DE482177C - Herstellung kolloidgeloester Kieselsaeure - Google Patents

Herstellung kolloidgeloester Kieselsaeure

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DE482177C
DE482177C DEP50058D DEP0050058D DE482177C DE 482177 C DE482177 C DE 482177C DE P50058 D DEP50058 D DE P50058D DE P0050058 D DEP0050058 D DE P0050058D DE 482177 C DE482177 C DE 482177C
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silica
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anode
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MAX PRAETORIUS DR
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KUNO WOLF DR ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B33/00Silicon; Compounds thereof
    • C01B33/113Silicon oxides; Hydrates thereof
    • C01B33/12Silica; Hydrates thereof, e.g. lepidoic silicic acid
    • C01B33/14Colloidal silica, e.g. dispersions, gels, sols
    • C01B33/141Preparation of hydrosols or aqueous dispersions

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Herstellung kolloidgelöster Kieselsäure Es ist bekannt, daß man durch elektrolytische Behandlung von Wasserglaslösung unter Zwischenschaltung von Diaphragmen kolloidgelöste Kieselsäure herstellen kann.
  • Von den hierbei benutzten Diaphragmen werden besondere Eigenschaften verlangt: Halbdurchlässigkeit und ein elektrisches Potential, welches den Eigenschaften der zu entfernenden Stoffe angepaßt ist.
  • Abgesehen davon, daß die Einstellung derartiger Diaphragmen auf ein bestimmtes elektrisches Potential praktisch mit großen Schwierigkeiten verknüpft ist, tritt als weiterer Nachteil der Verwendung elektrisch abgestimmter Diaphragmen die Erscheinung auf, daß ein Teil der Kieselsäure immer mit der Lauge kathodisch abwandert. Außerdem zeigt sich der Nachteil, daß die Elektroden, insbesondere die Anode, das abgestimmte Diaphragma berühren müssen. Dadurch ist man in der Wahl und Formgebung des anodischen Elektrodenmaterials sehr beschränkt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die technische Darstellung von kolloidgelöster Kieselsäure bedeutend vereinfachen kann, wenn man folgendermaßen verfährt.
  • Um erfindungsgemäß dieTrennungvonkolloidgelöster Kieselsäure undAlkali durch Elektrolyse einer Wasserglaslösung herbeizuführen, schaltet man zwischen den beiden Polen der Gleichstromquelle eine oder mehrere Flüssigkeitsschichten ein. Diese Schichten lassen sich in der Weise erzeugen, daß man zwischen den Elektroden mehrere Zwischenwände aus beliebigen indifferenten Stoffen anbringt (z. B. aus Baumwolle, Wolle, Asbest, porösem Ton).
  • Dabei zeigt sich nun die überraschende Tatsache, daß in einer solchen Anordnung die Kieselsäure des Wasserglases in der Nähe der Anode bleibt, während das Alkali zur Kathode wandert, ohne daß bei dieser Abwanderung ein Teil der Kieselsäure mitgeführt wird.
  • Die eingeschalteten Zwischenwände haben den Zweck, zwischen Anolyten und Katholyten ruhige, durch keine Gasentwickelung gestörte Flüssigkeitsschichten zu schaffen, durch welche eine Wiedervermischung von Anolyt und Katholyt verhindert wird. Um ein direktes Ansetzen der anodisch wandernden Kieselsäure zu verhindern, rührt man zweckmäßig in der Nähe der Anode.
  • Die zwischen die Pole einzuschaltenden Zwischenwände können alle aus derselben Stoffgruppe gewählt werden, oder aber man kann eine Kombination verschiedener indifferenter Stoffgruppen benutzen.
  • Das Verfahren läßt sich kontinuierlich durchführen, indem man eine Reihe von Zellen derart miteinander verbindet, daß die Anodenflüssigkeit nacheinander die jeweiligen Anodenräume kontinuierlich durchläuft.
  • Das Elektrodenmaterial ist unabhängig von irgendeiner Formgebung, man kann also sowohl Platten, Stäbe, Netze als auch durchlöcherte Platten anwenden. Als Anodenmaterial läßt sich vorteilhaft Kohle bzw. Magnetit verwenden. Ausführungsbeispiele i. Man bringt in den Anodenraum eines mit vier Zwischenwänden aus dicht gewebtem Baumwollstoff versehenen Elektrolysenbottichs eine Wasserglaslösung, die in ioo Gewichtsteilen 12 Gewichtsteile Natriumsilikatlösung vom spezifischen Gewicht 1,3 und der Zusammensetzung =o °% NaOH : z5 °% Si02 enthält, den Kathodenraum des Apparates füllt man gleichzeitig mit Wasser, dem man zweckmäßig etwas Natronlauge zugesetzt hat, und legt an die Elektroden eine Spannung von =o Volt, wobei man in der Nähe der Anode etwas rührt, um das Ansetzen der Kieselsäure zu vermeiden, und dafür Sorge trägt, daß das Niveau im Apparat überall das gleiche bleibt. Man erhält eine 3prozentige, haltbare, chemisch reine Kieselsäurelösung.
  • 2. Wie Ausführungsbeispiel i. Es werden jedoch zwischen den Polen drei Zwischenwände eingeschaltet, von denen die mittlere aus porösem Ton, die beiden anderen aus dichtgewebter Wolle bestehen. Die Anodenräume von sechs derartigen Zellen werden miteinander verbunden, derart, daß die Anodenflüssigkeit aus Zelle i kontinuierlich die anderen Anodenräume durchläuft. Man läßt in den Anodenraum i die zu behandelnde Wasserglaslösung in dem Maße einfließen, wie aus dem letzten Anodenraum die kolloidale Kieselsäure abfließt.
  • Der Vorteil des vorliegenden Verfahrens besteht darin, daß man statt semipermeabler, besonders abgestimmter Diaphragmen beliebige indifferente poröse Zwischenwände benutzen kann und außerdem unabhängig ist von irgendeiner Formgebung der Elektroden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung kolloidgelöster Kieselsäure durch Elektrolyse von Alkalisilikatlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen den beiden Polen mehrere, mindestens zwei, aus beliebigen indifferenten Stoffen, z. B. Wolle, Baumwolle, Asbest, porösem Ton, bestehende Zwischenwände einschaltet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man Zwischenwände aus derselben oder aus mehreren indifferenten Stoffgruppen benutzt.
  3. 3. Vorrichtung zur kontinuierlichen Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man mehrere Zellen derart miteinander vereinigt, daß die Anodenflüssigkeit der ersten Zelle die übrigen Anodenräume nacheinander kontinuierlich durchfließt.
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