DE2020481B2 - Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisen den, wässrigen, aminoplasti sehen Holz leimes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisen den, wässrigen, aminoplasti sehen Holz leimes

Info

Publication number
DE2020481B2
DE2020481B2 DE2020481A DE2020481A DE2020481B2 DE 2020481 B2 DE2020481 B2 DE 2020481B2 DE 2020481 A DE2020481 A DE 2020481A DE 2020481 A DE2020481 A DE 2020481A DE 2020481 B2 DE2020481 B2 DE 2020481B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
melamine
mol
formaldehyde
urea
phenol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2020481A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2020481A1 (de
DE2020481C3 (de
Inventor
Johann Dr. Mayer
Christof Schmiedt-Hellerau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
Badische Anilin and Sodafabrik AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to BE756365D priority Critical patent/BE756365A/xx
Application filed by Badische Anilin and Sodafabrik AG filed Critical Badische Anilin and Sodafabrik AG
Priority to DE2020481A priority patent/DE2020481C3/de
Priority to FR7033553A priority patent/FR2092232A5/fr
Priority to CH490971A priority patent/CH590305A5/xx
Priority to NO1382/71A priority patent/NO132936C/no
Priority to FI1083/71A priority patent/FI57775C/fi
Priority to SE7105253A priority patent/SE384377B/xx
Priority to ZA712656A priority patent/ZA712656B/xx
Priority to CA111,265A priority patent/CA972491A/en
Priority to US00137030A priority patent/US3734918A/en
Priority to DK198871A priority patent/DK138337C/da
Priority to NL7105628.A priority patent/NL158194B/xx
Priority to GB1132071*[A priority patent/GB1340935A/en
Priority to ES390635A priority patent/ES390635A1/es
Priority to JP2730771A priority patent/JPS5628926B1/ja
Publication of DE2020481A1 publication Critical patent/DE2020481A1/de
Priority to NL7214684A priority patent/NL7214684A/xx
Publication of DE2020481B2 publication Critical patent/DE2020481B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2020481C3 publication Critical patent/DE2020481C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C09J161/04, C09J161/18 and C09J161/20
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Phenolic Resins Or Amino Resins (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

Aminoplast-Leimharze besitzen als Bindemittel in der Holzindustrie große Bedeutung, da sie leicht zugänglich und einfach zu verarbeiten sind, auch gegenüber dem Werkstoff Holz bzw. der Cellulose sich weitgehend indifferent verhalten.
Den größten Anteil an Holzleimen stellen nach wie vor die Harnstoffharze, deren Eigenschaften für viele Zwecke befriedigen. Für erhöhte Ansprüche an die Bindungsfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Feuchtigkeit werden zunehmend auch Melaminharze verwendet; der Rohstoff Melamin — in der Regel aus Harnstoff hergestellt —· bedingt jedoch naturgemäß, daß Melaminharze gegenüber Harnstoffharzen mehr für Spezialzwecke verwendet werden; z. B. sind Melaminharze für die Oberflächenbehandlung von Werkstoffen üblich geworden, zum Teil in Form von Mischkondensaten mit Harnstoff.
Eigenartigerweise sind jedoch selbst Aminoplastharze auf der Grundlage von Melamin, deren Verleimungen als kochfest gelten, nicht für die Erzielung wetterfester Verleimungen geeignet. Diese Eigenschaft ist bisher lediglich den alkalisch härtbaren Phenolharzen eigen, die aber einerseits bekanntlich dunkelfarbige Verleimungen ergeben und andererseits unter den Bedingungen der Aushärtung das Holz schädigen können.
Die Zusammenhänge zwischen Bindemittel, Werkstoff, Verarbeitungstechnik und Wetterfestigkeit der erzeugten Produkte sind nur wenig bekannt und scheinen von Wechselwirkungen des Bindemittels mit dem Holzwerkstoff abzuhängen. Jedenfalls läßt sich Wetterfestigkeit nicht durch das Verleimen mit Mischungen aus Aminoplastharzen und Phenolharzen erzielen, "und die gelegentlichen allgemeinen Angaben der Literatur, daß Aminoplaste bzw. Phenoplaste jeweils zusammen mit Bausteinen des anderen Kondensamps verwendet werden können, vermitteln insoweit keine Lehre zum technischen Handeln.
Es ist schon aus der deutschen Patentschrift S75 56S bekannt, daß Melamin. Phenol und Formaldehyd miteinander kondensiert werden können, wobei HoIzleime entstehen. Die nach der genannten deutschen Patentschrift erhaltenen Leime enthalten verhältnismnßiavicl Phenol, z. B. etwa 0,5 Mol je Mo! Melamin. Brauchbare Holzleime werden nach der genannten deutschen Patentschrift jedoch offenbar nur dadurch erhalten, daß die kondensierten Harzlösungen der Sprühtrock'"ng unterworfen und somit zu pulverförmiger ieder auflösbaren Leimen verarbeitet werden. AuJi ist bereits in der genan-.en deutschen Patentschrift beschrieben, daß es sich bei den Kor.densäten wohl im allgemeinen nicht um Mischkondensate, sondern um Mischungen von Kondensaten, d. h. um nebeneinander vorliegende phenoplastische und aminoplastische Bindemittelanteile handelt.
Die Aufgabe, Wetterfestigkeit verleihende HoIz-
leime, die als wäßrige Lösungen beständig sind und chemisch im wesentlichen einheitliche Harze darstellen, zu erhalten, wird jedoch durch die Lehre der genannten deutschen Patentschrift nicht gelöst. Wie nämlich bereits das dort beschriebene Beispiel zeigt, läßt die Bindungsfestigkeit einer mit dem betreffenden Harz erzeugten Verleimung nach verhältnismäßig kurzer Zeit unter dem Einfluß von Feuchtigkeit stark nach.
Außerdem ist es unter dem Gesichtspunkt moderner Erfordernisse, die an ein Holzbindemittel gestellt werden, erforderlich, daß dieses in wäßriger Lösung beständig ist, so daß auf den kostspieligen Trocknungsprozeß verzichtet werden kann. Die besagte Patentschrift gibt weiterhin keinen Hinweis, ob es nach der in ihr vermittelten Lehre möglich ist, Wetterfestigkeit verleihende aminoplastische Bindemittel herzustellen, die im wesentlichen auf Harnstoff und weniger auf Melamin aufgebaut sind. Bekanntlich ist, da Melamin aus Harnstoff hergestellt wird, Melamin im Vergleich zu Harnstoff stets ein kostspieliger Rohstoff. Überraschenderweise gelingt es, Wetterfestigkeit verleihende Holzleime auf der Grundlage von Melamin und gegebenenfalls Harnstoff herzustellen, wenn man ein wäßriges Melaminharz, das mit bis zu
5" COO Molprozent Harnstoff verschnitten sein kann, unter speziellen Bedingungen mit ganz geringen Mengen Phenol umsetzt, zweckmäßig in Gegenwart von Formaldehyd oder einer Methylolvcrbindung des Melamins. Falls man die Umsetzung mit Phenol in Gegenwart eines Methylolmelamine vornimmt, kann man von einem reinen Harnstoff-Formaldehydkondensat, das als handelsüblicher Harzleim erhältlich ist, ausgehen.
Erfindungsgegenstand ist demnach ein Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70°/0 aufweisenden wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes, der auf 1 Mol Melamin oder einer Mischung aus mindestens 15 Molprozent Melamin und bis zu 85 Molprozent Harnstoff 1,7 bis 3,0MoI Formaldehyd und 0,05 bis 0,2 Mol eines Phenols enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man in an sich bekannter Weise aus je 1 Mol Melamin und/oder Harnstoff und 1,5 bis 2,5 Mol Formaldehyd eine entsprechend konzentrierte
3 4
wäßrige Kondensatlösung einer Wassers erträglichkeit schon von handelsüblichen Aminoplast-Leimharzen
\on O.:1 bis 10 kondensiert und das Kondensat bei geläutig. Niedrigere Wasserverdünnbarkeit — also
einem pH-Wert von 7,5 bis 10 und bei 45 bis 100 C höherer Kondensationsgrad — bedeutet d..bei im all-
mit je 0,0^ bis 0.2 Mol eines Phenols, gegebenenfalls gemeinen einen Vorteil: sie wird lediglich durch
bis zu 0.5 Mol Formaldehyd und gegebenenfalls bi.; 5 praktische Gewichtspunkte, z. B. die auftretenden
zu 0.5 Mol Melamin umsetzt, bis die wäßrige Lösung Reinigungsprobleme an den Reaktionsanlpgen. be-
■ -- gemessen bei einem Feststoffgehalt von 63° 0 und grenzt, die sich dadurch äußern, daß beim Säubern mit
bei 20 C — eine Viskosität von 300 bis 2COOcP Wasser die Anlagen zu verstopfen pflegen,
erreicht. Der Endpunkt der zweiten Reaktiorsstufe kann
Höherer Melamingehalt bedingt dabei in der Regel 10 erfindungsgemäß durch die Viskosität der Har/Jösung
jeweils einen relativ höheren Formaldehydgehalt. erkannt werden. Eine 63° „ige Lösung soll bei Reak-
Man kann ein Harz beispielsweise erhalten, wenn tionsende und gemessen bei der üblichen Raumman zunächst Harnstoff und Formaldehyd bei pH 3 temperatur von 20 C eine Viskosität von 300 bis bis (i.5. insbesondere pH 4 bis 5 und bei 80 bis 100 C 2000, vorteilhaft 700 bis 90OcP aufweisen,
kondensiert, wobei ein wäßriges Harnstoff-Leimharz 13 Die Viskosität ist ebenfalls ein Maß für den Konerhalten wird, und bei pH 7 bis 10, zweckmäßig pH 8 densationsgrad des Harzes und ist natürlich von der bis L) und besonders vorteilhaft bei pH 8,2 bis 8,7 Konzentration der Lösung abhängig. Eine erfindungsunier Zusatz eines Phenols. Formaldehyd und MeI- gemäße Harzlösung, wie sie am Ende der zweiten amin (Melamin gegebenenfalls in Form eines Vor- Reaktionsstufe erhalten wird, kann selbstverständlich kondensates nit Formaldehyd) bis zur erwähnten 20 einen anderen Feststoff gehalt als 63 0Z0, z.B. einen Viskosität weiterkondensiert. selchen von 40 bis 70°/0, aufweisen. Durch ent-
Andererseits kann auch in der ersten Konden- sprechende Eichung läßt sich aber der erfindungs-
sationsstufe Melamin mit Harnstoff oder für sich gemäße Viskositätsbereich einer 63°/oigen Lösung
kondensiert werden; man arbeitet dann jedoch leicht auf andere Harzkonzentrationen übertragen,
zweckmäßig im alkalischen Bereich, d. h. bei pH 7,5 25 Verdünnt man z. B. eine 63°/„ige Lösung, die eine
bis 10, insbesondere bei pH 7,j bis 9. Man erhält ein Viskosität von SOOcP haben möge, auf einen Fest-
Melaminharz bzw. ein Harnstoff-Melamin-Mischharz, stoff gehalt von 58°/0, so sinkt die Viskosität auf etwa
das nun mit einem Phenol und Formaldehyd, ge- 380 cP, und sie steigt auf etwa 1800 cP, wenn man die
gebenenfalls noch zusammen mit einer Restmenge an Lösung auf 68°/0 Gehalt bringt.
Melamin weitprkondensiert wird, bis die gewünschte 30 Ein erfindungsgemäß hergestelltes Leimharz kann
Viskosität erreicht ist. in technisch üblicher Weise verarbeitet werden; z. B.
Zum Einsatz kommende Phenole sind das Phenol, können Modifizierungsmittel, die der Verlängerung
Resorcin, die Kresole ouer Xylenole und technische der Haltbarkeit, dem Schutz gegen Termiten- oder
Mischungen dieser Phenole. Pilzbefall, der Hydrophobierung oder ähnlichen
Das Kondensieren kann in bekannter Weise, etwa 35 Zwecken dienen, zugesetzt werden. Das Harz kann durch Einmischen der Reaktionspartner in handeis- auch z. B. in bekannter Weise durch Versprühen in ein übliche technische Formaldehydlösung, Einstellen des lösliches, trockenes Pulver übergeführt werden,
geeigneten pH-Wertes und Erwärmen geschehen. Die Insbesondere ist der Härt-ngsvorgang des Harzes Reaktion verläuft exotherm und kann mit technisch in Gegenwart der Holzwerkstoffe in technisch übüblichen Mitteln, z. B. diskontinuierlich in Rühr- 40 licher Weise, z. B. durch die katalytische Wirkung von kesseln, halbkontinuierlich in Rührkesselkaskaden Ammonchlorid oder ähnlichen, vornehmlich unter oder auch in kontinuierliche arbeitenden Rohr- gleichzeitiger Wärme- bzw. Heißdampfwirkung usw. reaktoren durchgeführt werden. Dabei sind zur Er- vorzunehmen. Wenn moderne Holzwerkstoffe, wie kennung des Reaktionsverlaufs der Mischungen Spanplatten, hergestellt werden sollen, geht man dabei natürlich nicht nur die angegebenen Kriterien der 45 mit Vorliebe von leicht verdünnten, niedrigviskosen Wasserverdünnbarkeit bzw. der Viskosität, sondern und daher versprühbaren Harzlösungen aus.
auch äquivalente, das Reaktionsgeschehen kenn- . . .
zeichnende Merkmale wie: Gehalt an freiem Form- Beispiel 1
aldchyd, pH-Verschiebung bzw. Laugen- oder Säure- 960 g eines handelsüblichen wäßrigen Harnstoffverbrauch, Wärmetönung, die Viskosität bei der 50 Formaldehyd-Leimharzes mit einem Molverhältnis Reaktionstemperatur nach entsprechender Eichung von Harnstoff zu Formaldehyd wie 1 : 1,8, das eine geeignet. Wasserverträglichkeit von 1,5 bis 2,5 und einen Fest-
Die Wasserverdünnbarkeit, auch Wasserverträglich- stoff gehalt von etwa 65 0Z0 aufweist, werden mit 255 g keit genannt, ist dem Fachmann geläufig als empi- Melamin, 456,6 g einer 40°/0igen Formaldehydlösung risches Maß für den Kondensationsgrad eines Form- 55 und 91,4 g Phenol bei 90"C kondensiert, wobei der aldehydharzes. Man versteht darunter die relative pH-Wert der Lösung von 8,5 durch Zugabe von ins-Wasserrnenge, die einer gegebenen Menge der Harz- gesamt 63,8 g einer 25°/oigen wäßrigen Natriumlösung bei Raumtemperatur (z. B. 200C) maximal hydroxidlösung konstant gehalten wird, bis die Viszugesetzt werden kann, ohne daß Entmischung ein- kosität der Harzlösung einen Wert von etwa 700 cP tritt. Geringere Verdünnbarkeit weist dabei auf einen 60 (200C) erreicht hat. Dies ist nach etwa 60 Minuten der höheren Kondensationsgrad hin. Die vom Polymeri- Fall. Die Verfolgung der pH-Werte geschieht zwecksationsgrad und der Temperatur abhängige Ent- mäßig durch Messung mittels einer geeigneten Glasmischung von Polymeren und »schlechten« Lösungs- elektrode oder durch Tüpfeln entnommener Proben mitteln ist im übrigen aus den Handbüchern der mit Bromthymolblau als Indikator,
makromolekularen Chemie bekannt. 65 . .
Die Wasserverdünnbarkeit soll erfindungsgemäß Beispiel ζ
am Ende der ersten Reaktionsstufe möglichst gering, 200 g Wasser und 960 g eines Harnstoff-Formd. h. 0,5 bis 10, insbesondere 1,5 bis 2,5, sein und ist aldehyd-Leimharzes der im Beispiel 1 genannten Zu-
sammcnsetzung werden mit 400 g eines pulverförmiger! MelaminfornialdehydKurzes, das Melamin und Formaldehyd im Molverhältnis I : 2 enthält, und 91.4 g Phenol bei 90 C bei einem konstanten pH-Wert von 8.5 (Zugabe von Natronlauge) kondensiert, bis die erhaltene Harzlösung eine Viskosität von 700 bis 1000 cP (20 C) aufweist.
Die nach Beispiel I und 2 erhaltenen Harzlösungen haben einen Feststoff gehalt von etwa 63°/0 und sind — bei Raumtemperatur gelagert — über mehrere Wochen hinweg verwendbar.
Beispiel 3
960 g eines wäßrigen Melanvn-Fonnaldehyd-Leimharzes (Violverhältnis von Mnamin zu Formaldehyd wie 1 : 2), das unter alkalischen Bedingungen bis zu einer Wassenerträglichkeit von 2,0 kondensiert worden war und einen Feststoff gehalt von 60°/o aufweist, werden unter den im Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen mit 92 g Phenol umgesetzt. Die schließlich erreichte Viskosität beträgt 400 cP.
Prüfergebnisse und Vergleich Mit den nach Beispiel 1 und 2 erhaltenen Harzen sowie je einem phenolfreien Harnstoff-Melamin-Harz (Vergleich A) mit einem Molverhällnis von Harnstoff zu Melamin zu Formaldehyd wie 1 : 0.35 : 2.9 und einem reinen Melaminharz (Vergleich B) mit einem Molverhältnis von Melamin zu Fonnaldehyd wie 1 : 3. dem 12 °/0 Resorcin nachträglich zugemischt worden waren, werden 18,3 mm starke Spanplatten aus Weichholzspänen, die jeweils mit 11° 0 Harz (Vergleich B: 8°0) — trocken, bezogen auf trockene
ίο Späne — mit einem Preßdruck von 20 atm und während 6 Minuten bei einer Temperatur von 160 C in einer Versuchspresse hergestellt und nach den Vorschriften der DIN 68761 geprüft. Die Ergebnisse sind in der anschließenden Tabelle wiedergegeben. Soweit
es sich um die Ergebnisse der Freibewitterung handelt, wurde mangels einer geeigneten Prüfvorschrift die Abhebfestigkeit einer frischen und einer während 24 Monaten im Freien unter 45 C nach Süden geneigt aufbewahrten Platte verglichen.
Die angegebenen Werte sind jeweils Mittelwerte aus 30 bis 100 Proben.
Wie man der Tabelle entnin.mt, verbessert die erfindungsgemäße Modifizierung des Aminoplastharzes mit Phenol auch die technologischen Werte bei
Sofortprüfungen.
Tabelle
Meßwerte
Vi-rgleichsversuche
A I B (8 »/0 Harz)
Plattenstärke (mm)
Dichte (p/cm3)
Biegefestigkeit nach DIN 52362
(kp/cm2)
Querzugsfestigkeit V 20 nach
DIN 52365 (kp/cm2)
Querzugsfestigkeit V 100 nach
DIN 52365 (kp/cm2)
Dickenquellung nach 2 Stunden
nach DIN 52364 (°/0)
Dickenquellung nach 24 Stunden
nach DIN 52364 (%)
Wasseraufnahme in 2 Stunden
nach DIN 52361 (°/0)
Abhebfestigkeit (kp/cm2) sofort .. Abhebfestigkeit nach 24 Monaten
Freibewitterung
18,3 0,642
301
13,37
5,18
2,75
7,77
11,89 16,9
8,3
18,2
0,643
312
9,73
4,96
3,34
9,53
13,45
15,8
11,4
18,3
0,648
280,6
8,43
2,78
6,84
12,13
15,30
10,8
5,3
18,0
0,707
259
9,7
2,1
4,1
10,8
11,9
5,1
(12 Monate)

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70" u K'ststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes, der auf 1 Mol Melamin oder einer Mischung aus mindestens 15 MoI-prozent Melamin und bis zu 85 Molprozent Harnstoff. 1.7 bis 3.0 Mol Formaldehyd und 0.05 bis 0.2 Mol eines Phenols enthält, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise aus je 1 Mol Melamin und oder Harnstoff und 1.5 bis 2,5 Mol Formaldehyd eine entsprechend konzentrierte wäßrige Kondensatlösung einer VVassenerlräglichkeit \on 0.5 bis 10 herstellt und die Lösung bei einem pH-Wert von 7,5 bis 10 und bei 45 bis 100 C mit je 0,05 bis 0.2 Mol eines Phenols, gegebenenfalls bis zu 0,5 Mol Formaldehyd und gegebenenfalls bis zu 0,5 Mol Melamin umsetzt, bis die wäßrige Lösung — gemessen bei einem Feststoffgehalt von 63°,0 und bei 20 C — eine Viskosität von 300 bis 2000 cP erreicht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines mindestens 15 Molprozent Melamin und höchstens 85 Molprozent Harnstoff aufweisenden Aminoplastmischkondensats mit Phenol und — je Mol Phenol — 0,5 bis 1.5 Mol Formaldehyd umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd-Kondensats mit Phenol und einem Umsetzungsprodukt von Melamin und Formaldehyd umsetzt.
DE2020481A 1970-04-27 1970-04-27 Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes Expired DE2020481C3 (de)

Priority Applications (16)

Application Number Priority Date Filing Date Title
BE756365D BE756365A (fr) 1970-04-27 Colle a bois
DE2020481A DE2020481C3 (de) 1970-04-27 1970-04-27 Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes
FR7033553A FR2092232A5 (de) 1970-04-27 1970-09-16
CH490971A CH590305A5 (de) 1970-04-27 1971-04-05
NO1382/71A NO132936C (de) 1970-04-27 1971-04-14
FI1083/71A FI57775C (fi) 1970-04-27 1971-04-20 Foerfarande foer framstaellning av ett vaederbestaendigt traelim
SE7105253A SE384377B (sv) 1970-04-27 1971-04-22 Forfarande for framstellning av ett kall- eller varmherdbart trelim innehallande en med fenol omsatt aminoplast
CA111,265A CA972491A (en) 1970-04-27 1971-04-23 Wood adhesive
ZA712656A ZA712656B (en) 1970-04-27 1971-04-23 Wood adhesive
US00137030A US3734918A (en) 1970-04-27 1971-04-23 Wood adhesive
NL7105628.A NL158194B (nl) 1970-04-27 1971-04-26 Werkwijze ter bereiding van een houtlijm.
GB1132071*[A GB1340935A (en) 1970-04-27 1971-04-26 Wood adhesive
DK198871A DK138337C (da) 1970-04-27 1971-04-26 Fremgangsmaade til fremstilling af en aminoplast-harpiks-oploesning til vejrbestandig,koldthaerdende traelim
ES390635A ES390635A1 (es) 1970-04-27 1971-04-27 Procedimiento de obtencion de colas para madera.
JP2730771A JPS5628926B1 (de) 1970-04-27 1971-04-27
NL7214684A NL7214684A (en) 1970-04-27 1972-10-30 Aminoplast wood adhesive - is weather resistant, requires less formaldehyde

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2020481A DE2020481C3 (de) 1970-04-27 1970-04-27 Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2020481A1 DE2020481A1 (de) 1971-11-11
DE2020481B2 true DE2020481B2 (de) 1973-10-25
DE2020481C3 DE2020481C3 (de) 1979-06-28

Family

ID=5769496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2020481A Expired DE2020481C3 (de) 1970-04-27 1970-04-27 Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisenden, wäßrigen, aminoplastischen Holzleimes

Country Status (5)

Country Link
BE (1) BE756365A (de)
DE (1) DE2020481C3 (de)
FR (1) FR2092232A5 (de)
GB (1) GB1340935A (de)
ZA (1) ZA712656B (de)

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE795904A (fr) * 1972-02-24 1973-08-23 Ugine Kuhlmann Liants aminoplastes pour materiaux cellulosiques
DE2951957C2 (de) * 1979-12-22 1982-11-25 Basf Ag, 6700 Ludwigshafen Verwendung von Phenol-Formaldehyd-Melamin-Mischkondensaten in Leimharzmischungen
DE3027203C1 (de) * 1980-07-18 1982-05-06 Deutsche Texaco Ag, 2000 Hamburg Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Bindemittel zur Holzverleimung
EP0069267B1 (de) * 1981-07-01 1985-05-08 BASF Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von wetterfest verleimenden Mischkondensaten
FR2576026B2 (fr) * 1984-01-26 1987-02-06 Charbonnages Ste Chimique Procede de fabrication de resines aminoplastes
FR2558839B1 (fr) * 1984-01-26 1986-11-21 Charbonnages Ste Chimique Procede de fabrication de resines aminoplastes
FR2578257B1 (fr) * 1985-01-30 1987-03-06 Charbonnages Ste Chimique Procede de fabrication de colles a bois.
DE3807402A1 (de) * 1988-03-07 1989-09-21 Basf Ag Waessrige aminoharz-loesungen fuer formaldehydarme flaechenverleimungen
DE4123050A1 (de) * 1991-07-12 1993-01-14 Basf Ag Modifizierte melamin-formaldehyd-harze
WO1996023014A1 (de) * 1995-01-27 1996-08-01 Basf Aktiengesellschaft Wässerige aminoplastharze mit verbesserter waschbarkeit für die herstellung von holzwerkstoffen
DE102004025442A1 (de) * 2004-05-19 2005-12-22 Basf Ag Aminoplastharz für die Herstellung von Bindemitteln
DE102004062456A1 (de) * 2004-12-20 2006-06-29 Basf Ag Bindemittel für die Herstellung von Werkstoffen

Also Published As

Publication number Publication date
BE756365A (fr) 1971-03-18
ZA712656B (en) 1972-02-23
GB1340935A (en) 1973-12-19
FR2092232A5 (de) 1971-01-21
DE2020481A1 (de) 1971-11-11
DE2020481C3 (de) 1979-06-28

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2020481B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines 40 bis 70% Feststoffgehalt aufweisen den, wässrigen, aminoplasti sehen Holz leimes
DE1520005C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Mischungen aus wäßrigen Phenol- und Melaminharzlösungen
DE2363797C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Bindemitteln für wetterfeste Holzwerkstoffe
DE2149970A1 (de) Aminoplast, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung zur herstellung beschichteter holzwerkstoffe oder schichtstoffe
DE875568C (de) Verfahren zur Herstellung von harzartigen, wasserloeslichen, haertbaren Kondensationsprodukten in Pulverform
DE2154570A1 (de) Holzleim
DE2807744A1 (de) Verfahren zur herstellung modifizierter aminoplastharze
DE1570240C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Tränkharzen
CH620461A5 (en) Process for the preparation of pulverulent melamine-formaldehyde condensates
DE3027203C1 (de) Verfahren zur Herstellung wasserloeslicher Bindemittel zur Holzverleimung
CH188327A (de) Haltbares Trockenleimpräparat.
DE2241158A1 (de) Nassverfestigungsmittel
AT259870B (de) Verfahren zur Herstellung wässeriger Kunstharzlösungen
DE2448472A1 (de) Verfahren zur herstellung von loesungen haertbarer harnstoff-formaldehydharze
DE2043440C3 (de) Verwendung eines aminoplastischen Holzleims als kalthärtender Holzleim
DE865198C (de) Verfahren zur Herstellung von Reibkoerpern, insbesondere Brems- und Kupplungsbelaegen
DE3807402A1 (de) Waessrige aminoharz-loesungen fuer formaldehydarme flaechenverleimungen
DE102004062456A1 (de) Bindemittel für die Herstellung von Werkstoffen
DE3042813A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminoplastkondensaten
DE1520951A1 (de) Verfahren zur Herstellung phenolmodifizierter Amino-Aldehyd-Harze und daraus erzeugte Pressmassen
DE1933303A1 (de) Verfahren zum Haerten von Aminoplasten
DE1594085A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen
AT236125B (de) Verfahren zur Herstellung phenolmodifizierter Amino-Aldehyd-Kondensationsprodukte
CH198411A (de) Trockenklebstoff.
DE2915018C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Lösungen von Harnstoff-Formaldehyd-Harzen Th. Goldschmidt AG, 4300 Essen

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)