DE928470C

DE928470C - Zugbeeinflussung mittels an der Strecke angeordneter Beeinflussungspunkte

Info

Publication number: DE928470C
Application number: DES32699A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Lueddecke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1953-03-21
Filing date: 1953-03-21
Publication date: 1955-06-02

Description

Das Hauptpatent 899 67I betrifft eine Zugbeeinflussung mit an der Strecke angeordneten Beeinflussungspunkten, wobei an jedem Meldepunkt zwei oder mehr Magnete für die Übertragung einer Folge von mehreren Impulsen vorgesehen sind, die sich durch Art oder Abstand oder beides voneinander unterscheiden. Im besonderen besteht die unterschiedliche Kennzeichnung der einzelnen Fahrortmeldungen entweder in einer entsprechenden Kombination bzw. Gruppierung von mehreren Plus- und Minusimpulsen oder aber in den ver schiedenen Abständen der Impulse. Man hat bisher zwar die Möglichkeit, eine große Anzahl von verschiedenen Fahrortmeldungen zu übertragen, andererseits aber benötigt man hierzu einen Weg-bzw. Zeitschalter auf der Lokomotive, der den verschiedenen zeitlichen Abstand der Impulse registriert. Hinzu kommt, daß der verschiedene Abstand der Impulse entsprechend weit auseinander liegende Impulsvorrichtungen an der Strecke erfordert.
Gemäß der Erfindung kann man die Vorteile der mehrfachen Fahrortmeldung auf einfachere und günstigere Weise dadurch erzielen, daß man die Verschiedenartigkeit der Impulse mit einer verschiedenen Lage der Impulssender in bezug auf das Gleis kombiniert und auf der Lokomotive zwei oder mehrere Empfangseinrichtungen in einer oder mehreren Wirkungsebenen vorsieht, derart, daß beim Überfahren der Impulssender die Empfangseinrichtungen entsprechend liegen. Der Weg--bzw. Zeitschalter ist dann überflüssig, und eine Ausdehnung der zu einer Fahrortmeldung gehörigen Impulsvorrichtung über eine längere Strecke ist nicht mehr notwendig. Zweckmäßig werden die Impulsvorrichtungen am Gleis in der Fahrtrichtung gegeneinander versetzt, so daß sie zu verschiedenen Zeiten auf die Empfangseinrichtung einwirken. Die Zahl der Kombinationsmöglichkeiten wird dadurch vergrößert, daß nun nicht nur die vom Gleis gesandte Polarität, sondern auch die Reihenfolge der ansprechenden Empfangseinrichtungen ausgenutzt werden kann.
Werden z. B. für die Übertragung von Plus- und Minusimpulsen an der Strecke Magnete verschiedener Polarität angeordnet, so ergeben sich je nachdem, ob ein Nord- oder Südpol der Empfangseinrichtung gegenüberliegt, die in den Fig. I bis 6 dargestellten Möglichkeiten.
Fig. I zeigt beispielsweise eine derartige Anordnung der Magnete, daß zuerst der Nordpol eines Magnets I auf die Empfangseinrichtung II der Lokomotive einwirkt und kurz danach der Südpol eines Magnets 2 auf die Empfangseinrichtung 21 der Lokomotive. Statt dessen können auch die Sender I, 2 an der Strecke in einer Ebene senkrecht zum Gleis und die Empfangseinrichtungen II, 2I in verschiedenen Ebenen angeordnet sein.
Fig. 2 zeigt zuerst die Einwirkung eines Südpols des Magnets I und anschließend eines Nordpols des Magnets 2 auf dieselbe Empfangseinrichtung 2I, wobei die Empfangs einrichtung I I gleichzeitig durch Beibehalten ihrer Nullage mit der Empfangseinrichtung 21 zusammen die Fahrortmeldung ergibt.
Weitere Beispiele zeigen die Fig. 3 bis 6, die aus der Stellung und Lage der Magnete alles weitere erkennen lassen.
Man kann außer den zwei Magneten noch weitere Magnete an der Strecke für die gleiche Fahrortmeldung vorsehen, wobei die verschiedene Lage der Magnete zum Gleis, also auch zu den Empfangseinrichtungen und noch die jeweilige Lage des Nord- bzw. Südpols des Magnets, die entsprechende Verschiedenartigkeit der Kombinationen ergeben. pATENTANSPR8CHE: I. Zugbeeinflussung mittels an der Strecke angeordneter Beeinflussungspunkte, wobei an jedem Meldepunkt für die Übertragung der Zeichen zwei oder mehr Magnete vorgesehen sind und die von diesen zu übertragenden Impulse sich durch Art oder Abstand oder beides voneinander unterscheiden nach Patent 899 67I, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiedenartigkeit (Polarität) der Impulse mit einer verschiedenen Lage der Impulssender (I, 2) in bezug auf das Gleis kombiniert wird und daß auf der Lokomotive zwei oder mehrere Empfangseinrichtungen (11, 2I) in einer oder mehreren Wirkungsebenen vorgesehen sind, derart, daß beim Überfahren der Impulssender die Empfangseinrichtungen entsprechend liegen.

Claims

2. Zugbeeinflussung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulssender (I, 2) an der Strecke so gegeneinander versetzt sind, daß die Empfangs einrichtungen auf der Lokomotive nacheinander zum Ansprechen gebracht werden.

3. Zugbeeinflussung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Impulseinrichtungen die auf der Lokomotive vorgesehenen Empfangseinrichtungen in zwei oder mehreren senkrecht zum Gleis liegenden Ebenen versetzt angeordnet sind.

4. Zugbeeinflussung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen zeitlichen Folgen der Beeinflussungen mehrerer Empfangseinrichtungen zur Erhöhung der Anzahl unterschiedlicher Meldungen ausgenutzt wird.

5. Zugbeeinflussung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß für bestimmte Meldungen die Impulseinrichtungen an nur einer Seite der Strecke derart angeordnet sind, daß nur eine der Empfangseinrichtungen mehrfach zum Ansprechen gebracht wird.