DE877944C - Verfahren zur Verleimung von Schicht- und Pressholz - Google Patents

Verfahren zur Verleimung von Schicht- und Pressholz

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DE877944C
DE877944C DEP16205A DEP0016205A DE877944C DE 877944 C DE877944 C DE 877944C DE P16205 A DEP16205 A DE P16205A DE P0016205 A DEP0016205 A DE P0016205A DE 877944 C DE877944 C DE 877944C
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DE
Germany
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resin
gluing
laminated
wood
compressed wood
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Expired
Application number
DEP16205A
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English (en)
Inventor
Ludwig Cserny
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C09J161/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Ve,rfahren zur Verleimung von Schicht- und Preßholz Im allgemeinen werden bei der Verleimung von Schicht- und Preßholz mit Leimen aus natürlichen Leim- oder Kunststoffen höhere Temperaturen angewendet. Es ist zwar bekannt, daß man Holzverleimungen mit Resolharzen durchführen kann, indem man diese als 'kalthärtende Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit Säure versetzt; aber eine solche Kaltverleimun.- hat sich bei der Herstellung von Schicht- und Preßholz noch keinen Eingang in die Praxis verschaffen können. Denn diese, gegebenenfalls zusammen mit Lösungsmitteln verwendeten Leiniharzt haben verschiedene \Tac,hteile. Das mit Säure versetzte Resolharz härtet zu schnell, die Härtung tritt daher leicht be- reits in den Vorratsgefäßen ein. Die Gebrauchsda,-aer der mit dem sauren Härtungskatalysator versetzten Harzlösung ist also nur kurz und zwingt zu sehr raschemArbeiten bei derVerleimung. Diese kann jedoch, insbesondere bei großen Verleimungsstücken, nicht immer durchgeführt werden. Man ist daher gezwungen, den Leim sehr häufig frisch anzusetzen, was oftmals eine ungleichmäßige Verleimung verursacht. Trotzdem läßt sich ein Verlu:st von Leim infolge vorzeitiger Härtung in den meisten Fällen nicht verhindern. Außerdem werden für Resolharze auf der Grundlage kalt-härtender Phenol-Formaldehydharze im Gegensatz zu Harnstoffharzen sehr große Säuremengen benötigt, und diese greifen das Holz sehr stark an, so daß die Festigkeit der so, hergestellten Werkstücke zu wünschen übrig läßt. Mit kalthärtenden Resolharzen auf der Grundl:age von Kresol hat sich zudem eine Verleim-ung von Schicht- und Preßholz bisher überhaupt nicht in technischem Maßstab durchführen lassen.
  • Man hat bereits auf verschiedene Weise versucht, die geschilderten Nachteile zu beheben, ohne dadurch zu brauchbaren Verleimungen von Schicht-und Preßholz zu gelangen. So hat man durch Eiskühlung des mit Härtungskatalysatoren versetzten Harzes die Gebrauchsdauer des Leimes, die normalerweise nur 15 bis 30 Minuten beträgt, zwar verlän#gert, aber die Abkühlung des Leimes bringt eine verlangsamte Abbindung auf dem Holz mit sich und stößt auch rein technisch im handwerklichen Betriebe auf Schwierigkeiten. Ein Zusatz von Lösungsmitteln gestattet nach den Erfahrungen mit säurehärten,den Harzen auf dein Lackgebiete eine fast beliebige Verlängerung der Lebensdauer, jedoch wird durch die Anwendung der Lösungsmittelmengen, die eine merk:bare Verlängerung der Gebraurihsdauer bewirken, eine solche Verzögerung der Erhärtun#g im Leimfilm verursacht, daß der Leim dann in bezug auf die Abbindegeschwindigkeit den Anforderungen der Praxis nicht mehr entspricht.
  • Die Erfindung zeigt einen einfachen Weg, den geschilderten S,dhwierigkeiten zu begegnen und das Verfahren der Kaltverleimung auch auf die Herstellun#g von Schicht- und Preßholz zu übertragen. Es hat sich nämlich überraschenderweise gezeigt, daß man eine Verleimung von Schicht- und Preßholz bei genügend rascher Härtung der Harzlösung in der Kälte oder bei mäßiger Wärme und bei verhältnismäßig langer Gebrauchsdauer der mit dem sauren Härtungsmittel versetzten Leimlösung erreicht, wenn man ein Harz verwendet, das durch Kondensation eines nicht härtbaren Phenol-Formaldehydharzes mit überschüssigem Formaldehyd in Gegenwart alkalischer . Kondensationsmittel und zweckmäßig eines Lösungsmittels hergestellt ist. Zur Erhöhung der Festigkeit ist es vorteilhaft, die Härtung bei mäßig erhöhter Temperatur vorzunehmen, wobei man aber unter ioo' bleiben kann. Dies bietet gegenüber der bisher üblichen Heißverleimung von Schicht- und Preßholz technische Vorteile, z. B. eine, Vermeidung von überhitztem Dampf als Wärmequelle. Die niedrigere Preßtemperatur und die Schonung der Holzfaser zeichnen das erfindungsgemäß hergestellte Harz besonders aus.
  • Das bei der Herstellung eines nicht härtbaren Phenol-Fortnaltde'hydharzes entstandene Was,ser wird vor der Kondensation entfernt und das so erhaltene Ausgangserzeugnis säurefrei gewaschen. Derart hergestellte Harze benötigen nur sehr geringe Mengen Säure als Härtungsmittel, nämlich nur etwa Iho bis Iho der für die bisher bekannten Resole benötigten Säuremenge und haben eine sehr la,nge Gebrauchsdauer, z. B. bis zu 8 Stunden. Während man bei den bisher zur Kaltverleimung verwendeten Resolen beispielsweise 8 bis io07o p-Toluolsulfonsäure, bezogen auf das Gewicht der Harzlösung, brauchte, kommt man bei einem" auf die geschilderte Weise -hergestellten Harz zur erfindungsgemäßen Verleimung mit nur 0,5 bis iil/o aus und erreicht dadurch eine wesentliche Schonung der Holzfaser.
  • Es hat sich ferner gezeigt, daß man auc#h mit Kresolkondensationsharzen ausgezeichnete Verleimungen erzielt, wenn die Harze auf die gekeimzeichnete Art hergestellt und zur Verl#,eimun.g von Schicht- und Preßholz verwendet werden. Überraschenderweise sind derartige Harze sogar ganz ohne Säurezusatz in sehr kurzer Zeit bei mäßiger Temperatur härtbar. Wenn man ein solches Harz ohne je-den Zusatz von Säure zur Verleimung benutzt und et-wa :2 bis 3 Stunden bei 70' härtet, erhält man Festigkeiten von 5o bis -6o kg/cm2, die bei einer längeren Lagerung stark, bis zum Holzbruch ansteigen.
  • B e i s p i c 1 ioSo Gewichtsteile Kresol mit einem Gehalt von 50"lo m-Verbindung, Soo Gewichtsteile 3#0'/0#i#ges Formaldeh,yd sowie lio Gewichtsteile 3o'/oi-ge Salzsäure werden 2 Stunden unter Rückfluß bis zur Abscheidung der Harzsdhicht zum Sieden erhitzt, nach Entfernung des abgeschiedenen Wassers das Harz kurz-mit Wasser salzsäurefreigewaschen und hierauf i.2oo Gewichtsteile 3o%iger Formaldehyd. zugesetzt, Der Ansatz wird so weit eingedarn#ft, bis er klar ist, mit 24o!Gewic-htsteilen Acethylalkohol und :25 Raumteilen n-Natronlauge versetzt, 3-0 Minuten zum Sieden erhitzt und abgekühlt.
  • Zu dem erhaltenen Harz gibt man :2% einer 5o'/oi-gen Lösung von p-Toluol#sulfonsä#ure, bestreicht damit Holzflächen und setzt diese nach dem Auftrocknen unter Zwingendruck. Nach dem Liegen der erhaltenen Werkstücke über Nacht erzielt man Festigkeit bis zu 70 kg/cm2, wenn man hingegen nach demAufsetzen der Zwingen 2 Stunden bei 70' härtet, erhält man Festigkeiten von go bis ioo kg/cM2.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCIJ: Verfahren zur Verleirnung von Schicht- und Preßholz unter Verwendung von Kunstharzleimen auf der Grundlage von Phenol-Formaldehyd-Konidensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß, ein aus einem nicht härtbaren Phenol-Formald.elhvd-harz durch Umsetzung in Gegenwart alkali##fier Kondensationsmittel und zweckmäßig eines Lösungsmittels mit überschüssigem Formaldehyd erhaltenes klares Harz bzw. dessen Harzlösung, gegebenenfalls unter-Zusatz eines sauren Härtungsmittels, als Verleirnungsmittel verwendet wird.
DEP16205A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Verleimung von Schicht- und Pressholz Expired DE877944C (de)

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