Die Lösung ergibt beim Vergießen eine klare, geschmeidige Folie, die bei -2o° oder nach 24stündigem Waschen in fließendem Wasser oder- in einer Atmosphäre von 5 bis io °/o relativer Feuchtigkeit ihre gute Griffigkeit und Geschmeidigkeit behält.
  • _ Beispiel e i kg des Mischkondensationsproduktes aus 5o Gewichtsteilen nonandicarbonsaurem Hexamethylendiamin und 50 Gewichtsteilen Hexamethylendiaminadipat wird mit 75 g Benzyl-p-oxybenzoesäurei-hexylester versetzt und gleichmäßig vermischt. Das Gemisch wird unter Luftabschluß zu einer homogenen Schmelze aufgeschmolzen und nach dem Entlüften zu einer geschmeidigen Folie verzögen, die durch 24stündiges Wässern nicht verändert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Die Verwendung von Estern- von aromatischen, gegebenenfalls im Kern alkyl-, aralkyl- oder arylsubstituierten p-Monooxycarbonsäuren mit einwertigenAlkoholen, insbesondere auch Isoalkoholen, wie Isohexyl-, Isoheptyl-, Isooctyl- und Isododecylalkohol, als Weichmachungsmittel bei der Herstellung von geformten Gebilden aus synthetischen linearen Polyamiden.
DEF2253D 1941-11-30 1941-11-30 Geformte Gebilde aus synthetischen linearen Polyamiden Expired DE897476C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144481B (de) * 1956-09-21 1963-02-28 Inventa A G Fuer Forschung Verfahren zur Herstellung weichgemachter synthetischer linearer Polyamide
WO2008061723A3 (de) * 2006-11-22 2008-07-31 Phoenix Contact Gmbh & Co Verfahren zur verbesserung der benetzbarkeit und/oder des haftvermögens von kunststoffoberflächen, insbesondere zu zwecken der erleichterten bedruckbarkeit

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1144481B (de) * 1956-09-21 1963-02-28 Inventa A G Fuer Forschung Verfahren zur Herstellung weichgemachter synthetischer linearer Polyamide
WO2008061723A3 (de) * 2006-11-22 2008-07-31 Phoenix Contact Gmbh & Co Verfahren zur verbesserung der benetzbarkeit und/oder des haftvermögens von kunststoffoberflächen, insbesondere zu zwecken der erleichterten bedruckbarkeit

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