DE961173C

DE961173C - Springsauger an kontinuierlich gesteuerten Bogenstapeln fuer pneumatische Bogenanleger

Info

Publication number: DE961173C
Application number: DEM20002A
Authority: DE
Inventors: Adolf Schwebel
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1953-09-12
Filing date: 1953-09-12
Publication date: 1957-04-04

Description

Springsauger an kontinuierlich gesteuerten Bogenstapeln für pneumatische Bogenanleger Die Erfindung bezieht sich auf Springsauger an Bogen- und Fördereinrichtungen mit kontinuierlicher Stapelzuführung.
An kontinuierlich, d. h. ohne Unterbrechung der Papierzuführung, arbeitenden Bogenanlegern treten bei den bekanntgewordenen Ausführungen Störungen auf, die dadurch bedingt sind, daß bei der Vereinigung des Reststapels mit dem aufgefahrenen Stapel, beim Herausziehen des Stapeltisches oder seiner Teile, der Reststapel um das Maß der Tischstärke fällt. Dadurch ist der oberste Bogen für die Saugdüsen nicht mehr erreichbar, sodaß Bogen ausbleiben und die Maschinen beschädigt werden.
Diesem Übelstand hat man dadurch zu begegnen versucht, daß man den zwischen beiden Stapeln befindlichen Tisch in Platten zerlegt ausgeführt hat und eine Platte nach der andern so Zug um Zug herauszog wie die Stapel selbsttätig nachgehoben wurden. Es ist auch eine Ausführung bekannt, nach der bei dem Entfernen des Stapeltisches eine vom Stapeltisch getragene Blechplatte unter einem verbliebenen Reststapel weggezogen wird.
Diese getroffenen Anordnungen genügen nicht, das Übel zu beseitigen. Die Zuführung für einen bzw. wenige Bogen ist unterbrochen und der Maschinenschaden gewiß.
Es sind auch schon Bogentrenn- und Fördereinrichtungen mit Springsauger bekannt, bei denen ein Stützfinger stets einen bestimmten Ansaugeabstand zwischen Stapeloberfläche und der Düsensaugläche einhält.
Bei diesen bekannten Bogentrennern und Förderern ist aber der Stützfinger mit dem Träger des ganzen Trenn- und Förderaggregates verbunden, so daß sich dieses ganze Aggregat auf dem Stapel abstützen und den Veränderungen der Stapeloberfläche folgen muß.
Bei plötzlichen Veränderungen, wie nach dem Entfernen des Hilfstisches, ist dies nachteilig. Gemäß der Erfindung ist daher der Stützfinger mit Falldüse verbunden, fällt und springt also mit dieser und hält auf einfache Weise den Saugabstand auch nach Entfernen des Hilfstisches und nach der Vereinigung des Reststapels mit dem Hauptstapel auf der nachgesunkenen Stapeloberfläche ein.
Es ist dabei'eine Vorrichtung vorgesehen, um den Abstand der Falldüse von der Stapeloberfläche, die Qualität gewssier Papiere entsprechend, zu verkürzen oder zu verlängern.
Die Anordnungen gemäß der Erfindung sollen und können nur bei Anlegern mit kontinuierlichenalso ohne Unterbrechung des Bogenlaufes arbeitenden Einrichtungen Verwendung finden.
Es stellen dar: Fig. I eine Ansicht von zwei zusammengeführten Stapeln, Fig. 2 zusammengeführte Stapel ohne Hilfstisch, Fig. 3 Fallsauger mit Bogen in der Fortführungsebene, Fig. 4 Fallsauger mit Stützfinger, Fig. 5 Fallsauger auf zusammengeführten Stapeln, Fig. 6 blockierte Fallsauger und Fig. 7 blockierte Fallsauger über zusammengeführten Stapeln.
Auf einem Stapeltisch I wird in bekannter Weise ein Bogenstapel 2 kontinuierlich gegeneinenBogenstapel 3, von dem, an sich bekannt, beispielsweise an der Hinterkante des Stapels der oder die Sauger4 den angelüfteten Bogen 5 trennen, abheben und in die Fördermittel 7, 8 führen. Diese Sauger bestehen im wesentlichen aus der Düse 4 und dem Düsenträger 9. Sie sind so ausgebildet, daß ihre Hubhöhe bei A etwa in der Höhe der Walzeneinführung 7, 8 begrenzt ist.
Ist der Stapel 2 bis an die Unterseite des Hilfstisches 10 herangeführt, dann wird der Hilfstisch herausgezogen, um den Reststapel 3 mit dem neuen Stapel 2 zu vereinigen, wobei die Falldüse 4 dem um die Tischstärke nachgesunkenen oberen Bogen »nachzufallen«, ihn vom Stapel zu trennen und in die Stellung A hochzuheben und fortzuführen hat. Durch diese getroffene Anordnung, wie sie in den Fig. I, 2 und 3 gezeigt wird, ist erreicht, daß keine Unterbrechung in der Trennung und Fortführung der Bogen vom Stapel eintritt und eine saubere Verarbeitung der Papiere gesichert ist.
Nach den Darstellungen 4 und 5 ist ein Fallsauger II mit einem Stützfinger 20 verbunden, der auch in seiner Höhe mittels der Schraube 22 verstellbar eingerichtet ist. Der Stützfinger 20 hat die Aufgabe, die Ansaugfläche 12 immer in einem bestimmten Abstand zur Papieroberfläche 13 zu halten, um alle anfallenden Bogen Papier, Pappe usw. auf dem gleichen Anleger verarbeiten zu können. Es ist jedem Fachmann bekannt, daß jede Papierqualität zur sicheren Trennung einen bestimmten Düsenabstand beansprucht. Die getroffene Anordnung mit dem Stützfinger I3 hat den Vorteil, daß auch auf dem nachfallenden Stapel 14, der sich nach dem Herausziehen des Stapeltisches 16 mit dem Stapel I5 vereinigt, der ursprüngliche Ansaugabstand B nach dem Fall auf den neuen Stapel wieder vorhanden ist.
In den Darstellungen 6 und 7 sind Anordnungen des Fallsaugers nach den oben erläuterten Fig. I, 2 und 3 gezeigt. Bei ihnen sind die Falldüsen mit bekannten Mitteln blockiert. Diese Blockierung soll dann vorgenommen werden, wo Bogen nach der Zusammenführung des Reststapels mit dem zugeführten Stapel durch starke Blasluft hochgelüftet werden und der Fall der Stapeloberfläche dadurch ausgeglichen wird. Diese Anordnung wird Anwendung finden bei Papieren, die eine Überbrückung des Stapelabfalles durch erhöhtes Blasen vertragen. Diese Einstellung geschieht blitzschnell mit einem Handgriff, ohne daß weitere Manipulationen notwendig wären. p.sTEXTANSPllÜCHE: I. Springsauger an Bogentrenn- und Fördereinrichtungen mit kontinuierlicher Stapelzuführung mit einem Stützfinger, der stets einen bestimmten Ansaugabstand zwischen Stapeloberfläche und der Düsensaugfläche, auch nach dem Entfernen des Hilfstisches und nach der Vereinigung des Reststapels mit dem Hauptstapel auf der nachgesunkenen Stapeloberfläche, einhält, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützfinger (20) mit der Falldüse (11) des Springsaugers verbunden ist, mit dieser also fällt und springt.

Claims

2. Springsauger nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine Schraube (22), durch die der Stützfinger (20) beliebig verkürzt bzw. verlängert werden kann, so daß der oberste Bogen des nachgesunkenen Stapels (14, I5) wie auch der oberste Bogen des Reststapels (I4) mit dem gleichen Ansaugabstand (B) getrennt und gefördert wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentanmeldung S 6299 XII/ I5 e (Patent Nr. 891 267), deutsche Patentanmeldung S 6300 XII 1 I5 e (Patent Nr. 925 4Io); USA.-Patentschriften Nr. 2 163 274, 2 284430, 2374578.