DE2263931C3 - Polstersitz - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Polstersitz mit einer Polsterung aus geformtem Schaumkunststoff mit einem oberen, entlang der oberen Polsteraußenkante verlaufenden Rahmen und einem unterhalb dieses Rahmens angeordneten, mit dem oberen Rahmen verbundenen unteren Rahmen und zwischen beiden Rahmen in Abständen angeordneten, den oberen Rahmen auf dem unteren Rahmen abstützenden Federn.

Ein bekannter Polstersitz dieser Art (DE-OS 14 29 368) besteht aus zwei Viereckrahmen, die an der Sitzrückseite durch Gelenkschellen miteinander verbunden und durch an den vorderen parallelen Kanten der Rahmen befestigte Winkelfedern gegeneinander auf Abstand gehalten und elastisch abgestützt sind. Bei einer ebenfalls bekannten ähnlichen Ausbildung (US-PS 24 69 216) ist der obere U-förmig ausgebildet und mit rechtwinklig nach innen gebogenen Enden der beiden parallelen Seiten des Rahmens scharnierartig an der Rückseite des unteren Rahmens angelenkt. Beide Rahmen werden durch eine Mehrzahl von Spiralfedern auf Abstand voneinander gehalten und federnd gegeneinander abgestützt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Polstersitze dieser Ausbildung in bezug auf den notwendigen Herstellungsaufwand und den Materialbedarf zu vereinfachen und zu verbilligen, insbesondere den Aufwand für Gelenk- und Befestigungsschellen sowie Stützfedern zu verkleinern. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der untere Rahmen U-förmig ausgebildet ist und Teile der beiden U-Schenkel nach oben in Richtung auf den oberen Rahmen abgebogen und mit ihren Enden zu den Seitenteilen des oberen Rahmens abgewinkelt mit diesem verbunden sind. Der untere Rahmen übernimmt bei dieser Ausbildung einen Teil der Aufgaben der den oberen Rahmen und den unteren Rahmen verbindenden und den oberen Rahmen abstützenden Federn, da die in der eigentlichen unteren Rahmenebene verbleibenden Teile der U-Schenkel infolge des auf die abgebogenen U-Schenkelteile durch den oberen Rahmen ausgeübten Druckes als Torsionsfedern wirksam werden. Neben der vereinfachten Ausbildung des oberen Rahmens werden bei dem so geschaffenen Polstersitz auch die entsprechenden Sitzfedern eingespart

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung

dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 einen Polstersitz mit eingeschäumten Rahmen, in perspektivischer Darstellung,
Fig.2 die perspektivische Darstellung einer Rahmenkonstruktion,

F i g. 3 eine andere Ausbildungsform der Rahmenkonstruktion und

Fig.4 eine weitere Ausbildungsform der Rahmenkonstruktion.

Der Polstersitz 10 nach Fig. 1 und 2 besteht aus einem aus Kunststoff in einer Form aufgeschäumten Polster 12, in das eine Rahmenkonstruktion U eingebettet ist Die Herstellung erfolgt bspw. so, daß die Rahmenkonstruktion in eine Form eingesetzt und die Form durch Aufschäumen von Kunststoff mit Schaumkunststoff ausgefüllt wird.

Zu einer Rahmenkonstruktion gehört nach F i g. 2 ein oberer Rahmen 13, der entlang der oberen Polsteraußenkante verläuft und ein unterer Rahmen 14, der mit dem oberen Rahmen und Stützfedern 18 verbunden ist. Als Werkstoff für die Rahmen kommt vorzugsweise harter Stahldraht mit rechteckigem Querschnitt von etwa 5 mm Stärke in Frage. Der Steg des U-förmigen unteren Rahmens 14 erstreckt sich längs der unteren Vorderkante des Polstersitzes und die beiden U-Schenkel 16 sind bei 16a nach oben abgebogen und mit ihren Enden 16t) mit den Seitenteilen Ua des oberen Rahmens durch Schellen 17 verbunden. Zwischen den beiden vorderen, parallel verlaufenden Teilen des unteren Rahmens 14 und des oberen Rahmens 11 sind Winkelfedern 18 vorgesehen, die beide Rahmen auf Abstand halten und diese ergänzend zu der Torsionsfederwirkung der U-Schenkel 16 federnd abstützen. Auch diese Winkelfedern 18 sind mittels Schellen 19 mit beiden Rahmen verbunden.

Bei der Ausbildung der Rahmenkonstruktion nach F i g. 3 sind anstelle der Winkelfedern 18 nach F i g. 2 zwischen den vorderen Teilen der Rahmen 13 und 14 Schraubenfedern 20 angeordnet.

Die Rahmenkonstruktion nach F i g. 4 dagegen weist einen unteren U-förmigen Rahmen 4 auf, dessen Stegteil die rückwärtige Unterkante des Sitzes bildet. Die Stützfedern 20 sind hier nur an dem die vordere Sitzkante bildenden Teil des oberen Rahmens Il befestigt und stützen sich auf ein nicht dargestelltes Traggestell für den Polstersitz ab.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Polstersitz mit einer Polsterung aus geformtem Schaumkunststoff mit einem oberen entlang der oberen Polsteraußenkante verlaufenden Rahmen und einem unterhalb dieses Rahmens angeordneten, mit dem oberen Rahmen verbundenen unteren Rahmen und zwischen beiden Rahmen in Abständen angeordneten, den oberen Rahmen auf dem unteren Rahmen abstützenden Federn, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rahmen (14) U-förmig ausgebildet ist und zur Bildung einer Torsionsfeder Abschnitte (\6a) der beiden U-Schenkel (16) nach oben in Richtung auf den oberen Rahmen (II) abgebogen und mit ihren Enden (\6b) zu den Seitenteilen (HaJ des oberen Rahmens (11) abgewinkelt mit diesem verbunden sind.