DE926205C - Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten

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DE926205C
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DE
Germany
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glue
phenol
plywood panels
production
formaldehyde
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DEG3290A
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English (en)
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Walter Dr Grimme
Willi Haferkamp
Friedrich Dr Josten
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Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
Original Assignee
Rheinpreussen AG fuer Bergbau und Chemie
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L97/00Compositions of lignin-containing materials
    • C08L97/02Lignocellulosic material, e.g. wood, straw or bagasse
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L61/00Compositions of condensation polymers of aldehydes or ketones; Compositions of derivatives of such polymers
    • C08L61/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08L61/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten Es ist bekannt, Harnstoffkunstharzleime zur Herstellung von Sperrholzplatten zu verwenden. Diese Leime ergeben bereits bei Temperaturen von I00° eine gute Verleimung. Es ist ferner bekannt, daß Phenolharzleime im allgemeinen Temperaturen von I40 bis I600 zum Abbinden erfordern. Aus diesem Grunde wurden Phenolharzleime bislang nur in untergeordnetem Maße zur Herstellung von Sperrholzplatten eingesetzt.
  • Es wurde nun gefunden, daß auch bei Verwendung von Phenolharzleimen unter den für Harnstofformaldehydleim üblichen Bedingungen von Temperatur und Preßdauer Sperrholzplatten von guten Quell- und Festigkeitswerten hergestellt werden können, wenn man zum Verleimen ein unter bestimmten Kondensationsbedingungen hergestelltes Phenolharz anwendet, dieses mit Füllstoffen mischt und nach dem Leimauftrag vor der Heißverpressung eine Wartezeit von wenigstens 45 Minuten einschaltet.
  • Die Herstellung des bereits bei etwa I00° durchhärtenden Phenolharzes erfolgt durch Kondensation eines Phenol-Formaldehyd-Gemisches im Molverhältnis von mindestens 2 Mol Formaldehyd auf I Mol Phenol unter langsamer Zugabe der als Kondensationsmittel dienenden Alkalilauge, wobei die Reaktionstemperatur go0 nicht wesentlich übersteigen darf. Das Abbrechen der Kondensation erfolgt bei Erreichen der Schwelle der Resitolbildung.
  • Als Füllstoffe haben sich unter anderem Ouellmehl, wie Roggenmehl, oder Walnußschalenmehl als zweckmäßig erwiesen. Die Füllstoffe müssen mehl- fein gemahlen sein, so daß nach ihrem Zusatz zum flüssigen Phenolharz noch eine störungsfreie Auftragung möglich ist.
  • Die Wartezeit soll zweckmäßig 45 Minuten nicht unterschreiten, andererseits kann sie ohne Einschränkung der Klebekraft bis zu etwa 10 Stunden und mehr ausgedehnt werden. Dadurch ist es im praktischen Betrieb möglich, in der Verleimung auf Vorrat zu arbeiten. Bei Verwendung von Harnstoffharzleimen ist die Einschaltung einer Wartezeit nicht möglich, da mit diesen Kunstharzen geleimte Platten innerhalb kurzer Zeit zur Pressung gebracht werden müssen.
  • Beispiel In einem Rührwerk werden 34,4 kg Reinphenol und 70,I kg 3 r,40loige wäßrige Formaldehydlösung zusammengegeben und auf 800 erhitzt. Bei dieser Temperatur werden I3,9 kg Natronlauge mit 32,6% NaOH-Gehalt so langsam zugegeben, daß im Reaktionsgemisch eine Temperatur von go0 nicht überschritten wird. Nach 2 Stunden beträgt die Härtungszeit einer Harzprobe 80 Sekunden auf einer Heizplatte von 90°. Das Reaktionsgemisch wird dann schnellstens abgekühlt, wobei die Härtungsdauer auf der Heizplatte um weitere 20 Sekunden abnimmt. Der so hergestellte Phenolharzleim ist eine klare Flüssigkeit von gelblicher Färbung und dickflüssiger Konsistenz. Seine Viskosität im Durchlaufbecher beträgt bei 230 goooDurchlaufsekunden.
  • 100 Gewichtsteile dieser Phenolharzlösung werden mit 15 Gewichtsteilen Roggenmehl und 25 Gewichtsteilen Wasser durch Rühren vermischt. Ein 1,5-mm-Buchenfurnier wird als Mittellage bei der seitig hiermit geleimt unter Anwendung eines Leimauftrages von I70 g/m2 Leimfläche und beiderseitig mit Buchendeckfurnier von I,5 mm Stärke verarbeitet. Die Platte wird nach einer Wartezeit von 60 Minuten bei einem Druck von 20kg/cm2 und einer Temperatur von I00° 8 Minuten verpreßt. Die Leimfestigkeit dieser Sperrholzplatte ergibt folgende Werte:
    Behandlungsart Leimfestigkeit
    in kg/cm2
    nach 6 Stunden lufttrockener
    Lagerung .................... 42,6
    nach 96 Stunden Wasserlagerung . 25,8
    nach I Stunde Kochen .......... 10,7
    Damit sind hinsichtlich der Trocken- und Wasserfestigkeit die Werte einer guten Kunstharzverleimung erreicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Sperrholzplatten durch Verpressen von mit Kunstharzen verleimten Holzschichten bei Temperaturen von etwa IOO°, dadurch gekennzeichnet, daß das Verleimen mit einem mit Füllstoffen gemischten flüssigen Phenolformaldehydharz erfolgt und zwischen dem Leimauftrag und dem Heißverpressen eine Wartezeit von wenigstens 45 Minuten bis zu mehreren Stunden eingeschaltet wird, wobei ein Phenolformaldehydharzleim angewandt wird, zu dessen Herstellung I Mol Phenol und mindestens 2 Mol Formaldehyd bis zum Erreichen der Schwelle der Resitolstufe unter so langsamer Zugabe von Alkalilauge kondensiert werden, daß die Kondensationstemperatur go0 nicht wesentlich übersteigt.
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