DE926782C - Rueckgewinnung des Kryoliths und der Tonerde aus dem Ofenabraum - Google Patents
Rueckgewinnung des Kryoliths und der Tonerde aus dem OfenabraumInfo
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- DE926782C DE926782C DEV5134A DEV0005134A DE926782C DE 926782 C DE926782 C DE 926782C DE V5134 A DEV5134 A DE V5134A DE V0005134 A DEV0005134 A DE V0005134A DE 926782 C DE926782 C DE 926782C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01F—COMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
- C01F7/00—Compounds of aluminium
- C01F7/48—Halides, with or without other cations besides aluminium
- C01F7/50—Fluorides
- C01F7/54—Double compounds containing both aluminium and alkali metals or alkaline-earth metals
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Description
- Rückgewinnung des Kryoliths und der Tonerde aus dem Ofenabraum Gegenstand des Patents 925 .107 ist ein Verfahren, nach dem aus Aluminium- und Fluorverbindungen enthaltenden Stoffen, insbesondere aus dem bei der Schmelzflußelektrolyse des Aluminiums anfallenden Ofenabraum, die darin enthaltenen Mengen Kryolith und Tonerde durch alkalische Laugung mit Natronlauge und anschließende saure Laugung des erhaltenen Rückstandes mit Flußsäure herausgelöst und dann durch Vereinigung der beiden Lösungen nach Aufeinanderabstimmen der iVIolverhältnisse praktisch quantitativ als Kryolith ausgefällt werden. Durch Einwirkung von Natronlauge wird neben dem leichter aufschließbaren Kryolith um so mehr Tonerde aus dem Ofenabraum herausgelöst, je größer deren hydratisierter Anteil ist. Ein längeres Lagern des Ofenabraums in feuchter Luft wirkt sich in dieser Richtung günstig aus, da hierdurch außer der Hydratisierung der Tonerde selbst noch eine Zersetzung der im Ofenabraum enthaltenen Aluminiumcarbide und -nitride unter Bildung von Aluminiumhydroxyd erfolgt.
- Bei genügend hohem Anteil an Aluminiumhydroxyd im Vergleich zu Aluminiumoxyd hat es sich als zweckmäßig erwiesen, nicht die zweistufige Lösung durchzuführen, sondern sich lediglich auf die Behandlung mit Natronlauge unter den aus dem Hauptpatent bekannten Bedingungen zu beschränken, da sich eine nachfolgende Lösebehandlung mit Flußsäure wegen des im Ofenabraum verbliebenen geringen Aluminiumgehaltes nicht lohnen würde. Für diesen Fall wird die alkalische Lösung mit reiner Flußsäure versetzt, wodurch das enthaltene Aluminium als Kryolith ausgefällt wird. Es ist bereits bekannt, zu.lediglich Natriumaluminat enthaltenden Lösungen Flußsäure - zuzugeben, um Kryolith zu bilden.
- Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt jedoch in der Lauge, die durch Behandeln des Ausgangsgutes mit Natronlauge entstanden ist, neben Natriumaluminat noch Natriumfluorid vom Aufschluß des ursprünglich vorhandenen Kryoliths her vor, so daß durch die Flußsäure sowohl die Rückbildung des bereits in den Ausgangsstoffen enthaltenen Kryoliths als auch die Bildung zusätzlichen neuen Kryo.1it'hs bewirkt wird.
- Voraussetzung für die möglichst quantitative Abscheidung des Kryoliths ist wiederum die Berücksichtigung der molaren Verhältnisse, derart, daß in der Lösung nach der Neutralisation das entstehende Natriumfluorid und Aluminiumfluorid im Verhältnis 3 : i vorliegen.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kryolith aus Aluminium- und Fluorverbindungen enthaltenden Stoffen, in denen die Aluminiumverbindungen in der Hauptsache als Tonerdehydrat vorliegen, nach Patent 925 407, insbesondere aus Ofenabraum von Aluminiumelektrolyseöfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium-und Fluorverbindungen enthaltenden Stoffe mit Natronlauge ausgelaugt und durch Zugabe von Flußsäure der Kryolith aus dieser Lösung ausgefällt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Laugung benutzte Menge Natronlauge und die zur Fällung zugesetzte Menge Flußsäure so aufeinander abgestimmt werden, daß die zur Kryolithbildung erforderlichen Komponenten Natriumfluorid und Aluminiumfluorid im Verhältnis 3: 1 entstehen.
- 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminium- und Fluorverbind'ungen enthaltenden Stoffe, insbesondere der Ofenabraum, vorher längere Zeit in feuchter Luft gelagert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV5134A DE926782C (de) | 1952-11-08 | 1952-11-08 | Rueckgewinnung des Kryoliths und der Tonerde aus dem Ofenabraum |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV5134A DE926782C (de) | 1952-11-08 | 1952-11-08 | Rueckgewinnung des Kryoliths und der Tonerde aus dem Ofenabraum |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE926782C true DE926782C (de) | 1955-04-25 |
Family
ID=7571137
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV5134A Expired DE926782C (de) | 1952-11-08 | 1952-11-08 | Rueckgewinnung des Kryoliths und der Tonerde aus dem Ofenabraum |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE926782C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972789C (de) * | 1952-11-26 | 1959-09-24 | Unterlaussa | Verfahren zur Rueckgewinnung von Kryolith aus dem Kohleboden der Elektrolyseoefen |
-
1952
- 1952-11-08 DE DEV5134A patent/DE926782C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE972789C (de) * | 1952-11-26 | 1959-09-24 | Unterlaussa | Verfahren zur Rueckgewinnung von Kryolith aus dem Kohleboden der Elektrolyseoefen |
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