DE925410C

DE925410C - Vorrichtung zum Abheben und Zufuehren des jeweils obersten Bogens eines Stapels in eine Bogen verarbeitende Maschine

Info

Publication number: DE925410C
Application number: DES6300D
Authority: DE
Inventors: Georg Dr-Ing Spiess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-10-12
Filing date: 1938-10-12
Publication date: 1955-03-21

Description

Vorrichtung zum Abheben und Zuführen des jeweils obersten Bogens eines Stapels in eine Bogen verarbeitende Maschine Zusatz zum Patent 918 507 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der Vorrichtung zum Abheben des obersten Bogens ron einem Flach- oder Rundstapel und für im Takt oder taktlos arbeitende Verarbeitungsmaschinen mittels einer den Bogen anhebenden Greiferdüse nach Patent 918 507 dahingehend, daß die sich auf den jeweils vom Stapel abzuhebenden Bogen oder nahezu auf ihn aufsetzende und durch den Förderzug des Bogens frei um einen Drehpunkt schwingende, beliebig beschaffene Greiferdüse an einem Schwinggestell mit sich ständig auf den Bogenstapel stützendem Taster angeordnet ist, der in bekannter Weise die Ansaugstellung der Greiferdüse entsprechend der Stapelhöhe selbsttätig regelt.
Erfindungsgemäß ist am Schwinggestell für die Greiferdüse und den Stapeltaster auch die Blasdüse für die Bogentrennung angeordnet, deren Lage zur Stapelhöhe dadurch ebenfalls selbsttätig geregelt wird, so daß ihre Blaswirkung zum Lüften und Trennen des obersten Bogens vom Stapel immer an richtiger Stelle eintritt.
Weiter besteht das Schwinggestell erfindungsgemäß aus zwei oder mehreren gegeneinander verschiebbaren Einzelteilen, die auch als eine teleskopartige Saugleitung für die Greiferdüse ausgestaltet sein können. Je nach der gegenseitigen Verschiebung der Einzelteile des Schwinggestells können die an ihm angeordneten Teile, nämlich die Greiferdüse, der Stapeltaster und gegebenenfalls die Blasdüse, jedem beliebigen Bogenformat entsprechend angepaßt werden.
Das Schwinggestell ist nach der Erfindung aus seiner Arbeitslage zur Außerbetriebsetzung der ganzen Vorrichtung ausschwenkbar.
Es sind Vorrichtungen zum Abheben des obersten Bogens von einem Flach- oder Rundstapel bekannt, bei denen der StapeltasLter derart mit der die Bogen anhebenden Saugdüse verbunden ist, daß er an der Hubbewegung der Düse teilnimmt, was die Vorrichtung komplizierter macht und zu ihrer Betätigung mehr Kraftaufwand erfordert. Ferner ist es bekannt, die Saugdüse aus ihrer im übrigen stets senkrechten Lage dadurch um einen Zapfen zwangläufig zu schwenken, daß sie, durch ein von einer Kurvenscheibe gesteuertes Gestänge gezogen, gegen einen ortsfesten Anschlag stößt. Diese Schwingbewegung geschieht außerdem entgegen der Fürderrichtung und bedeutet Zeitverlust, durch den die Leistung der Vorrichtung gekürzt wird.
Durch die Erfindung wird eine billig und sicher wirkende Vorrichtung zum Abheben des obersten Bogens von einem Flach- oder Rundstapel mit geringer Anzahl von Bewegungsmitteln und mit selbsttätiger Wirkung der Greiferdüse bei größter Regelung derselben und der anderen Einzelteile der Vorrichtung für alle Bedürfnis&e geschaffen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes für einen Rundstapel in Abb. I und 2 in verschiedenen Arbeitsstellungen der Greiferdüse gezeigt.
Auf eine Tischplatte I werden die Bogen überlappt zu einem bekannten Rundstapel 7 aufgelegt und der jeweils in der durch den eingezeichneten Pfeil angedeuteten Förderrichtung oberste Bogen 7' von der ständig umlaufenden Saugförderwalze 21 abgezogen und gefördert. An der Tischplatte I ist ein Hebel 2 und an diesem ein Schwinggestell 3 angelenkt, das aus zwei teleskopartig verschiebbaren Rohren besteht, an die einerseits eine Saugluftleitung angeschlossen ist. Andererseits ist am Schwinggestell 3 ein Lagerkörper 6 angebracht, der zu einer mit der Saugluftleitung des Schwinggestells 3 in Verbindung stehenden Hohlachse g mit Luftkanal I6 ausgebildet ist. Auf dieser Hohlachse g ist ein mit einem Luftkanal I7 versehener Hohlkörper 8 leicht drehbar, in dem die Greiferdüse II kolbenartig mit nach unten begrenzter Bewegung verschiebbar ist. In der in Abb. I gezeigten Ansaugstellung wird die Greiferdüse II unter Vermittlung von entsprechenden Anschlägen durch eine an ihr befestigte Feder Io erhalten, deren anderes Ende an einen Halter des Lagerkörpers 6 eingehängt ist. In diesem Halter ist mittels einer in ihm verschiebbaren und durch zwei Muttern 25 feststellbaren Gabelstange eine Rolle 24 gelagert, die sich auf den Stapel 7 stützt und als Stapeltaster wirkt. Am Lagerkörper 6 ist ferner eine Blasdüse 20 zur Lockerung und Trennung des obersten Bogens 7' vom Bogenstapel mit an ihr angeschlossener Blasluftleitung angebracht. An der Tischplatte I ist noch ein Böckchen mit einem das Schwinggestell 3 mittragenden Winkelgelenk 26 befestigt, durch das mittels des Handhebels 27 die ganze Vorrichtung geschwenkt werden kann.
-Der Stapeltaster 24 wird so eingestellt, daß die Greiferdüse 11 immer in entsprechendem Abstand vom Stapel 7 bzw. vom obersten Bogen 7' desselben steht. Durch die Saugluft wird dieser Bogen 7' von der Saugdüse II angesaugt und vom Stapel 7, wie in Abb. 2 gezeigt, abgehoben. Bei der Förderung des Bogens 7' durch die Saugförlderwlallze 2,I schwingt die Greiferdüse 11 unter Einschiebung in den Hohlkörper 8 gemäß Abb. 2 um die Hohlachseg so weit aus, bis die Kanäle I6, I7 zur Deckung kommen und damit die Außenluft Zutritt zur Saugdüse hat. Diese läßt demzufolge den Bogen 7' frei und kehrt durch die Feder IO in ihre Anfangs stellung nach Abb. I zurück, sich nun auf den nächsten obersten Bogen oder nahezu auf ihn selbsttätig aufsetzend.
Kommt eine schwächere Stelle des Bogenstapels 7 unter den Stapeltaster 24, so wird selbsttätig die Lage der Saugdüse und der Blasdüse 20 entsprechend geändert.
In Abb. 2 sind die Einzelteile des Schwinggestells 3 für ein größeres Bogenformat etwas auseinandergezogen.
In entsprechender Abänderung der Ausführung des Erfindungsgegenstandes ist derselbe auch für Flachstapel verwendbar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Vorrichtung zum Abheben und Zuführen des jeweils obersten Bogens eines Stapels in eine Bogen taktlos oder taktmäßig verarbeitende Maschine mittels schwingender Sauger nach Patent 9ins 507, dadurch gekennzeichnet, daß die sich auf den jeweils vom Stapel (7) abzuhebenden Bogen (7') oder nahezu auf ihn aufsetzende und durch den Förderzug des Bogens (7') frei um einen Drehpunkt (g) schwingende, beliebig beschaffene Greiferdüse (11) an einem Schwinggestell (3) mit sich ständig auf den Bogenstapel (7) stützendem Taster (24) angeordnet ist, der in bekannter Weise die Ansaugstellung der Greiferdüse (11) entsprechend der Stapelhöhe selbsttätig regelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schwinggestell (3) für die Greiferdüse (11) und den Stapeltaster (24) auch die Blasdüse (20) für die Bogentrennung angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggestell (3) aus zwei oder mehr gegeneinander verschiebbaren Einzelteilen besteht und damit für jedes beliebige Bogenformat einstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggestell (3) als teleskopartige Saugleitung für die Greiferdüse (11) ausgestaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwinggestell (3) zur Außerbetriebsetzung der ganzen Vorrichtung ausschwenkbar ist.

Angezogene Druc!kschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 576 I84; französische Patentschrift Nr. 820 080; britische Patentschriften Nr. 48I9 vom Jahre 1906, I7 349 vom Jahre 1907.