DE930367C

DE930367C - Geraet zum Entkapseln von Flaschen

Info

Publication number: DE930367C
Application number: DEM14352A
Authority: DE
Inventors: Jacques Metral
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-08
Filing date: 1952-06-11
Publication date: 1955-10-06
Also published as: CH293400A

Description

Gerät zum Entkapseln von Flaschen Die Erfindung bezieht sich auf ein zum Entkapseln von Flaschen dienendes Gerät mit einem an einem Support sitzenden Zylinder, in welchem ein Kolben verschiebbar ist und der an. seinem Ende eine Öffnung zur Aufnahme des Flaschenhalses hat.
Es sind bereits Flaschenöffner bekanntgeworden, bei denen ein in einem Zylinder bewegbarer Kolben vorhanden ist, der bei seiner durch einen Motor veranlaßten Abwärtsbewegung über Zwischenglieder dahin wirkt, klinkenartige Schieber seitlich zu verschieben, die mit ihrem Rand unter den Kapselrand greifen, wobei diese Kapsel durch einen Stempel gegen eine Klinke nach unten gedrückt wird.
Demgegenüber ist gemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen, daß der Zylinder einen Halter trägt, an denn ein Bedienungshebel schwenkbar gelagert ist, der mit einer an dem Kolben des Zylinders angreifenden Stange verbunden ist, wobei dieser Kolben an dem einen Ende eine in einen Haken auslaufende schwenkbare Klinke trägt, die mit dem Kapselrand in Eingriff kommen kann.
Infolge dieser Ausbildung wird ein Gerät zum Entkapseln von Flaschen geschaffen, das in seiner Bauart äußerst einfach und demzufolge auch billig ist.
In der Zeichnung sind beispielsweise zwei Ausführungsformen des Erfindungsgedankens veranschaulicht, und zwar geben die Fig. i und 2 je einen Längsschnitt durch das Gerät gemäß der Erfindung wieder.
Im Falle der Fig. i ist ein Zylinder i an einer Halteklammer :2 befestigt und trägt einen Halter 3, an welchem das eine Ende 4 eines Hebels 5 angelenkt ist, dessen anderes Ende mit einem Griff 6 versehen ist.
An den Hebel s wiederum ist mit Hilfe eines Zapfens 7 der Bolzen 8 eines Kolbens 9 angelenkt, welcher im Zylinder z hin und her geschoben werden kann. Das Ende io des Zylinders weist eine Öffnung i i auf, in die man den Hals einer Flasche einführen kann. Am entgegengesetzten Ende i2 des Zylinders ist eine Führung 13 vorgesehen, durch welche der Bolzen 8 des Kolbens läuft.
Der Öffnung i i des Zylinders zugekehrt weist der Kolben 9 eine Vertiefung 13 auf, in der die Schwenkachse 14 einer Klinke 15 angeordnet ist. Das rückwärtige Ende dieser Klinke unterliegt der Einwirkung einer Feder 16, die über eine Kugel 17 auf die Klinke drückt, wogegen das vordere Ende der Klinke einen Haken 18 bildet, der zum Angriff an der zu entfernenden Kapsel des Flaschenhalses bestimmt ist.
Die Führung 13 des Zylinders i trägt gegen das Zylinderinnere hin einen parallel zur Zylinderachse verlaufenden, durch den Kolben 9 hindurchgehenden Stiel i9, dessen Ende mit einem Kopf 2o versehen ist, der gegen die Kapsel der Flasche drücken soll.
Der Kolbenbolzen 8 ist von einer Rückholfeder 21 umgeben, deren eines Ende sich gegen den Kolben 9 abstützt, während das andere Ende der Führung 13 anliegt.
Mit Hilfe der Flügelschraube 22 kann der Support 2 beispielsweise an einer Tischkante befestigt werden.
Die Benutzung des beschriebenen Gerätes spielt sich wie folgt ab: Wenn sich der Kolben 9 in der zeichnerisch dargestellten Lage befindet, wird der mit einer zu entfernenden Kapsel verschlossene Hals einer Flasche in die Zylinderöffnung i i eingeführt, dabei ist die Klinke 15 zunächst außerhalb der Achse des Zylinders i. Ist dann der Flaschenhals an ihr vorbeigeführt, so greift der Haken 18 unter der Einwirkung der Feder 16 hinter den Kapselrand. Die Kapsel selbst drückt nun gegen den Kopf 2o. Hierauf wird der Hebel 5 im Sinne des Pfeiles 23 verschwenkt, wodurch der Kolben 9 zurückgezogen wird und der Haken 18 die Kapsel abzieht.
Auch im Falle des Ausführungsbeispieles nach Fig. 2 ist ein Zylinder i mit einem darin verschieblichen Kolben 9 vorgesehen, der über die Stange 8 an den Hebel 5 angelenkt ist. Auch eine Zylinderöffnung i i zur Einführung des Flaschenhalses und eine Führung 13 für die Stange 8 sowie ein Support 2 mit Befestigungsschraube 22 sind vorgesehen. Gegen die Öffnung -i i hin ragt vom Kolben 9 wiederum eine Klinke 15 ab, die der Wirkung einer Feder 16 ausgesetzt ist und in einen Haken i8 ausläuft. Ein quer zur Zylinderöffnung verlaufender Steg 24 dient als Widerlager für die dagegengedrückte Kapsel des Flaschenhalses.
Wenn sich der Kolben 9 in der dargestellten Lage befindet, erfolgt die Benutzung des Gerätes derart, daß zunächst wieder der Flaschenhals in die Öffnung i i eingeführt und gegen den Steg 24 gedrückt wird, wobei dann der Haken i8 mit dem Kapselrand in Eingriff kommt und die Kapsel bei entsprechender Schwenkung des Hebels 5 abzieht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zum Entkapseln von Flaschen mit einem an einem Support sitzenden Zylinder, in welchem ein Kolben verschiebbar ist und der an dem einen Ende eine Öffnung zur Aufnahme eines mit einer Kapsel versehenen Flaschenhalses hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (i) einen Halter (3) trägt, an dem ein Bedienungshebel (5) schwenkbar gelagert ist, der mit einer an dem Kolben (9) des Zylinders angreifenden Stange (8) verbunden -ist und daß dieser Kolben an dem einen Ende eine in einem Haken (18) endende, schwenkbare Klinke (15) trägt, die mit dem Kapselrand in Eingriff treten kann.
2. Gerät nach Anspruch i mit einem mit einer Führung versehenen Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (13) von der Kolbenstange (8) durchsetzt wird.
3. Gerät nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (8) mit einer Rückholfeder (2i) versehen ist, die sich einerseits auf den Kolben (9) und andererseits auf die Führung (13) abstützt.
4. Gerät nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Aussparung (13) des Kolbens sitzende Klinke (15) der Wirkung einer Feder (16) unterworfen ist.
5. Gerät nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zylinder (i) gegenüber seiner Öffnung (ii) ein zum Aufdrücken auf die Kapsel bestimmter Steg (24) vorgesehen ist.
6. Gerät nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Führung (13) des Zylinders (i) ein parallel zur Zylinderachse verlaufender, den Kolben (9) durchdringender Stiel (i9) verbunden ist, der gegen die Kapsel drückt. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 554 898.