DE923132C

DE923132C - Vorrichtung zum Vereinzeln und zum Zufuehren von Bogen aus Papier usw. an Druck-, Lackier- und Falzmaschinen

Info

Publication number: DE923132C
Application number: DEM14588A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hense
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1952-06-29
Filing date: 1952-06-29
Publication date: 1955-02-03

Description

Vorrichtung zum Vereinzeln und zum Zuführen von Bogen aus Papier usw. an Druck-, Lackier- und Falzmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vereinzeln und zum Zuführen von Bogen aus Papier, Pappe, Metall od. dgl. in eine Druck-, Lackier-, Falzmaschine u. ä. mit einem das Saugkopfaggregat tragenden Saugkopfarm, der mittels Stelleinrichtungen so schwenkbar ist, daß seine Trenn- und Fördermittel parallel zur Stapeloberfläche gestellt werden können, um die von ihnen angesaugten Bogen parallel den vorderen Fördermitteln zuzuführen, wobei der Antrieb der Trenn-und Fördermittel über den Saugkopfarm erfolgt.
Es ist bekannt, daß die Verarbeitung, d. h. die Trennung des obersten Bogens vom Stapel und eine saubere Fortführung meist dadurch erschwert wird, daß seine Oberfläche mit den darunterliegenden Schichten nicht plan und parallel zu den Düsen der Trenn- und Fördermittel liegt. Der Stapel, der zur Trennung und Vereinzelung der Bogen in Arbeitsstellung gebracht wird, soll einige Millimeter unterhalb der beweglichen vorderen Papieranschläge stehen und parallel zur Saugkopfanordnung bis zu den hinteren Trenn- und Fördermitteln liegen.
In der Praxis ist dies meist nicht möglich. Steigt der Stapel zu den Trennmitteln, so besteht die Gefahr, daß die Düsen erdrückt, mehrere Bogen angesaugt, aber von den innerhalb des Stapels liegenden Düsen nicht erfaßt werden (Fig. 2).
Hängt der Stapel im Bereich der Trennmittel nach unten (Fig. 3), so wird er nicht von ihnen erreicht, während die im Innern des Stapels befindlichen Sauger die oberen Bogen annehmen und verschieben.
Man hat nun dadurch Abhilfe zu schaffen veracht, indem man sogenannte Holzkeile dort zweck- mäßig in den Stapel einschob, wo tiefliegende Schichten durch Anheben ausgeglichen werden konnten.
Bei einem anderen bekanntgewordenen Gegenstand ist der die Trenn- und Fördermittel tragende Träger um seinen Antriebspunkt schwenkbar zur Ausrichtung auf die Stapeloberfläche gelagert.
Beim Verschwenken dieses Trägers werden auch die Eingriffsstellen der Zahnräder verlegt, so daß gleichzeitig der ursprünglich festgelegte Anlagepunkt des Bogens in der Nähe der Marke verschoben und die einwandfreie Fortführung des Bogens verhindert wird.
Die Erfindung besteht nun in einem das Saugkopfaggregat sowie die Trenn- und Fördermittel tragenden Saugkopfarm, der über ein Kardangelenk mit dem Antrieb der Trenn- und Fördermittel durch die an sich bekannten Steuermittel verbunden und mit diesen sowie seinem Lagerbock so um den Kardangelenkpunkt schwenkbar ist, daß immer, wie auch die Stapeloberfläche beschaffen sein mag, die Trenn- und Fördermittel parallel zur Stapeloberfläche wirken können und ohne daß dadurch die Anlegezeiten der geförderten Bogen an den Vordermarken verändert werden.
Durch den Gegenstand der Erfindung werden die vorbeschriebenen Übel beseitigt und manuellellilfsmittel ausgeschaltet.
Der Gegenstand der Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt und beschrieben worden. Es stellt dar Fig. I eine Ansicht der Vorrichtung zur Vereinzelung von Bogen in einer Grundstellung, Fig. 2 die vorgenannte Einrichtung nach der aufgebauschten Stapeloberfläche eingerichtet und Fig. 3 die genannte Einrichtung nach dem hängenden Stapel ausgerichtet.
Auf dem Stapeltisch I werden die Bogen 2 gegen vordere Anschläge 3 gestapelt. Die Eintourenwelle 4 trägt beispielsweise ein Schraubenrad 5, das mit einem Rad 6 Eingriff hat. Dieses Rad überträgt den Antrieb von der Eintourenwelle 4 über eine Kardangelenkwelle 21 auf alle Steuermechanismen des Saugkopfes 7. Sie sind hier nicht dargestellt, da sie nicht Gegenstand der Erfindung sind. Der Trennsauger 8 und die Schleppsauger g stellen die an sich bekanntgewordenen Trenn- und Fördermittel dar. Der Trenusauger 8 kann natürlich auch ohne Schleppsauger g wirksam gemacht werden. Der den Saugkopf 7 tragende Arm 10 hat ein Lager 19 erhalten, das gemeinsam mit Saugkopfarm 10 einen im Kardangelenk liegenden Mittel-und Schwerpunkt 20 hat.
Die Verstellung des Saugkopfarms 10 gegen die Oberfläche des Stapels geschieht hier beispielsweise durch eine Spindel II-I5. Sie ist in einem Langloch I8 des Ständerauges I2 und in einer im Saugkopfarm IO drehbar angeordneten Mutter 13 geführt.
Zwischen den Bogenanschlägen 3 und der papierverarbeitenden Maschine sind die weiteren Transport- und Bogenfortführungsmittei I6 und I7 gelagert. Mittels dieser beispielsweise dargestellten Handspindel oder anderen Stelleinrichtungen ist es möglich, die Trenn- und Fördermittel 8 und 9 für eine sichere Abnahme vom Stapel und für eine einwandfreie Fortführung des Bogens. 14 auf die obere Stapelfläche parallel einzustellen.
Die getroffene Anordnung der Kardanwelle 21 im Saugkopfarm IO gestattet seine vorbeschriebene Verschwenkung am Kardangelenk bei Punkt 20, ohne daß dadurch für den geförderten Bogen Iq die Anlegezeiten an den Vordermarken willkürlich verändert werden.
Damit sind alle Maßnahmen getroffen, die Bogen sicher und einwandfrei mit Hilfe einfacher Einrichtungen vom Stapel zu trennen und gerade, parallel zur Stapeloberkante den weiteren Transport- und Fördermitteln I6 und I7 zuzuführen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Vereinzeln und zum Zuführen von Bogen aus Papier, Pappe, Metall od. dgl. in eine Druck-, Lackier-, Falz-Maschine u. ä. mit einem das Saugkopfaggregat tragenden Saugkopfarm, der mittels Stelleinrichtungen so schwenkbar ist, daß seine Trenn- und Fördermittel parallel zur Stapeloberfläche gestellt werden können, um die von ihnen angesaugten Bogen parallel den vorderen Fördermitteln zuzuführen, wobei der Antrieb der Trenn- und Fördermittel über den Saugkopfarm erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der das Saugkopfaggregat (7) sowie die Trenn- und Fördermittel (8, 9) tragende Saugkopfarm (IO) über ein Kardangelenk mit dem Antrieb der Trenn- und Fördermittel (8, 9) durch die an sich bekannten Steuermittel verbunden und mit diesen sowie seinem Lagerbock (I9) so um den Kardangeienkpunkt (20) schwenkbar ist, daß immer, wie auch die Stapeloberfläche - beschaffen- sein mag, die Trenn- und Fördermittel (8, 9) parallel zur Stapeloberfläche (2) wirken können und ohne daß dadurch die Anlegezeiten der gegeförderten Bogen an den Vordermarken verändert werden.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 400559.