DE2154410C3 - Plattenartiges Polsterelement - Google Patents

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Aus gummielastischem Material nebst einer Mehrzahl darin eingebetteter rechtwinklig matrixartig angeordneter Schraubendruckfedern bestehendes plattenartiges Polsterelement, bei welchem die Federachsen senkrecht zur Sitzebene verlaufen und die Federn zumindest einen überwiegenden Teil der Plattenstärke durchsetzen, mit je einer koaxialen Innenausp.ehmung von Kreisquerschnitt in den von den einzelnen Federn umgebenen Abschnitten des gummielastischen Materials, welche sich zumindest durch einen wesentlichen Teil der Plattenstärke erstreckt, wobei in dem gummielastischen Material eine Mehrzahl von jeweils praktisch durch die gesamte Plattenstärke verlaufenden Zwischenausnehmungen von karoartigem Querschnitt vorgesehen ist, deren jede konzentrisch zu den Achsen von je vier umgebenden Federn verläuft, nach Patent 2026464, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfartigen Mäntel (P) benachbarter Schraubendruckfedern (10) lediglich im Basisbereich durch Stege (14) aus gummielastischem Material miteinander verbunden sind und an der gegen die Fläche anliegenden Seite eine durchgehende Zwischenmatte (B) vorgesehen ist.

2. Polsterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenmatte (B)\n einem Stück mit den Basen der kegelstumpfartigen Mantel (/^ausgebildet ist.

3. Polsterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der von der Zwischenmatte (B) abgewendeten Seite eine durchgehende Deckmatte (7} vorgesehen ist.

Die Erfindung betraft ein Polsterelement nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Durch die Ausbildung eines Polsterelementes nach dem Stammpatent ergibt sich eine gegenüber dem früheren Stand der Technik wesentlich verbesserte Flexibilität, wobei diese Flexibilität nach dem Stammpatent insbesondere in Verbindung mit Matratzen für Liegestätten ausgenützt wird.

Es besteht jedoch ganz allgemein in der Polstertechnik auch ein Bedarf für Polsterelemente von guter Flexibilität zur Aufpolsterung gekrümmter Flächen, insbesondere Sitzflächen, wobei bisher Sitzflächen im wesentlichen durch ebene Federkerngebilde aufgepolstert wurden.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines gegenüber dem Polsterelement nach dem Stammpatent abgewandelten Polsterelementes, welches zur Aufpolsterung gekrümmter Flächen, insbesondere Sitzflächen, anwendbar ist, ohne hierbei die notwendige Ausrichtungsstabilität der Federn zu verlieren. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Durch den Erfindungsgegenstand wird erreicht, daß die Mittelpunktsabstände der Federn im Bereich der aufzupolsternden Flache praktisch unverändert bleiben, weil sie dort durch die durchgehende Zwischenmatte fixiert werden, wobei gleichzeitig eine durchgehende

Verbindungs-, insbesondere Klebefläche, zur Verbindung mit der aufzupolsternden Fläche geschaffen wird, während andererseits an der von der aufzupolsternden Fläche abgewendeten Seite die Mittelpunktsabstände der Federn entsprechend der vorgegebenen Krümmung der aufzupolsternden Fläche frei veränderbar sind.

Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2 wird eine herstellungsmäßig besonders günstige Ausführung des Polsterelementes ermöglicht

Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 wird nicht nur eine glatte Polsterfläche bzw. Sitzfläche erzielt, die ohne besonderen Aufwand von Füll- und Wattematerial bezogen werden kann, sondern es wird darüber hinaus auch eine Vorfertigung von Polsterelementen mit einer der aufzupolsternden Fläche entsprechenden Krümmung ermöglicht, wenn die Deckmatte mit der Oberfläche des Polsterelementes bereits vor dem Aufpolstern verbunden wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Polsterelementes in Draufsicht und teilweise aufgebrochen,

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch das Polsterelement längs der Linie H-Il von Fig. 1,

F i g. 3 eine über die Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 hinausgehende Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Polsterelementes in einer Schnittdarstellung ähnlich F i g. 2.

Das in Fig. 1 und 2 veranschaulichte Polsterelement umfaßt eine Mehrzahl darin eingebetteter, rechtwinklig matrixartig angeordneter Schraubendruckfedern 10, deren Federachsen senkrecht zur Sitzebene verlaufen. Die Federn 10 durchsetzen praktisch den vollen Teil der Plattenstärke und weisen je eine koaxiale Innenausnehmung von Kreisauerschnitt in den von den einzelnen Federn 10 umgebenen Abschnitten des gummielastischen Materials auf, welche sich ebenfalls zumindest durch einen wesentlichen Teil der Plattenstärke erstreckt. In dem gummielastischen Material ist ferner eine Mehrzahl von jeweils praktisch durch die gesamte Plattenstärke verlaufenden Zwischenausnehmungen 11 von karoartigem Querschnitt vorgesehen, deren jede konzentrisch zu den Achsen von je vier umgebenden Federn 10 verläuft, sofern man die Achsen dieser Federn 10 in jedem Fall als angenähert parallel verlaufend betrachtet. Jede Schraubendruckfeder 10 ist von einem kegelstumpfartigen Mantel P des gummielastischen Materials umgeben, wobei die kegelstumpfartigen Mäntel P benachbarter Schraubendruckfedern 10 lediglich im Basisbereich durch Stege 14 des gummielastischen Materials miteinander verbunden sind, welche die karoartigen Zwischenausnehmungen U gegenseitig abgrenzen.

An der gegen eine aufzupolsternde (nicht veranschaulichte) Fläche anliegenden Seite weist das dargestellte Polsterelement eine durchgehende Zwischenmatte B auf, die gemäß der Darstellung von Fig. 2 mit den Basen der kegelstumpfartigen Mantel Pm einem Stück ausgebildet ist.

Bei der Ausgestaltung nach F i g. J ist auf der von der Zwischenmatte ßabgewendeien Seite eine durchgehende Deckmatte Γ vorgesehen. In 1" i g. 3 ist darüber hinaus noch eine aufzupolMernde Sitzfläche S gezeigt, um das Aufbringen des Polsterelementes besser zu veranschaulichen.

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