DE682914C - Elektrolytischer Wasserzersetzer - Google Patents

Elektrolytischer Wasserzersetzer

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Publication number
DE682914C
DE682914C DES123000D DES0123000D DE682914C DE 682914 C DE682914 C DE 682914C DE S123000 D DES123000 D DE S123000D DE S0123000 D DES0123000 D DE S0123000D DE 682914 C DE682914 C DE 682914C
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DE
Germany
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electrolyte
cell
electrodes
decomposer
electrolytic water
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Expired
Application number
DES123000D
Other languages
English (en)
Inventor
Ludwig Schirmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES123000D priority Critical patent/DE682914C/de
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Publication of DE682914C publication Critical patent/DE682914C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/17Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
    • C25B9/19Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Elektrolytischer Wasserzersetzer Während der elektrolytischen Zersetzung des Wassers tritt, wenn die entstehenden Produkte getrennt gewonnen werden sollen, die einzelnen Zersetzungszellen also durch Scheidewände (Diaphragmen) in Kathoden-und Anodenräume ""geteilt sind, in diesen Räumen eine graduelle Veränderung des Elektrolyten hinsichtlich seiner Zusammensetzung, d. h. seines spezifischen Gewichtes, ein.
  • Bei Verwendung von z. B. Kalilauge als Elektrolyt bei der elektrolytischen Wasserzersetzung entstehen unter der Einwirkung eines gleichgerichteten elektrischen Strome an den Elektroden die Gase Wasserstoff und Sauerstoff. Durch eine sogenannte sekundäre Zersetzung des Wassers, die über die in der Lösung vorhandenen Kalium- und, Hydroxylionen sich vollzieht, tritt eine Konzentrationsdifferenz zwischen den Katholyten und Anolyten ein indem sich durch die Umsetzung der Ionen an den Elektroden im Kathodenraum eine Vergrößerung und im Anodenraum eine Verkleinerung des Kaliumhydroxydgehaltes ergibt. Da sowohl bei einer zu geringen als auch bei einer zu hohen Elektrolytkonzentration die elektrolytische Leitfähigkeit desselben vermindert wird, sind diese Erscheinungen nachteilig. Außerdem ergibt sich beim VTberschreiten der unschädlichen Konzentrationsgrenzen ein weitgehender Verschleiß bzw. eine Zerstörung der Elektroden durch die teilweise Aufhebung der.Passivität des Elektrodenmaterials. Somit werden durch diese Konzentrationsdifferenzen die Betriebskosten für elektrolytische Wasserzersetzer erhöht und deren Betriebssicherheit wesentlich vermindert.
  • Nach der Erfahrung reicht der durch das Diaphragma hindurch erfolgte Austausch der Flüssigkeiten des Anoden- und Kathodenraumes zur Verminderung bzw. Aufhebung der Konzentrationsdifferenzen nicht aus. Das Diaphragma muß schon im Hinblick auf seine Aufgabe der restlosen Trennung der gasförmigen Elektrolyseprodukte aus sehr dichtem Gewebe bestehen. Diese große Dichte des Diaphragmas wird im Betrieb noch durch Verunreinigungen des Elektrolyten, z. B. durch Eisenoxyd, sich ausscheidende Kieselsäure u. a., weitererhöht. Hinzu kommen noch Stoffe, -die sich von den Elektroden ablösen, z. B. die an der Anode gebildeten Oxyde, die ebenso wie die Elektrolytverunreinigungen kataphoretisch zum Diaphragma geführt und dort wie von einem Filter zurückgehalten werden. In manchen Fällen wird die Durchlässigkeit des Diaphragmas auch nach dadurch vermindert, daß dieses von Blechen eng umschlossen ist, so daß der Elektrolyt nur zum Teil die Ober-" flache des Diaphragmas umspült.
  • Es ist bereits bei Unipolarelektrolyse,; " bekannt, den durch die Gasentwicklung im . ,j oben geführten Elektrolyten durch besonders angeordnete Kanäle wieder in den Zersetzerraum, und zwar in dessen unteren Teil zurückzuführen. Dabei sind Maßnahmen getroffen; daß die aus den Kathodenräumen aufsteigende Elektrolytfiüssigkeit in die Anodenräume bzw. der aus den Anodenräumen aufsteigende Elektrolyt in die Kathodenräume zurückfließt. Zu diesem Zweck sind die einzelnen Elektroden mit porösen Scheidewänden umgeben, wobei die dadurch gebildeten Räume durch entsprechende Leitungen bzw. Kanäle miteinander in Verbindung stehen. Einrichtungen dieser Art, die eine günstige Elektrolytführung bei Unipolarzersetzern ermöglichen können, sind bei Zersetzern mit bipolar geschalteten Elektroden, bei denen zwischen den beiden Endelektroden ein ziemlich großer Spannungsunterschied besteht, unbrauchbar bzw. bereiten, sofern zwischen den hintereinandergeschalteten Zellenräumen Elektrolytleitungen angebracht werden, hinsichtlich der erforderlichen Isolierungen außergewöhnlich große Schwierigkeiten. Das Auftreten sehr beachtlicher Energieverluste -durch Schlupfströme - dürfte bei Apparaten dieser Art überhaupt nicht zu vermeiden sein. Für elektrolytische Zwecke wurden auch schon Apparate verwendet, bei denen zwischen zwei Elektroden eine Anzahl von wenig flüssigkeitsdruchlässigen Scheidewänden angeordnet sind, die nacheinander oben und unten Unterbrechungen aufweisen, so daß die zu behandelnde Flüssigkeit z. B. bei der Chlorierung auf einem möglichst langen Weg mit dem durch die Elektrolyse entstehenden Produkt in Berührung kommt. Derartige Einrichtungen sind für die Zwecke elektrolytischer Wasserstoff- und Sauerstofferzeugung unbrauchbar, da bei ihnen die wegen ihrer Gefährlichkeit zu vermeidende Vermischung der Gase Wasserstoff und Sauerstoff in den Zellenräumen eintreten wird.
  • Bei elektrolytischen Gasentwicklern mit bipolar geschalteten Elektroden hat man schön in dem unteren Teil der die Elektroden tragenden Rahmen Schlitze angeordnet; durch die der Elektrolytzufiuß, der durch einen Stutzen am Boden des Elektrolytgefäßes erfolgt, in die einzelnen Zellen ermöglicht wird. Diese von oben nach unten senkrecht zur Längsachse des Zersetzers laufenden Durchbrechungen leitenden z. B. in das Innere des Druckgefäßes eines elektrolytischen Druckzersetzers zu führenden Elektrolyten in das Innere des eigentlichen Zersetzers, d. h. des Zellenkörpers, wobei eine gewisse Verteilung der neu zugekommenen Flüssigkeit in die ein-'°' lnen Zellenräume stattfindet. Eine Zir-'`°@lati0n der Elektrolytflüssigkeit an sich erhalb der Zellen bzw. innerhalb des .*Zellenkörpers kann durch diese bekannte Maßnähme nicht eintreten.
  • Um die vorgenannten, durch den Elektrolyten während der Elektrolyse eintretenden Schwierigkeiten zu vermeiden, ist es erforderlich, die Verschiedenheiten in den Konzentrationen der Elektrolytanteile soweit wie möglich auszugleichen. Dies geschieht gemäß der Erfindung durch 'einen elektrolytischen Wasserzersetzer mit bipolar geschalteten Elektroden, die Ausnehmungen in der Nähe des Zellenbodens aufweisen; die bei benachbarten Elektroden im Grundriß gegeneinander versetzt sind. Dadurch wird ein Konzentrationsausgleich von einem Elektrodenraum einer Zelle in den anderen Elektrodenraum der nächstfolgenden Zelle ermöglicht, und zwar erfolgt die Elektrölytbewegung in horizontaler, zickzackförmiger Richtung von einer - Seite des Elektrolyseurs zur anderen. Selbstverständlich treten innerhalb des Zersetzers auch noch andere Strömungen auf, die z: B, turbulent sein können und innerhalb eines Zellenraumes bzw. von einem Zellenraum zum analeren stattfinden oder auch; wie es insbesondere bei den- sog. Trog- bzw. Glockenapparaten der Fall ist, im oberen Teil der Elektrolytfüllung, z. B. in der Nähe bzw. in den Glocken vor sich gehen. Im allgemeinen wird aber der Elektrolytbewegung durch die Erfindung eine ganz bestimmte Richtung gegeben, bzw. es tritt erst dadurch der besondere Vorteil ein, daß die Elektrolytanteile. von Zellenraum zu Zellenraum ohne die Gefahr einer Gasvermischung und ohne das Auftreten schädlicher Stromverluste bewegt werden' und sich in innigster Weise vermischen können. Die Verschiedenheit der sich im Anoden- und Kathodenraum entwickelnden Gasvolumina bewirkt einen Sog in Richtung desjenigen Raumes; in welchem in der Zeiteinheit die größere Gasmenge entsteht. Hierdurch wird -Flüssigkeit aus dem Anodenraum durch die erfindungsgemäßen Ausnehmungen in .den Kathodenraum befördert. Begünstigt wird diese vorteilhafte Sogerscheinung noch durch den Umstand, daß der Wasserstoff zufolge seines geringen spezifischen Gewichtes einen größeren Auftrieb besitzt als der Sauerstoff. Durch die erfindungsgemäße Versetzung der Ausnehmungen wird durch den geschilderten Sog eine erheblich größere Querschnittsfläche des Elektrolyten beeinflußt und damit die Konzentrationsdifferenz schneller beseitigt. Aus der Zeichnung, in der die Elektroden-und Diaphragmenanordnung des bekannten Trogsystems für Wasserzersetzer dargestellt ist, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zu entnehmen.
  • In einem Behälter T sind Elektroden E mit Vorblechen V und Diaphragmen D in bekannter Weise angeordnet. Die erzeugten Gase Wasserstoff und Sauerstoff werden in den Glocken G1 und G2 getrennt aufgefangen und durch die Abführungsleitungen M1 und M2 weitergeführt. Der Flüssigkeitsspiegel ist innerhalb und außerhalb dieser Glocken eingezeichnet. Stehen die Gase während des Betriebes unter Druck, so liegt dieser Flüssigkeitsspiegel natürlich innerhalb der Glocken tiefer als außerhalb. Bei verschiedenem Druck der Gase untereinander sind die Höhenunterschiede des Elektrolytspiegels in den jeweiligen Glocken ebenfalls verschieden. Da diese Glocken nicht flüssigkeitsdicht auf ihrer Unterlage aufliegen, kann zwischen dem Elektrolyten in ihnen und dem äußeren Elektrolyten ein Ausgleich stattfinden. Dieser erfolgt auf dem geschilderten Weg bei der durch die Erfindung erreichten Sogwirkung im Elektrolyseur dadurch, daß ein dem in den Kathodenraum beförderten Anolytanteil äquivalenter Elektrolytanteil durch die Glocke aus dem Kathodenraum in den Anodenraum gelangt. Demnach tritt zu dem sehr geringen Austausch der Elektrolytflüssigkeit durch das Diaphragma innerhalb einer Zelle, der die obengenannten Nachteile der Konzentrationsdifferenzen nicht ausreichend vermeiden läßt, erfindungsgemäß ein Kreislauf des Elektrolyten von Zelle zu Zelle.
  • Diese Elektrolytbewegung zwischen zwei Zellen kann auch noch auf den Inhalt jeder Zelle selbst ausgedehnt werden, wenn auch bei den Diaphragmen auf der Unterseite oder seitlich Aussparungen oder Öffnungen angebracht werden (02). Die bewegte Flüssigkeitsmenge richtet sich natürlich nach dem Querschnitt der zur Verfügung stehenden Öff- nungen.
  • Weil jeder Kathodenraum gegenüber dem benachbarten Anodenraum der anderen Zelle eine Sogwirkung ausübt, schreitet die Bewegung des Elektrolyten von der einen Stirnwand des Wasserzersetzers aus nach der anderen Seite zu fort und erfaßt alle Zellen. Dies hat gleichzeitig zur Folge, daß ein an irgendeiner Stelle zwischen den Glocken zugegebener Ergänzungselekrolyt (z. B. destilliertes Wasser) allmählich auf die ganze Elektrolytmenge des Zersetzers verteilt wird, d. h. in die einzelnen Zellenräume gelangt.
  • Die erfindungsgemäße Versetzung der Elektrodenöffnungen gegeneinander hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß nahezu keine Schlupfströme fließen, die ja an sich bei dem Potentialunterschied der Elektroden auftreten könnten. Der Weg des evt1. Schlupfstromes im Elektrolyten wird bei der erfindungsgemäßen Anordnung so groß, daß praktisch keine Verluste auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrolytischer Wasserzersetzer, gekennzeichnet durch bipolar geschaltete Elektroden mit Ausnehmungen in der Nähe des Zellenbodens, die bei benachbarten Elektroden im Grundriß gegeneinander versetzt sind.
DES123000D 1936-06-14 1936-06-14 Elektrolytischer Wasserzersetzer Expired DE682914C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES123000D DE682914C (de) 1936-06-14 1936-06-14 Elektrolytischer Wasserzersetzer

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DES123000D DE682914C (de) 1936-06-14 1936-06-14 Elektrolytischer Wasserzersetzer

Publications (1)

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DE682914C true DE682914C (de) 1939-10-28

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ID=7536064

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DES123000D Expired DE682914C (de) 1936-06-14 1936-06-14 Elektrolytischer Wasserzersetzer

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DE (1) DE682914C (de)

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