DE932269C - Verfahren zum Haltbarmachen von Fluessigkeiten, insbesondere zur Gewinnung therapeutischer Fluessigkeiten - Google Patents

Verfahren zum Haltbarmachen von Fluessigkeiten, insbesondere zur Gewinnung therapeutischer Fluessigkeiten

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DE932269C
DE932269C DEL5752D DEL0005752D DE932269C DE 932269 C DE932269 C DE 932269C DE L5752 D DEL5752 D DE L5752D DE L0005752 D DEL0005752 D DE L0005752D DE 932269 C DE932269 C DE 932269C
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DEL5752D
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Alfons Natterer
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HYDRO CHEMIE GmbH
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HYDRO CHEMIE GmbH
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    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/02Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution from inanimate materials
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/46Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods
    • C02F1/461Treatment of water, waste water, or sewage by electrochemical methods by electrolysis
    • C02F1/46104Devices therefor; Their operating or servicing
    • C02F1/4618Devices therefor; Their operating or servicing for producing "ionised" acidic or basic water
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Description

  • Verfahren zum Haltbarmachen von Flüssigkeiten, insbesondere zur Gewinnung therapeutischer Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft win Verfahren zum Haltbarm,achen von Flüssigkeiten, insbesondere zur Gewinnung therapeutisch wirkender Flüssigkeiten, Das Verfahren beruht auf dem an sich bekannten Prinzip der elektrolytischen Reinigung von Wasser.
  • Man bat bisher nidht erkannt, daß es auf diesem Wege möglich ist, Flüssigkeit auf lange Zeit haltbar zu machen, ferner hat man nicht erkannt, daß die erfindungsgemäß behandelte Flüssigkeit, vornehmlich Wasser, wertvolle therapeutische Eigenschaften dadurdh aufweist. Der Grund des Mangels dieser Erkenntnis leigt darin, daß man das Verfahren bisher nur auf die Reinigung von Wasser abstellte und keine Maßnablmen traf, welche die Haltbarkeit und die hierdurch mitbedingten wertvollen therapeutischen Eigenschaften gewährleisten.
  • So hat man nicht darauf geachtet, daß zufolge der mit fortschreitender Elektrolyse ansteigenden Spannung die Stromstärke ansteigt und dabei eine Erwärmung des Behandlungsgutes herbeiführt, die einen schädigenden Einfluß in bezug auf die Haltbarkeit sowie in bezug auf die Gewinnung wertvoller therapeutischer Eigenschaften ausübt.
  • Ferner erweist es sich zur Erreidhung des Erfindungszieles als mindesten nicht zweckmäßig, während ider elektrolytischen Behandlung das Behandlungsgut in Bewegung zu versetzen, z. B. dladurch, daß während der Elektrolyse neues Behand- lungsgut zufließt, fertig behandelte Flüssigkeit abfließt oder das Behandlungsgut in mehanische Bewegung, sei es durch Rührorgane oder dureb eingeführte Gas- oder Luftblasen, verletzt wird.
  • Auch der elektrolytische Vorgang selbst soll keine Bewegung des Behandlungsgutes hervorrufen.
  • Demzufolge besteht die Erfindung darin, daß die Flüssigkeit in zur Reinigung von Wässern bekannter Weise elektrolytisch behandelt wird, die Elektrolyse zweckmäßig aber bei ruhendem Behandlungsgut, d. 11. ohne Neuzufluß, ohne Abfluß und ohne künstliche mechanische Bewegeung stattfindet und die Stromstärke durch mit fortschreitender Elektrolyse ansteigende Spannung so geregelt wird, daß einerseits eine schädliche Erwärmung des Behandlungsgutes vermieden wird, andererseits die einwandfreie Trennung der Flüssigkeit in einer sauren, einen basischen und einen neutralen Anteil eintritt.
  • Um zu verhindern, daß der elektrolytische Vorgang eine Bewegung des Behandlungsgutes auslöst, wird dafür gesorgt, daß die Ionen auf inrem Weg von einer Elektrode zur anderen labyrinthartig umgelenkt werden; dies wird beispirlsweise dadurch erreidht, daß einander gegenüberliegende Elektroden gegenseitig durch für die Ionen undurchlässige Zwischenwände abgeschirmt sind und daß die Zwisohenwände Durchgangsöffnungen derartig besitzen, daß die durchtretenden Ionen nur von der Rückseite her zur zugehörigen Elektrode gelangen können; die erwähnten Durchgangsöffnungen sind absperrbar, um die drei Flüssigkeitsarten gesondert abfüllen zu können.
  • Im besonderen kommt alls Behandlungsgut Wasser in Betracht; es hat sich nämlich gezeigt, daß das erfindungsgemäße Verfhren die Erzeugung von therapeutisch wertvollen Flüssigkeiten aus Wasser ermöglicht; es entstehen, wie angedeutet, drei verschiedene und vollkommen voneinander getrennte Arten von Flüssigkeit, nämlich ein saurer, ein basischer und ein neutraler Anteil; jede dieser drei Flüssigkeitsarten ist therapeutisch wertvoll und zwar nach verschiedenen Richtungen; so eignet sich der saure Anteil beispielsweise für Wundbehandlung und Desinfektion, der basische Anteil zur Beschleunigung des Wadhstums von Pflanzen und tierischen oder menhschlichen Zellgeweben und der neutrale Anteil zur Senkung des Blutdruckes und zur Lymphozytenvermehrung.
  • Die Figuren erlätern schematisch das erfindungsgemäme Verfahren. Es stellt dar Fig. I ein sChema im Aufriß, Fig. 2 einen Grundriß einer besonderen Ausführungsform.
  • In dem Behälter a befinden sieh die Elektroden b und c. Diesen sind Trennwände d aus nicht leitendem Werkstoff vorgeschaltet; Aufgabe der Trennwände ist es, drei Kammern e, f und g zu schaffen, deren jede mit einer Abfüllvorrichtung h versehen ist. Die Trennwände können, wile in der Wasserelektrolyse bekannt, aus Diaphragmen bestehen; zweckmäßiger aber sit es, undurchlässige Wandungen mit Durchgangsschlitzen zu verwenden; die Durchgangsschlitze müssen verschließbar. sein, um nach beendigter Elektrolyse den vollkommenen gegenseitigen Abschluß der drei Kammern e, tundg herbeizuführen. In der Kammer e entsteht saure, in der Kammer f neutrale und in der Kammer g basische Flüssigkeit. Die Stromführung zu den Elektroden b und c ist so gesteuert, daß die Stromstärke druch mit forschreitender Elektrolyse ansteigender Spannung nicht so weit zunimmt, daß eine sehädliehe Erwärmung des Behandlungsgutes eintreten. könnte. Erreicht wird dies beispielsweise durch Gleichrichter, welche durhc vormagnesierte Drosseln so geregelt werden, daß die Stromstärke mit zunehmender Spannung abnimmt.

Claims (1)

  1. Bei der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Anofdnung so-getroffen, daß die Elektroden b und c in die Trennwände d gewissermaßen eingelagert sind, d. h., die Trennwände besitzen Ausbuchtungen i, in welchen sich die Elektroden b und c befinden; die Durchgangsöffnungen k der Trennwände sind gegenüber den Elektroden b und c derart versetzt, daß die Ionen auf iihrem Weg von einer Elektrode zur anderen labyrinthartig scharf um-Gelehlkt werden und nur von der Rückseite her zur entsprechenden Elektrode gelangen können, Hierdurch wird erreicht, daß die Ionenwanderung keine Bewegung in das Behandlungsgut bringt. Dile Durchgansöffnungen sind abschließbar; im Beispeilsfalle geschieht dies durchn ausblasbare Schläuche l, die im aufgeblasenen Zustand die Öffnungen dicht abschießen PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum haltbarmachen von Flüssigkeiten, insbesondere zur Gewinnung therapeutisch wirkender Flüssigkeiten, dadruch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit iin zur Reinigung von Wasser bekannter Weise elektrolytisch behandelt wird, die Elektrolyse zweckmäßig aber bei ruhendem Behandlungsgut, d. h. ohne Neuzufluß, ohne Abfluß und ohen sonstige mechanische Bewegung stattfindet und die Stromstärke durch mit fortschreitender Elektrolyse ansteigende Spannung so geregelt wird, daß einerseits eine schädliche Erwärmung des Behandlungsgules vermieden wird, andererseits die einwandfreie Trenntung der Flüssigkeit in einen sauren einen basischen und einen neutralen Anteil eintritt. . . -2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß die Ionen auf ihrem Weg von einer Elektrode zur anderen labyrinthartig scharf umgelenkt werden, so daß sie nur von der Rückseite her zu den entsprechenden Elektroden gelangen können.
    3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (b, c) in die sie gegenseitig abdeckenden Zwischenwände (d) derart eingelegt sind, daß in den Zwischenwänden vorgesehene Durchgangsoffnungen den Weg der lonen zu den entsprechenden Elek- troden nur von der Rückseite her freigeben und daß diese Zwischenräume abschließbar sind.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede der drei durch die Zwischenwände gebildeten kammern (e, f, g) für sich abfüllbar ist.
    Angezogene Druckschroiften: Deutsche Patentschriften Nr. 265 628, 383 666, 514 168, 626 518, 631 496,636 867; Prausnitz u, Reitstötter, lektrophorese, Elektroosmose, Elektrodialyse in Flüssigkeiten, 1939, S. 115, I24 und 209.
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