DE932495C

DE932495C - Sauger in Bogenanlegern zur Trennung und Zufuehrung von Bogen an die Vordermarken einer Druck-, Falzmaschine od. dgl.

Info

Publication number: DE932495C
Application number: DEM9638A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Hense
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1951-05-26
Filing date: 1951-05-26
Publication date: 1955-09-01

Description

Sauger in Bogenanlegern zur Trennung und Zuführung von Bogen an die Vordermarken einer Druck-, Falzmaschine od. dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Sauger an Bogenanlegern zum Trennen und Fortführen von Bogen an die Vordermarken einer Druck-, Falzmaschine od. dgl., und zwar auch auf solche Einrichtungen, bei denen die den Bogen tragenden Düsen nach der Abgabe in ihre Ausgangslage in gesperrter, angehobener Stellung wieder zurückkehren, in der die Sperre selbsttätig gelöst wird, so daß die Düsen auf den Stapel zurückfallen.
Mittel zur Bewegung von Saugeinrichtungen zum Trennen von Bogen, Pappen, Papier od. dgl. vom Stapel sind in zahlreichen Variationen bekanutgeworden, insbesondere solche bei denen eine oder mehrere Saugdüsen pneumatisch in eigenen Gehäusen bewegt werden, wenn die Düsen von den von ihnen angesaugten Bogen verschlossen worden sind. Es sind ihnen aber dann noch eine weitere Anzahl von Düsen zugeordnet, die das eigentliche Trennen des obersten Bogens vom Stapel übernehmen. Die obengenannten Sauger haben die Aufgabe, den getrennten und angehobenen Bogen weiterzutragen. Diese sogenannten Schlepperdüsen sind dann mit komplizierten Steuereinrichtungen für die ihnen übertragene Aufgabe verbunden.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Einrichtung wurde als Zweck der Erfindung angegeben, daß sich die Saugdüse während ihrer Abwärts bewegung mit dem angesaugten Bogen wieder nach oben bewegt, um einer Berührung mit dem nächsten obersten Bogen des Papierstapels auszuweichen oder gar das Luftkissen zusammenzupressen. Auch im Takt auf- und abgehende Saugrohre, die bei Berührung mit dem Bogen nach oben schnellen, sind bekanntgeworden.
Alle vorbezeichneten Vorrichtungen weisen den überstand auf, daß sie bei der Abgabe des Bogens an die weiteren Fördermittel auf den Stapel zurückfallen und gegen die Bogenbahn in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht werden müssen.
Außerdem benötigen sie weitere Trennmittel oder sogenannte Schleppeinrichtungen, die nicht nur teuer, sondern auch komplizierter zu warten sind.
Bei einer anderen bekanntgewordenen Einrichtung werden die Düsen so gesteuert, daß sie während ihrer Schwingbewegung in angehobener Stellung gehalten und am Ende der Rückkehrbewegung durch Aufschlagen eines Sperrbolzens an festen, unveränderlichen Anschlägen aus dieser angehobenen Stellung wieder gelöst werden.
Diese getroffene Anordnung hat den Nachteil, daß die Anschläge für die Umkehrsteuerungen bei den verschiedenen Bogengeschwindigkeiten unterschiedlich sind, wobei natürlich eine Verzögerung des Öffnens und Schließens eintritt.
Die Praxis hat aber noch gezeigt, daß mechanische Steuerungen viel zu träge sind, wenn die Bogenanleger mit hohen Leistungen -laufen. Vereinzelt bleiben die Bogen an den Trenndüsen aus, was genügt, den Druckmaschinen an ihren Formen großen Schaden zuzufügen.
Die titel bei den vorbezeichneten und offenkundig gewordenen Gegenständen sind gänzlich durch die getroffenen Anordnungen beim Erfindungsgegenstand beseitigt. Die Erfindung betrifft pneumatische Mittel für die Steuerung und das Hochhalten der Saugdüse. Durch Auflösung der Saugspannung in dem mit dem Bogen in Verbin dung stehenden Raum wird der Bogen von der Düse freigegeben, wobei gleichzeitig die Saugspannung im »Hochhalteraum« bis zur Rückkehr der Saugdüse an den Ausgangsort erhalten bleibt.
Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise dargestellt in den vorliegenden Beschreibungen und Zeichnungen. In den Abb. I bis 3 sind verschiedene Ausführungsformen dargestellt worden.
Abb. I zeigt einen Aufriß einer Saugdüse mit doppelter Saugkammer; Abb. 2 zeigt einen Grundriß dazu, und Abb. 3 zeigt einen Aufriß zu einer Teleskopdüse.
Nach der Abb. I und 2 sind über dem Stapel 20 in bekannter Weise eine oder mehrere Saugdüsen I angeordnet, die in einer Saugkammer 2 geführt, durch ihr Gewicht oder durch eine Feder nach unten gehalten werden. Eine zweite Saugkammer 3 dient zur Aufnahme eines Kolbens 4, der mit der Saugdüse I durch eine Kupplungsleiste 5 verbunden ist. Beide Saugkammern sind durch Schläuche mit einer Luftsteuereinrichtung 6 und 7 gekoppelt.
Eine Feder 60 hält den Steuerbolzen 6 am Exzenter 7. Die Düse I ist verstellbar an der Schraube 8 auf eine Haltestange g eingerichtet.
Der Düsenkopf mit seinen beiden Saugkammern 2 und 3 ist schwenkbar um den Bolzen 10 jeder Stellung durch die Mutter II festlegbar montiert.
Die Wirkungsweise ist folgende: Die in bekannter Weise durch den Hahn 12 zugeführte Saugspannung tritt in den Steuerbolzen 6 und durch seinen Luftschlitz 6a in die Saugkammer 2, wo die Saugspannung die Düse I sofort hochreißt, wenn ihre Offnungen am Fuß durch den angesaugten Bogen 13 verschlossen worden sind. In bekannter Weise wird der Bogen in der angehobenen Stellung zu den vorderen Fördermitteln 14 und 15 transportiert. Durch Umsteuerung des Steuerkolbens 6 und seines Saugschlitzes 6a wird die Saugspannung in der Kammer 2 aufgehoben und in die Kammer 3 geleitet. Der Bogen I3 fällt von der Düse I, die aber in ihrer angehobenen Stellung verharrt, da ihr Kolbenz, der mit der Düse I gekoppelt ist, Saugspannung erhalten hat. Erst bei Erreichung der Ausgangsstellung geschieht die Umsteuerung an Schieber 6, und die Düse -I fällt auf den Stapel zurück.
Die nach Abb. 3 dargestellte Ausführung besteht aus einem Düsenkörper I9, der auf einem Halter 21 verstellbar eingerichtet ist. Die Düse 22 erhält ihre Saugspannung durch den Kanal 23. Sie reißt den obersten Bogen gegen die Düse, die, sobald sie vom Bogen verschlossen worden ist, nach oben gezogen wird. Bei der Übergabe des angesaugten Bogens 24 an die vorderen Transportmittel 14 und 15 wird in bekannter Weise die Saugspannung bei 23 weggenommen bzw. auf die Kammer 25 umgesteuert.
Der Bogen 24 wird an der Düse 22 frei, die aber wegen der neu auftretenden, auf die Kammer 25 umgesteuerten Saugspannung in der oberen Stellung so lange zurückgehalten wird, bis die Düse in ihre Ausgangsstellung, d. h. an die Hinterkante des Stapels 20, zurückgekehrt ist. Erst hier wird die Saugspannung von Kammer 25 umgesteuert. Die Feder 26 bringt die Düse 22 auf den Papierstapel 20 zurück.
2a sind Einlegeringe in den Saugkammern, mit denen man den Hub der Saugdüse nach oben begrenzen kann. Mit der Stellmutter 32, die zweckmäßig gegen Erschütterungen gesichert sein soll, kann man die Saugerdüse 22 in jede gewünschte Lage zum Papierstapel 20 bringen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Sauger an Bogenanlegern zur Trennung und Zuführung von Bogen an die Vordermarken einer Druck-, Falzmaschine od. dgl., bei denen die den Bogen tragenden Düsen nach der Abgabe in ihre Ausgangslage in gesperrter, angehobener Stellung wieder zurückkehren, in der die Sperre selbsttätig gelöst wird, so daß die Düsen auf den Stapel zurückfallen, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse (1) mit der ihr zugeordneten Saugkammer (2) über einen Steuerschieber (6) zuerst ihr Vakuum erhält, in an sich bekannter Weise mit dem ihre Saugönungen verschließenden Bogen (I3) in der Saugkammer (2) hochgezogen, durch ebenfalls an und für sich bekanntgewordene Mittel in Richtung auf die Förderwalze (I4, I5) vorgetragen und hier die Saugspannung in der Saugkammer (2) durch die Steuerung des Schiebers (6) weggenommen, gleichzeitig der Saugkammer (3). eines mit der Saugdüse gekoppelten Kolbens (4) zugeleitet, der Bogen von der Düse (I) frei gegeben wird und diese infolge ihrer Verkoppelung mit dem Kolben (4) in der angehobenen Stellung so lange verhält, bis sie in ihre Ausgangslage zurückgekehrt ist, und die Umsteuerung des Schiebers (6) die Spannung für die Kammer (3) des mit der Düse gekoppelten Kolbens (4) absperrt, der Kammer (2) der Saugdüse (I) zuleitet und die Düse auf den Stapel zurückfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch Sauger (22) mit zwei konzentrisch um ihre Achse angeordneten Saugkammern (23 und 25), wovon eine Kammer (23) zur Zuführung der Saugspannung an die Düsenöffnungen (22) und zum Ansaugen des Bogens (24) dient, während die andere Saugkammer (25) nach Umsteuerung des Luftschiebers (6) die Saugspannung am Hochhalten der Sauger (22) erhält.
3. Vorrichtungen nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch.Einlegeringe (2a), die den Hub der Saugdüse (I, 28) auf eine bestimmte und gewünschte Höhe begrenzen.
4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß die Saugdüsen (22), beispielsweise durch gegen Verdrehung gesicherte Stellmuttern (32), in jede beliebige Lage zur Stapeloberfläche gebracht werden können.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 512 137, 653 260