DE929622C - Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations-und/oder Schutzhuelle aus einem waermebildsamen harten festen Kunststoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations-und/oder Schutzhuelle aus einem waermebildsamen harten festen KunststoffInfo
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- DE929622C DE929622C DES5119D DES0005119D DE929622C DE 929622 C DE929622 C DE 929622C DE S5119 D DES5119 D DE S5119D DE S0005119 D DES0005119 D DE S0005119D DE 929622 C DE929622 C DE 929622C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B7/00—Insulated conductors or cables characterised by their form
- H01B7/17—Protection against damage caused by external factors, e.g. sheaths or armouring
- H01B7/28—Protection against damage caused by moisture, corrosion, chemical attack or weather
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- H—ELECTRICITY
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- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
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Description
- Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations- und/oder Schutzhülle aus einem wärmebildsamen harten festen Kunststoff Die Elektroinstallationstechnik war bisher beherrscht von den Gummileitungen. Als in neuerer Zeit wärmebildsame Kunststoffe als Ersatz für Gummi zur Herstellung elektrischer Leitungen eingeführt wurden, bemühte man sich, die Kunststoffe dem bisher üblichen Gummi in seinen mechanischen Eigenschaften anzupassen. Das führte dazu, daß man solchen Kunststoffen, die von Hause aus hohe Festigkeit und geringe Dehnbarkeit haben, wie z. B. Polyvinylchlorid, so viel Weichmachungsmittel zusetzt, daß sie gummiartig geschmeidig und dehnbar werden. Die Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß diese Maßnahme zwar für bewegliche Leitungen, also insbesondere Leitungen für den Anschlug ortsveränderlicher Stromverbraucher, notwendig, für fest zu verlegende Leitungen dagegen überflüssig ist. Unter Umständen können damit sogar Nachteile verbunden sein. So ist es z. B. nötig, um frei an der Wand zu befestigenden Leitungen Halt zu geben und das unerwünschte Durchhängen, die sogenannte Girlandenbildung, zu verhindern, die Leitung mit einem gewickelten oder gefalzten Metallband, z. B. nach Art von Rohrdrähten zu umgeben, das besonders unerwünscht ist, wenn es sich um Leitungen zur Verlegung in säurehaltigen Räumen handelt, es sei denn, daß die bekannten Rohrdrähte mit besonderem Säureschutz verwendet werden. Es ist bereits bekannt, für die Herstellung von Isolierungen elektrischer Leitungen aus wärmebildsamen Kunststoffen zum Teil leicht flüchtige Weichwacher zu verwenden, die nach der Verlegung der Leitungen sich allmählich verflüchtigen, und die Leitungen sofort nach der Herstellung bis zur Verlegung in eine luftdichte Hülle einzuschließen. Das erfordert aber besondere Behälter für die Leitungen. Diese und auch die leicht flüchtigen Weichmacher können durch die Erfindung eingespart werden, wodurch die Herstellung und die Verarbeitung der Leitungen nicht unwesentlich verbilligt wird.
- Es ist andererseits auch schon bekannt, wärmebildsame harte feste Kunststoffe, die keinen oder nahezu keinen Weichmacherzusatz enthalten, als Isolierung für elektrische Leiter zu verwenden. Es ist nun nicht ohne weiteres möglich, elektrische Leitungen mit derartigen weichmacherlosen Kunststoffen in größeren Längen herzustellen und zu.verlegen. Durch die Erfindung wird diese Aufgabe in der Weise gelöst, daß eine solche Leitung unmittelbar nach dem Aufbringen der Kunststoffhülle in noch warmem Zustand zu einem Ring aufgewickelt wird, der bei einer Verlegung zunächst erwärmt und geradegerichtet und dann. nach Erkalten .verlegt wird.
- Zweckmäßig wird dabei auf die sonst übliche Kühlung der Leitung mit kaltem Wasser unmittelbar hinter der Spritzmaschine verzichtet und höchstens mit warmem Wasser oder einem Luftstrom gekühlt, um die Leitung noch vor vollständigem Erkalten zum Ring aufwickeln zu können.
- Bei der Verarbeitung an der Verlegungsstelle werden die Leitungen dann wieder nach vorheriger Erwärmung geradegerichtet. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß die Leitungen für einige Zeit in ein Gefäß mit warmem Wasser eingelegt und durch ein zweckmäßigerweise gekühltes Rohr ausgezogen werden. Falls bei der Verlegung Richtungsänderungen der Leitung erforderlich werden, können die nötigen Biegungen leicht nach vorheriger örtlicher Erwärmung der betreffenden Stelle der Leitung von Hand aus vorgenommen werden; die Erwärmung kann beispielsweise -durch vorsichtige Behandlung mit einer Lötlampe erfolgen. Bei stärkeren Leitungen können gegebenenfalls auch heiz- und kühlbare Formen verwendet werden.
- Als Werkstoff für die Hüllen von Leitungen gemäß der Erfindung kommen solche Kunststoffe in Betracht, die eine gewisse eigene Härte und Steifigkeit besitzen, wie beispielsweise Polyvinylchlorid oder Polyurethan oder Polykondensationsprodukte aus Dicarbonsäuren und Diaminen.
- In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele von Leitungen gemäß der Erfindung dargestellt. Fig. i zeigt eine einadrige Leitung. Der Leiter i besitzt eine Isolierhülle 2 aus einem harten festen wärmebildsamen Kunststoff, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, der keinen oder nur geringen Weichmacherzusatz besitzt.
- Fig.2 zeigt eine mehradrige; und zwar dreiadrige Leitung; hier sind die einzelnen Leiter i i zunächst mit je einer Isolierhülle i2 umgeben, die vorzugsweise au:s einerübdichen,durch hohen Weich: machergehalt biegsam gemachten Kunststoffmischung bestehen. Darüber besitzen die Leiter einen gemeinsamen Mantel 13, der erfindungsgemäß aus einem harten wärmebildsamen Kunststoff ohne Weichmacherzusatz gebildet ist. Die Adern sind gegen den Außenmantel durch Umhüllung mit einer Folie 14, die für Weichmachungsmittel undurchlässig ist, abgeschieden, um-zu verhindern, daß im Laufe der Zeit eine Abwanderung des Weichmachers -aus den Aderhüllen zum Mantel stattfindet. Als Folien können Zellulosederivate, wie z. B. Hydrozellulose oder Zelluloseester oder auch Metallfolien, wie z. B. Zinkbänder, verwendet werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations- und/ oder Schutzhülle aus einem wärmebildsamen harten festen Kunststoff, der keine oder nahezu keinen Weichmacherzusatz enthält, dadurch gekennzeichnet; daß die Leitung unmittelbar nach dem Aufbringen der Kunststoffhülle in noch warmem Zustand zu einem Ring aufgewickelt wird, der bei einer Verlegung zunächst erwärmt und geradegerichtet und dann; nasch Erkalten verlegt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsring vor der Verlegung in ein Gefäß mit warmem Wasser eingelegt und dann durch ein gekühltes Rohr ausgezogen wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verlegung Biegungen nach örtlicher Anwärmung der Leitung, z. B. mit einer Lötlampe oder in heiz- und kühlbaren Formen vorgenommen werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 651 ooi, 665 ogi, 718863, 734408, 736034, 739442, 751675, 876 553; Taschenbuch für die verarbeitende Industrie, 1942, S. i2; Chemie und Technologie der Kunststoffe, 19,42, S. i7o und 17i.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES5119D DE929622C (de) | 1944-03-10 | 1944-03-10 | Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations-und/oder Schutzhuelle aus einem waermebildsamen harten festen Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
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DES5119D DE929622C (de) | 1944-03-10 | 1944-03-10 | Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations-und/oder Schutzhuelle aus einem waermebildsamen harten festen Kunststoff |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE929622C true DE929622C (de) | 1955-06-30 |
Family
ID=7471189
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES5119D Expired DE929622C (de) | 1944-03-10 | 1944-03-10 | Verfahren zur Herstellung und Verlegung elektrischer Leitungen mit einer Isolations-und/oder Schutzhuelle aus einem waermebildsamen harten festen Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE929622C (de) |
Citations (8)
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-
1944
- 1944-03-10 DE DES5119D patent/DE929622C/de not_active Expired
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