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Verpackung von Glühlampen
Die Erfindung betrifft eine Verpackung für
Glühlampen aus einer durch Zusammenkleben eines Kartonstücks gebildeten vierseitigen
Hülse, in der die Lampe zwischen, an oder nahe den beiden Enden der Hülse vorhandenen
Stützgliedern in zentrischer Lage geh alten ist, wobei die Glieder zum Teil durch
im wesentlichen quer zu den vier Seitenkanten verlaufende Einschnitte und Eindrücken
der entstandenen Stützlappen zum Inneren der Hülse hin gebildet sind. Diese Packungsart
hat gegenüber den allseitig geschlossenen Pappschachteln mit Wellpappeinlage die
Vorteile der Materialersparnis und einer bequemen Zugänglichkeit von Sockel und
Kolbenoberteil der Lampe in der unverletzten Packung. Eine bekannte Packung dieser
Art weist am einen Ende die erwähnten Einstülpungen auf, auf deren Kanten der Lampenkolben
axial gehalten ist, während die erforderliche zentrische Führung der Lampe in der
Packung durch besondere, mehrfach in komplizierter Weise gefalzte Lappen am anderen
Ende der Längsseite des Kartons bewirkt wird. Durch die mehrfache Falzung wird nicht
nur der Materialverbrauch und der Aufwand für die Herstellung des vorbekannten Kartons
vergrößert, sondern es wird auch die für den schonenden Transport der Lampe erforderliche
Elastizität der Halterung herabgesetzt, so daß beim Transport der vorbekannten Packung
die Gefahr eines Glühfadenbruches besteht.
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Ferner ist ein Verpackungsteil bekannt, bei dem an jedem Ende eines
hülsenförmig gebogenen länglichen Pappstreifens zwei Zungen nach innen ein-
geknickt
sind, wobei die Länge der Zungen gleich der halben Kartonlänge der Hülse ist. Dabei
stoßen die mittleren Knifflinien der Einstülpungen zusammen. Es ist daher mit dem
vorbekannten Verpackungsteil nicht möglich, eine Glühlampe oder Teile einer Glühlampe
zentrisch zu halten. Vielmehr liegt der zu verpackende Gegenstand auf einer Seite
des nur in Verbindung mit einer zusätzlichen geschlossenen Schachtel verwendbaren
vorbekannten Einsatzes, so daß die Glühlampe gegen Stöße, die von dieser Seite auf
die Verpackung treffen, praktisch ungeschützt ist. Außerdem erfordert die vorbekannte
Verpackung wegen der unsymmetrischen Lage des zu verpackenden Gegenstandes und wegen
des zusätzlich zu der Hülse benötigten Verpackungskartons einen erheblichen Aufwand
an Raum und Verpackungsmaterial.
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Die Mängel der bekannten Verpackungen werden nach der Erfindung in
überraschend einfacher Weise dadurch vollständig beseitigt, daß an jedem Ende und
außerdem an jeder Seitenkante der Hülse eingedrückte Stützglieder vorgesehen sind,
welche in an sich bekannter Weise durch zu den Seitenkanten senkrechte, untereinander
parallele Schnitte und in Achsrichtung verlaufende Knifflinien herstellbar sind,
wobei aber die die Zungen bildenden Schnitte von einer Länge sind, die den größeren
Teil der halben Breite der an der entsprechenden Seitenkante aneinanderstoßenden
Hülsenseiten ausmacht, so daß die Lampe mit dem Kolbenende gegen die fitützglieder
an dem einen Ende der Hülse und mit dem Sockelende zwischen den übrigen Stützgliedern
anliegend in der Hülse zentrisch und axial festgehalten ist, ohne daß - wie bisher
- für die zentrische Führung zusätzliche Halterungsmittel erforderlich sind. Die
neue Packung benötigt weder eine zusätzliche Hülle noch eine Wellpappeinlage.
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Die Erfindung möge an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert werden. Es zeigt Fig. 1 ein Perspektivbild einer
erfindung gemäßen Glühlampenverpackung aus Karton, Fig. 2 ein ausgebreitetes Kartonstück
zu einer Verpackung nach der Fig. I und Fig. 3 ein ausgebreitetes Karton stück von
abgeänderter Ausführung.
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Das in Fig. 2 gezeigte Verpackungsstück I besteht aus einem rechteckigen
Kartonstück, das durch quer laufende Knifflinien 2 in vier Felder und einen Klebestreifen
zum Zusammenkleben des Kartonstückes in eine vierseitige Hülse geteilt ist. Der
Klebestreifen kann wie in Fig. 2 in die Nähe einer der Knifflinien an den Enden
des Verpackungsstückes verlegt sein, oder kann er sich, wenn die Knifflinien in
der aus Fig. 3 hervorgehenden Weise hergestellt sind, so daß eines der vier Felder
in zwei an je einem Ende des Kartonstückes gelegene Teile geteilt ist, längs der
Kante von dem einen dieser Teile befinden. Quer über jede der Knifflinien 2, die
in der zusammengeklebten Hülse deren längs verlaufende Seitenkanten bilden, ist
das Kartonstück I mit zwei parallelen Schnitten 3 in der Nähe der einen Längsseitenkante;
die das eine Ende der Hülse bildet, und einem Schnitt4 nahe der anderen Längsseitenkante,
die das andere Ende der Hülse bildet, versehen, wobei sich diese Schnitte 3 und
4 in einem Abstand von weniger als die Hälfte der Breite einer Hülsenseite auf beiden
Seiten der bezüglichen Knifflinie erstrecken. Die Enden der Schnitte 3 sind durch
zu den Knifflinien 2 parallele Knifflinien 5 miteinander verbunden, und die Enden
der Schnitte 4 sind durch ähnliche, zu den Knifflinien 2 parallele Knifflinien 6
mit der nahegelegenen Längsseitenkante des Kartonstückes I verbunden.
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Zwischen jedem Paar von Schnitten 3 entsteht somit eine Zunge 7, die
an den beiden Enden längs den Knifflinien 5 mit dem übrigen Kartonstück I zusammenhängt
und gegen die Mittelachse der Kartonverpackung eingestülpt werden kann, wie in Fig.
I gezeigt, wenn das Kartonstück I zusammengeklebt ist. Ebenso wird zwischen jedem
Schnitt 4 und der einen Längsseitenkante des Kartonstückes I eine Zunge 8 gebildet,
die in der gleichen Weise wie die Zunge 7 eingestülpt werden kann. Die Verpackungshülse
erhält nach dem Einstülpen sämtlicher Zungen 7 und 8 das in Fig. I gezeigteAussehen.
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Fig. 3 zeigt wie die Ausbildung des Kartonstückes dadurch abgeändert
werden kann, daß statt nur eines Schnittes 4 quer über jede Knifflinie 2 zwei parallele
Schnitte 4 in der gleichen Weise wie die Schnitte 3 angeordnet sind, wobei die Enden
jedes Paares von Schnitten 4 durch Knifflinien 6 miteinander verbunden sind. Die
zwischen diesen Schnitten 4 gebildete Zunge 8 wird in derselben Weise wie in Fig.
2 eingestülpt.
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Die Verpackung einer Glühlampe in eine Kartonhülse geht zweckmäßig
wie folgt vor sich. Nachdem die Hülse aus dem Kartonstück geformt und die Zungen
8 eingestülpt worden sind, wird die Verpackungshülse, mit den genannten Zungen nach
unten gekehrt, unter eine Lampeneinpackvorrichtung geführt, von der eine Lampe mit
dem Kolbenende zuerst in die Hülse fallen gelassen wird, wobei sich die Lampe mit
diesem Ende auf den Zungen 8 abstützen -wird. Danach werden auch die Zungen 7 eingestülpt,
wobei sie über das Sockelende der Lampe einwärts ragen und den Sockel zwischen sich
festhalten. Die Lampe ist somit zwischen den Zungen 7 und 8 in der Verpackungshülse
aufgehängt. Der mittlere Teil vom Kolbenende der I;ampe, wo die elektrischen Daten
der Lampe gewöhnlich aufgestempelt sind, wird vollkommen frei liegen, so daß diese
Daten direkt von der Lampe abgelesen werden können. Es ist auch leicht zu sehen,
zu welchem Typus die Lampe gehört hinsichtlich der Kolbenform usw.
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Außer den oben und in der Beschreibungseinlei tung geschilderten
Vorteilen behält die erfindungsgemäße Verpackung aber auch sämtliche Vorteile der
bekannten Lampenverpackungen, und zwar unter anderem, daß sie an den Seiten mit
Drucken von hoher Werbewirkung versehen werden kann.