DE732127C - Weichmachungsmittel fuer Polyamide - Google Patents
Weichmachungsmittel fuer PolyamideInfo
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- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F6/00—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof
- D01F6/58—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products
- D01F6/60—Monocomponent artificial filaments or the like of synthetic polymers; Manufacture thereof from homopolycondensation products from polyamides
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
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Description
- Weichmachungsmittel für Polyamide Aus Polyamiden, d. h. synthetischen kettenförmigen Polykondensationsprodukten mit der wiederkehrenden Atomgruppierung -NH -;CO - lassen sich Fasern, Fäden, Filme, plastische Massen, Kunstleder und ähnliche Produkte auf verschiedenen Wegen herstellen. Um mit diesen geformten Produkten die vielfältigen Anforderungen erfüllen zu können, ist die Mitverwendung von sogenannten Weichmachungsmitteln angezeigt. Der Einsatz der hierfür üblicherweise veYwendeten Ester' mehrbasischer anorgani= scher und organischer Säuren mit aliphatischen oder aromatischen Alkoholen oder Phenolen hat jedoch hei der Verarbeitung der Polyamide nicht zum Erfolg geführt. Soweit überhaupt eine Verträglichkeit der Polyamide . für diese Substanzen bestand, brachte der nur kleine mögliche Zusatz keine wesentliche Beeinflussung der- Eigenschaften beispielsweise der Folien aus Polyamiden in der gewünschten Richtung. Eher war dieses Ziel schon durch die Verwendung von mehrwertigen Alkoholen als Weichmachungsmittel zu erreichen. Jedoch haftet diesen Substanzen der Nachteil der Wasserlöslichkeit an. Alle beiden Klassen müssen jedoch zu der Gruppe der nichtgelatinierenden Weichmachungsmittel gerechnet werden. Die Verarbeitung der Polyamide erfordert in vielen Fällen jedoch die Verwendung eines gelatinierenden Weichmachers.
- Es wurde gefunden, daß im 3-Chlorpropylenglykol-(a)-phenyläther-(i) ein Weichmacher. für Polyamide vorliegt, der nicht nur in jedem Verhältnis mit Polyamiden verträglich, sondern auch wasserunlöslich ist. Für die Mischpolykondensationsprodukte aus Adipiilsäure und Hexamethylendiamin einerseits und Caprolactam andererseits hat dieser Chloräther bereits bei gewöhnlicher Temperatur Lösevermögen. Die einfachen Polykondensate aus den eben genannten Komponenten lösen sich beim Erwärmen auf. Der Weich-. macher stellt eine dickflüssige, wasserhelle Flüssigkeit dar; er ist in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln löslich. Hinsichtlich der Flüchtigkeit, Lichtechtheit, Kälte- und Wärmebeständigkeit genügt er den Anforderungen. Infolge seiner Säurefreiheit ist er mit jedem Pigment verarheit= bar. Ferner kommt dem 3-Chlorpropylenglykol-(a)-phenyläther-(i) die Eigenschaft zu, die Verträglichkeit der Polyamide mit anderen, üblicherweise als Weichmacher benutzten Substanzen zu erhöhen.
- An einigen Beispielen seien die mit diesem Weichmacher erzielten Wirkungen näher erläutert. Beispiel i Zu einer Lösung von Sog Mischpolykondensgt aus Hexamethylendiaminadipat und Caprolactam in 2z6 g Methanol (8o°/0) Methylenchlorid (i:i), 4o g Äthylenchlorhydrin, 8 g Butanol werden 2o g 3-Chlorpropylenglykol-(a)-phenyläther-(i) hinzugegeben. Man erhält beim Vergießen dieser Lösung einen weichen Polyamidfilm; der sich vorzüglich 'zu Verpackungsfolien u. dgl. eignet. Außerdem läßt sich diese Lösung -auch als Lack oder Klebstoff einsetzen. -Beispiel a Zu einer Lösung gemäß Beispiel i werden 8o g 3-Chlörpropylenglykol-(z)-phenyläther-(i) hinzugefügt und die Lösung, wie üblich, vergossen. Der entstehende Film haftet auf Glasplatten besonders fest und eignet sich -somit vornehmlich' zum Herstellen von Verbundglas. Nach Zusatz von Pigmenten läßt sich ein solcher Film auch als Lederaustauscllprodukt einsetzen. Beispiel 3 Aus einem feinpulvrigen Polyamid wird .zunächst mit etwa der gleichen Menge 3 - Chlörpropylenglykol - (a) - phenyläther- (i eine pastöse Mischung hergestellt. Diese Paste läßt sich mit dem Rackel auf saugfähige Unterlagen beliebiger Struktur und Zusammensetzung aufbringen. Bei erhöhter Temperatur tritt Gelatinierung dieser Paste ein, und man erhält einen wasserfesten Überzug auf der Unterlage von weichem, geschmeidigem Griff. Je nach den sonstigen Beimischungen an Füllstoffen, Pigmenten u. dgl. lassen sich so kunstlederartige Erzeugnisse auf bequeme Art erzeugen, deren Oberflächenbeschaffenheit sich durch gleichzeitig mit der Gelatinierung oder nachträglich angewandten Druck den gewünschten Anforderungen anpassen läßt. Gegebenenfalls kann die pastöse Mischung auch unter Zusatz organischer Lösungsmittel mit und ohne Löse- oder Quellvermögen für Polyamid undlIoder den Weichmacher hergestellt werden und so zum Einsatz kommen. Besonders dünnflüssige Mischungen lassen sich erreichen, wenn eine wäßrige Emulsion des Weichmachers zum Anteigen des 'Polyamids verwendet wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Die Verwendting von 3-Clilorpropylenglykol-(a)-phenyläther-(i) als Weichmacher für Polvamide.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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NL54566D NL54566C (de) | 1940-03-10 | ||
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED82289D DE732127C (de) | 1940-03-10 | 1940-03-10 | Weichmachungsmittel fuer Polyamide |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE732127C true DE732127C (de) | 1943-02-23 |
Family
ID=7063720
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED82289D Expired DE732127C (de) | 1940-03-10 | 1940-03-10 | Weichmachungsmittel fuer Polyamide |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE732127C (de) |
NL (1) | NL54566C (de) |
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- NL NL54566D patent/NL54566C/xx active
-
1940
- 1940-03-10 DE DED82289D patent/DE732127C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL54566C (de) |
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