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Anlage zum drahtlosen Beeinflussen von Fahrzeugen Die Erfindung betrifft
eine Anlage zum drahtlosen Beeinflussen einer größeren Anzahl von mit eigenem Antrieb
auf bestimmten möglichen Wegen und nach einem wählbaren Zeit- und Wegeprogramm bewegbaren
Fahrzeugen, vorzugsweise Transportfahrzeugen, mit einer Zentralstation, die in nacheinander
und mit ständiger Wiederholung erfolgenden Zyklen über Funk an die einzelnen Fahrzeuge
unterschiedliche Abfragesignale sendet, von denen je eines einem Fahrzeug zugeordnet
ist, wobei jedes Fahrzeug sein Abfragesignal mit einem über seine Position Aufschluß
gebenden Antwortsignal unmittelbar nach dem ihm zugeordneten Abfragesignal über
Funk quittiert und von den Antwortsignalen in der Zentralstation Befehlssignale
abgeleitet sowie an die Fahrzeuge übermittelt werden.
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Eine derartige Anlage hat beispielsweise den Zweck, in einem großen
Fabrikgelände auf Fahrzeugen Werkstoffe, halbfertige Teile oder fertig montierte
Teile von Vorratslagern zu einzelnen Arbeitsplätzen oder auf letzteren vormontierte
Geräteteile zu Endmontage-Plätzen derart zu befördern, daß eine störungsfreie und
planmäßige Fließarbeit gewährleistet ist.
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Die möglichen Wege, die die einzelnen Fahrzeuge entlangfahren können,
sind beispielsweise durch im Boden des Fabrikgeländes verlegte
verlegte
Leitungen zur induktiven Führung vorbestimmt, wobei Abzweigungen für die gewünschte
Wegführung angeordnet sind.
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Auch können statt der Leitungen Schienen mit von der Zentralstation
verstellbaren Weichen vorgesehen sein. Die Fahrzeuge werden von der Zentralstation
aus drahtlos dahingehend beeinflußt, daß sie beispielsweise vorwärts oder rückwärts,
an den Abzweigungen nach links oder nach rechts, schnell, langsam oder überhaupt
nicht fahren. Außerdem kann von der Zentralstation aus veranlaßt werden, daß ein
Fahrzeug ein anderes Fahrzeug, das keinen eigenen Antrieb besitzt, an sich ankuppelt,
daß ein Fahrzeug an einer bestimmten Stelle sein Fördergut selbsttätig ablädt bzw.
von einer bestimmten Stelle ein Fördergut abholt oder andere Arbeiten selbsttätig
ausführt. Alle diese Bewegungen vollziehen die Fahrzeuge aufgrund von Befehlssignalen,
die sie über Funk von der Zentralstation aus erhalten.
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Die bekannte Anlage ist imstande, kleinere Störungen bei der Abwicklung
des vorgeplanten Zeit- und Wegeprogramms zu berUcksichtigen.
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Bei größeren Anlagen mit vielen Fahrzeugen ergibt sich nun aus der
Summierung der einzelnen Abfrage-, Antwort- und Befehlssignale sowie aus der für
die Ableitung der Befehlssignale aufzuwendenden Zeit eine nennenswert lange Zeitspanne,
da die Zeit für die Aussendung bzw. Ableitung der einzelnen Signale nicht beliebig
klein gemacht werden kann. Andererseits ist es aber sehr erwünscht, daß mit RUcksicht
auf einen zUgigen Ablauf der Fließarbeit
Fließarbeit die Fahrzeuge
möglichst häufig während eines bestimmten Zeitintervalls von der Zentralstation
aus beeinflußt werden.
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Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Fahrzeuge möglichst
oft während eines bestimmten Zeitintervalls zu beeinflussen. Die Erfindung besteht
darin, daß in der Zentralstation jeweils sämtliche Antwortsignale eines Abfragezyklus
gespeichert und dann einer die Antwortsignale nach Art eines Prozeßrechners verarbeitenden
Einheit gleichzeitig übergeben werden, daß die aus diesen Antwortsignalen abgeleiteten
Befehlssignale den einzelnen Fahrzeugen nacheinander per Funk entweder während einer
Unterbrechung oder nach Beendigung des nächsten Abfragezyklus übermittelt werden
und daß sich diese aus je einem Abfragezyklus und Befehlssignalen bestehenden Perioden
von der Zentralstation pausenlos wiederholen.
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In der bei den bekannten Anlagen für das Ableiten der Befehlssignale
benötigten Zeit werden von der Zentralstation überhaupt keine Signale ausgesendet
bzw. empfangen, so daß also eine eine Verlustzeit darstellende Pause entsteht. Nach
dem Vorschlag der Erfindung dagegen ist jede der Perioden restlos entweder mit Abfrage-
oder Befehlssignalen besetzt, ohne daß zwischen diesen einzelnen Signalen oder von
Periode zu Periode nennenswerte Pausen entstehen. Das Ableiten der während einer
Periode eingelaufenen Antwortsignale geschieht aus Zeitersparnisgründen gleichzeitig
mit der Aussendung von Abfragesignalen der nächsten Periode.
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Gemäß
Gemäß einer möglichen Ausführungsform der Erfindung
kann der Abfragezyklus unterbrochen werden sobald der Prozeßrechner der Zentralstation
die aus den Antwortsignalen des vorhergehenden Abfragezyklus abgeleiteten und an
die Fahrzeuge auszusendenden Befehlssignale zur Verfügung stellt, worauf der unterbrochene
Abfragezyklus nach dem Aussenden der Befehlssignale fortgesetzt wird, derart, daß
jede Periode der Zentralstation aus einem ersten Zeitabschnitt mit Abfragesignalen
sowie den zugeordneten Antwortsignalen, aus einem zweiten Zeitabschnitt mit Befehlssignalen
und aus einem dritten Zeitabschnitt mit den restlichen Abfragesignalen sowie den
letzteren zugeordneten Antwortsignalen besteht.
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Die Befehlssignale werden sofort, nachdem der Prozeßrechner dieselben
in dem ersten Zeitabschnitt einer jeden Periode abgeleitet hat und zur Verfügung
stellt, also in dem zweiten Zeitabschnitt ausgesendet; zu diesem Zweck wird der
laufende Abfrage zyklus der nächsten Periode nach dem ersten Zeitabschnitt für die
Dauer des zweiten Zeitabschnittes unterbrochen. In dem darauf folgenden dritten
Zeitabschnitt werden die restlichen Abfragesignale von der Zentralstation ausgesendet.
Dadurch, daß also während ein und desselben, nämlich während des ersten Zeitabschnittes,
sowohl Abfragesignale ausgesendet sowie zugehörige Antwortsignale empfangen als
auch Befehlssignale abgeleitet werden, braucht man keinen zusätzlichen Zeitabschnitt
für das Ableiten der Befehlssignale zu reservieren.und ermöglicht eine häufigere
Beeinflussung der Fahrzeuge.
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In
In Durchführung des Erfindungsgedankens kann vorstehende
Ausrührungsrorm der Anlage so eingerichtet sein, daß die im ersten Zeitabschnitt
einer Periode von den Fahrzeugen eingehenden Antwortsignale in einem dem Prozeßrechner
der Zentralstation zugeordneten Zwischenspeicher, die im dritten Zeitabschnitt eingehenden
Antwortsignale in einem dem Prozeßrechner zugeordneten Hauptspeicher gespeichert
werden daß die während des ersten Zeitabschnittes im Zwischenspeicher gespeicherten
Antwortsignale spätestens am Ende des zweiten Zeitabschnittes in den Hauptspeicher
übernommenen sowie am Ende des dritten Zeitabschnittes gemeinsam mit den im Hauptspeicher
bereits vorhandenen Antwortsignalen an den Prozeßrechner weitergegeben werden und
daß im ersten Zeitabschnitt der nächsten Periode aus sämtlichen im Hauptspeicher
befindlichen Antwortsignalen die im zweiten Abschnitt der nächsten Periode auszusendenden
Befehlssignale abgeleitet werden.
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Auf diese Weise werden die Antwortsignale des ersten Zeitabschnittes,
in welchem ja aus der Gesamtheit der innerhalb der vorhergehenden Periode gespeicherten
Antwortsignale die Befehlssignale abgeleitet werden müssen und demnach der Hauptspeicher
noch besetzt ist, in dem Zwischenspeicher gespeichert und später vom Hauptspeicher
übernommen, so daß am Ende der Periode sämtliche Antwortsignale dieser Periode im
Hauptspeicher gespeichert vorliegen und gemeinsam auf einen Kontrollimpuls hin an
den Prozeßrechner weitergegeben werden. Während des ersten Zeitabschnittes der nächsten
Periode werden dann die innerhalb deren zweiten
zweiten Zeitabschnittes
auszusendenden Befehlssignale abgeleitet.
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Entsprechend einer anderen möglichen Ausführungsform der Erfindung
können die aus den Antwortsignalen in dem Prozeßrechner abgeleiteten Befehlssignale
bis nach-Beendigung des nächsten Abfragezyklus zur Verfügung gehalten und dann erst
den einzelnen Fahrzeugen übermittelt werden. Dieses könnte beispielsweise dadurch
erreicht werden, daß zwei getrennte, an sich gleichgestaltete Speicher vorgesehen
sind, die abwechselnd in Funktion treten und die Antwortsignale je einer Periode
speichern.
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Nach weiteren Merkmalen der Erfindung können an verschiedenen Stellen
der für die Fahrzeuge möglichen Wege Meldepunkte vorhanden sein und beim Überfahren
eines Meldepunktes in dem betreffenden Fahrzeug Meldesignale entstehen, von denen
jedes in einem in dem Fahrzeug angeordneten Speicher bis zur Aussendung seines nächsten
Antwortsignals gespeichert wird und die Art des Antwortsignals an die Zentralstation
bestimmt, wobei das Antwortsignal des abgefragten Fahrzeuges ein hochfrequenter
Träger ist, dessen Frequenz beim Vorhandensein eines Meldesignals in dem betreffenden
Fahrzeug einen anderen Wert hat als bei Fehlen eines solchen Meldesignals.
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Auf diese einfache Weise ist sichergestellt, daß das Fahrzeug nach
Eintreffen eines ihm zugeordneten Abfragesignals entweder ein seit Empfang seines
vorhergehenden Abfragesignals gegebenenfalls
falls stattgefundenes
Überfahren eines Meldepunktes in seinem Antwortsignal an die Zentralstation mit
einer vergleichsweise höheren Frequenz oder eine Fehlanzeige mit einer vergleichsweise
niedrigeren Frequenz quittiert.
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Um die Zeitdauer der Abfragezyklen weiter zu verkürzen, kann sich
nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung jedes Antwortsignal eines Fahrzeuges
unmittelbar an das Abfragesignal der Zentralstation anschließen und zeitlich mit
dem nächsten, für ein anderes Fahrzeug bestimmten Abfragesignal teilweise zusammenfallen.
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Um ferner die Zeitdauer des der Aussendung von Befehlssignalen vorbehaltenen
Periodenzeitabschnittes zu verringern, kann die Anlage nach einem weiteren Gedanken
der Brfindung derart eingerichtet sein, daß jeweils während einer Periode nur eine
beschränkte Anzahl von Befehlssignalen ausgesendet wird, und zwar vorzugsweise an
solche Fahrzeuge, die ein ein Meldesignal dieses Fahrzeuges anzeigendes Antwortsignal
zurückgesendet haben.
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Wenn beispielsweise eine Periode dieZeitdauer von ungefähr einer halben
Sekunde hat und die Geschwindigkeit der Fahrzeuge derart ist, daß sich die Fahrzeuge
bei kürzestem Abstand von zwei Meldepunkten nur ausnahmsweise einmal pro Sekunde,
meistens jedoch seltener melden, so kann es für gewisse Anlagen genügen, wenn bei
angenommenerweise dreißig Fahrzeugen die Anzahl der in dem zweiten Zeitabschnitt
auszusendenden Befehlssignale auf sechs
sechs beschränkt wird. Dadurch
wird die Funktionstüchtigkeit der Anlage kaurn beeinträchtigt.
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Als Sicherheit in äußerst ungünstigen Situationen kann zweckmäßigerweise
ein Fahrzeug stehenbleiben, wenn es nicht innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls
nach dem Überfahren eines Meldepunktes ein gegenteiliges Befehlssignal von der Zentralstation
empfängt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die über Funk übermittelten
Abfrage-, Antwort- und Befehlssignale binär codiert sein. Zur entsprechenden Aufbereitung
der Signale für die Funkübertragung dient eine spezielle, durch zahlreiche Leitungen
mit dem Prozeßrechner verbundene Codier- und Abfrageeinheit, von der auch die zyklische
Aussendung der Abfragesignale gesteuert wird. Die binär codierten Signale ermöglichen
eine schnelle und sichere Arbeitsweise der Anlage.
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Andere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf Einrichtungen der
Fahrzeuge.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien
anhand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
Anlage zum drahtlosen Beeinflussen einer größeren Anzahl von Fahrzeugen behandelt
ist.
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Fig. 1 bringt als Blockschema die Einrichtungen einer Zentralstation,
Fig. 2 ist ein Lageplan einer Fabrikhalle mit möglichen Wegen für Fahrzeuge und
mit deren Meldepunkten, Fig. 3
Fig. 3 bringt das Zeitdiagramm einer
Periode mit Abfrage- und Antwortsignalen, Fig. 4 gibt das Zeitdiagramm einzelne
Abfrage- un-d BeSehlssignale enthaltender Perioden wieder, Fig. 5 bzw. 6 zeigt die
Zusammensetzung eines Abfrage- bzw.
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Befehlssignals aus Signalschritten.
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Ein Prozeßrechner 1 arbeitet entsprechend Fig. 1 als Teil einer in
einer Fabrikhalle aufgestellten Zentralstation mit einem Verkehrsverteiler für Informationseingänge
2 und mit einem Verkehrsverteiler für Informationsausgänge 3 zusammen, Die Verkehrsverteiler
sind über Verbindungskabel 4, 5 mit einer Codier- und Abfrageeinheit 6 verbunden,
Dieser werden einerseits von einer Antenne 12 für Schwingungen einer Empfangs- und
einer Sendehochfrequenz der Zentralstation aufgenommene und in einem Empfänger 9
verstärkte sowie demodulierte Eingangssignale zugeführt; andererseits gibt die Codier-
und Abfrageeinheit an einen hochfrequenten Sender 10 Ausgangssignale ab, mit denen
die Sendehochfrequenz moduliert und von der Antenne abgestrahlt wird. Eine Antennenweiche
11 trennt die Empfangs- und die Sendehochfrequenz.
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Die Zentralstation steht durch die beiden Hochfrequenzen im Gegenverkehr
mit Sendern bzw. Empfängern von in der Fabrikhalle bewegbaren Fahrzeugstationen;
sie überwacht und steuert die mit eigenem Antrieb auf mittels induktiver Leitungen
vorbestimmten Wegen 1:5 bis g7 der Fabrikhalle der Fig. 2 bewegbaren TransportfghrzeuSe,
fahrzeuge,
beispielsweise maximal dreißig Fahrzeuge, die ein gegebenenfalls stattgefundenes
Vorbeifahren an Meldepunkten 18 bis 21 usw. dann zur Zentralstation mittels ihrer
hochRrequenten Antwortsignale übermitteln, wenn sie durch ein ihnen zugeordnetes
Abfragesignal von der Zentralstation dazu über Funk aufgefordert werden. In nacheinander
und mit beständiger Wiederholung erfolgenden Abfragezyklen, die von der Abfrageeinheit
6 der Zentralstation gesteuert werden, läuft auf der Zentralstation nach jedem von
der Zentralstation ausgesandten Abfragesignal ein von dem abgefragten Fahrzeug ausgesandtes
Antwortsignal ein. Aus der Gesamtheit der während eines Abfragezyklus eingelaufenen
und in einem Speicher der Abfrageeinheit gespeicherten Antwortsignale leitet der
Prozeßrechner Befehlssignale-ab, die den einzelnen Fahrzeugen nacheinander übermittelt
werden und deren weitere Bewegungen (??weiterfahren1?, "stehenbleiben", nrechts"
bzw. "links abbiegen" usw.) bestimmen.
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Die folgenden Ausführungen beziehen sich auf eine Zentralstation,
die die Befehlssignale in einer Unterbrechung des nächsten Abfragezyklus aussendet.
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Da der Prozeßrechner 1 nach Beendigung eines Abfragezyklus, also nach
Eintreffen sämtlicher Antwortsignale, eine gewisse Zeit zum Ableiten der Befehlssignale
benötigt, startet die Abfrageeinheit 6 aus Zeitersparnisgründen sofort beim durch
einen besonderen Kontrollimpuls veranlaßten Beginn des Ableitens der Befehlssignale
einen neuen Abfragezyklus. Die jetzt einlaufenden Antwortsignale
Antwortsignale
werden in einem Zwischenspeicher 7 der Abfrageeinheit 6 gespeichert. Nach Beendigung
des Ableitens wird der Abfragezyklus unterbrochen und es werden die Befehlssignale
ausgesendet. Die Antwortsignale auf die danach ausgesendeten restlichen Abfragesignale
werden in einem Hauptspeicher 8 der Abfrageeinheit 6 gespeichert, in den auch die
vordem im Zwischenspeicher 7 gespeicherten Antwortsignale übernommen worden sind.
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Es können auch sämtliche Antwortsignale eines Abfragezyklus zunächst
in dem Zwischenspeicher gespeichert und dann insgesamt vom Hauptspeicher übernommen
werden.
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In Zeitdiagrammen der Fig. 3, 4 ist der Zeitablauf der vorstehend
geschilderten, sich ständig wiederholenden Vorgänge aufgezeichnet, wobei Fig. 3
die Verteilung der Abfrage- und Antwortsignale (a, w) während einer Periode P bringt
und Fig. 4 die Vorgänge der dritten bis funften Periode P3 bis P5 darstellt.
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Jede Periode P besteht aus Zeitabschnitten I, II und III. Im ersten
Zeitabschnitt I der vierten Periode P4 beispielsweise wird von der Zentralstation
die erste Serie A4 der Abfragesignale al, a2 usw. ausgesendet, die von den Fahrzeugen
empfangen und mit Antwortsignalen wl, w2 usw. beantwortet werden. Diese werden in
dem Zwischenspeicher 7, wie als Vorgang Z4 der Fig. 4 angedeutet, gespeichert. Gleichzeitig
wird im ersten Zeitabschnitt I im Prozeßrechner die durch Vorgang R3 angedeutete
Ableitung der Befehlssignale vorgenonunen, der die in der vorhergehenden Periode
P5 eingegangenen Antwortsignale zugrunde liegen.
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Anschließend
Anschließend werden in dem zweiten
Zeitabschnitt II der vierten Periode P4 die aus der Ableitung R3 3 hervorgegangenen
Befehlssignale als Vorgang ß3 ausgesendet. Danach wird in dem dritten Zeitabschnitt
III der Abfragezyklus der Periode P4 mit der zweiten Serie der Abfragesignale A4>
fortgesetzt, wobei die Speicherung der jeweils eingehenden Antwortsignale als Vorgang
114 in dem Hauptspeicher 8 geschieht. Die im ersten Zeitabschnitt I der laufenden
vierten Periode P 4 als Vorgang Z4 im Zwischenspeicher gespeicherten Antwortsignale
w w2 usw. sind bis spätestens Ende des zweiten Zeitabschnittes II vom Hauptspeicher
8 übernommen, so daß am Ende des dritten Zeitabschnittes III alle Antwortsignale
wl bis w30 im Hauptspeicher gespeichert sind und der Prozeßrechner 1 im ersten Zeitabschnitt
1 der nächsten, fünften Periode P5 durch den Vorgang R4 die Ableitung für die im
Vorgang B4 auszusendenden Befehlssignale vornehmen kann.
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Wie aus Fig. 4 deutlich zu ersehen, ist eine jede Periode entweder
mit Abfragesignalen oder mit Befehlssignalen ausgefüllt, indem sich beispielsweise
die Vorgänge A4, B3, A4' der vierten Periode P4 unverzüglich zeitlich aneinanderreihen.
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Aus Fig. 3 ersieht man, daß sich jedes Antwortsignal des Fahrzeuges,
z. B. w1, unmittelbar an das Abfragesignal der Zentralstations z. B. a1, anschließt
und zeitlich mit dem nächsten Abfragesignal, teilweise zusam @1@ @@er ermög-@@@
v@ @@ @d@@@ G @@@
Die von den einzelnen Fahrzeugen ausgesandten
Antwortsignale W1 bis W30 (Fig. 3) bestehen aus Hochfrequenz konstanter Amplitude
und bestimmter Zeitdauer, die beim Vorhandensein eines Meldesignals in dem betreffenden
Fahrzeug einen anderen, beispielsweise einen höheren, Wert hat als beim Fehlen eines
solchen Meldesignals. Haben angenommenerweise das vierte und neunundzwanzigste Fahrzeug
je einen Meldepunkt überfahren, so ist die Frequenz von w4 und w29 höher als die
der übrigen Antwortsignale, was in Fig. 3 durch eine andere Darstellung (Umbiegungen
nach oben statt sonst nach unten) der Antwortsignale w4 und w29 ausgedrückt sein
möge.
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Das Zeitdiagramm eines von der Zentralstation ausgesendeten Abfragesignals
besteht entsprechend Fig. 5 beispielsweise aus zehn Signalschritten sl bis S10,
von denen ein jeder entweder von Hochfrequenz konstanter Amplitude des Senders 10
der Zentralstation ausgefüllt ist ("L-Zeichen") oder von jeglicher Hochfrequenz
frei ist ("O-Zeichen").
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Der Takt der Signalschritte wird auf der Zentralstation durch einen
einen Quarzoszillator hoher Genauigkeit enthaltenden Takt.' geber gesteuert. Auf
jeder Fahrzeugstation befindet sich ebenfalls ein solcher Taktgeber, der beim mit
dem Signalschritt sl insetzenden Start des zentralen Taktgebers ebenfalls gestartet
wird und dann synchron mit dem letzteren weiterläuft.
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Ein L-Zeichen beim Signalschritt s3 und ein 0-Zeichen bei s4 schaltet
alle Fahrzeugstationen auf eine Stellung zur Entgegenpahme
nahme
von Abfragesignalen, während ein O-Zeichen bei s) und ein L-Zeichen bei s4, wie
in Fig. 6 angedeutet, alle Fahrzeugstationen auf eine Stellung zur Entgegennahme
von Befehlssignalen schaltet. Die Signalschritte 55 - s1O der Fig. 5, 6 haben für
jedes Fahrzeug eine andere Zusammenstellung und sindder Kennung für die einzelnen
Fahrzeugstationen vorbehalten, so daß nur immer eine einzige Fahrzeugstation gerufen
wird und unmittelbar im Anschluß (Fig. 3) an das dem Fahrzeug zugeordnete Abfragesignal,
z. B. a2, als einzige Station aller Fahrzeuge das weiter oben näher beschriebene
Antwortsignal, z. B. w2, zurücksendet; alle anderen Fahrzeugstationen reagieren
nicht auf dieses Abfragesignal. Während eines jeden Abfragezyklus, der beispielsweise
aus dem Vorgang A3 und A) (Fig. 4) besteht, treffen also dreißig einander gleichgestaltete
Antwortsignale wl bis w30 nacheinander von den einzelnen Fahrzeugstationen ein und
werden auf der Zentralstation jeweils für das betreffende Fahrzeug registriert.
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Nach jeweiliger Ableitung der Befehlssignale aus der Gesamtheit der
gespeicherten Antwortsignale im Prozeßrechner 1 der Zentralstation während des Vorganges
R2, R3 usw. (Fig. 4) werden die -Befehlssignale (Vorgang B2, B3 usw.) ausgesendet.
Diese haben ein Fig. 6 entsprechendes Zeitdiagramm mit den Signalschritten bis s18,
wobei der Schritt sl wiederum die Taktgeber aller Fahrzeugstationen starten läßt
und die Schritte 53 und s«, wie bereits erwähnt, die Fahrzeugstationen auf die Stellung
zur Entgegennahme
geGennahme von Befehlssignalen schalten. Die
Schritte S5 bis a dienen, ähnlich wie bei den Abfragesignalen der Fig. 5, der Kennung.
Der den Befehisinhalt sll bis sl8 tragende Teil des Befehlssignals besteht im Beispiel
der Fig. 6 aus je einem O-Zeichen bei den Signalschritten 511 bis sl4 sowie bei
s17 und aus je einem L-Zeichen bei den Schritten 15' sowie s18.
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In jedem Fahrzeug ist eine Datenverarbeitungseinheit eingebaut, die
beim Überfahren eines Meldepunktes ein Meldesignal aufnimmt und dieses in einem
Speicher bis zur durch Empfang eines zugeordneten Abfragesignals hervorgerufenen
Aussendung des nächsten Antwortsignals des Fahrzeuges speichert. Diese Datenverarbeitungseinheit
speichert auch in einem zweiten Speicher die von der Zentralstation empfangenen
Signaischritte der Befehlssignale,