DE1463605A1 - Fernwirkverfahren zur Fernbedienung und UEberwachung mehrerer Stationen ueber eine gemeinsame Verbindungsleitung - Google Patents

Fernwirkverfahren zur Fernbedienung und UEberwachung mehrerer Stationen ueber eine gemeinsame Verbindungsleitung

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Publication number
DE1463605A1
DE1463605A1 DE19641463605 DE1463605A DE1463605A1 DE 1463605 A1 DE1463605 A1 DE 1463605A1 DE 19641463605 DE19641463605 DE 19641463605 DE 1463605 A DE1463605 A DE 1463605A DE 1463605 A1 DE1463605 A1 DE 1463605A1
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DE
Germany
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pulse
telegram
interrogation pulse
control
substation
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Pending
Application number
DE19641463605
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English (en)
Inventor
Henning Dr Walter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1463605A1 publication Critical patent/DE1463605A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom
    • H04Q9/14Calling by using pulses

Description

  • Fernwirkverfahren zur Fernbedienung und Überwachung mehrerer Stationen über eine gemeinsame Verbindungeleitung v In der Fernwirktechnik besteht allgemein die ,Aufgabe, mit möglichst wenig Verbindungsleitungen auszukommen und gleichzeitig ein Höchstmaß an Sicherheit für die Übertragung von Steuerbefehlen, Stellungsmeldungen oder Meßwerten zu erreichen. Die Forderung nach möglichst wenig Verbindungeleitungen ist gleichbedeutend mit der Forderung nach Belegung eines möglichst schmalen Frequenzbandes auf einer mehrfach ausgenutzten Übertragungsleitung Diee hat dazu geführt, daß für Fernwirkeinrichtungen das sogenannte Impulstelegrammverfahren entwickelt wurde, bei dem der Informationsinhalt eines Telegramms in der Zeitdauer der einzelnen Impulse bzw. in der Zeitdauer der zwischen den Impulsen liegenden Pausen enthalten ist.
  • Darüber hinaus ist bei einer bekannten Anordnung zur Fernbedienung mehrerer Unterstationen von einer gemeinsamen Zentralstation aus nur eine gemeinsame Verbindungsleitung vorgesehen, an die sowohl die Zentralstation als auch sämtliche Unterstationen angeschlossen sind. Bei dieser Anordnung erfolgt die Übermittlung von Meldungen oder von Meßwerten nur bei Bedarf, d.h. dann, wenn in einer der Unterstationen ein Schalter seine Stellung geändert oder wenn ein Meßwert eine Änderung erfahren hat. Bei gleichzeitiger Stellungsänderupg zweier Schalter in verschiedenen Unterstationen kann an der Zentralstation ein verstümmeltes Impulstelegramm ankommen, dessen Inhalt dann nicht ausgewertet wird. Außerdem fehlt bei dieser Anordnung eine ständige Überwachung der Fernwirkgeräte Lind der Übertragungsleitungen bzw. der Übertragungskanäle.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, die Meßwerte und Meldungen von den einzelnen Unterstationen in zyklischer Reihenfolge zu übertragen. Durch einen Zeitstaffelplan läßt sich erreichen, daß die zyklische Übertragung bei Anfall einer Meldung oder bei beabsichtigter Steuerung unterbrochen wird, so daß eine Meldung bzw, ein Steuerbefehl bevorzugt übertragen wird. Dabei erreicht man eine eindeutige Reihenfolge für die Nachrichtenübertragung bei mehreren gleichzeitig anfallenden Meldungen. Allerdings benötigt man eine relattiv.lange Zeit, bis alle Meflwerte und Meldungen einmal durchgegeben. worden sind und außerdem ist eine laufende Überwachung nur für diejenigen Stationen gegeben, von denen in regelmäßiger Reihen- folge Meßwerte ausgesendet werden.
  • Bei dem neuen Verfahren kommt man ohne eine Zeitstaffelung für .die einzelnen Informationsarten aus. Es ist ebenfalls ein Ver- fahren zur Fernbedienung und Überwachung mehrerer Unterstationen mit einem über eine gemeinsame Verbindungsleitung angeschloseenen Zentralgerät, das wie die Unterstationen einen Sender und einen Empfänger für Impulstelegramme enthält, bei denen die Art der Nachricht in der Länge der einzelnen Zeichen enthalten ist. Das neue Verfahren besteht erfindungegemäB darin, daß vom Zentral- gerät laufend Abfrageimpulstelegramme nacheinander an alle Unter- stationen durchgegeben werden und daß jede Unterstation nach Empfang des sie betreffenden Abfrageimpulstelegrammes nur dann ein die Meldungen und/oder geßwerte enthaltendes Antwortimpuls- telegramm aussendet, wenn in der Unterstation seit dem Eintreffen des letzten Abfrageimpuletelegramms eine Zustandsänderung statt- gefunden hat, während bei nicht erfolgter Zustandsänderung ledig- lich ein Kontrollimpuls ausgesendet wird.
  • Die zyklische Abfrage aller Impulstelegramme gewährleistet eine ständige Überwachung der Betriebsbereitschaft aller Unterstationen sowie d-er Verbindungsleitung. Dadurch, daß jede Unterstation nicht nach jeder Abfrage die Stellungsmeldung bzw. die vorliegenden Ke13-werte durchgibt, sondern nur einen kurten Kontrollilpuls sendet, vergeht nur eine kurze Zeit, bis alle Unterstationen je ein Abfrageimpulstelegramm empfangen und geantwortet haben. Daher ist es möglich, weitgehend auf die Unterteilung der Befehle, Meldungen oder Meßwerte in wichtige und weniger wichtige Informationen zü verzichten. Allerdings wird man bei einer beabsichtigten Steuerung eine Unterbrechung des Abfragezyklus vorsehen, bis die gesteuerte Station die neue Stellungsmeldung bevorzugt durchgegeben hat.
  • Das neue Verfahren wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. In Figur 1 ist ein Blockschaltbild der Pernwirkeinrichtung dargestellt. Die Geräte zur Fernübertragung enthalten jeweils einen Sender S und einen Empfänger E.
  • Der Zentralstation 1 und den Unterstationen 2, 3 und 4 ist jeweils ein Fernübertragungsgerät zugeordnet. Die Zentralstation 1 ist über eine gemeinsame Verbindungsleitung 5 mit jeder der Unterstationen 2"bis 4 verbunden, so daß ein von der Zentralstation 1 gesendetes Impulstelegramm grundsätzlich von jeder Unterstation empfangen werden kann.
  • Ein Beispiel für ein von.der Zentralstation ausgesendetes Abfrageimpulstelegramm ist in Figur 2 aufgezeichnet. Das Abfrageimpulstelegramm in Figur 2 ist in drei verschiedene Abschnitte aufgeteilt. Der Abschnitt 6 enthält den Startimpuls, der die Empfänger in den einzelnen Unterstationen empfangsbereit macht. Im Abschnitt 7 folgt eine bestimmte Kombination von Impulsen und Pausen verschiedener Länge, welche die Adresse der jeweils anzurufenden Station enthält, während im Abschnitt 8 das Schlußkennzeichen gesendet wird. Dieses Schlußkennzeichen besteht im Ausführungsbeispiel aus einem Langimpuls und gibt in der angerufenen Unterstation den Sender frei.
  • Für den Fall, daß seit dem Eintreffen des letzten Abfrageimpulstelegramms in der angerufenen Unterstation keine Änderung einer Schalterstellung und keine Änderung eines Meßwertes stattgefunden hat, so so sendet diese Unterstation z.B. den in Figur 3 dargestellten Kontrollimpuls. Der Kontrollimpuls verhindert in der Zentralstation ein Ansprechen des Empfängers, gibt aber in der Zentrale den Anreiz zur Aussendung des Abfrageimpulstelegrämms für die nächste Unterstation.
  • Ist in der Unterstation eine bisher noch nicht gemeldete Zustandsänderung eingetreten, so wird anstelle des Kontrollimpulses z.B. das in Figur 4 dargestellte Antwortimpulstelegramm gesendet, welches die Stellungsmeldungen derjenigen Schaltergruppe 'durchgibt, in der die Zustands- bzw. Stellungsänderung stattgefunden hat. Das Antwortimpulstelegramm enthält im Abschnitt 9 wiederum einen Startimpuls, im Abschnitt 10 das Gruppenkennzeichen derjenigen Schaltergruppe, deren Stellungsmeldungen durchgegeben werden sollen, im Abschnitt 11 die Stellungsmeldungen der einzelnen Schalter bzw. die Meßwerte der der Gruppe zugehörigen Meßgeräte und im Abschnitt 12 wiederum das Schlußkennzeichen. Da das Gruppenkennzeichen im Antwortimpulstelegramm enthalten ist, genügt es, wenn im Abfrageimpulsdiagramm nur das Kennzeichen der Unterstation gesendet wird.
  • Von der Zentralstation wird im Anschluß an das ächlußkennzeichen ' wiederum ein Abfrageimpulstelegramm für die nächstfolgende Unterstation ausgesendet. Empfängt die Zentralstation weder einen Kontrollimpuls noch ein Antwortimpulstelegramm, so wird - gege-' benenfalls nach einer Wiederholung des Abfrageimpulstelegramms -eine Störungsmeldung abgegeben.
  • Für den Fall, daß eine Steuerung beabsichtigt ist, wird - wie Figur 5 zeigt - zunächst wieder ein das Kennzeichen der Unterstation enthaltendes Abfragediagramm mit den Abschnitten 6 und 7 ausgesendet. Am Ende des Abschnittes 7 ist die betreffende Unterstation angewählt. Nun folgt im Gegensatz zu dem Schlußzeichen beim Abfrageimpulstelegramm im Abschnitt 13 ein Leerzeichen und in den darauffolgenden Abschnitten 14 und 15 das Gruppenkennzeichen sowie das Kennzeichen des zu steuernden Schalters und im Abschnitt 16 der Steuerbefehl für den betreffenden Schalter. Das Impulstelegramm schließt dann im Abschnitt 17 wiederum mit einem Langimpuls als Schlußzeichen. Im Anschluß daran werden in einem Antwortimpulstelegramm die Stellungsmeldungen der geoteuerten Schaltergruppe in der Unterstation übertragen.

Claims (5)

  1. Patentansprüdhe 4).)Yerfahren zur Pernbedienung und Überwachung mehrerer Unterstationen mit einem über eine gemeinsame Verbindungsleitung angeschlossenen Zentralgerät, das wie die Unterstationen einen Sender und einen Empfänger für Impulstelegramme enthält, bei denen die Art der Nachricht in der Länge der einzelnen Zeichen enthalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß vom Zentralgerät laufend Abfrageimpulstelegramme nacheinander an älle Unter-. Stationen durchgegeben werden und daß jede Unterstation näch Empfang des sie betreffenden Abftageimpulstelegramms nur dann ein die Meldungen und/oder Meßwerte enthaltendes Antwortimpulstelegramm aussendet, wenn in der Unterstation seit dem Eintreffer des letzten.Abfrageimpulstelegramms eine Zustandsänderung stattgefunden hat, während bei nicht erfolgter Zustandsänderung lediglieh ein Kontrollimpuls ausgesendet-wird._
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1.für Unterstationen, deren Meldungen und/oder Meßwerte in mehrere Gruppen unterteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß.nur die Meldungen und/oder Meßwerte,derjenigen Gruppen im Anschluß an den Empfang eines Abfrageimpulstelegramms übertragen werden, in denen eine Zustandsänderung stattgefunden hat.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, da9 das Abfrageimpulsdiagramm mit einem bestimmten SchluBzeichgn (Langimpuls) schließt, das in der angewählten Unterstation den Befehlsempfänger sperrt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei beabsichtigter Steuerung im Abfrageimpulstelegramm an die Stelle des Schlußzeichens ein Leerzeichen tritt und daß im Anschluß daran ein zweiter Telegrammteil zur Übermittlung des Steuerbefehls übertragen wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß während der Dauer einer Steuerung und während der anschließend erfolgen= den bevorzugten Rückmeldung aus der angewählten Unterstation die laufende Aussendung der Abfrageimpulsteregramme unterbrochen wird
DE19641463605 1964-06-20 1964-06-20 Fernwirkverfahren zur Fernbedienung und UEberwachung mehrerer Stationen ueber eine gemeinsame Verbindungsleitung Pending DE1463605A1 (de)

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DE (1) DE1463605A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3858181A (en) * 1973-10-17 1974-12-31 Martin Marietta Corp Monitoring system
USRE29450E (en) * 1973-10-17 1977-10-18 Martin Marietta Corporation Machine operating condition monitoring system

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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