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Verpackungsschachtel für Glühlampen
Die Erfindung bezieht sich auf
eine Verpackungsschachtel für Glühlampen, die aus einem einzigen Stüek Karton besteht.
Sie weist einen prismatischen WIittelteil mit rechteckigen Flächen und Lappen, die
im fertigen Zustand der Schachtel ins Innere des Nlittelteiles eingefaltet sind,
auf. Die Lappen dienen mindestens teilweise zum Festhalten der Glühlampe an deren
Enden, wobei eine Berührung zwischen den Flächen und der Lampe vermieden wird.
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Verpackungsschachteln, die einen wesentlichen Fortschritt gegenüber
den üblicherweise verwendeten Verpackungen, in welchen die Lampe vor dem Einschieben
in die Schachtel mit Tellkarton umwickelt wird, gebracht haben, sind bereits bekannt.
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Der erzielte Fortschritt besteht in einem besseren Schutz der Lampe
gegen Stöße. Außerdem ist das obere, die Aufschriften tragende Ende der Lampe sichtbar
und der Sockel zum Zwecke der Prüfung der Lampe in verpacktem Zustand leicht zugängsich.
Die Herstellung dieser bekannten Schachteln ist jedoch kompliziert. Zuerst muß man
die Schachtel in ganz bestimmter Weise in die Hand nehmen, einen ersten, hierauf
einen zweiten, dritten und vierten Lappen einfalten, wobei darauf zu achten ist,
daß diese teilweise unter die vorher einPgefalteten Lappen zu liegen kommen. Ein
weiterer wesentlicher Nachteil dieser Schachteln besteht darin, daß ihr Aufbau eine
stabile Lagerung der Glühlampen weder in axialer noch in radialer Richtung erlaubt.
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Die Erfindung gestattet, die Nachteile dieser bekannten Schachteln
unter Beibehaltung deren Vorteile zu vermeiden. Die erfindungsgemäße Schachtel ist
dadurch gekennzeichnet, daß mit mindestens einem Ende des Mittelteiles Lappen verbunden
sind,
welche längs ihrer seitlichen Ränder untereinander verbunden sind und welche vor
dem Einfalten eine Prismenverlängerung bilden, deren Höhe über den ganzen Umfang
nicht wesentlich verschieden ist, daß die Prismenverlängerung in den Mittelteil
einfaltbar ausgestaltet ist, wobei sich im eingefalteten Zustand blasbalgähnliche
Falten bilden, die sich gegenseitig verstemmen und dadurch ein Wiederaufrichten
der Prismenverlängerung verhindern, und deren Ränder auf einer Fläche liegen, die
der Oberfläche des zu stützenden Teiles der Lampe annähernd gleich ist.
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I)ie Zeichnung zeigt einige Aus führungs bei spiele der erfindungsgemäßen
Verpackungsschachtel.
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Fig. I zeigt die Abwicklung des Kartonblattes, welches zur Herstellung
einer ersten Ausführungsform bestimmt ist, von welcher die Fig. 2 einen Axialschnitt
und Fig. 3 eine Ansicht von unten darstellt.
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Die Fig. 4 bis 7 zeigen eine zweite Nusführungsform, wobei Fig. 4
eine der Fig. I entsprechende Ansicht, Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Axialschnitt,
Fig. 6 eine Ansicht von oben und Fig. 7 eine Ansicht von unten darstellt.
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Die Fig. 8 bis 11 sind den Fig. 5 bis 7 entspre-Ende Darstellungen
einer dritten ;NusffiErungsform.
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In der in den Fig. I bis 3 dargestellten Ausfüllrungsform ist das
Kartonblatt mit A bezeichnet.
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Es weist Faltlinien I und 2 auf, die die Anfertigung eines prismatischen
Mittelteiles quadratischen Querschnitts mit rechteckigen Flächen 3 ermeglichen.
Die Lappen 4, die sich am einen Ende des Mittelteiles befinden, sind durch ihre
Längskanten. welche durch die oberen Verlängerungen 5 der Faltlinien I gebildet
werden, miteinander verbunden.
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Sie bilden, bevor sie in den Mittelteil hineingefaltet werden, eine
Verlängerung des Prismas, deren Höhe entlang des ganzen Umfangs ungefähr dieselbe
ist. Sie können in das Innere des Mittelteiles eingefaltet werden. Es bilden sich
dabei blasbalgähnliche Falten 6, die sich gegeneinander verstemmen und dadurch ein
Zurückklappen der Verlängerung des Prismas verhindern. Wie aus den Fig. 2 und 3
hervorgeht, liegt der obere Rand der Lappen q in diesem Zustand in unmittelbarer
Nähe einer Fläche, welche demjenigen Teil der Glühlampe entspricht, welcher durch
diesen Rand festgehalten werden soll.
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Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Lappen 4 Faltlinien 7 aufweisen,
die unter demselben Winkel a symmetrisch zur Prismenkante I, 5 verlaufen.
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Sie liegen zwischen dem Mittelteil, welcher durch die Flächen I gebildet
wird, und dem oberen Rand des Prismas. Sie dienen zur Bildung der Falten 6.
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Die Faltlinien 7 gehen vom Punkt 8 auf der Prismenkante im Schnittpunkt
der Faltlinien 1 und 2 aus. Der obere Rand der Lappen 4 setzt sich aus je drei konkaven
Bogen 9 zusammen, von welchen sich der mittlere vom Ende der einen Faltlinien 7
zum Ende der anderen erstreckt, während die zwei anderen zwischen diesen Enden und
den benachbarten Kanten liegen.
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In dieser ersten Ausführungsform ist dlas Prisma nur auf der oberen
Seite durch Lappen 4 verlängert.
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Das untere Ende ist mit einem Boden 10 versehen.
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Dieser kann ins Innere des Mittelteiles hineingefaltet werden. Er
ist mit einer zentralen Oeffnung 1 1 versehen, welche von einem ringförmigen, mit
radialen Schlitzen I3 versehenen Teil 12 umgeben ist, der zum Festhalten des Lampensockels,
wie in Fig. s dargestellt, bestimmt ist.
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Der Boden 10 ist einseitig durch einen Lappen 14 mit dem Mittelteil
verbunden, welcher gleich hoch ist wie die mit den übrigen Seiten des Bodens verbundenen
freien Lappen 15. Die Flächen 3 des Mittelteiles tragen rechteckige Lappen I6, die
an den Kanten I7 miteinander verbunden sind und die über die freien Lappen 15 des
Bodens 10 ins Innere des Mittelteiles gefaltet werden können. Dabei bilden sich
zwischen den Faltlinien 19 blasbalgähnliche Falten iS. Die Lappen 15 befinden sich
also in Taschen 20, welche durch die Lappen 16 gebildet werden und die sich dank
der Falten 18 nicht von selbst öffnen können.
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Die zwei übrigen Ausführungsformen sind sowohl am oberen als auch
am unteren Ende des Mittelteiles analog ausgeführt wie die erste Ausführungsform
am oberen Ende des Mittelteiles.
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In dem in den Fig. 4 bis 7 dargestellten Beispiel weist das Kartonblatt
B Faltlinien In 2, 5 und 7 auf. Die Verlängerung des Prismas am oberen Ende des
Mittelteiles ist absolut gleichartig wie die in der vorher beschriebenen Ausführungsform
an der entsprechenden Stelle befindliche Verlängerung.
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Der obere Rand der Lappen 4 wird in gleicher Weise durch drei konkave
Bogen g gebildet.
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Die am unteren Ende des Prismas angebrachte Verlängerung ist der
am oberen Ende angebrachten ähnlich, jedoch etwas weniger hoch. Die Faltlinien 7'
für die Falten 6' gehen vom Schnittpunkt der Faltlinien I und 2 aus. Sie sind gegen
die Faltlinien 5/) welche die Fortsetzung der Faltlinien I darstellen, um einen
Winkel b geneigt, der gleich groß sein kann wie der Winkel a. Der Rand der unteren
Lappen i' wird durch drei konkave Bogen gebildet. Der mittlere, mit 21 bezeichnete
dieser Bogen wird durch einen zwischen den Enden der Falilinien 7' verlaufenden
Kreisbogen gebildet.
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Die zwei anderen, mit 22 bezeichneten Bogen hestehen je aus einer
Geraden, einem Kreisbogen und einem sehr kleinen Geradenstück bei der Faltlinie
2.
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Der Rand 21, 22 dient zum Stützen des unteren Endes des Röhrensockels,
wie aus Fig. 5 ersichtlich ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 8 bis II weist das Kartonblatt
Faltlinien I und 2 auf, welche einen mittleren prismatischen Teil mit rechteckigen
Flächen 3 und ziwei Prismenverlängerungen, deren Flächen 23 und 24 durch Lappen
gebildet werden, abgrenzen.
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Die obere Prismenverlängerung ist etwas kürzer als die durch die
Lappen 24 gebildete untere Prismenverlängerung. In beiden Fällen variiert die Höhe
längs des ganzen Umfangs nur unbedeutend.
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Die Lappen 23 und 24 weisen Faltlinien 26 bzw.
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27 auf, die gegen die anliegenden Kanten. des Prismas unter gleichen
Winkeln c bzw. d geneigt sind.
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Der Winkel d ist aber nicht notwendigerweise gleich dem Winkel d.
Diese Faltlinien verlaufen zwischen dem Mittelteil, d. h. den Faltlinien 2, und
dem Rand der Prismenverlängerung, damit sich später blasbalgähnliche Falten 218
und 29 bilden können.
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In der rotieren und unteren Prismenverlängerung sind Aussparungen
30 und 3I vorgesehen, die sich von einem Ausgangspunkt der Faltlinien 26 bzw.
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27 zum anderen erstrecken. Die Höhe dieser Aussparungen ist wesentlich
kleiner als diejenige der Prismenverlängerung, in welcher sich diese Ausspartingen
befinden.
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Der Rand 32 der Lappen 23 der Prismenverlängerung ist konkav und
entspricht annähernd einem Kreislbogen. Die Randteil 33, die zwischen den Faltlinien
27 der unteren Prismenverlängerung liegen, sind kreisbogenförmig, während die verbleibenden
Teile 34 zum Teil parallel zur Basis 2 des Lappens und zum Teil eingeschnitten,
wie bei 35 angedeutet, verlaufen. Im fertigen Zustand hat die Schachtel die in den
Fig. 9, 10 und II dargestellte Form.
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Gewisse der beschriebenen und dargestellten Einzelheiten können zwischen
den drei Ausführungsformen wahkveise ausgetauscht werden. So kann z. B. die mit
dem Boden Io ausgestattete Ausführungsform mit einer oberen Prismenverlängerung
gemäß der oberen oder sogar der unteren Prismenverlängerung der zwei anderen Ausführungsformen
versehen werden.
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Diese Einzelheiten könnten auch auf etwas andere als die dargestellte
Weise ausgeführt werden. Vor dem Versand der Verpackungsschachteln wird mit Vorteil
das seitliche Band 36 auf den entgegengesetzten Rand des Kartonblattes geklebt.
Zur Verwendung der Verpackungsschachtel wird die flache Schachtel zu einem Prisma
geformt, und die verschiedenen Lappen werden hierauf in den Mittelteil hineingefaltet,
wie es oben beschrieben wurde.
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Die zu verpackende Lampe kann hierauf leicht von unten eingeschoben
werden, da sich die blasbaigähnlichen Falten der Einführung der Lampe nicht entgegenstellen,
aber sodann das Herausfallen derselben verhindern. Diese Arbeiten können sehr schnell
ausgeführt werden, ohne d;aß dabei der einen oder anderen besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden muß. Die verpackte Lampe wird gegen jede seitliche und jede Längsverschiebung
gesichert, was bei den bekannten Verpackungen, die auch das Festhalten der Lampe
in einem gewissen Abstand von den Seitenflächen des Prismas zum Ziele hatten nicht
der Fall war. Diese neuen Verpackungsschachteln erlauben also einen viel besseren
Schutz der Lampe. Gleichzeitig werden die Verpackungskosten herabgesetzt, da die
Schachtel selbst billiger ist und ihre Verformung schneller ausgeführt werden kann.
Außerdem weisen die erfindungsgemäßen Schachteln alle Vorteile guter bekannter Verpackungsschachteln
auf. Die zwei Enden der Lampe bleilben entblößt, so daß einerseits die Angaben der
elektrischen iDaten der Lampe (Volt, Watt) abgelesen werden können und die Lampe
geprüft werden kann, ohne dieselbe aus der Verpackung zu entfernen.