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Polster mit am Rahmen befestigten, wellen- oder zickzackförmigen Federn,
insbesondere für Kraftfahrzeugsitze Gegenstand der Erfindung ist ein Federpolster
aus am Rahmen befestigten Federstreifen, welches sich insbesondere für Sitz- und
Rückenpolster für Kraftfahrzeuge eignet; es kann aber auch für andere Zwecke benutzt
werden. Die Federstreifen sind in bekannter Weise an einem Rahmen befestigt und
bestehen aus wellen-oder zickzackförmig gebogenen Federdrähten.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Polster der genannten
Art so auszubilden, daß es einmal möglichst weich ist, daß es andererseits aber
so widerstandsfähig ist, um durch die praktisch auftretenden Beanspruchungen keine
bleibenden Verformungen zu erleiden. Zur Lösung der genannten Aufgabe wird zunächst
vorgeschlagen, daß die in der einen, insbesondere in der Längsrichtung verlaufenden
Federstreifen des Polsters aus je einem Mittelabschnitt bestehen, dessen beide Enden
mittels einwärts gebogener V-förmiger Abschnitte mit dem Rahmen verbunden sind.
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Die Mittelabschnitte der Streifen können dabei durch etwa senkrecht
zu ihnen verlaufende Unterstützungsglieder miteinander verbunden sein. Außerdem
werden vorteilhaft die Seiten und Kanten des Sitz- und Rückenpolsters durch einen
Randdraht zusätzlich verstärkt, der in geeigneter Weise mit den Federn verbunden
ist.
Außer den genannten Merkmalen der Erfindung, die den Kern derselben
ausmacht, ist noch eine Reihe weiterer Merkmale von besonderer Bedeutung vorgesehen,
durch welche die praktische Brauchbarkeit des Polsters erhöht, aber darüber hinaus
auch fabrikatorische Herstellungsschwierigkeiten beseitigt werden.
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Sowohl der Sitz- als auch der Rückenrahmen sind an sich starr. Sie
werden z. B. durch Pressen hergestellt oder aber aus Rohren gefertigt. Jedes der
Rahmenteile kann geeignete Glieder tragen, um ein leichteres und sicheres Anbringen
der Federn zu ermöglichen. So können im Abstand voneinander Taschen angeordnet sein,
die an einem Ende offen sind, um die Enden der Federstreifen einschieben zu können.
Das entgegengesetzte Ende kann geschlossen ausgebildet werden. Es begrenzt dann
die Einschubbewegung des Federendes. In der Nähe des offenen Taschenendes ist zweckmäßig
ein Anschlaglappen nach oben gebogen, der verhindert, daß sich der Federstreifen
seitwärts und damit aus der Tasche herausbewegt.
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Wie schon erwähnt wurde; ist auf dem Sitzrahmen zwischen diesem und
dem Randdraht je ein V-förmig gebogener Teil des Federstreifens angebracht. Dabei
ist der Oberteil der V-förmigen Feder nach innen gebogen, etwa in eine waagerechte
Ebene. Er ist an dem mittleren Teil der Wellenfeder befestigt zur Schaffung einer
zusätzlichen Federunterstützung.
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Ein Bandstreifen ist zwischen dem oberen Mittelabschnitt der Federstreifen
und dem entgegengesetzt abgebogenen Endabschnitt an der Vorderkante des Federkörpers
vorgesehen. Eine gewisse Beeinflussung und Verstärkung ist für den Mittelabschnitt
der Federstreifen durch die Anwendung einer Feder vorgesehen, die durch Ringe angeklemmt
ist. Dieser zusätzliche Federstreifen kann je nach Beanspruchung von der gleichen
oder von verschiedener Dicke des Drahtes sein, der bei der Herstellung der Hauptfederstreifen
benutzt worden ist.
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Der Rückenlehnenrahmen ist oben schmaler als an der unteren Kante.
Der Randdraht paßt sich der Form des Rahmens an. Die Rahmenteile sind mit Befestigungsgliedern
von weitgehend einheitlicher Bauart versehen.
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Ein Unterstützungs- oder Verstärkungsstreifen überspannt den Rahmen
in seiner Querrichtung. Der Mittelabschnitt der Federstreifen, die den Rahmen überspannen,
wird durch Federglieder von linsenförmiger Gestalt verstärkt. Bei dieser Anordnung
ist der mittlere Teil des unteren bogenförmigen Abschnittes der Verstärkungsfedern
mit dem Verstärkungsstreifen verbunden durch Befestigungshülsen od. dgl., der obezeAbschni:tt
des Mittelstückes der Hauptfederstrei:fen ist durch Ringe befestigt.
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Weitere Merkmale der Erfindung sollen nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
näher erläutert werden. Es zeigt Fig. i eine Ansicht auf den linken Teil eines Rückenlehnenabschnittes,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Unie 2-2 der Fig. i, Füg. 3 einen Schnitt nach der
Linie 3-3 der Fig. i, Fig.4 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig.
i, Fig.5 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. i, Fig.6 eine Ansicht
mit geteilter Rückenlehne j nach Fig. i-, Fig.7 einen vergrößerten Schnitt nach
der Linie 7-7 der Fig. i, Fig.8 einen vergrößerten Schnitt nach' der Linie 8-8 der
Fig. i, Fig. g eine vergrößerte Teilansicht in Richtung des Pfeiles g der Fig. 2,
Fig. io eine Ansicht auf die in Fig. 4 gezeigte Bauart in Richtung des Pfeiles io,
Fig. 1i eine vergrößerte Ansicht entsprechend dem kreisförmigen Ausschnitt i i in
Fig. 2, Fig. 12 eine vergrößerte Ansicht entsprechend dem kreisförmigen Ausschnitt
12 in Fig. 3, Fig. 13 eine Teilansicht auf einen Sitzrahmen mit daran befestigten
Federn, Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie 14-i4 der Fig. 13, Fig. 15 einen Schnitt
nach der Linie i5-15 der Fig. 13, Fig.16 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie
16-z6 der Fig. 13, Fig.17 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig.
14, Fig. i8 einen Schnitt nach der Linie 18-18 der Fig. 14, Fig. ig eine Ansicht
auf die Vorderkante des Rahmens und den daran befestigten Federstreifen, und zwar
in Richtung ig des Pfeiles der Fig. 14, Fig. 2o eine Ansicht von oben auf die Ecke
des Sitzpolsters, Fig. 21 eine Ansicht von oben auf den Eckbogen des Rahmens.
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Die Figuren der Zeichnungen zeigen einen Rücken- und Sitzrahmen. An
dem Rahmen sind Befestigungsglieder angebracht, um eine Mehrzahl von Federstreifen
zu halten. Es wird auf diese Weise ein vollständiger Federsitz erzielt, wie er früher
bei der Anwendung von Kissen- und Polstermaterial erreicht wurde. Es ist zu betonen,
daß gewisse Unterstützungs- und Verstärkungsglieder der i Federstreifenanordnung,
wie sie im einzelnen auf die Sitz- und Rückenrahmen angewendet werden, den jeweiligen
Anforderungen entsprechend verwendet werden können.
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Der Rückenlehnenrahmen entsprechend Fig. i i bis r2 der Zeichnungen
besteht aus einem nach unten offenen U-förmigen Rohr 2o, das unten durch ein waagerecht
angeordnetes Rohr 2i geschlossen ist. An dem oberen waagerechten Abschnitt des U-förmigen
Rohres 2o ist, vorzugsweise durch Schweißen, ein Federunterstützungsstreifen 22
befestigt. Ein ähnlicher Streifen 23 ist an dem unteren waagerechten Rohr-2i des
Rahmens angebracht. Ein Befestigungsstück 24 ist an den Schenkeln des U-förmigen
Rohres 20 etwa in halber Höhe angeschweißt oder auf andere Weise befestigt. Die
Rohre
2o und 21 können auch als Preßteile ausgebildet sein, an denen
die Befestigungsglieder 22, 2,3 und 24 angepreßt sind. Zur Erläuterung ist
jedoch nur die erste Ausführung dargestellt.
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Der Streifen 22 hat nach Fig. 3 einen dem Rohr 2o angepaßten und aufgeschweißten
bogenförmigen Abschnitt 25; Ausdrückungen 26 in Form von Taschen sind im Abstand
voneinander angeordnet. Sie besitzen, wie Fig. io zeigt, ein geschlossenes Ende
27 und ein offenes Ende 28 zur Aufnahme des Endes 29 eines Federstreifens 31. Das
geschlossene Ende 27 der taschenartigen Auspressung begrenzt das Maß, um das das
Federende 29 eingeschoben werden kann. Dadurch wird verhindert, daß der bogenförmige
Abschnitt 32 der Schleife mit dem Metall der Tasche 26 am offenen Ende 28 derselben
in Berührung kommt und darauf reibt. Das könnte unerwünschte Geräusche, wie Quietschen,
verursachen. Im Abstand von den offenen Enden 28 sind Anschlaglappen 33 vorgesehen,
um die erste Schleife 32 des Federstreifens 31 zu hintergreifen. Im übrigen weisen
die Streifen 22 und 23 zwischen den Taschen 26 ausgepreßte Querrippen 34 auf, die
zur Verstärkung dienen. Der Streifen 22, der an dem oberen Teil des Rahmens angebracht
ist, hat im Abstand voneinander angeordnete, zugespitzte Zungen 35, um ein Ende
der Gurte 36 zu durchbohren und festzuhalten (Fig. 7).
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Der Streifen 23 an dem unteren Teil des Rahmens ist der gleiche wie
der Streifen 22 an dem oberen Rahmenteil, mit dem Unterschied, daß ein Abschnitt
bei 37 herausragt, der bei 38 zurückgebogen ist, um der Kante 37 Festigkeit und
Breite zu verleihen, so daß die Polsterbespannung überzogen werden kann, ohne zu
reißen (Fig. 8). Vor dem zurückgebogenen Teil 38, jedoch mit diesem fluchtend, sind
Lappen 39 mit Schlitzen 41 ausgebogen, an denen das Polstermaterial mit Ringen angeheftet
werden kann. Die Polsterbespannung soll gegebenenfalls die Form eines Sackes haben,
der nach unten offen ist und übergezogen werden kann. Bei der Herstellung des Streifens
werden die Lappen 39 vor dem Auspressen der Taschen 26 ausgestanzt.
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Die Enden des Streifens 22 sind bei 42 abgebogen entsprechend der
Bogenform des Rohrrahmens (Fig. i). Die Tasche 43 liegt unterhalb der Fluchtlinie
der Taschen 26 in dem Hauptabschnitt des Streifens 22. In ähnlicher Weise ist eine
zugespitzte Zunge 35 in dem Eckabschnitt vorgesehen. Die Streifen 22 und 23 erstrecken
sich über den oberen und unteren Teil des Rahmens. Sie können auch aus zwei oder
mehr Abschnitten hergestellt sein. Nach dem Aufbringen der Streifen 22 und 23 werden
die Befestigungsteile 44 an den Seitenabschnitten 45 des Rahmens angebracht.
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Die Befestigungsteile 44 haben, wie sich insbesondere aus Fig.9 ergibt,
eine hakenförmig ausgebogene Zunge 46, die das Ende 47 eines Stützdrahtes 48 aufnimmt.
Es ist bei dieser Bauart zu bemerken, daß auf jeder Seite der Zunge 46 ein hochgebogener
Anschlaglappen 33 angeordnet ist, um das Drahtende 47 zu sichern, gleichgültig ob
es nach oben oder unten weist und gleichgültig ob das Befestigungsteil 44 am rechten
oder linken Rohrabschnitt 45 angebracht ist. Der Stützdraht 48 besteht aus U-förmigen
Abschnitten 49, die in einer Flucht mit den Taschen 26 und 43 liegen. Zwischen den
U-förmigen Abschnitten 49 befinden sich die geraden Abschnitte 51, deren Länge dem
Abstand der Federstreifen entspricht.
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Der Rahmen trägt in seiner Mitte ein Preßstück 52, durch das der Sitz
starr an Ort und Stelle in der Karosserie des Kraftfahrzeuges befestigt wird. Eine
F ederbefestigungsplatte 53 ist daran angebracht, wobei das Preßstück 52 eine Tasche
5.4 zur Aufnahme eines Emdes eines Federstrei=fens aufweist, welches bei 55 abgebogen
ist. Eine ähnliche Tasche 54 ist in einer Platte vorgesehen, die an dem unteren
Rahmenrohr 21 angeschweißt ist. Die Tasche kann auch aus dem Beschlagstreifen 23
ausgedrückt sein. Ein Federstreifen 56 ist zwischen den Taschen 54 gespannt. Er
untergreift den Stützpunkt 48 sowie ein Jutepolster oder ein anderes schalldämpfendes
Material 57. Das Polster ist durch Ringe 58 an der Feder 56 befestigt. Die Feder
56 stellt eine zusätzliche Unterstützung in der Mitte des Rückenpolsters dar, die
wegen der beträchtlichen Breite des Rahmens gegebenenfalls erforderlich ist.
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Die Federstreifen 12 haben einen bogenförmigen Mittelabschnitt 5o
und V-förmige Abschnitte 61 an beiden Enden, die dadurch erreicht werden, daß die
geraden Federabschnitte 31 am oberen Ende 62, am unteren Ende 63 abgebogen und nochmals
an den Stellen 64 zurückgebogen sind (Fig. 2). Ein zweites Unterstützungsglied 13
von linsenförmiger Gestalt ist an dem Mittelabschnitt 59 der Federstreifen 12 durch
einen Ring 58 befestigt, der einen geraden Teil 31 vom Mittelabschnitt der Feder
12 und der freien Enden 65 (Fig. i i) des Unterstützungsgliedes 13 umgreift. Dies
befestigt nicht nur den Federabschnitt 59 an dem Unterstützungsglied 13, sondern
verbindet auch die beiden Enden 65 des Gliedes 13 zu einer festen Einheit. Dann
werden die Enden 29 der Federstreifen 12 in die Taschen 26 des oberen Haltestreifens
22 eingeschoben (Fig. io). Die Feder 12 ist dabei zunächst nach vorn gebogen. Wird
sie herabgedrückt, so schiebt sich der Bogen 32 nach unten, hinter den Anschlaglappen
33. Die Enden 29 am unteren Abschnitt der Federstreifen 12 werden in die Taschen
26 des Beschlagstreifens 23 eingeschoben. Dabei wird die Feder 12 bzw, der untere
V-förmige Stützabschnitt so gereckt, daß der Anschlaglappen 33 nicht im Wege steht.
Die Feder 12 ist dann durch den Anschlaglappen 33 eindeutig gesichert. Danach wird
durch Sicherungshülsen 67 der untere Teil des Unterstützungsgliedes 13 an dem Stützdraht
48 befestigt. Ein Randdraht 68, der einen Verbindungsdraht 69 trägt, wird dann mit
den Enden 62 und 63 des Mittelabschnittes 59 durch Hülsen 67 verbunden. Der Randdraht
68 hat am oberen und unteren Ende abgesetzte Abschnitte 71, die an den Punkten vorgesehen
sind, an denen die Hülsen 67 angreifen, um eine Längsverschiebung der Enden 62 und
63 des Mittelabschnittes 59 der Streifen 12 gegenüber dem Draht und dem Rahmen zu
verhindern. Der Verbindungsdraht 69 hat einen
abgesetzten Abschnitt
72, an dem das Ende 62 des kürzeren Federgliedes 73 befestigt ist. An einem zusätzlich
abgesetzten Abschnitt 75 des Drahtes 69 ist das Ende der Federn 74 befestigt. Die
beiden Randfedern 74 und 73 sind gekürzt, um die Randfläche auszufüllen (Fig. i).
Die abgesetzten Abschnitte des Drahtes 69 laufen parallel zu den Enddrähten der
Federn und sind daran durch Hülsen 67 befestigt, um eine Federunterstützung für
die Seitenkanten zu erzielen. Die Feder 74 ist an dem Draht 69 durch Ringe 58 befestigt.
Der Seitenabschnitt des Randdrahtes und der Verbindungsdraht 69 sind den Federn
74 und 73 entsprechend geformt. Ein nachgiebiger Gummistreifen 76 ist quer zu den
Federstreifen 12 angeordnet und durch Ringe 58 befestigt. Auf diese Weise wird der
an irgendeinem Punkte ausgeübte Druck auf die angrenzenden Federn übertragen.
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Die Durchmesser für die Drähte und Federn können verschieden sein;
ihre Abmessungen können zudem beliebig aufeinander abgestimmt werden.
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Die Enden der Unterstützungsglieder 13 können auch in bestimmtem Abstand
voneinander angeordnet werden, um dadurch die Federcharakteristik zu verändern.
In Fig. i ist zu erkennen, daß; nachdem die Hülsen 67 an den Federn 13 angebracht
worden sind, der gerade Abschnitt 3= der Federn den U-förmigen Abschnitt 49 des
Stützdrahtes 48 überspannt, wodurch ein seitliches Kippen der Federn 13 und
ein Ausweichen nach oben hin verhindert wird. Ein Preßstück 73 kann auf jedem Seitenteil
45 des Rahmens an seinem unteren Ende vorgesehen werden, über das die Seitenabschnitte
des Bezugsmaterials gezogen werden.
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Der Gurt 36 ist aus grober Leinwand oder ähnlichem Material mit einem
Saum an jedem Ende hergestellt, in dem ein Draht 78 liegt (Fig. 2). Das andere Ende
ist an dem Randdraht 68 und dem Federstreifen 12, durch Ringe 58 befestigt. Diese
liegen zwischen den Hülsen 67, wie insbesondere in Fig. i2 dargestellt ist. Die
hintere Kante des Bandstreifens 36 ist über die Zungen 35 des Streifens 22 gezogen,
worauf die Zungen umgebogen und vernietet werden. Der Bandstreifen 36 ist zwischen
Randdraht 68 und Rahmenrohr 2o gespannt, um das Polstermaterial zu unterstützen,
was unterhalb des Bezugsmaterials in der üblichen Weise angeordnet ist.
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Fig. 6 zeigt ein paar getrennte Rahmen 79, die ausgerichtet nebeneinander
angeordnet sind und gemeinsam eine Rückenlehne bilden. Der einzige Unterschied zur
Bauart nach Abb. i liegt in der Trennung der Rahmen und dem Weglassen der Feder
56 sowie der Polsterung 57.
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In Fig. 13 bis 2i ist ein Sitzpolster dargestellt. Der Rahmen 81 ist
wiederum U-förmig ausgebildet. Seine hintere Seite ist durch ein Rohr 82 geschlossen.
Ein Beschlagstreifen 83 aus Blech ist an dem vorderen Rohr des Rahmens
8 1 angebracht. Ein ähnlicher Beschlagstreifen 84 ist an dem hinteren Rohr
82 befestigt. Auch in diesem Falle können die Streifen 83, 84 Teile eines Preßstückes
sein, wenn der Rahmen 8 i, 82 selbst gepreßt ist. Die Streifen 83 und 84
sind einander ähnlich und stimmen mit der Bauart der Beschlagstreifen 22 und 23
überein.
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Einseitig geschlossene Taschen 26 sind in den Beschlagstreifen vorgesehen.
Außerdem sind Anschlaglappen 33 angeordnet, die die Federbögen 32 der Federstreifen
85 hintergreifen, wenn das Federende 29 in die Tasche 26 eingeführt worden ist (Fig.
i5). Zwischen den Taschen 26 sind wiederum quer verlaufende Verstärkungsrippen 34
vorgesehen (Fig. i9). Die Abstände der Taschen 26 auf dem vorderen Streifen 83 sind
größer als auf dem hinteren Streifen 84, denn der Sitz ist hinten schmaler als vorn.
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Die Federstreifen 85 weisen einen Mittelabschnitt 87 auf. Dieser wird
vorn getragen von dem V-förmigen Abschnitt 88. Die geraden Abschnitte 89 und am
Kopf des V-förmigen Abschnittes 88 sind entgegengesetzt gebogen. An dem hinteren
Ende hat der Mittelabschnitt 87 einen eingezogenen Abschnitt 9i, der parallel zu
dem Mittelabschnitt 87 verläuft und das Verbindungsstück 92 aufweist. Dadurch wird
eine besonders gute Federung des hinteren Sitzteiles erreicht. Das Ende der Federstreifen
85 ist auf der Unterseite des Rohres 82 abgestützt.
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Ein Bandstreifen 36, der Drähte 78 in seinen Säumen aufweist, ist
am Kopf der V-förmigen Abschnitte 88 und an den Mittelabschnitten 87 durch Ringe
58 befestigt. Der Bandstreifen hält die Spitze des V-förmigen Abschnittes 88 in
der gewünschten Stellung zu dem Mittelabschnitt 87 und verleiht diesem eine flach
gebogene Form. Eine Hilfsfeder 93 ist an der Unterseite des Mittelabschnittes 87
durch Ringe 58 angebracht.
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Der Randdraht 94 ist an den vorderen Stirnseiten und den Seitenteilen
der Mittelabschnitte 87 der Federstreifen 85 befestigt. Bevor der Randdraht 94 angebracht
wird, wird er an den Seiten mit dem Formdraht 95 durch Hülsen 67 verbunden. Der
Randdraht 94 besitzt längs seiner Vorderkante ebenfalls abgesetzte Teile, an denen
die Enden 89 der Sitzabschnitte 87 durch Hülsen 67 befestigt werden. Die abgesetzten
Teile verhindern, daß die Federstreifen sich seitlich gegeneinander verschieben.
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Aus Fig. 2o ist zu ersehen, daß der Verbindungsdraht 95 einen abgesetzten
Abschnitt iog aufweist, an dem das Ende 89 der Feder 99 durch eine Hülse 67 befestigt
ist. Der Verbindungsdraht 95 trägt am Ende eine Abbiegung i i i und ist an dem Randdraht
94 durch eine kurze Hülse i 12 befestigt.
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Die Halteplatten 96 sind angeschweißt und auf andere Weise an den
Seitenteilen des Rohrrahmens befestigt; sie tragen Taschen 26 und Anschlaglappen
33 zur Aufnahme der V-förmigen Federglieder 97.
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Der flache, auf dem Rohr befestigte Abschnitt der Halteplatte 96 ist
mit Aussteifungen- ioo versehen, um Ausbiegungen zu verhindern (Fig. i7). Der obere
Abschnitt der Stützfeder 97 ist durch eine Hülse 67 an dem Randdraht 94 befestigt.
Die hinteren Enden des Randdrahtes 94 sind seitlich abgebogen und durch Hülsen 67
an dem Federstreifen 99 und einem Streifen 85 befestigt. Das Ende des V-Abschnittes
des Federstreifens 99 ist an der vorderen
abgerundeten Ecke des
Rahmens in einer Tasche 26 der Platte io2 befestigt. Diese Platte io2 ist angeschweißt
oder auf andere Weise an dem Rohrrahmen 81 befestigt. Um zu verhindern, daß sich
das Federstück 32, das an dem Endabschnitt 29 liegt, nach außen bewegt, ist eine
Zunge 103 vorgesehen (Fig. 21). Aus Fig. 21 ist weiter zu ersehen, daß die Platte
1o2 mit einer aufwärts gebogenen Fläche io8 versehen ist, auf der der Schleifenteil
32 der Feder 99 ruht, um zu verhindern, daß sich der Unterstützungsabschnitt nach
unten dreht, wenn der Sitz belastet wird.
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Es ist zu bemerken, daß die Endabschnitte gi der Federstreifen85 unter
dem Rahmenglied angeordnet sind. Ein Gummistreifen 104 ist an der unteren Fläche
des herausragenden Abschnittes des Blechstreifens 84 z. B. durch Stifte io5 befestigt.
Der an der unteren Fläche des herausragenden Abschnittes 84 befestigte Gummistreifen
io4 verhindert, da er aus schalldämpfendem Material hergestellt ist, Geräusche,
die sich ergeben könnten, wenn der Abschnitt gi des Federstreifens 85 unter Last
bewegt wird.
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Aus den Fig. 14 und 15 ist ferner zu ersehen, daß ein zusätzlicher
Draht io7 an der inneren Seite des Rahmens 81 angebracht ist, an welchem das Polstermaterial
mit Ringen oder in ähnlicher Weise befestigt wird, nachdem es auf die gepolsterte
Federkonstruktion aufgebracht ist.
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Wenn die Sitzfederanordnung aufgebaut wird, werden zunächst die Hilfsfedern
93 an dem Mittelabschnitt 87 der Federstreifen 85 befestigt. Dann werden die Enden
der hinteren Stützabschnitte der Federn 99 in die Taschen 26 des Streifens 84 eingeführt
und nach oben geschwenkt. Die vorderen Enden der Federstreifen werden nunmehr an
der Vorderseite befestigt. Der Randdraht 94 mit dem Formdraht 95 wird an
den Seitenteilen 81 des Sitzes angebracht. Der Bandstreifen 36 wird dann mit den
Ringen 58 an dem V-Abschnitt 88 und an dem Mittelabschnitt 87 befestigt.