DE927199C

DE927199C - Vorrichtung zum Abfuellen von als Schuettgut aufgegebenen Gegenstaenden

Info

Publication number: DE927199C
Application number: DEB27765A
Authority: DE
Inventors: Ernst Dipl-Ing Kuhnle
Original assignee: Bizerba Werke Wilhelm Kraut GmbH and KG
Current assignee: Bizerba SE and Co KG
Priority date: 1953-10-06
Filing date: 1953-10-06
Publication date: 1955-05-02

Description

Vorrichtung zum Abfüllen von als Schüttgut aufgegebenen Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abfüllen von als Schüttgut aufgegebenen Gegenständen od. dgl., bei der aus dem auf einer Förderrinne bewegten Hauptstrom ein Verlulststrom abfällt und der Rest als Feindosierstrom, in dem sich die Gegenstände einzeln in einer Reihe hintereinander bewegen, weitergeleitet wird.
Bei den bisher bekannten Abfüllvorrichtungen dieser Art besteht der Nachteil, daß ein besonders schnelles Abfüllen der zu füllenden Behälter mit diesen Geräten nicht möglich ist, da nur ein Feinstrom des Gutes zum Abfüllen zur Verfügung steht.
Der größte Teil des Füllgutstromes fällt von der Förderrinne in einen Sammelbehälter ab und muß von dort erst erneut dem Abfüllvorgang zugeführt werden. Für die Grobfüllung muß also noch eine besondere Förderrinne vorgesehen werden, die kurz vor Erreichung des gewünschten Füllgrades abgeschaltet werden muß.
Um diesen Mangel zu beheben, sieht die Erfindung vor, daß durch eine willkürlich oder gesteuert umschaltbare Einrichtung ein Umlenken des von der Bodenrinne abfallenden Verluststromes als Grobstrom in den unter der Abfallstelle des Feindosierstromes (Fördersteg) aufgestellten zu befüllenden Behälter erfolgt, wobei gegebenenfalls die Umlenkeinrichtung aus einer Schwenkklappe besteht, die in der einen Endstellung eine den Zwischenraum zwischen Bodenrinne und zu befüllenden Behälter überbrückende Rutschfläche bildet und in der anderen Endstellung vollständig un'ter der Bodenrinne liegt.
Diese Vorrichtung wird so betrieben, daß bei gewichts- oder volumenmäßigem Abfüllen von Schüttgut in Behälter diese zunächst rasch mittels Feindosier- und Grobstrom aufgefüllt und erst zum Schluß, durch gesteuertes Einschwenken der Schwenkklappe unter die Bodenrinne, nur durch den Feindosierstrom allein auf Sollmaß gefüllt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
Darin zeilgt Fig. I eine Seitenansicht einer Abfüllvorrichtung, Fig. 2 die gleiche Seitenansicht wie in Fig. I bei anderer Stellung der Schwenkklappe.
Der Vorratsbehälter I besitzt am unteren Ende seiner hinteren, im wesentlichen senkrechten Wand eine Austrittsöffnung 2. Durch diese gelangt der Strom des Schüttgutes 3 auf die darunter angeordnete winkelförmige Zuteilschale4 und ist im wnesent lichen gegen die senkrechte Wand dieser Schale 5 gerichtet.
Zur weiteren Regelung des Zustromes zur Bodenrinne 6 ist am Behälterauslaß noch ein Schieber 4 und an der Zuteilschale 5 ein Gelenk zum Verschwenken ihres waagerechten Schenkels vorgesehen.
Durch die von einem elektromagnetischen Vibrator erzeugten und auf die Zuteilschale 5 übertragenen Schwingungen können die einzelnen Stücke 3I des Schüttgutes 3 in gleichmäßig durchweg einschichtigem Strom der ebenfalls elektromagnetisch angetriebenen Bodenrinne 6 zugeführt werden. Dabei fallen die Schüttgutteile 31 zunächst auf eine zweiteilige mit zur Längsmitte hin geneigten und verstellbaren B,odenteilen versehene zusätzliche Rinne 8. Die Rinne 8 ist mit zwei Winkelschienen an der Bodenrinne 6 befestigt. Die Zusatzrinne 8 endigt in Förderrichtung etwa in der Mitte der Bodenrinne 6, während die beiden Schienen als Flanken eines Förderstegs 14 in dieser Richtung noch über die Bodenrinne 6 hinausreichen. Die Bodenrinne 6 schwingt elektromagnetisch angetrieben auf den Federn 6I.
Der Fördersteg 14 ist so beschaffen und verstellbar, daß nur eine einzige Reihe hintereinanderliegender Schüttgutstücke 31 Platz hat, so daß die Teile, einer nach dem andern, darauf vorwärts befördert werden und am Ende des Steges I4 einzeln abfallen können.
Diejenigen Schüttgutteile 3I, die auf dem Fördersteg I4 keinen Platz finden, fallen von den schrägen Bodenteilen der Zusatzrinne 8 auf die Bodenrinne 6 und bei Feindosierung (wie Fig. 2 zeigt) als Verluststrom durch den Trichter 16 in den Sammelbehälter 17.
Während dieser Vorgänge ist eine schwenkbare und unterhalb der Bodenrinne 6 angebrachte Klappe 18 SO eingestellt, daß sie vollständig unter der Bodenrinne 6 liegt, also mit dem Schüttgutstrom nicht in Berührung kommt.
In der Phase des Hauptabfüllens dagegen ist die Schwenkklappe 18 so eingestellt, daß der sonst durch den Trichter 16 in den Sammelbehälter I7 abfließende Schüttgutstrom über die den Zwischenraum zwischen Bodenrinnenende und zu füllendem Behälter 19 überbrückende, zu diesem geneigte Rutschfläche der Schwenkklappe I8 in den Behälter 19 fällt. Dies Verschwenken der Klappe 18 kann von Hand, aber auch durch eine vom Füllungsgrad des. Behälters 19 beeinflußte Steuerung selbsttätig erfolgen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Abfüllen von als Schüttgut aufgegebenen Gegenständen od. dgl., bei der aus dem auf einer Förderrinne bewegten Hauptstrom ein Verluststrom nach unten abfällt, während der Rest als Feindosierstrom weiterbefördert wird, dadurch .gelcennzeichnet, daß durch eine willkürlich oder gesteuert umschaltbare Einrichtung ein Umlenken des von der Bodenrinne (6) abfallenden Verluststromes als Grobstrom in den unter der Abfallstelle des Feindosierstromes (Fördersteg 14) aufgestellten zu befülienden Behälter (I9) erfolgt, wobei gegebenenfalls die Umlenkeinrichtung aus einer Schwenkklappe (I8) besteht, die in der einen Endstellung eine den Zwischenraum zwischen Bodenrinne (6) und zu befüllenden Behälter (19) überbrückende Rutschfläche bildet und in der anderen Endstellung vcilständig unter der Bodenrinne (6) liegt.