DE933389C - Verfahren zur Herstellung von als Loesungs- und Weichmachungsmittel dienenden AEthern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Loesungs- und Weichmachungsmittel dienenden AEthern

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DE933389C
DE933389C DER2365D DER0002365D DE933389C DE 933389 C DE933389 C DE 933389C DE R2365 D DER2365 D DE R2365D DE R0002365 D DER0002365 D DE R0002365D DE 933389 C DE933389 C DE 933389C
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Germany
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olefins
ethers
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solvents
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DER2365D
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Friedrich Dr Martin
Otto Dr Roelen
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C41/00Preparation of ethers; Preparation of compounds having groups, groups or groups
    • C07C41/01Preparation of ethers
    • C07C41/09Preparation of ethers by dehydration of compounds containing hydroxy groups

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Lösungs- und Weichmachungsmittel dienenden Äthern Die in rasch steigendem Maße benutzten organischen Lösungs- bzw. Weichmachungsmittel, unter denen Äther eine wesentliche Rolle spielen, werden aus den verschiedensten Quellen gewonnen. Es hat sich jedoch ergeben, daß bisher technisch befriedigende Methoden für die Erzeugung sauerstoffhaltiger Derivate aliphatischer Kohlenwasserstoffe, die für den Aufbau von Äthem verwandt werden, nicht in dem gewünschten Umfang zur Verfügung stehen, so daß eine Reihe von Äthern, deren besondere Eignung seit langem feststeht, noch nicht oder wenigstens nicht in dem gewünschten Maße in die Technik eingeführt werden konnte. Weiter stößt die Erzeugung der benötigten großen Mengen solcher Lösungs- bzw.
  • Weichmachungsmittel aus dem Grunde auf Schwierigkeiten, daß im Hinblick auf den Verwendungszweck ein besonders hoher Reinheitsgrad gefordert wird.
  • Es besteht demnach gerade auf diesem Gebiet ein besonderer Bedarf an neuen Verfahren für die Herstellung der benötigten Mengen genügend reiner Produkte.
  • Die für die Herstellung von Äthern benötigten Alkohole sind u. a. durch direkte Reduktion von Oxoverbindungen gewonnen worden. So wird nach Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, IV. Aufl., I9I8, Bd. I, S. 629, Zeile 3 bis 1 von unten, z. B.
  • Propionaldehyd durch Überleiten über reduziertes Nickel in Gegenwart von Wasserstoff bei 102 bis 1450 in glatter Reaktion in Propylalkohol übergeführt.
  • Für die Herstellung von höheren Alkoholen aus entsprechenden Aldehyden bzw. Ketonen werden im allgemeinen Temperaturen um I50° angewendet, die man gegebenenfalls bis zu 2000 ansteigen läßt. Die Herstellung von Äthern erfolgt bekanntlich durch Erwärmen von Alkoholen mit Säure. So wird insbesondere die Herstellung von Äthern der niedrigstsiedenden Alkohole mit konzentrierter Schwefelsäure durchgeführt, vgl. Beilsteins Handbuch der organischen Chemie, IV. Aufl., Bd. I, S. 314, letzter Absatz.
  • Die Herstellung von Äthern erfolgt auch durch Umsetzung von Halogeniden mit Alkoholen oder Alkoholaten, wie sie z. B. in Houben, »Die Methoden der organischen Chemie, Bd. 3, S. I39, Absatz 2 und S. 140, Abs. 5, beschrieben ist. Auch läßt sich die Ätherbildung in bekannter Weise durch Umsetzung von Alkoholaten mit Dialkylsulfaten durchführen, vgl. a. a. O. S. I50, Abs. 1. Als Äther sind auch die Acetale anzusprechen, die nach Hoben, a. a. 0., S. 564, Abs. 3, bei hoher Temperatur, insbesondere unter dem Einfluß wasserentziehender Mittel, aus Aldehyden und ihren Alkoholaten mit überschüssigen Alkoholen gebildet werden. Diese können nach E. I. Salmi, Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Brd. 71, S. I803, des weiteren in technisch verwendbarer Weise aus den Komponenten durch Entfernung des Reaktionswassers mittels azeotroper Destillation unter Verwendung von kleinen Katalysatormengen, z. B. p-Toluolsulfosäure, hergestellt werden.
  • Es wurde nun erkannt, daß für die Herstellung von Äthern, die als Lösungs- und Weichmachungsmittel dienen sollen, in der vorstehend genannten Weise sich besonders Alkohole eignen, die entweder durch direkte katalytische Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf 1 C-Atom weniger enthaltende Olefine gewonnen sind oder durch anschließende Reduktion der bei der katalytischen Wassergaseinwirkung auf Olefine gebildeten Oxoprodukte erhalten werden. Bei der Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf Olefine entstehen bei Temperaturen zwischen rund 50 und 200° und Drucken von rund 50 at und darüber in Gegenwart von Kontakten, die als wirksame Substanz Fe, Ni oder Co und als aktivierende Zusätze Thorium-, Magnesium-oder Aluminiumoxyd enthalten und gegebenenfalls auf Trägern, wie Kieselgur, aufgetragen sind, Gemische von Oxoverbindungen, vornehmlich Aldehyde, die durch Aufnahme der Carbonylgruppe und des Wasserstoffs durch die Ausgangsolefine in verzweigter oder unverzweigter Stellung erhalten sind. Diese Oxoverbindungen können in der bereits angeführten Weise anschließend durch Reduktion in Alkohole übergeführt werden. Die Herstellung von Alkoholen, die als Komponente zum Aufbau von Äthern Verwendung finden, kann aber auch unmittelbar durch Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf Olefine in Gegenwart der angeführten Kontakte stattfinden. Hierfür ist es erforderlich, daß unter Benutzung der jeweils gleichen Kontakte höhere Temperaturen als zur Herstellung der Oxoverbindungen verwandt werden.
  • Für die Herstellung der als Ausgangsstoffe zu verwendenden Alkohole dienen vornehmlich Olefine und olefinhaltige Gemische aus der CO-Hydrierung bei gewöhnlichem oder erhöhtem Druck. Da die hierbei erhaltenen Erzeugnisse im Zustand hoher Reinheit anfallen, so eröffnet das erfindungsgemäße Verfahren bei Verwendung dieser Ausgangsstoffe eine praktisch unerschöpfliche Quelle für die Erzeugung von Lösungsmitteln beliebigen Reinheitsgrades.
  • Das Verfahren ist von besonderer Bedeutung, da es zum ersten Male die großtechnische Herstellung einer beliebigen Zahl von Äthern in genügenden Mengen und mit hohem Reinheitsgrad ermöglicht.
  • Es sind z. B. seit langem die vorzüglichen Löseeigenschaften von Propyläther, n-Butyläther und iso-Butyläther bekannt; Bisher konnte die Lösefähigkeit dieser Äther auch nicht annähernd technisch nutzbar gemacht werden, da es an brauchbaren Herstellungsmethoden für hinreichende Mengen dieses Lösungsmittels fehlte, so daß durch das Verfahren eine empfindliche Lücke auf dem Gebiete der Lösungsmittel geschlossen wird.
  • Eine weitere Bedeutung kommt dem Verfahren insofern zu, als die Anlagerung von Kohlenoxyd und Wasserstoff an Olefine sowohl in unverzweigter als auch in verzweigter Stellung erfolgt, so daß die Basis für die Gewinnung von als Lösungs- und Weichmachungsmittel geeigneten Äthern wesentlich erleichtert wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von als Lösungs- und Weichmachungsmittel dienenden Äthern, dadurch gekennzeichnet; daß Alkohole, die entweder durch direkte katalytische Einwirkung von Kohlenoxyd und Wasserstoff auf I C-Atom weniger enthaltende Olefine erhalten sind oder durch anschließende Reduktion der bei der katalytischen Wassergasanlagerung an Olefine gebildeten Oxoprodukte gewonnen sind, in an sich bekannter Weise durch Erhitzen miteinander veräthert werden bzw. daß Äther in der angegebenen Weise unter Verwendung nur einer aus der katalytischen Wassergasanlagerung an Olefine hergeleiteten Komponente hergestellt werden.
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