DE1196125B - Einrichtung zum Umladen von Behaeltern zwischen Schienen- und Strassenfahrgestellen - Google Patents

Description

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AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:

B65g

Deutsche Kl.: 8Ie-120

1196 125
M51914XI/81e 18. Dezember 1958 1. Juli 1965

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Umladen von Behältern von Schienen- auf Straßenfahrgestelle, und umgekehrt, mit beiderseits eines Gleises parallel zu diesem angeordneten Trägern zur Unterstützung der Behälter, wobei jeder Träger von in Stützgestellen gelagerten Hebezeugen mit hydraulischer Kolbenzylindereinheit getragen und durch Stützrollen od. dgl. geführt wird, die mit gegeneinandergerichteten Führungsflächen des Stützgestells zusammenwirken.

Bei einer bekannten derartigen Einrichtung sind beiderseits des Gleises Längsträger vorgesehen, die beim Heben unter den Rand des Behälters greifen. Die Träger werden hierbei für eine genaue lotrechte Bewegung durch lotrechte Führungsschienen geführt. Zur Übertragung der Führung sind an den Trägern Ausleger befestigt, die Führungsrollen tragen. Unabhängig davon sind hydraulische Kolbenzylindereinheiten vorgesehen, die auf die Träger von unten her einwirken und mit diesen über einen zylindersegmentartigen Teil in Verbindung stehen.

Da die Träger nur eine lotrechte Bewegung ausführen können, müssen sie so dicht neben dem Gleis

Einrichtung zum Umladen von Behältern zwischen Schienen- und Straßenfahrgestellen

Anmelder:

Luigi Marini, Mailand (Italien) Vertreter:

Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt, München 5, Papa-Schmid-Str. 1

Als Erfinder benannt:

Luigi Marini, Mailand (Italien)

Beanspruchte Priorität:

Italien vom 26. April 1958 (6491)

daß sich das untere Ende mindestens einer der Führungsflächen der anderen nähert.

Hierdurch wird außer der lotrechten Beweglichkeit angeordnet sein, daß die Behälter über die Längs- 25 noch eine Querbeweglichkeit der Träger gegenüber träger gefahren werden können. Dies macht dann dem Gleis ermöglicht. Die Träger werden also bei Schwierigkeiten, wenn die Behälter sich auf Straßen- ihrer Abwärtsbewegung gleichzeitig vom Gleis her fahrgestellen befinden. Da nur ein sehr geringes seit- ein Stück auswärts bewegt, so daß mehr Spiel zum liches Spiel zugelassen werden kann, ist praktisch Rangieren der Straßenfahrgestelle vorhanden ist. kein Raum für Rangierbewegungen der Straßenfahr- 30 Hierdurch wird die Gefahr von Kollosionen stark gestelle vorhanden. herabgesetzt.

Bei fehlerhaftem Rangieren werden Stöße haupt- Dadurch, daß die Ausleger nicht nur zur Führung

sächlich in Gleisrichtung auf die Enden der Träger der Auf- und Abbewegung dienen, sondern auch die ausgeübt. Bei der bekannten Einrichtung müssen Träger unterstützen, lassen sich bei einer Einrichtung diese aber starr mit den Führungsschienen verbunden 35 nach der Erfindung die Träger längsverschieblich sein. Daher werden die Stöße auf diese übertragen auf den Auslegern anordnen. In diesem Falle können und die Führungsschienen verbogen und unbrauchbar gemacht. Bei starken Stoßen wurden gelgentlich
die ganzen Hubeinrichtungen aus dem Boden gerissen. Eine Längsbeweglichkeit der Träger ist be! 40
der bekannten Einrichtung aber nicht zu ermöglichen,
da die Führungsausleger sonst keinen zuverlässigen
Halt mehr haben.

Durch die Erfindung werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß jedes Hebezeug einen gegen das 45 hydraulisches Hebezeug in den Betriebsphasen nach Gleis schräg aufwärts verlaufenden Ausleger besitzt, Fig. 1 bzw. 3;

der den Träger unterstützt und an seinem unteren F i g. 6 zeigt das hydraulische Hebezeug vom Gleis

Ende sowie in seinem mittleren Bereich die Stütz- her gesehen in der Stellung nach Fig. 5;
rollen aufweist, daß die Kolbenzylindereinheit einer- Fig. 7 ist ein Schnitt durch die Trägerhalterung

seits im mittleren Bereich des Auslegers und an- 50 am Oberende des Auslegers;

dererseits an einer Grundplatte des Stützgestells um F i g. 8 ist ein waagerechter Schnitt nach

gleisparallele Achsen schwenkbar angelenkt ist und Linie 12-12 in F i g. 6.

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durch Stöße, die in Längsrichtung auf die Träger ausgeübt werden, nur diese verschoben, nicht aber die Einrichtung beschädigt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben.

F i g. 1 bis 3 sind schematische Endansichten der Einrichtung in verschiedenen Betriebsphasen;

F i g. 4 und 5 sind lotrechte Schnitte durch ein

F i g. 1 bis 3 zeigen auf dem Gleis C ein Schienenfahrgestell E mit einem Behälter Z. Beiderseits des Gleises sind hydraulische Hebezeuge 3 und 4 angeordnet, deren Ausleger die Längsträger L aufnehmen.

Zum Abheben des Behälters Z bewegen sich die Ausleger d der Hebezeuge aus der Stellung nach F i g. 1 aufwärts und einwärts in die Stellung nach Fig. 3. Wie man aus einem Vergleich der Fig. 2 und 3 erkennt, findet die Einwärtsbewegung im untersten Abschnitt des Hubes statt, so daß die Ränder des Behälters unterfaßt werden und sich anschließend die Ausleger mit den Längsträgern L und dem aufgesetzten Behälter Z lotrecht heben.

Bei der Lage nach Fig. 3 kann das Schienenfahrgestell entfernt und durch ein Straßenfahrgestell ersetzt werden. Der Behälter wird dann auf dieses abgesenkt. .

Wie F i g. 4 bis 6 zeigen, besitzt jedes Stützgestell 1' zwei starre Seitenteile α mit zwei Führungsflächen b. Zwischen diesen ist der Ausleger d mit Hilfe seiner Stützrollen C geführt. Die oberen Stützrollen C sind durch eine Achse e gelenkig mit dem Ausleger d und dem Kolben I des hydraulischen Hebezeuges 5' verbunden. Die Seitenteile α sind an einer am Boden ortsfest gelagerten Grundplatte / verankert, an der durch Bolzen g auch die Zylinder h des Hebezeuges 5' schwenkbar befestigt sind.

Der Längsträger ist als Breitflanschträger L ausgebildet. Zu seiner Halterung besitzt der Ausleger einen rechtwinklig zu seiner Auflagefläche angeordneten Winkel d_v der mit nach unten offenen U-förmigen Bügeln d₂ versehen ist. Am unteren Flansch des Trägers L ist eine Längsleiste L₁ befestigt, die Von den Bügeln d₂ umfaßt wird. Auf diese Weise ist der Träger in den Auslegern d längsverschieblich gehaltert.

Wie man aus F i g. 4 und 5 erkennt, verläuft die linke Führungsfläche b in ihrem unteren Teil schräg einwärts. Beim Ausfahren des Kolbens Z laufen daher zunächst die an der Achse e gelagerten Stützrollen C schräg aufwärts und gegen das Gleis, bis sie mit dem lotrechten Teil der linken Führungsflächen b in Berührung kommen. Anschließend bewegt sich der Ausleger und damit der Träger lotrecht aufwärts.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Umladen von Behältern von Schienen- auf Straßenfahrgestelle, und umgekehrt, mit beiderseits eines Gleises parallel zu diesem angeordneten Trägern zur Unterstützung der Behälter, wobei jeder Träger von in Stützgestellen gelagerten Hebezeugen mit hydraulischer Kolbenzylindereinheit getragen und durch Stützrollen od. dgl. geführt wird, die mit gegeneinandergerichteten Führungsflächen des Stützgestells zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Hebezeug einen gegen das Gleis schräg aufwärts verlaufenden Ausleger (d) besitzt, der den Träger (L) unterstützt und an seinem unteren Ende sowie in seinem mittleren Bereich die Stützrollen (C) aufweist, daß die Kolbenzylindereinheit (5') einerseits im mittleren Bereich des Auslegers (d) und andererseits an eine Grundplatte (/) des Stützgestells um gleisparallele Achsen (e, g) schwenkbar angelenkt ist und daß sich daß untere Ende mindestens einer der Führungsflächen (b) der anderen nähert.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im mittleren Bereich des Auslegers (d) angeordnete Anlenkachse (e) sowohl als Lagerung für die dortigen Stützrollen (C) als auch zum Anlenken der Kolbenzylindereinheit (5') dient.

3. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (L) am oberen Ende der Ausleger (d) in Gleisrichtung verschiebbar, jedoch in Querrichtung formschlüssig (d_v d₂, L₁) gehaltert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Österreichische Patentschrift Nr. 190 446;
französische Patentschrift Nr. 1147 037.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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