DE1429408C - Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern - Google Patents

Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern

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DE1429408C
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Germany
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Andre Port Marly Seine et Oise Cauvin (Frankreich)
Original Assignee
Societe Anonyme Simca Automobiles, Paris
Publication date

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Description

Die Erfindung.betrifft einen Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern an einem starren Untergestell, das an seiner Unterseite eine nach außen umgebogene U-förmige Rinne aufweist. . Dieser Polsterbezug ist insbesondere zur Ausrüstung von Kraftfahrzeugen verwendbar.
Gegenwärtig erfordert das Anbringen des Bezugs auf dem Polster eines Sitzes mit einer Quervertiefung eine qualifizierte Arbeitskraft und ist ein .relativ langwieriger und teurer Arbeitsgang. Es sind bereits verschiedene Versuche zur Lösung dieses Problems unternommen worden, welche jedoch noch kein befriedigendes Ergebnis hatten. So ist aus der britischen Patentschrift 820 609 eine Einrichtung zum Anklammern eines Polsterbezugs bekannt, welche einen biegsamen Riemen mit kreisförmigem Querschnitt aufweist, der einen elastischen Draht oder ein elastisches Blech mit tangential vorspringenden Spitzen trägt und am Rand des Bezugs, von dem er samt den auf ihm anliegenden Draht- bzw. Blechabschnitten mindestens teilweise umfaßt wird, befestigt ist. Dieses Befestigungselement wirkt mit einem besonderen, nach der Sitzinnenseite hin offenen Hohlprofil am Sitzuntergestell in der Weise zusammen, daß es sowohl mit der Spitze des tangential vorspringenden Teils als auch mit dem dieser Spitze gegenüberliegenden Abschnitt des runden Riemens und dem um diesen Abschnitt herum verlaufenden Polsterbezug fest eingeklemmt ist. Diese Befestigungseinrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der Polsterbezug von einem ungeübten Benutzer nur schwer so am Untergestell angeklammert oder von diesem abgenommen werden kann, daß weder die empfindlichen elastischen Metallteile noch der sie außen umgebende Bezug beschädigt werden.
Auch andere bekannte Befestigungseinrich'tüngen, nämlich Bänder, Drähte oder Spiralen aus Metall, die am Rand des Bezugs befestigt sind oder gegen ihn drücken und in nach, innen umgebogene Rinnen' am Untergestell eingreifen (USA.-Patentschriften 1020 407 und 2 005 455, britische Päferffschrift 599 981) lösen nicht die gestellte Aufgabe, da bei diesen Einrichtungen ein Polsterbezug bei richtig gespanntem Polster nicht einfach und sicher zu befestigen ist.
Ferner sind Einrichtungen bekannt, welche einen Polsterbezug im Bereich einer Quervertiefung des Polsters spannen, jedoch sind diese Einrichtungen nicht einfach anklemm- und abnehmbar ausgebildet (österreichische Patentschrift 156 969, britische Patentschrift 453 543).
Durch die Erfindung sollen nun diese Nachteile beseitigt und ein Polsterbezug geschaffen werden, der einfach und wirtschaftlich am Untergestell anzubringen und ebenso leicht von jedermann zu ersetzen ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung einen Polsterbezug der eingangs genannten Art vor, der dadurch gekennzeichnet ist, daß an den Kanten des Polstcrbczugs mindestens ein Profilstreifen mit S-förmigem Querschnitt befestigt ist, der mit einer Biegung in die am Untergestell vorgesehene U-förmige Rinne eingreift, und daß der Polsterbezug im Bereich einer Quervcrticfung in der Sitz- oder Lehnflächc eines Polsters durch ein Band, eine Stange und einen Klemmbügel spannbar ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Polstcrbezugs ist der obere Teil des Klemmbügels in das längs der Quervertiefung vorgesehene Band und die Stange einhakbar, der mittlere Teil durch Hohlräume im Polster und durch eine Öffnung im Untergestell geführt und der untere Teil des Klemmbügeis an die Unterseite des Untergestells andrückbar.
Die Erfindung wird erläutert durch die folgende Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen, die sich auf die Zeichnung bezieht. Hierin zeigt
ίο F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen mit einem Polsterbezug ausgestatteten Sitz;
F i g. 2 und 3 zeigen Schnitte in vergrößerter Darstellung von Ausführungsformen der Einrichtungen zum Anklammern des Bezugs am Sitz.
Der in F i g. 1 dargestellte Sitz besteht aus einem Untergestell 1, beispielsweise einer Schale, die mit Einrichtungen zur Abstützung auf dem Boden versehen ist, die hier in Form von Gleitschienen 2 dargestellt sind, wie sie bei Kraftfahrzeugsitzen üblich sind. Ein Unterpolster 3 ruht in der Schale. Dieses Unterpolster kann auf beliebige bekannte Art hergestellt sein, beispielsweise aus Roßhaar oder Kautschuk. Über dem Unterpolster 3 befindet sich ein oberes Polster 4, das z. B. aus einem weichen Schaumstoffmaterial besteht.
Dieses Polster 4 ist mit einem der Form des Polsters angepaßten Polsterbezug 5 bedeckt. Der Bezug ist abnehmbar und weist Befestigungsmittel, die im folgenden beschrieben werden, zur Befestigung an der zu diesem Zweck mit äußeren Rinnen 9 α und 9 b und zu einem später erklärten Zweck mit einer Öffnung 10 versehenen Schale auf. In F i g. 2 ist in größerer Darstellung eine vorteilhafte Ausführungsform der äußeren Befestigungsmittel nach Fig. 1, z. B. für die Kante 6 des Polsterbezugs 5 an der an der Schale des Sitzes vorgesehenen Rinne 9, gezeigt. Am Ende des Bezugs ist ein Profilstreifen 11 von S-förmigem Querschnitt aus Hartgummi oder Kunststoff befestigt. Dieselbe Befestigung ist für die Kante 7 des Polsterbezugs 5 vorgesehen. Die Befestigung des Profilstreifens 11 am Polsterbezug 5 kann durch Kleben, Nähen, Nieten oder auf jede bekannte Befestigungsweise geschehen. Der Profilstreifen 11 kann in die in F i g. 2 mit der Bezugszahl 9 bezeichnete Rinne der Schale des Sitzes eingeführt werden. Der Polsterbezug 5 besteht aus einem Material,'z. B. Kunststoff, das genügend elastisch ist, um nach dem Einführen beispielsweise in die Rinne 9 α den Bezug spannen zu können, um das andere Ende des Bezugs in die Rinne 9 b einführen zu können.
In Fig. 1 ist das obere Polster4 mit einer Quervertiefung 4a dargestellt. In einem solchen Fall muß der Polsterbezug 5 auch in diesem Bereich gespannt
werden. Es ist zu diesem Zweck eine Befestigungsmöglichkeit dieses Teils des Polsterbezugs 5 vorgesehen, wie sie in F i g. 1 gezeigt, jedoch aus F i g. 3 deutlicher ersichtlich ist.
Der Polsterbezug 5 besteht vorzugsweise aus zwei Teilen 5 a und Sb, die an der Stelle der Quervertiefung 4 α zusammengenäht sind; die unterhalb der Naht liegenden Enden der Teile 5 α und 5 b sind an ein in seinem untersten Teil zu einer Schlaufe 12 α umgelegtes Band 12 angenäht, das zur Straffung des Polsterbezugs dienlich ist.
Im Polster 4 ist im Bereich seiner Quervertiefung 4 α ein Schlitz 4 b vorgesehen, um das an den Enden, des Bezugs angenähte Band 12 hindurchtreten zu
lassen. Im Polster 4 ist ferner unterhalb des Schlitzes 4 b ein Hohlraum 4 c, der sich in einem in dem Unterpolster 3 vorgesehenen Hohlraum 3 a und schließlich in einer in der Schale vorgesehenen Öffnung 10 fortsetzt.
In die Schlaufe 12 α des Bands 12 wird eine Stange 13 aus einem starren Material und Von einer etwas geringeren Länge als die Breite des Polsters 4 eingeschoben. Längs der Stange 13 sind in Abständen Klemmbügel 14 vorgesehen, die jeder am oberen Ende einen umgebogenen Teil 14« aufweisen, der auf der Schlaufe 12 α gegen die Stange 13 drückt, wenn der Klemmbügel 14 in zu diesem Zweck in dem umgelegten Band 12 angebrachte Löcher 12 b eingeschoben wird, wie aus. F i g. 3 deutlich ersieht-Hch. Der Hauptteil des Klemmbügels 14 verläuft durch die Hohlräume 4 c und 3 a sowie die öffnung 10 der Schale. Dieser Hauptteil läuft am unteren Ende in einem gebogenen Teil 14 b aus, der gegen den unteren äußeren Teil der Schale drückt, wie aus Fig. 1 ersichtlich. In Fig. 1 sieht man auch eine dem Hauptteil des Klemmbügels 14 verliehene Abbiegung 14 c, um diesem Klemmbügel einen Auflagepunkt zu geben, wo er auf das Unterpolster 3 drückt, wodurch das Festhalten des umgebogenen Teils 14 b an der Schale trotz der Erschütterungen von der Straße her erhalten bleibt. Länge und Form des Klemmbügels 14 sind so gewählt, daß der Polsterbezug 5 glatt auf dem Polster 4 aufliegt.
Der Zusammenbau des beschriebenen Sitzes geschieht wie folgt: Das Unterpolster 3 wird in das als Schale ausgeführte Untergestell 1 und darauf das obere Polster 4. auf das Unterpolster 3 gelegt. Die Stange 13 wird in die Schlaufe 12 α des in den Abmessungen der Form des Sitzes entsprechend vorgefertigten Polsterbezugs 5 eingeführt, und anschließend werden.die Klemmbügel 14 durch die Löcher 12 b geschoben, wobei sich ihre Hauptteile in den Hohlräumen 4 c und 3 α und der Öffnung 10 befinden. Der Bezug wird auf den Sitz gelegt, indem man zunächst den gebogenen Teil 14 b unter die Schale bringt, darauf den Profilstreifen 11 eines Endes des Bezugs in die Rinne 9 b und schließlich den Profilstreifen 11 des anderen Endes des Bezugs in die Rinne 9 α bringt. Der Polsterbezug 5 ist so völlig glatt und unbeweglich auf dem oberen Polster 4 gehalten.
Ein. solches Aufziehen des Polsterbezugs kann rasch von jedermann durchgeführt werden, und der Ersatz beispielsweise eines abgenutzten Bezugs ist mit geringen Kosten möglich.
In der obigen Beschreibung wurde von dem das Sitzkissen darstellenden Teil eines Sitzes gesprochen. Wenn der Sitz eine feste oder angelenkte Rücklehne aufweist, ist die Rücklehne auf ähnliche Weise wie das Sitzkissen aufgebaut und ihr Bezug auf dieselbe Befestigungsart angeklammert.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Polsterbezug mit einer Einrichtung zum Anklammern an einem starren Untergestell, das an seiner Unterseite eine nach außen umgebogene U-förmige Rinne aufweist, dadurch, gekennzeichnet, daß an den Kanten (6) des Polsterbezugs (5) mindestens ein Profilstreifen (11) mit S-förmigem Querschnitt befestigt ist, der mit einer Biegung in die am Untergestell (1) vorgesehene U-förmige Rinne (9) eingreift, und daß der Polsterbezug (5) im Bereich einer Quervertiefung (4 ä) in der Sitz- oder Lehnfläche eines Polsters (4) durch. ein Band (12), eine Stange \ (13) und einen Klemmbügel (14) spannbar ist.
2. Polsterbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil (14 a) des Klemmbügels (14) in das längs der Quervertiefung (4 a) vorgesehene Band (12) und die Stange (13) einhakbar ist, der mittlere Teil durch Hohlräume (3 a, 4 c) im Polster (4) und durch eine Öffnung (10) im Untergestell (1) geführt ist und der untere Teil (14 b) des Klemmbügels (14) an die Unterseite des Untergestells (1) andrückbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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