DE910039C - Verfahren zur Herstellung plastischer, keramischer Massen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung plastischer, keramischer Massen

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DE910039C
DE910039C DEC2723A DEC0002723A DE910039C DE 910039 C DE910039 C DE 910039C DE C2723 A DEC2723 A DE C2723A DE C0002723 A DEC0002723 A DE C0002723A DE 910039 C DE910039 C DE 910039C
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DE
Germany
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production
plastic
mixture
ceramic bodies
plasticity
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Expired
Application number
DEC2723A
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English (en)
Inventor
Rene Lecuir
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Thales SA
Original Assignee
CSF Compagnie Generale de Telegraphie sans Fil SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B33/00Clay-wares
    • C04B33/02Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B33/13Compounding ingredients
    • C04B33/1315Non-ceramic binders
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B33/13Compounding ingredients

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung plastischer, keramischer Massen Man kaam keramische Preßstücke unter Verwendung von geschmolzenen Feststoffen als Bindemittel herstellen. Man vermeidet so die Anwesenheit einer Flüssigkeit, wie Wasser, deren Dampfdruck infolge Oberflächenaustrocknung Unregelmäßigkeiten der Zusammensetzung hervorruft.
  • Andererseits ermöglicht das Pressen in Strangform der Mischung aus einem keramischen Pulver und einem thixotropen Gel die Herstellung eines homogenen Gebildes, das sich bei einer Wiederholung des Preßvorganges leichter in Strangform pressen läßt.
  • Die mechanische Reibung ebenso wie die dadurch hervorgerufene erhöhte Temperatur bewirken gleichzeitig sowohl eine Plastifizierung des Pulvers als auch die Homogenität der Mischung. Man weiß bereits, daß man einer chemisch inerten Masse eine mit derjenigen von Ton vergleichbare Plastizität verleihen kann, wenn man ihr eine Suspension eines organischen Stoffes mit Schichtstruktur, wie mit Triäthanolamin verseiftes Tristearin, einverleibt.
  • Die Erfindung betrifft die Kombination der beiden Verfahren der Schmelzung und des Pressens in Strangform unter Verwendung eines organischen, durch seine Schichtstruktur ausgezeichneten Bindemittels, das beim Brennen vollständig zerstört wird.
  • Gemäß der Erfindung verwendet man nun nicht eine Suspension eines organischen Stoffes mit Schichtstruktur, sondern einen verhältnismäßig harten organischen Stoff mit Schichtstruktur im festen Zustand, der sich leicht mit dem Messer schneiden läßt und eine ceresinähnliche Beschaffenheit hat. U m eine geeignete Pla.stifizierung des zu verarbeitenden Mineralpulvers zu gewährleisten, muß die Mischung dann noch einer Hitzebehandlung ausgesetzt werden, um den organischen Stoff flüssiger zu machen. Man erhält so ein mit dem organischen Stoff von Schichtstruktur umhülltes Pulver, dessen Plastizität immer noch nicht ausreichend ist, obwohl sie diejenige, die man bei Verwendung eines nicht schichtartigen schmelzbaren Feststoffes erzielt, übertrifft. Um .die Plastizität zu vergrößern, nimmt man eine mechanische Behandlung vor, im Verlauf derer die Plastifizierung und die Homogenität durch die Druckwirkung und die Reibungswärme verbessert werden.. Man erzielt dabei gleichzeitig eine Erhöhung der Dichte durch Austreiben der zwischen den einzelnen Pulverteilchen befindlichen Luft.
  • In der Praxis erreicht man den verfolgten Zweck durch aufeinanderfolgende Durchgänge durch Düsen, deren Durchmesser laufend abnimmt. Die erhaltene Masse kann dann in Strangforrn gepreßt und verarbeitet werden, und zwar mit allen Vorteilen, die in Stoff mit Schichtstruktur besitzt, d. h. mit einer dem Ton entsprechenden Plastizität. Die Schichtstruktur des Tons ist hier durch die des' organischen Bindemittels ersetzt, wobei man alle Nachteile, die auf der Gegenwart einer Flüssigkeit mit einem bestimmten Dampfdruck, wie z. B. Wasser, in der Mischung beruhen, vermeidet.
  • Im folgenden wird die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung beispielsweise auf die Herstellung von geformten, strangförmigen Gebilden aus Tonerde mit einem Durchmesser von 5/1o mm beschrieben. Man fügt zu elektrisch geschmolzener Tonerde, die man ein 3ooer Sieb passieren läßt, 15 Gewichtsprozent eines Stoffes zu, den man bei der Verseifung von 790g Tristearin mit 450g Triäthanolamin erhält. Das Ganze wird bei einer Temperatur von ioo'- C gemischt und läuft dann nach dem Abkühlen durch aufeinanderfolgende Düsen mit einem Durchmesser von 24 mm, i o mm, 6 mm, 4. mm, 2 mm; i mm und o, 5 mm. Das strangförmige Gebilde wird dann gebrannt. Durch das Brennen wird der organische Stoff zerstört, wobei ein strangförmiges Gebilde übrigbleibt, das lediglich aus elektrisch geschmolzener Tonerde besteht. Durch Behandeln der noch heißen Masse oder durch Erhitzen des Düsenkörpers könnte man dasselbe Ergebnis erhalten.
  • Die erhaltene Masse kann auch mittels einer Presse behandelt und in die verschiedensten Formen, w-:e diejenige von-Tiegeln oder erhaben gearbeiteten Formstücken, ,gebracht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von plastischen, keramischen Massen, dadurch gekennzeichnet, daß man das zu behandelnde Mineralpulver mit einem organischen Bindemittel mischt, das Schichtstruktur :aufweist und z. B. durch Verseifen von Tristearin mit Triäthanolamin. hergestellt ist, darauf die Masse, die keinen. $üssigen Stoff enthält, zum Schmelzen des Bindemittels erhitzt und dann die Mischung zur Erhöhung ihrer Plastizität mechanisch behandelt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung plastischer, keramischer Massen ;nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Behandlung darin besteht, daß die Mischung durch ,aufeinanderfolgende Düsen hindurchgetrieben -wird, deren Durchmesser laufend abnimmt. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentschriften Nr. 68o 25o, 699 o8o; USA.-Patentschriften Nr. 1 977 698, 2 446 872.
DEC2723A 1948-05-27 1950-09-29 Verfahren zur Herstellung plastischer, keramischer Massen Expired DE910039C (de)

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FR910039X 1948-05-27

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1977698A (en) * 1933-04-28 1934-10-23 Western Electric Co Ceramic material and method of making the same
DE680250C (de) * 1936-12-02 1939-08-24 Bosch Gmbh Robert Verfahren zum Herstellen von keramischen Erzeugnissen, insbesondere von Zuendkerzensteinen
DE699080C (de) * 1938-07-17 1940-11-22 Bosch Gmbh Robert Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zuendkerzensteinen
US2446872A (en) * 1941-12-04 1948-08-10 Gen Motors Corp Method of molding ceramic articles

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