DE928712C - Verfahren zur Herstellung von neuen Estern bzw. neuen AEthern von 2-Mercaptobenzimidazolmono- oder -dialkylolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von neuen Estern bzw. neuen AEthern von 2-Mercaptobenzimidazolmono- oder -dialkylolen

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DE928712C
DE928712C DED14332A DED0014332A DE928712C DE 928712 C DE928712 C DE 928712C DE D14332 A DED14332 A DE D14332A DE D0014332 A DED0014332 A DE D0014332A DE 928712 C DE928712 C DE 928712C
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mono
mercaptobenzimidazole
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DED14332A
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Hugo Dr Zellner
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Donau-Pharmazie GmbH
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Donau-Pharmazie GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D235/00Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings
    • C07D235/02Heterocyclic compounds containing 1,3-diazole or hydrogenated 1,3-diazole rings, condensed with other rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D235/04Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles
    • C07D235/24Benzimidazoles; Hydrogenated benzimidazoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached in position 2
    • C07D235/28Sulfur atoms

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von neuen Estern bzw. neuen Äthern von 2-Mercaptobenzimidazolmono- oder -dialkylolen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen Estern bzw. neuen Äthern von 2-Mercaptobenzimidazolmono-oder -dialkylolen, das darin besteht, daß das Wasserstoffatom in den Hydroxylgruppen der Oxyalkylreste von 2-Mercaptobenzimidazolmono- bzw. -dialkylolen, insbesondere -mono- oder -dimethylolen, durch Alkylreste oder durch Reste aliphatischer, mehr als 2 C-Atome im Molekül enthaltender Carbonsäuren ersetzt wird, indem man die Mono- bzw. Dialkylole in bekannter Weise veräthert bzw. verestert.
  • L. M o n t i und M. V e n t u r i haben bereits eine Diacetyl- bzw. Dibenzoylv erbindung des 2-Mercaptobenzimidazoldimethylols dargestellt. Es wurde nun gefunden, daß Alkyläther der eingangs genannten Alkylole sowie Ester derselben mit mehr als 2 C-Atome im Molekül enthaltenden aliphatischen Carbonsäuren nicht nur eine eine gleichmäßige pharmakologisch und therapeutisch bedeutsame Entgiftung sowie eine Verschiebung der Wirksamkeit auf das zentrale Nervensystem bzw. die zentralen Steuerungsorgane gegenüber den freien Oxyalkylverbindungen zeigen, sondern gleichzeitig auch die für die therapeutische Anwendung erwünschten Löslichkeiten aufweisen. Ganz besonders kommt den Methyläthern der genannten Mono- oder Dialkylole, insbesondere der Mono- oder Dimethylole, sowie den Estern derselben mit Buttersäure usw. eine gegenüber den bisherigen für die gleichen Zwecke verwendbaren Verbindungen ganz bedeutend gesteigerte Wirkung zu.
  • Die Veresterung der Hydroxylgruppe der Oxyalkylgruppe bewirkt eine weitgehende Veränderung im Verhältnis der Löslichkeit dieser Verbindungen von Wasser zu Lipoiden, und zwar mit steigender Anzahl der C-Atome der eingeführten Acylreste. So hat es sich gezeigt, daß, obzwar die Diessigsäureester bereits eine gewisse Lipoidlöslichkeit aufweisen, diese bei den Dibuttersäureestern bereits wesentlich höher ist. Ester höherer Säuren zeigen eine noch bessere Lipoidlöslichkeit, wie beispielsweise die Bisundecylensäureester, die eine sehr gute Lipoid- und Fettlöslichkeit besitzen. Ähnliche Veränderungen im Verhalten treten auch durch Verätherung der Mono- bzw. Dialkylole ein. Die beschriebene Verschiebung der Lipoidlöslichkeit durch Veresterung oder Verätherung der Hydroxylgruppen der Oxyalkyle führt außerdem zu einer weitgehenden Veränderung der bakteriostatischen und fungistatischen Wirkung der Verbindungen. Verbindungen mit einem mehr lyophilen, d. h. fettlöslichen Rest zeigen eine erhöhte bakteriostatische und fungistatische Wirkung gegenüber pathogenen Pilzen und Bakterien.
  • Zur Herstellung der neuen Verbindungen werden 2-Mercaptobenzimidazolmono- bzw. -dialkylole, insbesondere -mono- und -dimethylole nach den für die Verätherung bzw. Veresterung üblichen Methoden in Äther bzw. Ester übergeführt. Als derartige Methoden kommen beispielsweise Veresterung mit Hilfe der Säurechloride oder mit Säureanhydriden, Verätherung nach Schotten-Baumann in Betracht.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind einige Ausführungsformen derselben an Hand von Beispielen näher erläutert, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. Beispiel 52 g 2-Mercaptobenzimidazoldimethylol werden in i i2 g Pröpionsäure zum Sieden erhitzt. In die Lösung wird in der Siedehitze durch 5 Stunden ein lebhafter Salzsäuregasstrom eingeleitet. Das Veresterungsgemisch wird erkalten gelassen, die abgeschiedene, teilweise kristalline Substanz von der überstehenden Flüssigkeit durch Dekantierung abgetrennt. Die zurückbleibende, teilweise zähe, teilweise kristalline Substanz wird mit viel Wasser gut durchgeknetet, wobei die Substanz allmählich vollständig kristallin erstarrt. Nach mehrmaligem Wechseln des Wassers werden die Kristalle durch Abgießen und mehrmaliges Nachwaschen mit wenig 96o/oigem Alkohol vom Wasser weitgehend befreit und anschließend aus ioo cm3 Alkohol umkristallisiert. Der so erhaltene Dipropionsäureester bildet weiße Kristalle, welche unscharf bei 12o bis i24° unter Zersetzung schmelzen.
  • Beispiel e io5 g 2-Mercaptobenzimidazoldimethylol werden zusammen mit i io g frisch geschmolzenem Natriumbutyrat und 474 g Buttersäureanhydrid 45 Minuten am Rückflußkühler heftig gekocht. Das Reaktionsgemisch wird in 5 1 kaltes Wasser eingegossen; nach i2stündigem Stehen hat sich ein öliges Produkt ausgeschieden, von welchem die überstehende wäßrige Lösung abgegossen und mehrmals durch frisches Wasser ersetzt wird. Die Substanz wird dabei mit dem Wasser gut durchgeknetet, um die Buttersäure zu entfernen. Die nunmehr größtenteils kristallisierte, aber noch schmierige Substanz wird auf einen Büchnertrichter gebracht und mit kaltem Alkohol mehrmals gewaschen. Die zurückbleibenden Kristalle werden zweimal mit Äther bedeckt und gut aufgerührt. Nach jedesmaligem Absaugen des Äthers wird die Substanz heller und trockener. Die Kristalle werden im Vakuum bei 6o° getrocknet und zeigen jetzt einen Schmelzpunkt von 75°. Die Substanz wird nunmehr zweimal aus Benzol umkristallisiert, wobei der Schmelzpunkt sehr stark ansteigt. Nach zweimaligem Umkristallisieren zeigt das Dibutyrat des 2-Mercaptobenzimidazoldimethylols einen Schmelzpunkt von 145 bis r47°, der auch durch wiederholtes Umkristallisieren nicht mehr ansteigt. Beispiel 3 849 2-Mercaptobenzimidazoldimethylol werden in Natronlauge, welche 329 Natriumhydroxyd in 400 cm3 Wasser enthält, unter Erwärmen am Wasserbad gelöst. Die klare Lösung wird abgekühlt. Unter Kühlung mit fließendem Wasser und heftigem Rühren werden 104 g Dimethylsulfat eingetropft, wobei ein Ansteigen der Temperatur vermieden wird. Am Ende der Zugabe des Dimethylsulfats scheidet sich eine schwere Ölschicht ab, welche einen charakteristischen Geruch besitzt und nach einigen Stunden zu kristallisieren beginnt. Nach 2 Tagen werden die Kristalle abgesaugt und wiederholt mit Wasser gewaschen. Das noch schmierige Produkt wird bei 40° im Vakuum getrocknet und dann zweimal- aus je Zoo cm3 kochendem Benzol umkristallisiert. Die Kristalle, im Vakuum getrocknet, stellen den 2-Mercaptobenzimidazoldimethyloldimethyläther vom F. = 142 bis r44° dar. Beispie14 150 g Mercaptobenzimidazol werden unter Erwärmen in 2 1 Wasser, welches 42 g Natriumhydroxyd enthält, gelöst. In die etwa auf 40° abgekühlte Lösung werden unter weiterer Kühlung 79 g Acetylchlorid eingetropft. Nach vollständiger Zugabe wird i Stunde am Wasserbad erwärmt und dann, falls die Lösung noch alkalisch reagiert, weiteres Acetylchlorid bis zur neutralen Reaktion zugegeben. Zu der Lösung, welche das ausgefallene Acetylierungsprodukt neben Natriumchlorid enthält, werden 400 cm3 3oo/oige Formalinlösung zugegeben, und es wird nunmehr unter Umschwenken am Wasserbad bis zum vollständigen Auflösen der ausgefallenen Substanz erwärmt. Falls die Lösung nach i Stunde noch nicht klar ist, werden weitere ioo cm3 Formalin zugesetzt. Die Lösung -,yird nunmehr abgekühlt und nach Stehen über Nacht das ausgefallene Acetylmercaptobenzimidazolmonomethylol abgesaugt. Nach Waschen mit Wasser, bis Formalin im abfließenden Waschwasser nicht mehr nachweisbar ist, wird das noch feuchte Produkt in 1 1 Wasser, in welchem 40 g Natriumhydroxyd gelöst sind, aufgeschlämmt und am Wasserbad bis zur vollständigen Lösung erwärmt. 40 g Ätznatron, gelöst in 500 cm3 Wasser und 128 g Dimethylsulfat werden unter Rühren in der Weise zugegeben, daß die Lösung annähernd neutral bleibt.
  • Nach vollständigem Verschwinden des Dimethylsulfats scheidet sich beim Abkühlen eine ölige Substanz ab, welche allmählich erstarrt. Durch wiederholtes Umkristallisieren aus verdünntem Alkohol wird der Methyläther des Mercaptobenzimidazolmonomethylols in Form von weißen Nadeln erhalten; diese schmelzen unscharf bei 16o0 (unter Zersetzung).

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von neuen Estern bzw. neuen Äthern von 2-Mercaptobenzimidazolmono-oder -dialkylolen, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasserstoffatom in den Hydroxylgruppen der Oxyalkylreste von 2-Mercaptobenzimidazolmono- bzw. -dialkylolen, insbesondere -mono- oder -dimethylolen, durch Alkyl-, vorteilhaft Methylreste oder durch Reste aliphatischer, mehr als 2 C-Atome im Molekül enthaltender Carbonsäuren, vorteilhaft Butyrylreste, ersetzt, indem man die Mono- bzw. Dialkylole in bekannter Weise veräthert bzw. verestert.
DED14332A 1950-09-30 1951-09-21 Verfahren zur Herstellung von neuen Estern bzw. neuen AEthern von 2-Mercaptobenzimidazolmono- oder -dialkylolen Expired DE928712C (de)

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