DE2020481B2 - Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisen den, wässrigen, aminoplasti sehen Holz leimes - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisen den, wässrigen, aminoplasti sehen Holz leimesInfo
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Description
Aminoplast-Leimharze besitzen als Bindemittel in der Holzindustrie große Bedeutung, da sie leicht
zugänglich und einfach zu verarbeiten sind, auch gegenüber dem Werkstoff Holz bzw. der Cellulose
sich weitgehend indifferent verhalten.
Den größten Anteil an Holzleimen stellen nach wie vor die Harnstoffharze, deren Eigenschaften für viele
Zwecke befriedigen. Für erhöhte Ansprüche an die Bindungsfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen
Feuchtigkeit werden zunehmend auch Melaminharze verwendet; der Rohstoff Melamin — in der Regel aus
Harnstoff hergestellt —· bedingt jedoch naturgemäß, daß Melaminharze gegenüber Harnstoffharzen mehr
für Spezialzwecke verwendet werden; z. B. sind Melaminharze für die Oberflächenbehandlung von Werkstoffen
üblich geworden, zum Teil in Form von Mischkondensaten mit Harnstoff.
Eigenartigerweise sind jedoch selbst Aminoplastharze auf der Grundlage von Melamin, deren Verleimungen
als kochfest gelten, nicht für die Erzielung wetterfester Verleimungen geeignet. Diese Eigenschaft ist bisher
lediglich den alkalisch härtbaren Phenolharzen eigen, die aber einerseits bekanntlich dunkelfarbige Verleimungen
ergeben und andererseits unter den Bedingungen der Aushärtung das Holz schädigen können.
Die Zusammenhänge zwischen Bindemittel, Werkstoff, Verarbeitungstechnik und Wetterfestigkeit der
erzeugten Produkte sind nur wenig bekannt und scheinen von Wechselwirkungen des Bindemittels mit
dem Holzwerkstoff abzuhängen. Jedenfalls läßt sich Wetterfestigkeit nicht durch das Verleimen mit
Mischungen aus Aminoplastharzen und Phenolharzen erzielen, "und die gelegentlichen allgemeinen Angaben
der Literatur, daß Aminoplaste bzw. Phenoplaste jeweils zusammen mit Bausteinen des anderen Kondensamps
verwendet werden können, vermitteln insoweit keine Lehre zum technischen Handeln.
Es ist schon aus der deutschen Patentschrift S75 56S
bekannt, daß Melamin. Phenol und Formaldehyd miteinander kondensiert werden können, wobei HoIzleime
entstehen. Die nach der genannten deutschen Patentschrift erhaltenen Leime enthalten verhältnismnßiavicl
Phenol, z. B. etwa 0,5 Mol je Mo! Melamin. Brauchbare Holzleime werden nach der genannten
deutschen Patentschrift jedoch offenbar nur dadurch erhalten, daß die kondensierten Harzlösungen der
Sprühtrock'"ng unterworfen und somit zu pulverförmiger
ieder auflösbaren Leimen verarbeitet werden. AuJi ist bereits in der genan-.en deutschen
Patentschrift beschrieben, daß es sich bei den Kor.densäten
wohl im allgemeinen nicht um Mischkondensate, sondern um Mischungen von Kondensaten, d. h. um
nebeneinander vorliegende phenoplastische und aminoplastische Bindemittelanteile handelt.
Die Aufgabe, Wetterfestigkeit verleihende HoIz-
leime, die als wäßrige Lösungen beständig sind und chemisch im wesentlichen einheitliche Harze darstellen,
zu erhalten, wird jedoch durch die Lehre der genannten deutschen Patentschrift nicht gelöst. Wie
nämlich bereits das dort beschriebene Beispiel zeigt, läßt die Bindungsfestigkeit einer mit dem betreffenden
Harz erzeugten Verleimung nach verhältnismäßig kurzer Zeit unter dem Einfluß von Feuchtigkeit stark
nach.
Außerdem ist es unter dem Gesichtspunkt moderner Erfordernisse, die an ein Holzbindemittel gestellt
werden, erforderlich, daß dieses in wäßriger Lösung beständig ist, so daß auf den kostspieligen Trocknungsprozeß
verzichtet werden kann. Die besagte Patentschrift gibt weiterhin keinen Hinweis, ob es nach
der in ihr vermittelten Lehre möglich ist, Wetterfestigkeit verleihende aminoplastische Bindemittel herzustellen,
die im wesentlichen auf Harnstoff und weniger auf Melamin aufgebaut sind. Bekanntlich ist, da
Melamin aus Harnstoff hergestellt wird, Melamin im Vergleich zu Harnstoff stets ein kostspieliger Rohstoff.
Überraschenderweise gelingt es, Wetterfestigkeit verleihende Holzleime auf der Grundlage von Melamin
und gegebenenfalls Harnstoff herzustellen, wenn man ein wäßriges Melaminharz, das mit bis zu
5" COO Molprozent Harnstoff verschnitten sein kann,
unter speziellen Bedingungen mit ganz geringen Mengen Phenol umsetzt, zweckmäßig in Gegenwart
von Formaldehyd oder einer Methylolvcrbindung des Melamins. Falls man die Umsetzung mit Phenol in
Gegenwart eines Methylolmelamine vornimmt, kann man von einem reinen Harnstoff-Formaldehydkondensat,
das als handelsüblicher Harzleim erhältlich ist, ausgehen.
Erfindungsgegenstand ist demnach ein Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70°/0 aufweisenden
wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes, der auf 1 Mol Melamin oder einer Mischung aus mindestens 15 Molprozent
Melamin und bis zu 85 Molprozent Harnstoff 1,7 bis 3,0MoI Formaldehyd und 0,05 bis
0,2 Mol eines Phenols enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise aus
je 1 Mol Melamin und/oder Harnstoff und 1,5 bis 2,5 Mol Formaldehyd eine entsprechend konzentrierte
3 4
wäßrige Kondensatlösung einer Wassers erträglichkeit schon von handelsüblichen Aminoplast-Leimharzen
\on O.:1 bis 10 kondensiert und das Kondensat bei geläutig. Niedrigere Wasserverdünnbarkeit — also
einem pH-Wert von 7,5 bis 10 und bei 45 bis 100 C höherer Kondensationsgrad — bedeutet d..bei im all-
mit je 0,0^ bis 0.2 Mol eines Phenols, gegebenenfalls gemeinen einen Vorteil: sie wird lediglich durch
bis zu 0.5 Mol Formaldehyd und gegebenenfalls bi.; 5 praktische Gewichtspunkte, z. B. die auftretenden
zu 0.5 Mol Melamin umsetzt, bis die wäßrige Lösung Reinigungsprobleme an den Reaktionsanlpgen. be-
■ -- gemessen bei einem Feststoffgehalt von 63° 0 und grenzt, die sich dadurch äußern, daß beim Säubern mit
bei 20 C — eine Viskosität von 300 bis 2COOcP Wasser die Anlagen zu verstopfen pflegen,
erreicht. Der Endpunkt der zweiten Reaktiorsstufe kann
Höherer Melamingehalt bedingt dabei in der Regel 10 erfindungsgemäß durch die Viskosität der Har/Jösung
jeweils einen relativ höheren Formaldehydgehalt. erkannt werden. Eine 63° „ige Lösung soll bei Reak-
Man kann ein Harz beispielsweise erhalten, wenn tionsende und gemessen bei der üblichen Raumman
zunächst Harnstoff und Formaldehyd bei pH 3 temperatur von 20 C eine Viskosität von 300 bis
bis (i.5. insbesondere pH 4 bis 5 und bei 80 bis 100 C 2000, vorteilhaft 700 bis 90OcP aufweisen,
kondensiert, wobei ein wäßriges Harnstoff-Leimharz 13 Die Viskosität ist ebenfalls ein Maß für den Konerhalten wird, und bei pH 7 bis 10, zweckmäßig pH 8 densationsgrad des Harzes und ist natürlich von der bis L) und besonders vorteilhaft bei pH 8,2 bis 8,7 Konzentration der Lösung abhängig. Eine erfindungsunier Zusatz eines Phenols. Formaldehyd und MeI- gemäße Harzlösung, wie sie am Ende der zweiten amin (Melamin gegebenenfalls in Form eines Vor- Reaktionsstufe erhalten wird, kann selbstverständlich kondensates nit Formaldehyd) bis zur erwähnten 20 einen anderen Feststoff gehalt als 63 0Z0, z.B. einen Viskosität weiterkondensiert. selchen von 40 bis 70°/0, aufweisen. Durch ent-
kondensiert, wobei ein wäßriges Harnstoff-Leimharz 13 Die Viskosität ist ebenfalls ein Maß für den Konerhalten wird, und bei pH 7 bis 10, zweckmäßig pH 8 densationsgrad des Harzes und ist natürlich von der bis L) und besonders vorteilhaft bei pH 8,2 bis 8,7 Konzentration der Lösung abhängig. Eine erfindungsunier Zusatz eines Phenols. Formaldehyd und MeI- gemäße Harzlösung, wie sie am Ende der zweiten amin (Melamin gegebenenfalls in Form eines Vor- Reaktionsstufe erhalten wird, kann selbstverständlich kondensates nit Formaldehyd) bis zur erwähnten 20 einen anderen Feststoff gehalt als 63 0Z0, z.B. einen Viskosität weiterkondensiert. selchen von 40 bis 70°/0, aufweisen. Durch ent-
Andererseits kann auch in der ersten Konden- sprechende Eichung läßt sich aber der erfindungs-
sationsstufe Melamin mit Harnstoff oder für sich gemäße Viskositätsbereich einer 63°/oigen Lösung
kondensiert werden; man arbeitet dann jedoch leicht auf andere Harzkonzentrationen übertragen,
zweckmäßig im alkalischen Bereich, d. h. bei pH 7,5 25 Verdünnt man z. B. eine 63°/„ige Lösung, die eine
bis 10, insbesondere bei pH 7,j bis 9. Man erhält ein Viskosität von SOOcP haben möge, auf einen Fest-
Melaminharz bzw. ein Harnstoff-Melamin-Mischharz, stoff gehalt von 58°/0, so sinkt die Viskosität auf etwa
das nun mit einem Phenol und Formaldehyd, ge- 380 cP, und sie steigt auf etwa 1800 cP, wenn man die
gebenenfalls noch zusammen mit einer Restmenge an Lösung auf 68°/0 Gehalt bringt.
Melamin weitprkondensiert wird, bis die gewünschte 30 Ein erfindungsgemäß hergestelltes Leimharz kann
Viskosität erreicht ist. in technisch üblicher Weise verarbeitet werden; z. B.
Zum Einsatz kommende Phenole sind das Phenol, können Modifizierungsmittel, die der Verlängerung
Resorcin, die Kresole ouer Xylenole und technische der Haltbarkeit, dem Schutz gegen Termiten- oder
Mischungen dieser Phenole. Pilzbefall, der Hydrophobierung oder ähnlichen
Das Kondensieren kann in bekannter Weise, etwa 35 Zwecken dienen, zugesetzt werden. Das Harz kann
durch Einmischen der Reaktionspartner in handeis- auch z. B. in bekannter Weise durch Versprühen in ein
übliche technische Formaldehydlösung, Einstellen des lösliches, trockenes Pulver übergeführt werden,
geeigneten pH-Wertes und Erwärmen geschehen. Die Insbesondere ist der Härt-ngsvorgang des Harzes Reaktion verläuft exotherm und kann mit technisch in Gegenwart der Holzwerkstoffe in technisch übüblichen Mitteln, z. B. diskontinuierlich in Rühr- 40 licher Weise, z. B. durch die katalytische Wirkung von kesseln, halbkontinuierlich in Rührkesselkaskaden Ammonchlorid oder ähnlichen, vornehmlich unter oder auch in kontinuierliche arbeitenden Rohr- gleichzeitiger Wärme- bzw. Heißdampfwirkung usw. reaktoren durchgeführt werden. Dabei sind zur Er- vorzunehmen. Wenn moderne Holzwerkstoffe, wie kennung des Reaktionsverlaufs der Mischungen Spanplatten, hergestellt werden sollen, geht man dabei natürlich nicht nur die angegebenen Kriterien der 45 mit Vorliebe von leicht verdünnten, niedrigviskosen Wasserverdünnbarkeit bzw. der Viskosität, sondern und daher versprühbaren Harzlösungen aus.
auch äquivalente, das Reaktionsgeschehen kenn- . . .
zeichnende Merkmale wie: Gehalt an freiem Form- Beispiel 1
aldchyd, pH-Verschiebung bzw. Laugen- oder Säure- 960 g eines handelsüblichen wäßrigen Harnstoffverbrauch, Wärmetönung, die Viskosität bei der 50 Formaldehyd-Leimharzes mit einem Molverhältnis Reaktionstemperatur nach entsprechender Eichung von Harnstoff zu Formaldehyd wie 1 : 1,8, das eine geeignet. Wasserverträglichkeit von 1,5 bis 2,5 und einen Fest-
geeigneten pH-Wertes und Erwärmen geschehen. Die Insbesondere ist der Härt-ngsvorgang des Harzes Reaktion verläuft exotherm und kann mit technisch in Gegenwart der Holzwerkstoffe in technisch übüblichen Mitteln, z. B. diskontinuierlich in Rühr- 40 licher Weise, z. B. durch die katalytische Wirkung von kesseln, halbkontinuierlich in Rührkesselkaskaden Ammonchlorid oder ähnlichen, vornehmlich unter oder auch in kontinuierliche arbeitenden Rohr- gleichzeitiger Wärme- bzw. Heißdampfwirkung usw. reaktoren durchgeführt werden. Dabei sind zur Er- vorzunehmen. Wenn moderne Holzwerkstoffe, wie kennung des Reaktionsverlaufs der Mischungen Spanplatten, hergestellt werden sollen, geht man dabei natürlich nicht nur die angegebenen Kriterien der 45 mit Vorliebe von leicht verdünnten, niedrigviskosen Wasserverdünnbarkeit bzw. der Viskosität, sondern und daher versprühbaren Harzlösungen aus.
auch äquivalente, das Reaktionsgeschehen kenn- . . .
zeichnende Merkmale wie: Gehalt an freiem Form- Beispiel 1
aldchyd, pH-Verschiebung bzw. Laugen- oder Säure- 960 g eines handelsüblichen wäßrigen Harnstoffverbrauch, Wärmetönung, die Viskosität bei der 50 Formaldehyd-Leimharzes mit einem Molverhältnis Reaktionstemperatur nach entsprechender Eichung von Harnstoff zu Formaldehyd wie 1 : 1,8, das eine geeignet. Wasserverträglichkeit von 1,5 bis 2,5 und einen Fest-
Die Wasserverdünnbarkeit, auch Wasserverträglich- stoff gehalt von etwa 65 0Z0 aufweist, werden mit 255 g
keit genannt, ist dem Fachmann geläufig als empi- Melamin, 456,6 g einer 40°/0igen Formaldehydlösung
risches Maß für den Kondensationsgrad eines Form- 55 und 91,4 g Phenol bei 90"C kondensiert, wobei der
aldehydharzes. Man versteht darunter die relative pH-Wert der Lösung von 8,5 durch Zugabe von ins-Wasserrnenge,
die einer gegebenen Menge der Harz- gesamt 63,8 g einer 25°/oigen wäßrigen Natriumlösung
bei Raumtemperatur (z. B. 200C) maximal hydroxidlösung konstant gehalten wird, bis die Viszugesetzt
werden kann, ohne daß Entmischung ein- kosität der Harzlösung einen Wert von etwa 700 cP
tritt. Geringere Verdünnbarkeit weist dabei auf einen 60 (200C) erreicht hat. Dies ist nach etwa 60 Minuten der
höheren Kondensationsgrad hin. Die vom Polymeri- Fall. Die Verfolgung der pH-Werte geschieht zwecksationsgrad
und der Temperatur abhängige Ent- mäßig durch Messung mittels einer geeigneten Glasmischung
von Polymeren und »schlechten« Lösungs- elektrode oder durch Tüpfeln entnommener Proben
mitteln ist im übrigen aus den Handbüchern der mit Bromthymolblau als Indikator,
makromolekularen Chemie bekannt. 65 . .
makromolekularen Chemie bekannt. 65 . .
Die Wasserverdünnbarkeit soll erfindungsgemäß Beispiel ζ
am Ende der ersten Reaktionsstufe möglichst gering, 200 g Wasser und 960 g eines Harnstoff-Formd.
h. 0,5 bis 10, insbesondere 1,5 bis 2,5, sein und ist aldehyd-Leimharzes der im Beispiel 1 genannten Zu-
sammcnsetzung werden mit 400 g eines pulverförmiger!
MelaminfornialdehydKurzes, das Melamin
und Formaldehyd im Molverhältnis I : 2 enthält, und 91.4 g Phenol bei 90 C bei einem konstanten pH-Wert
von 8.5 (Zugabe von Natronlauge) kondensiert, bis die erhaltene Harzlösung eine Viskosität von 700 bis
1000 cP (20 C) aufweist.
Die nach Beispiel I und 2 erhaltenen Harzlösungen
haben einen Feststoff gehalt von etwa 63°/0 und sind
— bei Raumtemperatur gelagert — über mehrere Wochen hinweg verwendbar.
960 g eines wäßrigen Melanvn-Fonnaldehyd-Leimharzes
(Violverhältnis von Mnamin zu Formaldehyd wie 1 : 2), das unter alkalischen Bedingungen bis zu
einer Wassenerträglichkeit von 2,0 kondensiert worden war und einen Feststoff gehalt von 60°/o aufweist,
werden unter den im Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen mit 92 g Phenol umgesetzt. Die
schließlich erreichte Viskosität beträgt 400 cP.
Prüfergebnisse und Vergleich Mit den nach Beispiel 1 und 2 erhaltenen Harzen
sowie je einem phenolfreien Harnstoff-Melamin-Harz (Vergleich A) mit einem Molverhällnis von Harnstoff
zu Melamin zu Formaldehyd wie 1 : 0.35 : 2.9 und einem reinen Melaminharz (Vergleich B) mit einem
Molverhältnis von Melamin zu Fonnaldehyd wie 1 : 3.
dem 12 °/0 Resorcin nachträglich zugemischt worden
waren, werden 18,3 mm starke Spanplatten aus Weichholzspänen, die jeweils mit 11° 0 Harz (Vergleich
B: 8°0) — trocken, bezogen auf trockene
ίο Späne — mit einem Preßdruck von 20 atm und während
6 Minuten bei einer Temperatur von 160 C in einer Versuchspresse hergestellt und nach den Vorschriften
der DIN 68761 geprüft. Die Ergebnisse sind in der anschließenden Tabelle wiedergegeben. Soweit
es sich um die Ergebnisse der Freibewitterung handelt, wurde mangels einer geeigneten Prüfvorschrift die Abhebfestigkeit
einer frischen und einer während 24 Monaten im Freien unter 45 C nach Süden geneigt aufbewahrten
Platte verglichen.
Die angegebenen Werte sind jeweils Mittelwerte aus
30 bis 100 Proben.
Wie man der Tabelle entnin.mt, verbessert die erfindungsgemäße
Modifizierung des Aminoplastharzes mit Phenol auch die technologischen Werte bei
Sofortprüfungen.
Meßwerte
Vi-rgleichsversuche
A I B (8 »/0 Harz)
A I B (8 »/0 Harz)
Plattenstärke (mm)
Dichte (p/cm3)
Biegefestigkeit nach DIN 52362
(kp/cm2)
Querzugsfestigkeit V 20 nach
DIN 52365 (kp/cm2)
Querzugsfestigkeit V 100 nach
DIN 52365 (kp/cm2)
Dickenquellung nach 2 Stunden
nach DIN 52364 (°/0)
Dickenquellung nach 24 Stunden
nach DIN 52364 (%)
Wasseraufnahme in 2 Stunden
nach DIN 52361 (°/0)
Abhebfestigkeit (kp/cm2) sofort .. Abhebfestigkeit nach 24 Monaten
Freibewitterung
18,3 0,642
301
13,37
5,18
2,75
7,77
11,89 16,9
8,3
18,2
0,643
0,643
312
9,73
4,96
3,34
9,73
4,96
3,34
9,53
13,45
15,8
13,45
15,8
11,4
18,3
0,648
0,648
280,6
8,43
2,78
6,84
8,43
2,78
6,84
12,13
15,30
10,8
15,30
10,8
5,3
18,0
0,707
0,707
259
9,7
2,1
4,1
10,8
11,9
10,8
11,9
5,1
(12 Monate)
(12 Monate)
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70" u
K'ststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen
Holzleimes, der auf 1 Mol Melamin oder einer Mischung aus mindestens 15 MoI-prozent
Melamin und bis zu 85 Molprozent Harnstoff. 1.7 bis 3.0 Mol Formaldehyd und 0.05 bis
0.2 Mol eines Phenols enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß man in an sich bekannter Weise aus je 1 Mol Melamin und oder Harnstoff und 1.5 bis 2,5 Mol Formaldehyd eine entsprechend
konzentrierte wäßrige Kondensatlösung einer VVassenerlräglichkeit
\on 0.5 bis 10 herstellt und die Lösung bei einem pH-Wert von 7,5 bis 10 und bei
45 bis 100 C mit je 0,05 bis 0.2 Mol eines Phenols, gegebenenfalls bis zu 0,5 Mol Formaldehyd und
gegebenenfalls bis zu 0,5 Mol Melamin umsetzt, bis die wäßrige Lösung — gemessen bei einem Feststoffgehalt
von 63°,0 und bei 20 C — eine Viskosität
von 300 bis 2000 cP erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines mindestens
15 Molprozent Melamin und höchstens 85 Molprozent Harnstoff aufweisenden Aminoplastmischkondensats
mit Phenol und — je Mol Phenol — 0,5 bis 1.5 Mol Formaldehyd umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd-Kondensats
mit Phenol und einem Umsetzungsprodukt von Melamin und Formaldehyd umsetzt.
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FI1083/71A FI57775C (fi) | 1970-04-27 | 1971-04-20 | Foerfarande foer framstaellning av ett vaederbestaendigt traelim |
SE7105253A SE384377B (sv) | 1970-04-27 | 1971-04-22 | Forfarande for framstellning av ett kall- eller varmherdbart trelim innehallande en med fenol omsatt aminoplast |
CA111,265A CA972491A (en) | 1970-04-27 | 1971-04-23 | Wood adhesive |
ZA712656A ZA712656B (en) | 1970-04-27 | 1971-04-23 | Wood adhesive |
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NL7105628.A NL158194B (nl) | 1970-04-27 | 1971-04-26 | Werkwijze ter bereiding van een houtlijm. |
GB1132071*[A GB1340935A (en) | 1970-04-27 | 1971-04-26 | Wood adhesive |
DK198871A DK138337C (da) | 1970-04-27 | 1971-04-26 | Fremgangsmaade til fremstilling af en aminoplast-harpiks-oploesning til vejrbestandig,koldthaerdende traelim |
ES390635A ES390635A1 (es) | 1970-04-27 | 1971-04-27 | Procedimiento de obtencion de colas para madera. |
JP2730771A JPS5628926B1 (de) | 1970-04-27 | 1971-04-27 | |
NL7214684A NL7214684A (en) | 1970-04-27 | 1972-10-30 | Aminoplast wood adhesive - is weather resistant, requires less formaldehyde |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2020481A DE2020481C3 (de) | 1970-04-27 | 1970-04-27 | Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2020481A1 DE2020481A1 (de) | 1971-11-11 |
DE2020481B2 true DE2020481B2 (de) | 1973-10-25 |
DE2020481C3 DE2020481C3 (de) | 1979-06-28 |
Family
ID=5769496
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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---|---|
BE (1) | BE756365A (de) |
DE (1) | DE2020481C3 (de) |
FR (1) | FR2092232A5 (de) |
GB (1) | GB1340935A (de) |
ZA (1) | ZA712656B (de) |
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