DE676179C - Verfahren zum UEberziehen von Metallfolien mit kunstharzhaltigen Nitrocelluloselacken - Google Patents

Verfahren zum UEberziehen von Metallfolien mit kunstharzhaltigen Nitrocelluloselacken

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DE676179C
DE676179C DEK131321D DEK0131321D DE676179C DE 676179 C DE676179 C DE 676179C DE K131321 D DEK131321 D DE K131321D DE K0131321 D DEK0131321 D DE K0131321D DE 676179 C DE676179 C DE 676179C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes
    • B05D7/18Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes based on cellulose derivatives

Description

  • Verfahren zum Überziehen von Metallfolien mit kunstharzhaltigen Nitrocelluloselacken Für die Herstellung von Verpackungen verschiedenster Art werden in großem Umfange Metallfolien, aus Zinn, Aluminium u. dgl. verwandt. Diese an sich durch ihre starke Reaktionsfähigkeit selbst gegen schwache Säuren und Alkalien als Verpackungsmaterial ungeeigneten Metallfolien hat man durch Überzüge mit Harz- oder Zaponlacken unempfindlicher gegen derartige Einwirkungen zu machen versucht. Der Schutz durch Harzlacke hat aber den Nachteil, stark alkali-, alkohol- u. dgl. unbeständige Überzüge zu geben. Der Schutz durch Zaponlack.e bietet eine größere Schutzwirkung, jedoch sind auch diese Überzüge für viele Zwecke ungeeignet, da sie durch ätherische öle, Alkohole usw. angegriffen werden, so daß das Metall oxydiert. Ferner werden die durch Zaponlack geschützten Folien weitgehend durch Spiritus und andere Lösungsmittel angegriffen, besonders, da die Überzüge mehr oder weniger große Weichmacherzusätze zur Erhaltung der Biegsamkeit enthalten müssen. Hiermit ist die Verwendung derartiger Folien für viele Zwecke nicht geeignet.
  • Diese Mängel sind allgemein bekannt, und um sie zu vermeiden, wurde schon vorgeschlagen, die Angreifbarkeit, d. h. die Löslichkeit der Lackierung durch Verwendung von härtbaren (d. h. unlöslich werdenden) Phenolformaldehydkondensationsprodukten zu verhindern. Auf solche Art hergestellte Folien sind zweifelsohne den erstgenannten überlegen. Sie. haben nur den großen Nachteil, daß die Phenolformäldehydkondensationsprodukte immer stark riechen und auch in gesundheitlicher Beziehiuzg nicht als einwandfrei angesehen werden können, so daß ihre Verwendung für :alle feineren Zwecke, so vor allem zum Verpacken von Nahrungs- und Genußmitteln, ausscheidet. Außerdem neigen solche Phenolformaldehydkondensationsprodukte nach .dem völligen Erhärten infolge ihrer Sprödigkeit, vor allem bei starkem Knittern und Falten, zur Bildung von Haarrissen, so daß sie auch in dieser Hinsicht vorsichtig zu verwenden sind.
  • Es ist auch bekannt, aus Acetyl- oder Nitrocellulose und Harnstofformaldehy dkondensationsprodukten Mischlacke herzustellen, wobei die Hälfte oder mehr aus Acetyl- oder Nitrocellulose besteht und der Rest aus denHarnstofformaldehydkondensationsprodukten. Diese Lacke, denen auch Weichmachungsmittel zugesetzt werden können, trocknen auf Leder, Glas, Papier, Holz, Textilstoffen u. dgl. zu glänzenden, glatten, geschmeidigen und gut haftenden Überzügen. Diese sind aber in den gebräuchlichen Lösungsmitteln, wie Alkohol u. dgl., leicht löslich und daher für Folienlacküberzüge nicht brauchbar.
  • Es sind auch schon überzugsmassen bekannt, die aus 15 bis 6o % Cellulose oder Celluloseestern oder -äthern und 85 bis 4o% des sirupartigen Zwischenkondensationsproduktes aus Harnstofformaldehyd öder Thioharnstofformaldehyd bestehen. Das Mischen erfolgt dabei bei Temperaturen von 18 b 35°. Diese Masse wird dann auf das G webe oder den zu verzierenden Gegenstaad aufgebracht und dieser dann 6 bis i2 Stunden. lang bei Temperaturen bis zu etwa 7i° ge= trocknet. Wenn die Mischung schneller trocknen soll und Überzüge mit sehr guter Biegsamkeit entstehen sollen, so werden Cellulosegehalte bis zu 6o % gewählt, während, wenn weniger gut biegsame Überzüge erwünscht sind, die auch langsamer trocknen, Cellulosegenalte von i 5 % und mehr zu -wählen sind. Diese Überzugsmassen sind zum Verzieren und zur Herstellung von Überzügen auf festen Stoffen, Papier, Leder u. dgl. geeignet. Die verhältnismäßig niedrige Trocknungstemp.eratur von 7i° kann, selbst bei längerer Zeitdauer, nicht zu einem Härten .der Überzugsmasse führen, so daß auch diese löslich sein wird und daher zur Verwendung als Folienüberzug nicht brauchbar ist.
  • Es war daher überraschend, daß beim Zusatz von Harnstofformaldehydharz zu einem die üblichen Weichmacher enthaltenden Nitrocelluloselack, und zwar zur Hälfte der vorhandenen Menge Nitrocellulose, eine völlige Unlöslichkeit des gesamten Lacküberzuges erreicht wird, wenn diese Lacke nach dem Auftragen in der bei derartigen Kunstharzen üblichen Weise durch Erhitzen auf höhefe Temperatur, beispielsweise ioo°, gehärtet werden. Hierdurch werden diese Lacke besonders geeignet als Lacküberzug für Metallfolien, wo der Üb rzug einmal genügend ge-_schmeidig ist und andererseits selbst scharfe organische Lösungsmittel, wie Aceton, Essigester und andere, und z. B. auch ätherische öle den Überzug nicht angreifen, so daß Metallfolien mit einem solchen Überzug zum Verpacken der feinsten und enpfindlichsten Nahrungs- und Genußmittel geeignet sind.
  • Derartige Lacke können auch pigmentiert oder transparent eingefärbt aufgetragen werden. Die Eigenschaften des warm getrockneten und gehärteten Lacküberzuges ändern sich durch Einfärbungen in keiner Weise.
  • Ausführungsbeispiel q. Teile Nitrocellulose, a Teile Harnstofformaldehydharz, i Teil Weichmacher (z. B. Dibutylphthalat), 4.3 Teile organische Lösungsmittel.

Claims (1)

  1. PATRNTANsPRUcIi Verfahren zum Überziehen von Metallfolien mit kunstharzhaltigen Nitrocelluloselacken, dadurch gekennzeichnet, daß man die Folien mit einem Lack überzieht, der unter Zusatz von Harnstofformaldehydharz, etwa zur Hälfte der Nitrocellulose, hergestellt ist, und daß der Lacküberzug nachträglich durch Erhitzen gehärtet und unlöslich gemacht wird. .
DEK131321D 1933-08-31 1933-08-31 Verfahren zum UEberziehen von Metallfolien mit kunstharzhaltigen Nitrocelluloselacken Expired DE676179C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015359B (de) * 1952-06-04 1957-09-05 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Verhueten oberflaechlicher Spannungsrisse bei Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polystyrolgehaeusen von Fahrzeugbatterien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1015359B (de) * 1952-06-04 1957-09-05 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Verhueten oberflaechlicher Spannungsrisse bei Gegenstaenden aus thermoplastischen Kunststoffen, insbesondere Polystyrolgehaeusen von Fahrzeugbatterien

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