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Polsterauflage aus Gummi zur Abdeckung von Federgestellen gewölbter
Polster Die Erfindung bezieht sich auf Polsterauflagen aus Gummi zur Abdeckung von
Federgestellen gewölbter Polster, beispielsweise Sitz- oder Rückenpolster für Kraftfahrzeugsitze.
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Das Ziel der Erfindung liegt darin, zu vermeiden, daß die Auflage
an den Stellen, wo sie um die Kanten des Federgestells, beispielsweise um einen
Randdraht, herumgelegt ist, übermäßig dünn wird; ein weiteres Ziel liegt in einer
sicheren Befestigung für die Auflage.
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Die erfindungsgemäße Polsterauflage ist dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgeformte Auflage einen mittleren Teil von im wesentlichen gleicher Dicke
mit einem fortlaufenden, verdickten Randteil aufweist, der über die Kante des Federgestells
gezogen wird. Die Randverdickung ist auf der Oberseite der Auflage in einem bestimmten
Abstand von der äußersten Auflagenkante vorgesehen.
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Vorzugsweise besitzt die Auflage auf ihrer Unterseite gegenüber der
Verdickung eine fortlaufende Rille, die zur Aufnahme der Kante des Federgestells,
beispielsweise eines Randdrahtes, dient. Die Verdickung weist weiche Übergänge in
die Ebene der Auflage auf.
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Ein Ausführungsbeispiel einer Gummiauflage und eines gewölbten Polsters
gemäß der Erfindung wird nachstehend beschrieben und durch die Zeichnungen erläutert.
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Fig. i ist eine Draufsicht auf eine Gummiauflage; Fig. 2, 3 und 4
sind Schnitte nach den Linien 2-2, 3-3 und 4-4 in Fig. i ;
Fig.
5 ist ein Schnitt durch.ein gewölbtes Polster für die Rücklehne eines Kraftfahrzeugsitzes,
bei dem die Gummiauflage nach Fig. i bis 4 verwendet ist, und Fig. 6 ein Schnitt
nach der Linie 6-6 in Fig. 5. Die Gummiauflage :2 ist in den Fig. i bis 4 dargestellt,
und zwar zeigt Fig. i ihre Unterseite 3. Sie besteht aus einem mittleren Teil 4
von im wesentlichen gleichförmiger Stärke und Randteilen 5, 6, 7, 8, die, wie unten
beschrieben, um den Randdraht des Federgestells herumgelegt werden sollen.
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Die Oberseite 14 der Auflage ist mit einer fortlaufenden Erhöhung
15 versehen, die ein kurzes Stück von der Kante der Auflage entfernt verläuft und
den mittleren Teil 4 vollständig einfaßt. Die Erhöhung 15 hat, wie gezeigt, abfallende
Seiten 16, 17, so daß sich im Querschnitt die Gestalt eines umgekehrten V ergibt.
Auf der anderen Seite der Auflage, der Erhöhung 15 gegenüber und ihrem Lauf folgend,
findet sich eine fortlaufende Rille 18 von ebenfalls V-förmigem Querschnitt.
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Von dem Randteil 8 aus erstreckt sich ein weiterer Teil i9, dessen
Zweck weiter unten klar wird.
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Fig. 5 und 6 zeigen ein vollständiges Polster 2o, das die Rückenlehne
eines Kraftfahrzeugsitzes bilden soll. Es besteht aus einer Federkonstruktion, die
mit einer Gumniiauflage, wie sie oben beschrieben wurde, abgedeckt ist.
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Ein Metallrahmen aus U-Trägern 22, 23, 24 dient dazu, die Federkonstruktion
zu tragen; diese besteht aus einer Anzahl einander ähnlicher Drahtfedereinheiten,
die dicht nebeneinander liegen. Jede Einheit besteht aus einer Oberfeder 26, einer
Unterfeder 27 und M-förmigen Zwischengliedern 28, 29, 3o, die die beiden verbinden.
Die Federn 26, 27, 28, 29, 30 sind aus wellenförmig zu einer Art Zickzackform
gebogenem Draht hergestellt, wie z. B. aus Fig. 6 hervorgeht.
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Die M-förmigen Glieder 28, 29; 30 sind mit der Ober- und Unterfeder
26, 27 durch Klammern (Klips) 31 verbunden. Ein - in sich geschlossener Randdraht
33 bestimmt den Rand .der Federkonstruktion 32 und ist an die Oberfedern 26 mittels
, Klammern 34' angeschlossen. Das vollständige Federgestell 32 ist an dem
Rahmen dadurch festgemacht, daß es über Hakenteile 37, 38, die an den Rahmenträgern
23, 24 vorgesehen sind, in die Endschleifen 35, 36 der Unterfedern 27 eingreift.
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Über die Oberfedern 26 wird eine Schondecke 39 gezogen, die am Randdraht
33 festgemacht wird. Die weiche Gummiauflage 2 wird über die Schondecke 39 gezogen,
so daß der Randdraht 53 in die 'V-förmige Rille 18 paßt, und die Randteile
5, 6, 7, 8 der Auflage werden um den Randdraht herumgelegt, der sich in die Rille
18 einklemmt. Die Auflage 2 wird an der Rahmenkonstruktion 22, 23, 24 mittels faltbarer
Verbindungsstreifen 4o festgemacht. Wenn die Auflage so aufgebracht wird, so flacht
sich die von der Erhöhung 15 herrührende Randverstärkung etwa auf die Stärkei des
mittleren Teils 4 ab. Das anfängliche Vorhandensein der verstärkenden. Erhöhung
15 gewährleistet am Ende eine im wesentlichen gleichförmige Stärke, ohne daß man
die Kanten durch Einfügen fremder Stoffstücke od, dgl. künstlich aufbauen müßte.
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Am Rahmen ist ein Querglied 42 von U-Querschnitt befestigt; es wird
durch Halter 43 am Rahmenträger 23 gehalten und trägt außerdem ein Kreuzstück 44
mit V-Querschnitt, an dem der obere faltbare Streifen 40 mit Ringen 45 befestigt
ist.
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Das Polster wird vervollständigt, indem man eine äußere Stoffdecke
46 über die Auflage legt und diese äußere Decke mit Ringen am Rahmen festmacht.
Wie man sieht, wird der -obere Verlängerungsteil i9 der Auflage um das Glied 42
herumgefaltet und durch die äußere Decke 46 in seiner Lage gehalten.