DE928492C

DE928492C - Traversenfuehrung fuer den Zangenbaum von Tiefofenkranen, Stripperkranen, Zangenkranen od. dgl.

Info

Publication number: DE928492C
Application number: DEM21396A
Authority: DE
Inventors: Hellmut Dr-Ing Ernst; Peter Franzen; Hans Jesatko
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1954-01-03
Filing date: 1954-01-03
Publication date: 1955-06-02

Description

Traversenführung für den Zangenbaum von Tiefofenkranen, Stripperkranen, Zangenkranen od. dgl. Tiefofenkrane, Stripperkrane, Zangenkrane u. dgl. dienen dazu, stehende oder liegende Blöcke aufzunehmen. Dies geschieht durch eine an dem unteren Ende des Zangenbaumes befindliche Zange. Der Zangenbaum wird durch eine obere und untere Traverse in einem Gerüst geführt. Während die obere Traverse den Zangenbaum und gleichzeitig die Seilrollen trägt, die zum Aufundabbewegen der oberen Traverse durch das auf der Katze befindliche Hubwerk benötigt werden, dient die untere Traverse nur dazu, den Zangenbaum in jeder Höhe der Hubbewegung in senkrechter Lage innerhalb des Führungsgerüstes zu distanzieren. Üblicherweise werden die Traversen mit U-förmigen Gleitleisten ausgerüstet, die durch in der Mitte der Seitenwände des Führungsgerüstes befindliche Leisten geführt werden.
Wird nun mit einem solchen Zangenkran ein auf dem Hüttenflur liegender Block an seinem oberen Ende aufgehoben, so wird der Zangenbaum aus seiner senkrechten Lage herausgedrückt. Dasselbe geschieht auch beim Einfahren der Blöcke in die Tieföfen, wobei der Block zwischen den anderen in sehr geringen Raumverhältnissen abgesetzt werden muB. Außerdem treten durch Beschleunigen und Verzögern an der ganz herausgefahrenen Zange erhebliche Drücke in den Führungsgerüsten auf. Bleibt die Zange aus irgendeinem Grunde hängen, dann können diese Drücke so groß werden, daß selbst die Katze aus ihren Laufbahnen herausgehoben wird. Sind Druckrollen am Führungsgerüst angebracht, die sich beim Abheben der Katzlaufräder gegen die beiden Untergurte des Hauptträgers abstützen, dann besteht die Gefahr, daß die Traversen das Führungsgerüst auseinanderdrücken und die Führungsschienen aus ihren Führungsleisten herausrutschen. Da die Führungsschienen in der Mitte der Seitenwände des Gerüstes angebracht sind, können diese nachgeben und leicht deformiert werden.
Die vorgenannten Mängel werden der Erfindung gemäß durch gegenüber den Ecken des Führungsgerüstes für den Zangenbaum indessen Traversen angeordnete Rollen vermieden, die auf den als Laufbahnen erweiterten Ecken des Führungsgerüstes laufen. Die Rollen sind dabei so angeordnet, daß sich deren Mittelebenen paarweise in zwei voneinander entfernten Geraden schneiden. Die die Rollen tragenden, quer zu deren Achse beweglichen Organe sind ständig durch Kraftspeicher beeinflußt. Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht noch darin, daß der Zangenbaum in der ihn haltenden unteren Traverse durch ein balliges Gelenkstück geführt ist. Um ein Verkanten der unteren Traverse unter allen Umständen zu verhindern, ist die Rollenführung jeder Ecke der unteren Traverse doppelt ausgebildet.
In-der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundzuge dargestellt, und zwar zeigt Fig. I den Längsmittelschnitt durch die Führung eines Zangenbaumes nach der Erfindung, Fig. 2 den Grundriß einer Traverse mit . ihrer Führung gemäß Fig. I, Fig. 3 eine abgeänderte Einzelheit der Fig. I und 2.
Im an der nicht gezeigten Laufkatze befestigten Führungsgerüst I (Fig. I, 2) ist der Zangenbaum 2 im wesentlichen in axialer Richtung beweglich angeordnet. Er wird durch die obere Traverse 3 getragen und durch diese zusammen mit der unteren Traverse 4 auch in waagerechter Richtung geführt. Die obere Traverse hängt in an sich bekannter Weise an Hubseilen 5. Beide Traversen 3, 4 tragen in jeder ihrer vier Ecken in je einer waagerechten Ebene einen z. B. in der bei Eisenbahnen bekannten Art ausgebildeten Puffer 6, dessen von einer Feder 7 beeinflußtes von der Traverse wegweisendes Ende in jedem Falle in eine Gabel 8 ausläuft. Zwischen und in den Schenkeln einer jeden Gabel ist eine Rolle 9 gelagert, die, von der Feder 7 veranlaßt, ständig mit Vorspannung auf einer ihr gegenüberliegenden Laufbahn Io aufsitzt. Es ist in jedem Eckwinkel 13 des Führungsgerüstes I je eine Laufbahn Io befestigt. Zu diesem Zwecke ist in den Eckwinkeln je ein Stegblech unter einem Winkel von 45' angeschweißt. Der Obergurt des im übrigen aus je einem Eckwinkel und einem Stegblech gebildeten Fahrschienenträgers ist in üblicher Weise durch ein Flacheisen gegeben, das die in an sich bekannter Weise befestigte Fahrschiene Io trägt. Der Eckwinkel kann durch den jeweiligen Eckpfosten des Führungsgerüstes I selbst oder durch ein besonderes, in diesem Eckpfosten befestigtes Winkeleisen gegeben sein. Die auf jeder Fahrschiene laufenden Rollen sind zusammen mit ihren pufferartigen Führungen 6 so gelagert, daß sich die Achsen von jeweils zwei eng. benachbarten Puffern in je einer Geraden schneiden, die außerhalb der Achse des Zangenbaumes liegen. Dadurch wird ein Drehen der Traverse 3, 4 im Führungsgerüst verhindert, das bei einem Drehen des Zangenbaumes eintreten könnte. Durch die federnde Lagerung der Rollen 9 kann der Zangenbaum beim Beschleunigen oder bei einem möglichen Anstoßen an einem Hindernis nachgeben. Im Bereich der unteren Traverse 4 trägt der Zangenbaum 2 ein balliges Gelenkstück 14, das von der entsprechend ausgebildeten unteren Traverse umfaßt wird und es dem Zangenbaum erlaubt, an allen Bewegungen dieser Traverse in waagerechter Richtung teilzunehmen.
Soll ein bei einer einfachen Rollenführung 8, Io unter Umständen mögliches Verkanten der Traverse verhindert werden, dann wird die Rollenführung jeder Ecke der unteren Traverse 4 gemäß der Fig. 3 als Rollenlager 9a gestaltet vorgesehen, dessen Einzelrollen in einem Kantbewegungen ausschließenden Abstand voneinander auf dem Teil 8 des Puffers 6 gelagert sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Traversenführung für den Zangenbaum von Tiefofenkranen, Stripperkranen, Zangenkranen u. dgl., gekennzeichnet durch gegenüber den Ecken (I3) des Führungsgerüstes für den Zangenbaum (2) in dessen Traversen (3, 4) angeordnete Rollen (9), die auf den als Laufbahnen (Io) erweiterten Ecken laufen.
2. Traversenführung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Rollen (9), daß sich deren Mittelebenen paarweise in zwei voneinander entfernten Geraden schneiden.
3. Traversenführung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Rollen (9) tragenden, quer zu deren Achse beweglichen Organe (8) ständig durch Kraftspeicher (7) beeinflußt sind.
4. Traversenführüng nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zangenbaum (2) in der ihn haltenden unteren Traverse-(4) durch ein balliges Gelenkstück (i4) geführt ist.
5. Traversenführung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenführung jeder Ecke der unteren Traverse (q.) doppelt (9a) ausgebildet ist, derart, daß ein Verkanten der Traverse verhindert wird.
6. Traversenführung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein jeder Eckpfosten des Führungsgerüstes (I) nach innen zu zu je einem Träger (Fahrschienenträger) erweitert ist.
7. Traversenführung nach den Ansprüchen I und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der der Fahrschiene (Io) abgewandte Flansch des Fahrschienenträgers durch ein an der Innenseite des jeweiligen Eckpfostens (I3) des Führungsgerüstes (I) angeschlossenes Winkeleisen gegeben ist. B. Traversenführung nach den Ansprüchen I, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der als Winkeleisen ausgebildete Flansch zugleich Eckpfosten des Führungsgerüstes (i) ist.