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Vorrichtung und Verfahren zur Steuerung einer E'örderanlage Die Erfindung
bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Steuerung einer Förderanlage, wobei einzelne
Stationen mit einem Bahtmit teil rund wobei die Stationen über Leitungen mit einem
zentralen Steuergerät verbunden sind.
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Borderanlagen dieser Art sind bekannt. So ist beispielsweise in der
deutschen Patentschrift 1 105 800 eine wie oben angegebene Rohrpostanlage beschrieben.
Bei solchen Anlagen ist jede an dem Fahrrohr angeordnete Station über elektrische
Leitungen mit dem zentralen Steuergerät verbunden. In dem Steuergerät ist ein Drehwähler
angeordnet, der aufeinanderfolgend sämtliche, einzelnen Stationen zugeordnete. Adressen
an Informationsleitungen anlegt. Je eine Informationsleitung ist mit je einer Station
verbunden. Besteht Koinzidenz zwischen dem einem bestimmten Stand des Drehwählers
zugeordneten elektrischen Signal und der Adresse einer belegten Station, so wird
von der Station aus ein Rücksignal an das Steuergerät gesendet. Dieses Signal bewirkt,
daß der Drehwähler zum Stillstand kommt. Im folgenden wird nun von der Sende station
die eingespeicherte Zielinformation für die Empfangsstation an einen weiteren Drehwähler,
der in dem zentralen Steuergerät angeordnet ist, gesendet. Dieser Drehwähler schaltet
sich auf den Schritt der entsprechenden Empfangsstation und bereitet diese Station
zum Empfang der
Rohrpostbüchse vor Danach wird die Rohrpostbüchse
von der Sendestation in das Rohrsystem geschleust und die sich nun einschaltende
Treibluft befördert die Rohrpostbüchse zur Zielstation0 Bei einer solchen Rohrpostanlage
muß jede Station über wenigstens zwei Leitungen mit dem zentralen Steuergerät verbunden
sein0 Bei einer Anlage mit 60 Stationen wären also wenigstens 120 elektrische Verbindungen
zwischen den Stationen und dem zentralen Steuergerät erforderlich0 Eine Aufgabe
der Erfindung besteht darin eine Vorrichtung zur Steuerung einer wie eingangs erwähnten
Förder anlage anzugeben, bei der wesentlich weniger elektrische Verbindungen zwischen
einzelnen Stationen und dem zentralen Steuergerät erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Förder anlage gelöst, die erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet ist, daß das zentrale Steuergerät über eine gemeinsame Informationsleitung
mit allen Stationen parallel verbunden ist, wobei die Information codiert über die
Informationsleitung übertragbar ist, daß in einer Station ein austauschbarer Decodierer
steckbar angeordnet ist daß in dem zentralen Steuergerät ein Mittel vorgesehen ist,
das beim Einlegen einer Rohrpostbüchse in eine Station codierte diskrete Signale
über die Informationsleitung gemeinsam an sämtliche Stationen aussendet, wobei eine
belegte Station bei Koinzidenz eines diskreten Signales mit dem Deckodierer der
belegten Station dem zentralen Steuergerät über eine Quittierleitung, über die sämtliche
Stationen parallel mit dem zentrale len Steuergerät verbunden sind9 Rückmeldung
gibt, wobei diese Rückmeldung bewirkt, daß das diskrete Signal des Mittels erhalten
bleibt und weiter an der Informationeleitung anliegt9 daß in die belegte Station
eine codierte Zielinformation über eine weitere gemeinsame Leitung eintastbar ist,
daß diese Zielinformation
über eine weitere Leitung über die sämtliche
Stationen parallel miteinander verbunden sind, an sämtliche andere Stationen übertragbar
ist, daß ein Empfänger in einer Zielstation vorgesehen ist, der bei Koinzidenz zwischen
der Zielinformation und der Empfangsadresse des Empfängers der Zielstation anspricht,
daß die Zielstation den Empfang der Zielinformation quittiert, wobei hierzu eine
weitere Quittierleitung vorgebehen ist, über die sämtliche Stationen parallel miteinander
verbunden sind und daß damit das Absenden des Fördergutbehälters einleitbar ist.
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Ein wesentlicher Vorteil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht
darin, daß sämtliche Stationen parallel mit dem Steuergerät verbunden sind. Daraus
resultiert, daß das Anschließen der einzelnen Stationen an das zentrale Steuergerät
wesentlich vereinfacht ist.
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Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß für jede Empfangsstation die
Empfangsnummern frei wählbar sind. Dies rührt daher, daß die Dec-odierer der einzelnen
Stationen austauschbar sind.
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Vorteilhafterweise können weitere Stationen bei bestehenden F örderanlagen
ohne Veränderungen des bestehenden Empfangsnummernplanes einfach parallel an die
Informationsleitungen angeschlossen werden.
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Infolge der einfachen Austauschbarkeit der Dekodierer der einzelnen
Stationen können die Empfangsnmmern der einzelnen Stationen vorteilhafterweise in
beliebiger Reihenfolge untereinander austauscht werden. Hierzu ist es lediglich
erforderlich, die steckbaren Decodierer einzelner Stationen auszutauschen.
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Vorteilhafterweise können bei einer erfindungsgemäßen 'Vorriclitung
einer einzelnen Station mehrere Empfangsnummern zugeordnet
werden0
Dies geschieht dadurch, daß in einer Station entweder mehrere Decodierer eingesteckt
werden oder auf Grund son Decodierungsmaßnahmen, die in der folgenden Beschreibung
im einzellen erläutert werden0 Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,
daß dieBetriebssicherheit durch die Verwendung von elektronischen Bauteilen gegenuber
der Verwendung von Drehwählern bei Anlagen des Standes der Technik noch weiter erhöht
wird.
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Aus der Verwendung von elektrischen Bauteilen gegenüber von Drehwählern
resultiert außerdem vorteilhafterweise noch eine größere Wirtschaftlichkeit der
erfindungsgemäßen Vorrichtungen.
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Weitere Erläuterungen der Erfindung gehen aus der Beschreibung und
den Figuren bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung und ihre Weiterbildungen
hervor Figur 1 zeigt in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Steuerung einer Rohrpostanlage, Figur 2 zeigt ein Mittel zur Aussendung codierter
diskreter Signale 9 Figur 3 zeigt das Schaltbild eines Decodierers 9 Figur 4 zeigt
in schematischer Darstellung eine Rohrpostanlage mit einzelnen an einem Fahrrohr
angeordneter Stationen9 Figur 5 zeigt in schematischer Darstellung das Schaltbild
eines Decodierers und eines Unterdecodierers In der Figur 1 ist das Fahrmittel 7
das Fahrrohr einer Rohrpostw anlage. An diesem Fahrrohr sind die einzelnen Stationen
309 31, 32 und 33 angeordnet0 Das zentrale Steuergerät ist mit 1 bezeichnet0 Es
ist über die Informationsleitung 2 parallel mit sämtlichen Stationen 30 bis 33 verbundenD
An dem Pahrrohr können beliebig viele Stationen angeordnet seine Beim Einlegen einer
Rohrpostbüchse in eine Station9 im Beispiel in die Station 30,
wird
ein Signal von der Station 30 an das zentrale Steuergerät 1 übertragen. Vorteilhafterweise
geschieht dies über die Leitung 6. Das zentrale Steuergerät 1 ist über die Leitung
6 parallel mit sämtlichen an dem Bahrrohr 7 angeordneten Stationen verbunden. Beim
Empfang dieses Signals wird in dem zentralen Steuergerät 1 ein Mittel 10, das codierte
diskrete Signale über die Informationsleitung 2 gemeinsam an sämtliche Stationen
aussendet, gestartet. Vorzugsweise wird hierzu über die Leitung 2, die beispielsweise
aus 6 einzelnen Adern Al bis A6 bestehtp die Information im Binärcode übertragen.
Dadurch werden durch diese Information auLoeinanderfolgend die Adressen sämtlicher
Stationen übertragen. Besteht nun Koinzidenz zwischen einem von dem Mittel 10 ausgesendeten
diskreten Signal und der belegten Station 30, so erfolgt über die Leitung 6 von
der belegten Station 30 aus eine Rückmetang an das zentrale Steuergerät 1. Diese
Rückmeldung bewirkt, daß das Mittel 10 in seinem derzeitigen Zustand festgehalten
wird. Dies bedeutet, daß an der Leistung 2 genau das diskrete Signal anliegen bleibt,
welches der Adresse der belegten Station 30 entspricht.
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Den einzelnen Stationen wird mit Hilfe von austauschbaren programmierbaren
Decodierern eine bestimmte Adresse zugeordnet.
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Durch die Austauschbarkeit der Decodierer ist es mgglich, auch bei
bereits in Betrieb befindlichen Rohrpostanlagen die Adressen der einzelnen Stationen
jederzeit willkürlich zu verändern. Vorzugsweise sind die Decodierer, die später
noch im einzelnen beschrieben werden, auf steckbaren Leiterplatten angeordnet.
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Als nächstes wird nun von der belegten Station, in unserem Beispiel
von der Station 30, die Zielinformation weitergeleitet, wobei diese Information
in die RohrposXtation einge-speichert wurde. Vorzugsweise geschieht das Einspeichern
der Zielinformation in die Rohrpoststationüber ein Drucktastensystem. Die Zielinformation
wird über die Leitung 4, über die sämtliche Stationen parallel miteinander verbunden
sind, an samtliche andere
Stationen übertragen0 Bei Koinzidenz zwischen
der Zielinformation und der Empfangsadresse der Zielstation spricht der Empfänger
dieser Station ano In dem Beispiel der Figur 1 ist dies die Station 33. Über die
weitere Leitung 89 über welche ebenfalls sämtliche Stationen parallel miteinander
verbunden sind sendet nun die Zielstation 33 ein Quittungssignal an die belegte
Station 30. In dieser Station wird nun das Absenden der Rohrpostbüchse zur Zielstation
eingeleitet.
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In den Figuren 2 und 3 sind die Schaltbilder des zentralen Steuergerätes
1 und eines Decodierers einer Station dargestellt0 Im folgenden soll nun an Hand
dieser Schaltbilder der oben beschriebene Vorgang im einzelnen dargestellt werden0
Beim Einlegen einer Rohrpostbüchse in die Station 30 wird über die Leitung 69 wie
bereits beschrieben, ein elektrisches Signal an das zentrale Steuergerät 1 gesendet0
Dies bewirkt9 daß ein in der Figur 2 dargestellter5 astabiler Multivibrator 11 über
die Leitung 6 angelassen wird0 Dabei wird das elektrische Signal vorzugsweise dadurch
erzeugt, daß die Quittierleitung 6 an ein positives Potential gelegt wird. Der astabile
Multivibrator 11 beginnt nun mit einer bestimmten Frequenz zu schwingen und steuert
aufeinanderfolgend eine Reihe von Binärezählern anO Diese Binärzähler sind vorzugsweise
Flip-Flops. In der Figur 2 sind 6 Binärzähler B1 bis B6 dargestellt. In Wirklichkeit
können jedoch beliebig viele Binärzähler angesteuert werden. Mit Hilfe der 6 Binärzähler
können aufeinanderfolgend 64 Adressen an die Adern A1 bis A6, die insgesamt die
Leitung 2 darstellen, gelegt werden.
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Für jede Adresse ist dabei ein steckbarer Decodierer vorgesehen, der
auf diese Adresse hin anspricht und der willkürlich in eine beliebige Station eingesteckt
werden kann.
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Das anlegen der Adressen an die Adern Al bis A6 geschieht dabei beispielsweise
folgendermaßen. Über die Widerstände 81 bis 86 liegen die Adern Al bis A6 an positivem
Potential. Spricht nun das Relais eines von dem astabilen Multivibrator 11 angesteuerten
Binär
zählers an, so wird über die an negativem Potential liegende Leitung 12 mit Hilfe
des zu dem Relais des Binärzählers gehörigen Kontaktes negatives Potential an die
entsprechende Leitung gelegt. Spricht beispielsweise das Relais R1 des Binärzählers
31 an, so wird über den Kontakt r1 negatives Potential an die Ader Al gelegt. Dabei
geht. diese Leitung sofort von dem Zustand+(High) in den Zustand -(iow) über.
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Auf die oben beschriebene Weise können an die Leitung 2, bzw.
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an die Adern Al bis A6 sämtliche in dem Kodierungsplan der am Ende
der Beschreibung angefügten Tabelle dargestellten 64 Zeichen angelegt werden. Über
die Informationsleitung 2 werden diese Zeichen von dem zentralen Steuergerät aus
aufeinanderfolgend an sämtliche Stationen gesendet. Besteht beispielsweise Koinzidenz
zwischen dem Decodierer der belegten Station 30 und einem diskreten ausgesendeten
Signal, so spricht in der belegten Station das Relais 15 an. In der Figur 3 ist
eine dazu erforderliche Schaltung dargestellt. Die 6 Adern Al bis A6 der Leitung
2 sind mit dem steckbaren Decodierer 9 verbunden. Vorzugsweise sind diese Adern
auf Punkte eines Sockels geführt, auf welche der Decodierer, der vorzugsweise auf
einer Leiterplatte aufgebaut ist, aufsteckbar ist. Die Ausgänge 91 und 92 des Decodierers
9 sind mit einem Operationsverstärker 14 verbunden. Der Ausgang dieses Operationsverstärkers
14 ist mit dem Relais 15 verbunden. Die Versorgungsspannung wird über die Punkte
13 und 14 zugeführt. Der Operationsverstärker bringt das Relais 15 dann zum Ansprechen,
wenn die Spannung an seinem Eingang 141 positiver ist als die Spannung an seinem
Eingang 142.
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Mit Hilfe der beiden Spannungsteiler 51, 53 und 52, 54 wird gewährleistet,
daß in dem Zustand, in dem die Dioden 131-136 gesperrt sind, das Relais 15 anzieht.
Dieser Zustand ist erreicht, wenn Koinzidenz zwischen dem diskreten an der Bettung~2
anliegenden Signal und dem Decodierer 9 besteht. Dies ist dann der Fall, wenn im
Beispiel der Figur 3 an der Ader Al Low-Potential, an der Ader A2 High-Potential,
an der Ader A3 Low-Potential, an der Ader A4 Low-Potential, an der Ader A5 High-Potential
und
an der Ader A6 Low-Potential anliegen. Dabei bedeu @ Low-Potential ein Potential,
das negativer ist als das durch den aus den Widerständen 52 und 54 bestehenden Spannungsteiler
an dem Punkt 92 des Decodierers 9 erzeugte Potential0 High-Potential bedeutet ein
Potential, das größer ist als das durch den aus den Widerstanden 51 und 53 an dem
Punkt 91 des Decodierers 9 erzeugte Potential0 Sofern jedoch nur eine der Dioden
131-136 auf Grund abweichender Potentialverhältnisse leitend ist9 bleibt das Reiais
15 in RuheO Nach dem in der Tabelle dargestellten Kodierungsplan der Empfangs stationen
entspricht die Anordnung der Dioden des Decodierers 9 der Adresse 66.
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Das Ansprechen des Relais 15 bewirkt9 daß ein elektrisches Signal
über die Leitung 6 an den astabilen Multivibrator 11 des zentralen Gerätes 1 gegeben
wird, Auf dieses Signal-hin wird der Multivibrator gestoppt und die Binärzähler
bzw0 die Flip-Plops Ei - B6 verbleiben in ihrem Zustand0 Dies bedeutet 9 daß an
den Adern Al bis A6 das diskrete Signal9 welches mit dem Decodierer %;r belegten
Station 30 koinzidiert, erhalten bleibt.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wird bei Ansprechen des Relais
15 (Figur 3) das positive Potential von der Leitung 6 abgetrennt, was bewirkt9 daß
der Multivibrator 11 zu schwingen aufhört.
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Im folgenden sendet nun die belegte Station. 30die bereits eingetastete
Zielinformation über die Leitung 4 (Figur 1) an sämtliche Stationen. Bei Koinzidenz
zwischen der über die Leitung 4 ausgesendeten Zielinformation und einem Decodierer
9 einer Station9 beispielsweise der Station 33 spricht ein Empfänger dien ser Station
an, Über die Leitung 8 wird der Empfang der Zielt information an de belegte Station
30 quittiert0 Bei Empfang dieses Quittungssignals wird in der belegten Station 30
veranlaßt, daß die Rohrpostbüchse in das Fahrrohr 7 eingeschleust *bestehenden Spannungsteiler
wird
und daß ein Gebläse zur Versorgung des Bohrrohres mit Treibluft eingeschaltet wird0
Vorteilhafterweise kann durch die steckbare Anordnung 4er Decodierer erreicht werden,
daß ein Decodierer und damit eine Rufnummer einer bestimmten Person zu +ordnet wird.
Wird dieser Decodierer in eine beliebige Rohrpoststation eingesteckt, so erreicht
jede Sendung, die für die bestimmte Person zugedacht ist, die Station, in welche
diese Person den ihr zugeordneten Decodierer gerade eingesteckt hat. Dabei spielt
es keine Rolle, an welcher Stelle des Fahrrohres sich diese Station befindet.
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In der Figur 4: ist eine Durchlaufreihenanlage schematisch dargestellt
An dem Fahrrohr 71 sind dabei die einzelnen Stationen angeordnet0 Dabei kann die
Reihenfolge der Empfangsnummern durch willkürliches Stecken der Decodierer in die
einzelnen Stationen in beliebiger Reihenfolge variiert werden. Der Einfachheit halber
sind in der Figur 5 die Informationsleitung 2 und die Quittierleitungen 6 und 8
der Figur 1 nicht dargestellt.
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Sämtliche Stationen sind über die Leitung 4 parallel miteinander verbunden0
Die Leitung 4 dient wiederum zum Übertragen der Zielinformation von der belegten
Station, im Beispiel der Station 11, an die Zielstation. BeispS lsweise besteht
die Leitung 4 wiederum aus den 6 Adern Al bis A6, die zum Übertragen eines Binärcodes
dienen. Durch die Verwendung eines Binärcodes; wie er in der Tabelle dargestellt
ist, ist eine Gruppenbildung möglich. Bei der Verwendung eines Binärcodes besteht,
bei der Anwendung von 6 Adern pro Leitung jedes diskrete Signal zur tragung einer
Zielinformation aus 6 Teilen, wobei jedem Teil entweder ein Potential "Low'2 oder
ein Potential "High" zukommt.
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Mit Hilfe von 6 Adern lassen sich so insgesamt 64 Zeichen entsprechend
26 Zeichen, übertragen.
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Entsprechend der in der Tabelle dargestellten einzelnen 64 Zeichen
ist nun eine Gruppenbildung möglich. Diese Gruppenbildung
ist
folgendermaßen darstellbar. Bei der Verwendung von n-Leitungen als Leitung 4 können
aus Werten von nur drei Leitungen 23 Zieladressen durch einen einzelnen Decodierer
zu einer Gruppe zusammengefaßt werden. Aus den verbleibenden n-3 Leitungen können
durch zusätzliche Decodierer einzelne Untergruppen bzw. Stationsnummern gebildet
werden. Am Beispiel der Figur 4 ist dies dargestellt. Dort sind an dem Fahrrohr
die Stationen 11, 12 und 38 angeordnet. Außerdem ist eine Station angeordnet, die
mit 21 bis 28 bezeichnet ist. In dieser Station sollen sämtliche Rohrpostbüchsen,
die zur Adresse 21 bis 28 geschickt werden sollen, aus dem Fahrrohr geschleust werden.
In der Station ist daher ein Decodierer angeordnet, der lediglich 3 Leitungen von
den 11-Empfangsleitungen auswertet. In dem Kodierplan der Tabelle entspricht dies
den letzten 3 Teilen 4, 5 und 6 (TRE), die bei allen Stationen 21 bis 28 gleich
sind. Die nicht ausgewertete Information auf den verbleibenden Leitungen kann die
Aussage für einzelne Rufnummern erbringen. Diese einzelnen Rufsignale können durch-Unterdecodierer
beispielsweise Signaleinrichtungen in Betrieb setzen, die einzelnen Personen zugeordnet
sind. In der Tabelle sind dies die Teile 1, 2 und 3 der Adressen 21 bis 28.
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Der Vorteil einer solchen Gruppenbildung soll nun an Hand eines praktischen
Beispiels kurz erläutert werden. Die durch die Nummern 21 bis 28 anwählbar Rohrpoststation
21 - 28 befinde sich auf dem Flur eines Bürohauses. Sämtliche Sendungen mit den
Adressen 21 bis 28 treffen nun in dieser Station ein und werden aus dem Fahrrohr
ausgeschleust. Auf dem Flur mögen sich die Büros 21 bis 28 befinden. Es muß nun
den einzelnen Büros mitgeteilt werden können, welche der eingetroffenen Sendungen
für jeweils welche Büros bestimmtsind. Dies geschieht durch Decodierung der bisher
nicht ausgewerteten Teile 1, 2 und 3 des genannten Beispiels (tabelle). In diesen
S Teilen liegt die Information, die notwendig ist, um in dem angegebenen Beispiel
der jeweiligen Büros die Ankunft von für sie bestimmten Sendungen
in
der Station 21 bis 28 zu melden. Beispielsweise kann in einem Büro eine Signallampe
oder eine sonstige Signalvorrichtung zum Ansprechen bzw. Leuchten gebracht werden,
wenn ein Unterdecodierer zur Auswertung der Teile 1, 2 und 3 mit den entsprechenden
Teilen 1, 2 und 3 des über die Leitung 4 gegebenen Zielsignals koinzidiert.
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Während in diesem Fall der Decodierer 9, wie dies in der Figur 5 dargestellt
ist, nur 3 Adern, beispielsweise die Adern Al bis A3 (Dioden 131 - 133) abfragt,
werden die einzelnen Stationen durch den Unterdecodierer 910 aus der Abfrage sämtlicher
Adern A1 bis A6 (Dioden 1311 - 1361) abgeleitet. Einzelheiten der Figur 5, die bereits
im Zusammenhang mit der Figur 3 beschrieben wurden, tragen die entsprechenden Bezugszeichen.
Der Unterdecodierer 910 ist parallel an die Leitung 2 angeschlossen. An die Eingänge
911 und 921 des Unterdecodierers 910 ist, wie auch beim Decodierer 9,ein Operationsverstärker
143 angeschlossen. Mit Hilfe der beiden Spannungsteiler 511i 531 bzw. 521, 541,
die an den Eingängen 144 bzw. 145 des Operationsverstärkers 143 vorgegebene Potentiale
erzeugen, wird gewährleistet, daß in dem Zustand, in dem die Dioden 1311 - 1361
gesperrt sind, das Relais 151 anzieht. Dieser Zustand ist erreicht, wenn Koinzidenz
zwischen dem Eingangssignal auf der Leitung 2 und dem Unterdecodierer 910 besteht.
Das Relais 151 hält sich vorzugsweise über einen eigenen Kontakt und-bringt die
Signalvorrichtung zum Luuchten bzw. zum Ertönen.
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Werden mehrere Stationen einer Rohrpostanlage gleichzeitig mit Rohrpostbüchsen
belegt, so werden sie gewöhnlich der Reihe nach bedient. Bei großen Anlagen erweist
es sich jedoch als zweckmäßig, daß häufig frequentierte Stationen mit Vorrang bedient
werden. Durch eine solche Anpassung an die anlagenspezifische Verkehrsverteilung
lassen sich unnötige Wartezeiten vermeiden.
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Bei einer Anlage gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden Ststionen
ohne Vorrang der Reihe nach bedient, während die
Stationen mit
Vorrang zwischendurch auf ihren Belegungssustand geprüft werden. Soll die Station
mit Vorrang, beispielsweise nach jedem zweiten Schritt der in dem zentralen Steuergerät
angeordneten Binärzähler überprüft werden, so wird in die Station mit Vorrang ein
Decodierer eingegeben, bei dem nur die Ader A 1 angeschlossen ist. Wie aus der Figur
3 ersichtlich ist, spricht in diesem Falle das Relais 15 an, wenn an der Ader Al
Low-Potential anliegt. Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß dies bei allen geraden
Stationsnummern, also bei jedem zweiten Schritt der Binärzähler des zentralen Steuergerätes
der Fall ist. Den restlichen Stationen werden dann alle ungeraden Nummern der Tabelle
zugeordnet. In diesem Fall würdeneålso aufeinanderfolgend folgende Stationen von
dem zentralen Steuergerät angesteuert werden.
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Ein dem Vorrang einer Station untergeordneter Vorrang (Untervorrang)
läßt sich dadurch einstellen, daß der Station mit UntervDrra-ng ein Decodierer eingegeben
wird, bei dem nur die Adern &1 und A2 (Al, A2 und A3) angeschlossen sind. Wie
aus der Figur 3 ersichtlich ist, spricht das Relais 15 der Station mit Untervorrang
nur dann an, wenn an der Ader Al Low-Potential und an der Ader A2 High-Potential
(wenn an der Ader Al Low-Potential, an der Ader A2 High-Potential und an der Ader
A3 Low-Potential) anliegt. In diesem Fall wird die Station mit Vorrang bei jedem
zweiten Schritt und die Station mit Untervorrang bei jedem vierten (8) Schritt des
zentralen Steuergerätes angesteuert.
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Vorteilhafterweise lassen sich die erfindungsgemäße Vorrichtung und
das erfindungsgemäße Verf ahren auch zur Steuerung von Förderanlagen anwenden, die
anders als Rohrpostanlagen auf gebaut sind bzw. betrieben werden
Tabelle
CODE CODE STATION STATION 123456 123456 11 HHHHHH 51 1 HHHHHL 12 LHHHHH 52 2 LHHHHL
13 HLHHHH 53 HLHHHL 14 LLHHHH 54 LLHHHL 15 HHLHHH 55 HHLHHL 16 LHLHHH 56 LHLHHL
17 HLLHHH 57 HLLHHL 18 LLLHHH 58 LLLHHL 123456 123456 21 HHHLHH 61 HHHLHL 22 LHHLHH
62 LHHLHL 23 HLHLHH 63 HLHLHL 24 LLHLHH 64 LLHLHL 25 HHLLHH 65 HHLLHL 26 LHLLHH
66 LHLLHL 27 HLLLHH 67 HLLLHL 28 LLLLHH 68 LLLLHL 123456 123456 31 HHHHLH 71 1 HHHLLL
32 LHHHLH 72 2 LHHHLL 33 HLHHLH 73 HLHHLL 34 LLHHLH 74 LLHHLL 35 HHLHLH 75 HHLHLL
36 LHLHLH 76 LHLHLL 37 HLLHLH 77 HLLHLL 38 LLLHLH 78 8 LLLHLL 123456 123456 41 HHHLLH
81 1 HHHLLL 42 LHHLLH 82 2 LHHLLL 43 HLHLLH 83 HLHLLL 44 LLHLLH 84 LLHLLL
CODE
CODE STATION STATION 123456 123456 45 HHLLLH 85 HHLLLL 46 LHLLLH 86 LHLLLL 47 HLLLLH
87 HLLLLL 48 LLLLLH 88 LLLLLL