DE4303089C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Taschenfederkernmatratzen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von TaschenfederkernmatratzenInfo
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- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
- B68G—METHODS, EQUIPMENT, OR MACHINES FOR USE IN UPHOLSTERING; UPHOLSTERY NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Herstellung von Taschenfederkernmatratzen nach dem
Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche 1 bzw. 4.
Aus der EP 0 154 076 B1 ist es bekannt, eine
Taschenfederkernmatratze aus einzelnen Taschen herzustellen.
Hierbei werden die Taschen mit einer durchgehenden
Klebstoffnaht oder einer Vielzahl von Klebstoffpunkten
versehen, zueinander ausgerichtet und dann verbunden.
Nachteilig hierbei ist zunächst der hohe Klebstoffverbrauch
aufgrund der durchgehenden Klebstoffnaht oder der Vielzahl
von Klebstoffpunkten. Ein weiterer Nachteil ist, daß das
Ausrichten der Taschen zueinander erst nach dem Anbringen des
Klebstoffs erfolgt. Dies gestaltet sich besonders dann
schwierig, wenn die Taschenfedern, die verklebt werden
sollen, sich zunächst in einer nicht lagerichtigen Position
berühren und bereits erste Klebkontakte bilden. Durch das
dann erforderliche Korrigieren wird die Klebewirkung
verringert.
Darüber hinaus ist es schwierig, eine durchgehende
Klebstoffnaht über die ganze Länge der Taschenfeder
anzubringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung bereitzustellen, die einen geringeren
Klebstoffverbrauch haben und eine zuverlässige lagerichtige
Fixierung der Taschenfedern gewährleisten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die technische Lehre
der unabhängigen Ansprüche 1 bzw. 4 gelöst.
Wesentlich hierbei ist, daß die in Form von Reihen
vorliegenden Taschenfedern durch einen Spritzkopf verbunden
werden, der in den Zwischenraum benachbarter Taschenfeder
eingefahren wird und dort einen Klebstoffpunkt anbringt und
anschließend mäanderförmig durch die reihenweise Anordnung
der Taschenfedern verfahren wird.
Ein wesentlicher Vorteil ist, daß nur ein Klebstoffpunkt
erforderlich ist, also der Klebstoffverbrauch sinkt. Weiterer
Vorteil ist, daß das lagerichtige Anordnen der Taschenfedern
nach dem Aufbringen des Klebstoffs bzw. Verkleben
unterbleiben kann, da diese bereits lagerichtig zueinander
angeordnet sind.
Die mäanderförmige Bewegung des Spritzkopfes kann in
Längsrichtung oder in Querrichtung vorgegeben sein. Dies
bedeutet bezogen auf benachbart aneinanderliegende
Taschenfedern, daß der erwähnte Klebpunkt im Mittenbereich
zwischen diesen Taschenfedern angebracht wird.
Die Anbringung derartiger Klebelinien kann durch verschiedene
Maschinen erfolgen.
In einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß ein Extruder verwendet wird, in dem ein Kunststoff
aufbereitet wird, welcher unter Druck über einen Spritzkopf
und eine daran angeordnete Düse den zu verklebenden
Kunststoff heiß schmelzend in den Zwischenraum zwischen
benachbarten Taschenfedern einspritzt.
Es ist selbstverständlich möglich, den Spritzkopf
höhenverstellbar anzuordnen, um mehrmals vertikal
übereinanderliegende einzelne Klebstoffpunkte anzubringen.
Ebenso ist es möglich, mehrere parallel arbeitende Düsen zu
verwenden, wobei mit der einen Düse die eine Reihe der
Taschenfedern bearbeitet wird, während mit der benachbarten
Düse die benachbarte Reihe verarbeitet wird.
Anstatt der Verwendung eines Extruders zur Auftragung eines
warm schmelzenden Kunststoffes ist es ebenso möglich einen
Mehrkomponenten-Kunststoff zu verwenden, der nicht nur warm
aushärtet, sondern der auch im Kaltverfahren aushärtet.
Darüber hinaus ist es möglich, auch sämtliche andere Klebe
verfahren zu verwenden, wie zum Beispiel unter Mikrowellen
einfluß schmelzbare Kleber, Klebstoffpats die im Kaltzustand
fest sind und die sich im Warmzustand verflüssigen und der
gleichen mehr.
Wichtig ist, daß ein vollautomatisches Klebeverfahren statt
findet, wobei einzelne, miteinander zu verbindende Reihen
von Taschenfederkernen auf Montagetischen zusammengesetzt
werden und dieser Montagetisch dann unter ein Gestell gefah
ren wird, an welchem Gestell die Klebeeinheit verfahrbar
und möglicherweise auch heb- und senkbar angebracht ist.
Der Spritzkopf mit der daran befestigten Düse fährt bevorzugt
von oben in den Zwischenraum zwischen benachbart anliegenden
Reihen und spritzt seine Klebstofflinie etwa in den Mittenbe
reich hinein. Es kommt dann zu den erwähnten mäanderförmigen
Klebelinien über die Reihen bzw. Spalten der Taschenfederker
ne hinweg, so daß im vollautomatischen Verfahren eine gesamte
Taschenfederkernmatratze verarbeitet werden kann.
Wichtig hierbei ist es, daß man einen definierten Zwischen
raum zwischen den Taschenfederkernen dadurch erreicht, daß
man auf dem Boden des Montagetisches nach oben ragende, ver
tikale Konusse anordnet, wobei jeder Konus in den Zwischen
raum zwischen Reihen hineinragt und genauso viel Konusse
vorhanden sind wie Taschenfedern vorhanden sind. Dies be
wirkt, daß der Mittenbereich zwischen benachbarten Taschen
federn von unten her in Richtung zum Konus gespreizt wird,
so daß durch den sich dann bildenden Zwischenraum die Düse
des Spritzkopfes hineinfahren kann und die Klebstofflinie
anbringen kann.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt
sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentan
sprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Pa
tentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen, ein
schließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte
räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich bean
sprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Er
findung hervor.
Fig. 1 perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zur Her
stellung von Taschenfederkernmatratzen im Klebe
verfahren,
Fig. 2 Schnitt durch die Anordnung der Taschenfedern
auf dem Montagetisch,
Fig. 3 Anbringung einer querverlaufenden Klebelinie,
Fig. 4 die alternative Anbringung einer längslaufenden
Klebelinie.
Aus Fig. 1 ist die Vorrichtung ersichtlich, wobei Maschinen
gestelle 4 in Aneinanderreihung vorgesehen sind, und hierbei
Montagetische 1, 2, 3 auf Längsführung 5 der Maschinengestel
le 4 verfahren werden. In Fig. 1 ist dargestellt, daß ein
Montagetisch 2 auch in Querrichtung auf Schienen in ein Ma
schinengestell 4 eingebracht werden kann, wobei dann auf
der Längsführung 4 eine Vorschubbewegung in Längsrichtung
des Maschinengestelles 4 erfolgt. Die verfahrbaren Montage
tische 1, 2 oder 3 werden in der Vorrichtung von einem Ge
stell 6 umgeben, wobei das Maschinengestell 6 einen Extruder
7 sowie den eventuellen verfahrbaren Spritzkopf 10 mit der
Düse 11 aufnimmt und weiterhin eine Bedieneinheit 8. In
Fig. 1 ist eine Ausführung dargestellt, wo ein Montage
tisch 1 mit in Reihen 9 angeordnete Taschenfedern 12, 13
unterhalb dem Gestell 6 verfahren wird, wobei der Spritz
kopf 10 mit der Düse 11 zumindest in X-Y-Richtung verfahr
bar ist und der Montagetisch 1 mit der aufliegenden Taschen
federkernmatratze eine Vorschubbewegung in Längsrichtung
des Maschinengestells 4 ausübt.
Auf dem Montagetisch 1, 2 oder 3 sind die Taschenfedern
12, 13 nach Fig. 1 in Längsrichtung in Reihen 9 angeord
net, wobei in Verbindung mit der Vorschubbewegung des Mon
tagetisches 1 nach Fig. 1 der Spritzkopf 10 abgesenkt wird
und hierbei zwischen die in Reihen 9 angeordneten Taschen
federn 12, 13 einfährt, wobei gleichzeitig der Montagetisch
1 in Längsrichtung hin und her bewegt wird und der Spritz
kopf auch in X-Richtung verfahren wird, so daß schließlich
eine mäanderförmige Klebelinie 16 nach Fig. 4 aufgebracht
wird.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß die Taschenfedern 12, 13
in reihenweiser Anordnung in Querrichtung auf einem Monta
getisch 1 angeordnet sind, wobei der Spritzkopf in X-Rich
tung verfahren wird und gleichzeitig der Montagetisch in
Längsrichtung, so daß schließlich eine mäanderförmige Kle
belinie 17 zwischen die Taschenfedern 12, 13 aufgebracht
wird.
In Fig. 2 ist die Anordnung der Verklebung im Detail dar
gestellt, wobei ersichtlich ist, daß der Spritzkopf 10 mit
der Düse 11 in den jeweiligen Zwischenraum 15 zwischen die
Taschenfedern 12, 13 einfährt und hierbei etwa in der Mitte
der Taschenfedern, wobei diese von einzelnen Taschen umhüllt
sind, einen Klebstoffpunkt 18 einbringt.
Nach Fig. 2 sind die Taschenfedern 12, 13 auf dem Montage
tisch 1 angeordnet, wobei auf dem Montagetisch 1 auch Kon
nusse 14 in reihenweiser Anordnung vorgesehen sind und hier
bei die Konusse 14 von unten her zwischen die Taschenfedern
12, 13 eindringen und hierbei nach Fig. 2 einen definier
ten Zwischenraum schaffen, wo von oben her der Spritzkopf
10 mit der Düse 11 eindringen kann.
Nach Fig. 1 wird der Klebstoff in Form eines heißen, schmelz
baren Kunststoffes über den Extruder 7 zwischen die in Reihen
9 angeordneten Taschenfedern 12, 13 eingebracht, wobei auch
in Y-Richtung, das heißt vertikal übereinander auch mehrere
einzelne Klebstoffpunkte 18 eingebracht werden können.
Im weiteren können auch mehrere parallel arbeitende Düsen
11 vorgesehen sein, wobei gleichzeitig mehrere Reihen der
Taschenfedern 12, 13 mit Klebstoff bestückt werden.
Anstelle des Spritzkopfes 10 in X-Y-Z-Richtung zu verfahren
in Verbindung mit der Vorschubbewegung des Montagetisches 1,
kann es auch vorgesehen sein, daß der Montagetisch 1, 2 oder
3 in Beziehung zum Spritzkopf 10 heb- und senkbar und gleich
zeitig auch verfahrbar ausgebildet ist insbesondere dann bei
dem stillstehenden Spritzkopf 10.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Taschenfederkernmatratzen
im Klebeverfahren,
wobei die Taschenfedern mit Taschen in Reihen angeordnet werden und im Stoßbereich mittels eines durch einen Spritz kopf eingebrachten Klebstoffs verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzkopf (10) in den Zwischenraum zwischen benachbarten Taschenfedern (12, 13) eingefahren wird, etwa auf halber Höhe der Taschen ein einzelner Klebstoff punkt (18) angebracht wird, und
daß der Spritzkopf mäanderförmig durch die reihenweise Anordnung der Taschenfedern (12, 13) verfahren wird.
wobei die Taschenfedern mit Taschen in Reihen angeordnet werden und im Stoßbereich mittels eines durch einen Spritz kopf eingebrachten Klebstoffs verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spritzkopf (10) in den Zwischenraum zwischen benachbarten Taschenfedern (12, 13) eingefahren wird, etwa auf halber Höhe der Taschen ein einzelner Klebstoff punkt (18) angebracht wird, und
daß der Spritzkopf mäanderförmig durch die reihenweise Anordnung der Taschenfedern (12, 13) verfahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spritzkopf (10) in Längs- oder
in Querrichtung der Taschenfedern (12, 13) eine mäanderför
mige Klebelinie (16, 17) durchfährt.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Taschen der Taschen
federn (12, 13) von unten her gespreizt werden, wobei ein
definierter Zwischenraum (15) zwischen den Taschen erzeugt
wird, in den der Spritzkopf (10) mit einer Düse (11) ein
dringt.
4. Vorrichtung zur Herstellung von Taschenfederkernmatratzen
im Klebeverfahren, wobei die Taschenfedern mit Taschen in
Reihen angeordnet und zur Verbindung im Stoßbereich mittels
einzubringenden Klebstoffs ein Spritzkopf vorhanden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Taschenfedern (12, 13) mit Taschen auf einem verfahrbaren
Montagetisch (1, 2, 3) angeordnet sind und daß der an einem
Gestell (6) verfahrbare Spritzkopf (10) mit einer Düse (11)
jeweils einen einzelnen Klebstoffpunkt (18) etwa auf halber
Höhe zwischen benachbarten Taschen anbringt, wobei der
Spritzkopf (10) mäanderförmig die reihenweise Anordnung der
Taschenfedern (12, 13) durchfährt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spritzkopf (10) in X-Y-Z-Richtung
verfahrbar ist oder in Verbindung mit der Vorschubbewegung
des Montagetisches (1, 2, 3) verfährt und in Längs- oder Quer
richtung der Taschenfeder (12, 13) eine mäanderförmige Klebe
linie (16, 17) durchläuft.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Extruder (7) vorgese
hen ist, in dem ein Kunststoff aufbereitet wird, welcher un
ter Druck über den Spritzkopf (10) mit daran angeordneter
Düse (11) den zu verklebenden Kunststoff heiß schmelzend
in den Zwischenraum (15) zwischen benachbarten Taschenfe
dern (12, 13) einspritzt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Spritzkopf (10) in Y-Richtung
höhenverstellbar mehrmals vertikal übereinanderliegende,
einzelne Klebstoffpunkte (18) einbringt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere parallel arbei
tende Düsen vorgesehen sind, wobei mit der einen Düse (11)
die eine Reihe der Taschenfedern (12) verarbeitet wird,
während mit der benachbarten Düse die benachbarte Reihe
der Taschenfedern (13) verarbeitet wird.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4-8, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Mehrkomponenten-
Kunststoff in die Klebelinie (16, 17) über den Spritzkopf
(10) eingebracht wird, wobei eine Aushärtung im Kaltverfah
ren vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Spritzkopf (10) mit
einer Düse (11) von oben in den Zwischenraum (15) zwischen
benachbarten Taschen einfährt und hierbei eine Klebelinie
(16, 17) mit jeweils einem Klebstoffpunkt (18) etwa im Mit
tenbereich der Taschen einbringt.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 - 10, dadurch
gekennzeichnet, daß am Boden des Montageti
sches (1, 2, 3) nach oben ragende, vertikale Konusse (14)
angeordnet sind, die in den Zwischenraum (15) zwischen den
einzelnen Reihen (9) der Taschenfedern (12, 13) hineinragen
und hierbei benachbarte Taschenfedern (12, 13) von unten
her spreizen.
12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4-11, dadurch
gekennzeichnet, daß der Montagetisch (1, 2,
3) in horizontaler Richtung verfahrbar und heb- und senkbar
ausgebildet ist.
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DE4303089A1 DE4303089A1 (de) | 1994-08-11 |
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US4578834A (en) * | 1984-03-09 | 1986-04-01 | Simmons U.S.A. Corporation | Innerspring construction |
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