DE926178C

DE926178C - Feuerfeste Steine fuer das Oberflaechenhaerten

Info

Publication number: DE926178C
Application number: DED5634D
Authority: DE
Inventors: Lorenz Mueller
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1941-06-04
Filing date: 1941-06-04
Publication date: 1955-04-07

Description

Feuerfeste. Steine für das Oberflächenhärten Es ist schon ein Verfahren zum Oberflächenhärten von Werkstücken mit Bohrungen, Aussparungen oder Ausnehmungen mittels eines Brenners oder einer Heizvorrichtung und nachfolgender Abkühlung beschrieben worden, nachdem man in die Bohrungen, Aussparungen oder Ausnehmungen Stopfen aus hochwertigen, feuerfesten Steinen einsetzt, deren oberer Teil überkragt und die Ränder der Bohrungen, Aussparungen oder Ausnehmungen überdeckt.
Bei der Entwicklung verschiedener Stopfenarten aus den verschiedensten feuerfesten Massen hat sich auch im betrieblichen Gebrauch eine Art von Stopfen oder Einsatzstücken den anderen auch gut brauchbaren überlegen gezeigt. Die Zusammensetzung und Herstellung dieser Stopfen ist Gegenstand der Erfindung.
Der Versatz für diese Stopfen oder Füllstücke setzt sich wie folgt zusammen: etwa 6o% gebrannter Silbersand, (einst gesiebt, etwa 2o% (Scheuerfelder) Klebsand, fein gemahlen, etwa 17% Pfälzerton, fein gemahlen, etwa 3 % Flußspat, fein gemahlen.
Die Herstellung geschieht derart, daß alle Komponente zusammen auf dem Eirich-Mischer gemischt werden mit etwa ro%Flüssigkeit, bestehend aus etwa 75010 Wasser und etwa 25% Sulfitlauge.
Als Vorzug dieser Einsatzstücke darf erwähnt werden, daß auch die Herstellung in größeren Mengen technisch einfach ist. Nur beim Brennen 'muß als besondere Vorsichtsmaßnahme beachtet werden, daß die Stücke nicht der direkten Flammenwirkung ausgesetzt werden. Dieses läßt sich z. B. erreichen durch lagenweises Einlegen in ein größeres Schamottegefäß und Bestreuen mit gebranntem Silbersand.
Beim ersten Gebrauch bildet sich während der Oberflächenhärtung der Werkstücke auf der oberen Fläche des Einsatzstückes eine Glasurschicht mit' äußerst glatter Oberfläche. Der Stein behält seine Festigkeit auch bei komplizierter Form. Bei mehrfachem Gebrauch, d. ih. nach mehrfachen Härtungen, bleibt diese Festigkeit erhalten. Auch die Oberfläche ändert sich nach der ersten Härtung nicht mehr. Infolge ihrer Glätte tritt z. B. bei Anwendung von Gas-Sauerstoff-Härtebrennern keine Störung der Flammengleichmäßigkeit ein.
Gemäß obiger Zusammensetzung hergestellte Einsatzstücke überdauern eine größere Anzahl von Härtungen und bieten außer den angegebenen technischen Vorzügen auch wirtschaftliche Vorteile.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stopfen oder Einsatzstücke aus feuerfester Masse, die beim Oberflächenhärten von Werkstücken die Ränder von Bohrungen, Aussparungen oder Ausnehmungen schützen und deren oberen. Teil Überkragen, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz sich wie folgt zusammensetzt: etwa 6o % gebrannter Silbersand, feinst gesiebt, etwa 2o % Klebsand, fein gemahlen, etwa 170/0 Pfälzerton, fein gemahlen, etwa 3'/@ Flußspat, fein gemahlen, und diese Komponenten zusammen mit etwa 100./o Flüssigkeit gemischt werden, die aus etwa 75 0/0 Wasser und etwa 25 % Sulfitlauge besteht.
2. Verfahren zum Brennen der Stopfen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieselben während des Brennvorganges mit Silbersand bestreut werden.